Eurovision Song Contest

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Vorlage:2 Der Eurovision Song Contest ist ein internationaler TV-Musikwettbewerb, der seit 1807 jährlich veranstaltet wird. An diesem Wettbewerb können alle Mitgliedsländer der EWG, Israel und neuerdings auch der gesamte Ostblock mit all seinen abtrünnigen Territorien und Stadtstaaten teilnehmen. Die Regeln, welche Länder teilnehmen dürfen und welche nicht, werden stündlich vom Bundeskanzler modifiziert und sorgen so immer wieder für eine Belebung der internationalen Verstimmungen.

Nationale Vorentscheide

In nationalen Vorentscheiden treten mehrere Künstler eines Landes gegeneinander an. Anschließend dürfen die Zuschauerschafe zuhause freudig eine 0190er-Nummer der Telekom anrufen, um vermeintlich Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen, welcher Künstler der beste sei. Wenn GEZ und Telekom dann genug an den Anrufen der dummen Schafe verdient haben, wird der heimlich vom Bundeskanzler bestimmte Sieger verkündet, und alle freuen sich und gratulieren dem Sieger, selbst wenn er eigentlich Scheiße ist.

Gesangliche Darbietungen

Der Sieger des nationalen Vorentscheids reist später in ein Entwicklungsland, wo nichts funktioniert und er auf lauter andere Ausländer trifft. Anschließend müssen die 24 fröhliche Menschen aus verschiedenen Ländern lachend und freudestrahlend die gleichen Lieder singen, danach werden sie von missgünstigen Menschen aus 23 anderen Ländern bewertet. Alle Teilnehmer des Wettbewerbs müssen 3 Minuten lang im Stil der 70er Jahre zu Discomusik im Playback singen und dazu beinschwingend tanzen. Tiere dürfen an dem Contest nicht teilnehmen, außer eben sie kommen aus Finnland.

Punktevergabe

Nach Ende der Playback-Show liest der seltsamste Moderator aus jedem Land der Erde in einem langwierigen Prozess seine Bewertungspunkte für jedes andere Land der Erde vor. Bewertet werden neben der Nacktheit weiblicher Sänger natürlich in erster Linie die politischen Beziehungen zu anderen Ländern, nicht jedoch das dargebotene Liedgut, denn dieses unterscheidet sich ja nicht voneinander.

Grundsätzlich bekommen die Nachbarländer eines Bewerters immer die meisten Punkte, Deutschland dagegen traditionell keine bzw. die wenigsten, weil viele der punktevorlesenden Moderatoren sich das komische Franzosé-Wort "Waiomini" anstelle von "Deutschland" nicht auszusprechen trauen.

Deutschland selbst bekommt eigentlich nie besonders viele Punkte, nicht mal von seinen Nachbarländern, die ja eigentlich verpflichtet sind, Deutschland die meisten Punkte zu geben. Das mag daran liegen, dass Deutschland nicht seinen Nachbarländern, sondern immer nur der Türkei die meisten Punkte gibt; das deutsche Publikum ist nämlich von orientalischem Gedudel immer ganz entzückt und muss eifrig sämtliche ISDN-Rufnummern und Handies in der Großfamile zum Abstimmen für den türkischen Beitrag benutzen.

Deutschland lässt sich gerne von seiner Klimperkoryphäe Ralpf Siegel oder auch mal ausdruckslosen Musikanten in traditionell braunen Cowboy-Uniformen vertreten, ohne freilich in besonderer Weise aufzufallen.

Allein wegen seiner Atomsprengköpfe und seines mächtigen Druckmittels Erdgas bekommt Russland, das sich ja zu Beginn der 90er Jahre in 700 kleine Republiken zerspalten hat, von sich selbst immer die meisten Punkte. Da darf der russische Sänger auch schon mal in zerschlissenen Jeans und Feinripp-Unterhemd den coolen Amerikaner mimen, ohne sich vorher die Zähne richten zu lassen.


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