Spiegelwelten:Italo-Amerika
Italo-Amerika | |
Wahlspruch: "Se Cosa Nostra!" Deutsch: "Das ist unsere Sache!" | |
Kontinent | Eurafrika |
Amtssprache | Schlechtes Englisch |
Hauptstadt | Little Chicago |
Regierungsform | Mafiatum |
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Don Vito Mascarpone |
Pressedienst | Cosa Nostra - Die Protokolle des Paten |
Fläche | 814 394,875 km² |
Einwohnerzahl | 9 500 000 |
Bevölkerungsdichte | wird noch ermittelt Einwohner pro km² |
Währung | Gefälligkeiten |
Gründung | 25.04.1932 |
Nationalhymne | Felicità |
Internet-TLD | Keine Verbindung vorhanden. Alle Computer schlafen bei den Fischen. |
Telefonvorwahl | +727490 |
Kriminalitätsrate: 2,0%. Die einzigen anerkannten Straftaten sind Verrat und Bruch der Omerta. | |
Italo-Amerika war ein eigenständiger Staat in der Alten Welt, der von der Mafia regiert wird. Seit dem 15. Juli 2010 ist dieser Staat durch eine Atombombenexplosion jedoch nicht mehr existent.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Italo-Amerika besteht aus den zwei Inseln Ellis Island und Long Island und befindet sich im Dummen Meer nördlich der USA. Westlich von Italo-Amerika liegt Legoland, im Osten China.
Die Hauptinsel ist Ellis Island, hier befinden sich an der Ostküste die großen Städte des Landes wie die Hauptstadt Little Chicago oder die Hafenstadt Port Genovese. Ein weiterer Ballungsraum ist Liberty City im Nordwesten mit dem historischen Migrantenhafen. Im Inland ist Ellis Island sehr eben, hier leben vor allem Bauern. Eine Ausnahme stellen dabei die Wüstenlandschaft um die Glücksspielmetropole Scorsese mit ihren zahlreichen Casinos dar, die nicht fruchtbar ist, sowie das Gebirge Monti Ardenti im Süden der Insel. An der Westküste befinden sich noch die Städte Coppola und Port Omerta, die allgemein als Schmuggelparadies bekannt sind.
Long Island hingegen ist keine ländliche Insel, sie gilt als typisches Touristenziel, vor allem das Städtchen Paradise Bay, wo der Don, das italo-amerikanische Staatsoberhaupt, seinen Feriensitz hat. Hier ist das Wetter sonnig und die Preise sind teuer, jegliches denkbare Laster kommt hier voll auf seine Kosten. Ebenfalls erwähnenswert ist der Touristenhafen von Long Harbour, wo so manches hohe Tier der Weltpolitik gerne mal seine Yacht parkt.
Geschichte
Bis etwa 1800, als die USA das Land besetzten, waren die italo-amerikanischen Inseln gänzlich unbewohnt. Rasch begannen Amerikaner sich hier anzusiedeln, sodass um 1820 die Städte Liberty City, Little Chicago und Port Genovese bereits gegründet worden waren und sich zu den zentralen Städten der Inseln entwickelten. Zu der Zeit kam es im Zuge des Risorgimento zu mehreren Aufständen und Revolten in Italien, sodass mehrere Italiener ihr Land verließen und Schutz in den USA suchten. So entwickelte sich Ellis Island im Laufe der nächsten Jahrzehnte zur zentralen Anlaufstelle für die immer zahlreichender werdenden Migrantenschiffe, die den Hafen von Liberty City ansteuerten. Bald lebten auf Ellis Island hauptsächlich Italo-Amerikaner, also Amerikaner italienischer Herkunft: Manche gingen aufs Land und wurden Bauern, wie sie es in ihrer ursprünglichen Heimat waren, doch viele andere ließen sich auch in den Städten nieder, wo recht bald in erster Linie nur Italienisch auf den Straßen gesprochen wurde.
Doch 1922 eroberte der Faschismus durch den Diktator Benito Mussolini Italien, sodass die vier großen Mafiafamilien Italiens ihr Land verließen und nach Ellis Island kamen, wo sie schon bald ein Monopol auf Glücksspiel und Prostitution errichteten. Angesichts der stetig ansteigenden Verbrechensrate stellte die amerikanische Regierung die zwei Inseln ab 1925 unter die Verwaltung des Bürokraten und Puritanisten Humphrey S. Hoover, der sämtliche Verbrechen scharf anging und letztendlich die Prohibition erließ. Er formte einen strengen Polizeistaat und auf den Straßen waltete das Team der Unbestechlichen seines Amtes. Doch die Familien wehrten sich und begannen ihre Verbrechen zu organisieren: Hinter dem Rücken von Vater Staat schmuggelten sie Alkohol in das Land und bekämpften das Polizeiregime. 1932 kam es schließlich zum Regierungssturz, als es einem Familienbündnis gelang, den Regierungssitz in Fort Garibaldi zu stürmen und Hoover die Kehle zu durchtrennen. Am 25. April 1932 erlangten Ellis Island und Long Island die Unabhängigkeit der USA und nannten ihren neuen Staat fortan Italo-Amerika, doch in Folge dessen brach ein verbitterter Bürgerkrieg unter den Familien aus, als sich die Frage stellte, wer das Land regieren solle.
Diesen Krieg nutze ein Gauner namens Aldo Mascarpone aus Custodia del Violino, einem kleinen Kaff im Gebirge der Monti Ardenti, schamlos aus. Er fasste Fuß in Little Chicago und erkämpfte sich innerhalb weniger Jahre eine hohe Stellung in der Stadt, sodass es ihm schließlich gelang mit seiner eigenen gegründeten Mascarpone-Familie den Familienkrieg für sich zu entscheiden. Am 2. Juni 1935 wurde er offizieller Regierungschef der einzigen mafiatischen Republik der ganzen Welt und verlegte die Hauptstadt von Liberty City nach Little Chicago. Unter dem Clan der Mascarpones, der bis heute Italo-Amerika regiert, wurde eine strenge Isolationspolitik angestrebt und diplomatische Verbindugen wurden nur zu Italien und den USA unterhalten. Das Edikt von Port Genovese aus dem Jahr 1936 verbot die Entwicklung neuer wissenschaftlicher Errungenschaften, sodass das Land seit den 30er Jahren nicht weiterentwickelt worden ist. Das sollte sich 2008 ändern, als der amtierende Don Vito Mascarpone Verhandlungen mit dem ozeanischen Staat Aquanopolis aufnahm, um einen Vertrag zur Beschaffung von Waffen und anderer moderner technischer Gerätschaften auszuhandeln. Als am 24. Januar 2009 Aquanopolis durch den Ausbruch des Krakatoa zerstört wurde, war der historische Deal geplatzt und ein Rückzug in die ursprüngliche Isolationspolitik nicht mehr möglich. Seitdem versuchte Italo-Amerika sich nun mehr in das Weltgeschehen einzubringen. So richtete 2009 Italo-Amerika schließlich die Weltenausstellung 2009/1801 in Little Chicago aus. Aufgrund innenpolitischer Spannungen sowie dem Verdacht einer Alieninvasion, sah sich die Regierung Italo-Amerikas kurz darauf allerdings zu einer neuen unbefristeten Isolationspolitik gezwungen.
Politik
Das Oberhaupt Italo-Amerikas ist der Don. Er trifft im Grunde genommen fast alle Entscheidungen und beschließt die meisten Gesetze, dabei berät ihn sein Consigliere, aktuell ist es Tom Hogan. Auch seine Famiglia, wozu nur die Söhne des Dons zählen, darf er zu Rate ziehen und in das Tagesgeschäft einweihen. Im Falle schwerwiegender Beschlüsse, wie etwa bei Verfassungsänderungen oder außenpolitischen Verhandlungen wie Kriegsbeitritten, muss der Don traditionell die Familienversammlung einberufen und die Akzeptanz der vier Familien Graziani, Bracci, Matteo und Tagliatella einfordern, die von ihrem Vetorecht Gebrauch machen können. Wenn zwei oder mehr Familien ihr Veto einlegen ist das Vorhaben dabei geplatzt.
Dem Don obliegt eine persönliche Leibgarde. In ihr sind die besten Kämpfer des Landes vertreten und führen nur die speziellsten Regierungsaufträge von allen aus. Auch ernennt der Don die Capos. Capos sind die Verwalter größerer Bezirke im Sinne des Dons, vergleichbar mit den Landesregierungen. Die Capos ernennen dann die Button-Men, die die einzelnen Städte Italo-Amerikas kontrollieren und Soldaten ernennen. Diese sind mit Polizisten vergleichbar, sie führen die Anweisungen der Button-Men aus und kümmern sich um Recht und Gesetz.
Die Regierung gilt als sehr volksfreundlich. Wenn ein Bürger ein besonderes Anliegen hat, kann es sich jederzeit über die Soldaten an einen Button-Man wenden. Dort wird sein Fall speziell geprüft und gegebenenfalls umgesetzt. Im Gegenzug verlangt der Don aber die Loyalität dieses Bürgers, wenn er ihn einmal brauchen sollte. Klartext: Bei ihm werden die Steuerabgaben erhöht.
Wirtschaft
Da Italo-Amerika erst seit kurzem seine Isolationspolitik aufgegeben hat, konnte es noch nicht wirklich internationale Wirtschaftsbeziehungen knüpfen, da bis vor kurzem dort noch ein merkantilistisches Wirtschaftssystem herrschte. Doch die sonnige Lage der beiden Inseln ermöglicht den italo-amerikanischen Bauern den lukrativen Olivenanbau, sodass sich Olivenöl getrost als Italo-Amerikas größtes Exportgut betrachten darf, und vor allem nach Italien werden häufig große Lieferungen der italo-amerikanischen Olivenölgesellschaften versandt.
Seit der Prohibition boomt in Italo-Amerika die Alkoholproduktion, in Brauereien und Brennereien, sowie im Weinanbau sind nahezu immer unterbezahlte Jobs verfügbar. Denn die Mafia hat sich auf den Schmuggel alkoholischer Getränke ins Ausland spezialisiert, vor allem in die puritanischen USA. Auch lebt Italo-Amerika vom Tourismus, da das umfassende Angebot an Prostitution und Glücksspiel vor allem Junggesellen, Wirtschaftsbosse und fremde Staatschefs, sowie andere hohe Tiere des öffentlichen Lebens auf die Inseln lockt.
Der geplante Vertrag mit Aquanopolis sollte den italo-amerikanischen Bedarf an Waffen und modernen Technologien decken, da die italo-amerikanische Waffenindustrie etwas veraltet ist. Derzeit importiert die Regierung angeblich über die Verbindungen nach Italien Waffen illegal aus der Schweiz.
Kultur
Die Italo-Amerikaner sind ein frommes, katholisches Volk, die ihr Leben streng nach den Maßstäben der Bibel gestalten. Zumindest bis auf den Part mit „Du sollst nicht töten!“. Und den mit „Du sollst nicht stehlen!“. Und überhaupt pfeifen sie eigentlich auf die Heilige Schrift, einmal die Woche gehen sie zur Beichte und gut ist. Denn Gott vergibt ja schließlich.
Das italo-amerikanische Leben wird auch stark vom technologischen Rückschritt beeinflusst. So verbringen Kinder und Jugendliche ihre Freizeit nicht etwa vor dem Computer, sondern spielen noch auf der Straße. Autos gibt es zwar, aber auch nur Oldtimer und Altmodelle. Die meisten Familien sind Händlerfamilien, sie arbeiten sehr oft sehr hart und haben oft Marktstände auf der Straße vor ihren Geschäften. Nach ihrem Arbeitstag kümmern sich die Frauen um ihre Kinder, manchmal treffen sie sich auch gemeinsamen Stricken, der Mann hingegen besucht gerne mal ein Sportereignis oder geht in die Bar. Die Soldaten des Dons gehören der Schicht der Besserverdienenden an, sie gehen auch mal in Nachtclubs oder ins Bordell, wo die Mafia regelmäßig ihre Treffen stattfinden lässt. Auch bei Gewerkschaftsvertretern sind diese Etablissiments des Nachtlebens äußerst beliebt. Gewerkschaften haben in Italo-Amerika einen repräsentativen Wert für die Händler- und Arbeiterschicht, allerdings kontrollieren sie nicht den Don und seine Politik, sondern er sie. So sind beide Parteien zufrieden, weil sich einerseits das Volk nicht gegen seinen Don erhebt und eine Phase der Anarchie einleitet, wenn es sich betrogen fühlt, und die Gewerkschaftsköpfe ihren Kopf behalten dürfen. Italo-Amerikas oberster Gewerkschaftsvorsitzender ist dabei derzeit Jimmy Hoffa.
Ein besonderen Stellenwert hat in Italo-Amerika noch die Mutter, denn die Mutter eines jeden Individuums gilt als unantastbar. Und wer sich in Italo-Amerika dazu erdreistet, sich über die Mutter seines Gegenübers lustig zu machen oder sie gar zu beleidigen, sollte sich nicht wundern, wenn er am nächsten Morgen mit einem Loch in der Stirn aufwacht.
Sport
Die wohl am weitesten verbreitete Sportart in Italo-Amerika ist Mor'd, eine Variation des Punk'd. Sie wird vor allem in Krisenzeiten und während Familienkriegen betrieben. In Italo-Amerika gibt es eine eigene Familienliga, in der festgehalten wird, welche Familie wieviele Leute einer anderen Familie umgebracht hat. Dabei gilt es, jeden Mord mit gleicher Münze heimzuzahlen, diesen Spielzug nennt man auch Vendetta. Die Liga wird seit Jahrzehnten ununterbrochen vom Mascarpone-Clan angeführt.
Eine andere sehr beliebte Sportart ist Baseball, sie wurde vom fanatischen Al Capone populär gemacht. Der Baseballschläger gilt in Italo-Amerika als das wohl beliebteste Sportgerät, da es sowohl im Baseball als auch beim Mord hervorragend eingesetzt werden kann.
Auch Fußball genießt selbstverständlich einen hohen Stellenwert bei der italo-amerikanischen Bevölkerung, der sehr oft von Jungen auf den Straßen gespielt wird. Eine Teilnahme an der Universumsfußballmeisterschaft 2008 ist durch die Isolationspolitik bedingt zwar von Italo-Amerika abgelehnt worden, aber nun hat sich das Land bereit erklärt mit ihrer Fußballnationalmannschaft an der Qualifikation für die nächste UM im Jahr 2010 teilzuhaben.
Einmal im Jahr finden auch die Sportfestspiele der Großen Säuberung in Little Chicago statt. Das ist ein mehrtägiges Sportereignis, das mehrere Sportdisziplinen wie Verräterfangen (auch Razzia oder Rattenjagd genannt), Standrechtliches Erschießen aus 100m Entfernung oder Tauchen bis auf den Grund des Dummen Meeres mit Betonschuhen umfasst.
Medien
In Italo-Amerika gibt es weder Fernsehen, noch digitale Medien. Die Information der Bevölkerung verläuft über Zeitungen und Radiogeräte. Das wichtigste Blatt ist dabei Cosa Nostra - Die Protokolle des Paten, das über die neuesten Beschlüsse aus dem Regierungspalast des Dons berichtet und vom Consigliere Tom Hogan geführt wird.
In Kinos besteht die Möglichkeit, sich zur Unterhaltung Filme anzusehen oder sich in der Wochenschau über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Woche zu informieren.
Auch Musik wird in Italo-Amerika geschätzt, vor allem klassische Kompositionen und Opern. In den Nachtclubs wird aber vor allem Jazz gespielt.