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Diverses:Busumke Platz

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Rechtschreibreform, Sprachverschleiß und einfach oft die fehlende Liebe zur eigenen Muttersprache treiben in der heutigen Zeit gar merkwürdige Blüten. Ein Beispiel soll hier den Verfall der Sprachwerte verdeutlichen.


Karl Ferdinand Friedensreich Graf von und zu Busumke

Busumke 1879

• Busumke wuchs in der Gemeinde Ehrwald auf. Ehrwald, die größte Gemeinde in der heutigen Zugspitzarena, war im Jahr 1849 noch eine sehr arme Region. Nutzholz, Viehhaltung und Ackerbau mußten für den kargen Lebensunterhalt ausreichen. Busumke wuchs als drittes Kind der Eheleute Horst Otto Busumke und Erna Busumke auf. Schon in jungen Jahren beschäftigte er sich mit der Holzverarbeitung im elterlichen Tischlereibetrieb. Mit 13 Jahren begann er dann eine Ausbildung zum Tischler. Seinerseits erhielt er dafür 30 Schillinge die Woche. Zu dieser Zeit wurde das Entgeld auch Lermoos genannt.

• Wie so viele Erfindungen, machte Busumke seine bahnbrechenste Erfindung durch Zufall. Bei einem Spaziergang durch den Ehrwalder Forst wurde er beinahe von einem Pferdegespann überrollt. Schnell war die Idee eines Wendeplatzes geboren. Es war an einem lauen Sommerabend 1897 als Busumke durch den heimischen Forst spazierte. Ein Trupp Waldarbeiter hatte gerade einen gewaltigen Pferdewagen mit Holz beladen aber vergessen den Wagen vor Abfahrt in Fahrtrichtung zu wenden. In Gedanken versunken spazierte Busumke durch den Forst und wurde bei diesem Wendemanörver fast überrollt. Der Schock saß ihm tagelang in den Knochen. Schlaflose Nächte folgten und am Silvesterabend 1897 kam ihm die zündende Idee, einen kreisrunden Platz zum Wenden zu errichten. Das solche Plätze heute Busumkehren benannt werden, kann nur als Zufall angesehen werden und hat mit dem großen Erfinder nichst zu tun. Gerade auch deshalb, weil es zu Busumkes Lebzeiten noch kaum oder wenig Busse gab.

Um die Jahrhundertwende lebte in Österreich ein gewisser Herr Busumke. Ein Freigeist, Künstler, Handwerker. Ihm werden viele große Erfindungen zugeschrieben. Er erfand z.B. den Busumke Motor, ein Vorgänger des heutigen Dieselmotors, allerdings mit Holz betrieben. Busumkes Leistungen sind so vielschichtig gewesen, das seine Heimatgemeinde Ehrwald / Österreich ihm ein Denkmal setzen wollte. Leider ist der Verwaltung hier ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.

Anstatt den Platz "Busumke Platz" zu nennen, wurde von der beauftragten Firma, die ein entsprechendes Schild erstellen sollte, im Jahr 1970 "Busumkehrplatz" auf das Schild gedruckt. Folgenschwer und für die Nachfahren von Busumke nicht nachvollziehbar.

Eine Sauerei sondersgleichen!

Intervention und Forschung der Busumkestiftung

Ende 2000 wurde die Busumkestiftung ins Leben gerufen. Sie hilft in Not geratenen Busfahrern. Michael Busumke, einem Erben der Familie, kam diese Idee, als er 1998 in Graz auf einer Versammlung der lokalen Bierbrauer war. Nach Abschluß der Konferenz ging er durch die Straßen, auf der Suche nach einem geeignetem Restaurant, um den erfolgreichen Tag standesgemäß abschließen zu können. Auf dem Weg begegneten ihm immer wieder Bettler, die ihn nach ein paar Schillingen fragten. Beim Gespräch stellte sich heraus, dass es sich ausschließlich, um in Not geratene Busfahrer handelte. Busumke zögerte zunächst, doch Ende 1999 an einem verregneten Donnerstagabend, sollte ihm dann die zündende Idee kommen. Er sah im Fernsehen eine Reportage über ausständige Busfahrer in Wien. Die Notlage wurde ihm sofort bewusst und - ganz im Sinne seines großen Vorfahren - gründete er die Busumkestiftung.

Im Jahr 2001 gab die Stiftung ein Forschungsstipendium heraus, das mehreren Söhnen verarmter Busfahrer ein Logistikstudium in Wien ermöglichte. Zum Dank für diese Bildungchance verfiel der damalige Student Friedrich Haukraut auf die Idee seine durch die Stiftung ermöglichte Dissertation der Geschichte Busumkisch-logistischer Innovationen zu widmen. Das von ihm fertiggestellte Dokument: "Historische Betrachtung der Asphaltbelastbarkeitsgrenze auf Tiroler Busumkehrplätzen 1970 bis 2000" steht heute als vielgedruckter Klassiker in der Wiener Universitätsbibliothek. Im Zuge seiner Recherchen hielt sich Haukraut auch mehrfach am Ehrwalder Busumkehrplatz auf und fand nach investigativen Recherchen auf dem Dachboden der Ehrwalder Kirche zwei Dokumente aus dem Jahr 1970, auf dem der Ort im Zuge einer Dudenreform die Stützkonsonanten h und r zum Einfügen in vermeintlich unvollkommene Wörter und schwache Verben vom aus dem Glücksrad gekauft hatte. Haukraut wies durch einen linguistischen Diskurs überzeugend nach, dass der Ehrwalder Busumke Platz durch einen Protokollfehler nicht als Eigenname eingetragen wurde, obwohl die damalige Schreibweise ohne Bindestrich durchaus noch gängig war.

Die Busumke Tagebücher

Im Jahre 1999 wurde auf einem Hildesheimer Speicher die berühmte "Schindler Liste" gefunden. Der Finder übersah, oder nahm nicht wahr, dass sich in dem gleichen Koffer auch ein paar Bücher befanden. Es handelte sich dabei um die, nie vermissten, aber dennoch wertvollen "Busumke Tagebücher". Handgeschriebene Originale des großen Dichter und Denkers Busumke. Es handelt sich um 3 Bücher mit folgenden Titeln: "Der Forst, Gefahr oder Segen ?", "Energie aus Holz" und "Uran spalten mit Hausmitteln." Lange bevor Oppenheimer in Amerika über eine Atombombe nachdachte, gelang es Busumke in der elterlichen Werkstatt Uran zu spalten. Zunächst versuchte Busumke, den von Madame Curie erhaltenen Uranblock, mit Fäustel und Keil zu spalten. Vergeblich waren diese ersten Versuche. Erst als -wieder einmal durch Zufall- seine Neutronenkanone, die er zur Holzveredelung benutzte, auf den Uranblock gerichtet war und sich -wiedermals durch Zufall- ein Glas Busumkes Dunkel zwischen den Strahl und das Uran positionierte. Auch Nicht-Physiker wissen heute längst, dass das Bier als Moderator dient und die Neutronen abbremst und somit die benötigte sog. thermische Geschwindigkeit erhalten. Es entstand wohl die erste, von Menschenhand erzeugte, Kernspaltung. In Folge der Explosion wurde die halbe Werkstatt pulverisiert. Busumke wurde daraufhin das Taschengeld für 5 Jahre gestrichen, um den Schaden zu ersetzen. Auch den ersten Doppelstockbus hatte Busumke in seinen frühen Werken erwähnt. Lange bevor MAN oder Mercedes über solche Gefährte nachdachten, war es wieder einmal Busumke, der hier Pioniergeist erwies. Leider sind die Zeichnungen in den Kriegswirren herausgerissen worden, zu folgenschwer wurde diese Erfindung erachtet, als das man sie irgendeiner Kriegspartei hätten in die Hände fallen lassen können. Die 3 Bücher wurden durch den Urenkel Michael Busumke in die Universitätsbibliothek zu Wien verbracht. Hier können Studenten noch heute an den großen Werken Busumkes seinen Visionen folgen und es wurde so manche Erfindung vollbracht, die ohne Busumkes Leistungen nie hätten vollbracht werden können. Amerikanische Forscher haben aus seinen Werken wichtige Hinweise für die erste Mondmission bezogen. Ungesicherten Hinweisen zufolge war nicht Neil Armstrong der erste Mann auf dem Mond. Nein, es war Busumke. In einem Holzvergaser betriebenen Raumschiff gelang ihm der erste Flug ins All bereits im Jahre 1905. Als Beweis seiner Mondlandung hisste er eine Flagge "Busumkes Dunkel" auf dem Mond. Aufnahmen der NASA blenden diesen Beweis leider heute noch immer wieder aus. Busumkes Raumkapsel wurde nach seiner Landung durch den CIA entwendet. Amerikanische Forscher brauchten Jahrzehnte, um Busumkes Kapsel zu analysieren und erst im Jahr 1966 gelang die erste Mondmission. Ohne Busumkes Vorarbeit allerdings undenkbar.

Privatbrauerei Busumke und die Umbenennung

Seit 1899 wird in der Privatbrauerei Busumke ausschließlich das berühmte "Busumkes Dunkel" gebraut. Ein Bier das bis heute regelmäßig im internationalen Vergleich auf den vordersten Plätzen landet. Busumke hatte die Brauerei 1875 in Ehrwald gegründet und sich seit jeher dem dunklen Bier verschrieben. Versuche mit Pils und anderen Hellbieren zeigten sich als haltlos und wurden nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen im Jahre 1876 eingestellt. In der Firmensatzung findet sich noch heute der Hinweis, dass in der Aktienbrauerei Busumke ausschließlich dunkles Bier gebraut werden darf. Die heutige Geschäftsleitung, zu der auch Michael Busumke zählt, fühlt sich noch diesem Versprechen verpflichtet. Aktuell wird gerade an einem Vertrieb in Deutschland gearbeitet, da Busumkes Dunkel bislang nur in Österreich zu erhalten war.

Michael Busumke erfuhr im Jahr 2003 von Haukrauts verblüffenden Ergebnissen und stellte in Reutte einen Antrag auf Eigennamenwiederherstellungspflicht im Sinne der sprachlichen- und Personenschutzrechte des Namens Busumke. Der Antrag wurde durch die Ehrwalder Gemeindeverwaltung an das Österreichische Verkehrsministerium zur Abteilung der Eigennamenplatz und -straßenänderungsüberprüfung weitergeleitet und schließlich offziell als Eigennameneinschub mit Stützkonsonanten anerkannt. Durch weitere Anträge konnte Busumke zunächst die Entfernung des r, später auch des h erwirken und den Platz schließlich neu eröffnen lassen, gesponsert und verbunden mit der örtlichen Traditionsbrauerei.

Neueröffnung

Am 19.01.2014 war es nun endlich soweit. Der Busumke Platz an der Talstation Ehrwalderalmbahn, wurde wieder der Öffentlichkeit übergeben. Eine kleine Hinweistafel erinnert an Busumke und sein Werk. Der Urenkel Michael Busumke übergab den Platz in einer feierlichen Stimmung den Ehrwalder Bewohnern. Bürgermeister, sowie hohe österreichische Staatsbeamte wohnten dem feierlichen Akt bei und sprachen ein großes Lob aus. Auch das falsche Hinweisschild solle schnellst möglich verbrannt werden. Leider ist die Firma, die das Schild hergestellt hat, in Insolvenz gegangen. Böse Zungen behaupten, es sei das Schild gewesen, welches der Firma jedwede Reputation entzogen hatte. Die Gemeinde ist jetzt jedenfalls bemüht, einen neuen Duden ausfindig zu machen, der sie als vor- und umsichtige Sprachgemeinde kennzeichnen soll. Bislang gibt es keine zuverlässigen Redaktionen, die diesem großen Auftrag gewachsen wären.

Hinweistafel

In einem feierlichen Akt wurde dann am 19.01.2014 von Michael Busumke, dem Urenkel Busumkes, eine DIN A5 große erklärende Hinweistafel links neben dem großen - leider (noch) falschen - Schild angebracht.

Busumke Platz


Karl Ferdinand Friedensreich Graf von und zu Busumke, geb. 14.02.1845
In Ehrwald, Österreich. Busumke war ein österreichischer Pionier in der
Verkehrsplanung. Zu Lebzeiten bemühte er sich um die damals hauptsächlich
zum Einsatz kommenden Fiaker und deren Verkehrswege.
Eine seiner bahnbrechenden Erfindungen war ein Wendeplatz, auf dem auch
vielspännige Pferdegespanne bequem wenden konnten. Dies war gerade im
Hinblick auf die Nutzholzgewinnung bzw. deren Abtransport bis zu Busumkes
Erfindung ein großes Problem auf den alpinen Gebirgswegen.
Mit der Moderne hielt immer mehr der motorbetriebene Verkehr Einzug in
die Alpenregionen. Zu Ehren und Gedenken an diesen großen Erfinder
wurde dieser Platz nach ihm benannt.
Durch Sprachverschleiß und Rechtschreibreform schlichen sich leider ein
„h“ und „r“ in den Platznamen ein. Diese beiden Buchstaben haben nichts mit

dem ursprünglichen Sinn gemeinsam.


Weitere Informationen

Kurz vor der feierlichen Einweihung wurde eine Live-Reportage mit Patrese Rocciciano vom Tiroler Abendblatt und Michael Busumke, dem Urenkel Busumkes, in einem Lift von dem lokalen Kamerateam aufgezeichnet. Michael Busumke spricht hier über seinen großartigen Urgroßvater. Die Senderechte hat das Tirolerabendblatt abgetreten und das Video ist frei verfügbar bei Youtube.

Der Link findet sich hier: Interview Rocciciano / Busumke

Anfahrt

  • Autobahn, dann Landstraße und weiter auf der Holperpiste, bis das Auto ohne Schneeketten nicht mehr weiter will. Schwuppdiwupp ist man auch schon da.

Andere wichtige Plätze


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