Alexander von der Gosse

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Alexander von der Gosse war einer der berühmtesten Imperialisten. Er stammte vom sogenannten Gossenadel ab. Das ist die Art von Adel, die ihre Untertanen besonders extrem ausbeutete. Dass Alexander des Öfteren irrtümlich Alexander der Große genannt wird, kam ihm schon zu seinen Lebzeiten sehr gelegen.

Geburt und Kindheit

Alexander war der jüngste Sohn des Patriarchen von Makedonien. Sein Vater hatte schon seinen anderen Söhnen alle Vormachten vergeben und der ungewollte Alexander sollte Folterknecht werden. Also wurde er an die Folterausbildung und später als Praktikant in die Gladiatorenarena geschickt, wo er besonders wertvolle Erfahrungen mit dem Quälen von Sklaven sammelte.

Seine übermässige Begeisterung für die Brutalität war nun selbst seinem Vater zusehenst unheimlich geworden, so dass er Alexander auf eine kleine Burg in eine makedonische Provinz verbannte, wo Alexander als wohlhabender Nichtstuer den Tag fristete.

Machtergreifung

Dem Alex wurde es aber nach und nach recht langweilig und sein Blutdurst konnte durch das Töten seiner wenigen Sklaven, die er dort in der völlig isolierten Gegend hatte, nicht gestillt werden. Der Tod seines Vaters brachte ihm, abgesehen von dieser Burg, einem Beutel voll Goldmünzen und von 50 Sklaven und Dienern, kein bedeutendes Erbe. Doch er bemerkte schnell, dass seine Brüder unfähige Narren von Königen und Fürsten waren. Sein ältester Bruder, der offizielle neue König, kümmerte sich lieber um seine Körperpflege, als um die Regierungsgeschäfte, die in der Praxis in den Händen von gegenseitig misstrauischen und rivalisierenden Günstlingen waren. Die Provinzfürsten frönten lieber der Jagd und den streng religiösen Opferzeremonien. Die Machtverhältnisse waren äußerst unklar und während das kleine Reich in Chaos, Trunkenheit und Schwäche versank, bedrohten sowohl die angrenzenden Griechen im Süden, als auch die Barbaren im Norden das Reich unmittelbar.

Im Grunde genommen war Alexanders Antwort auf allerlei Probleme sehr einfach und lautete: Gewalt! Er arrangierte sich mit den Barbaren, bat sie darum, seine Heimat anzugreifen, versprach ihnen eine verräterische Hilfsaktion und hohe Tribute nach der Eroberung. Im Gegenzug sicherten die Stämme zu, Alexander als König in seinem Land einzusetzen.

Der Plan lief wie geschmiert. Die Barbaren überrumpelten die schwachen und unkoordinierten makedonischen Streitkräfte, die sich in die Hauptstadt zurückzogen. Diese gut befestigte Stadt war allerdings schon immer ein Problem für angreifende Nomaden gewesen, deren Belagerungskünste viel zu Wünschen übrig liesen. Doch dieses Mal posierte Alexander seine Günstlinge hinter die Stadttore, welche sie überraschend öffneten und die Stadt preisgaben.

Der Sturm auf die Stadt war äußerst blutig. Nahezu die gesamte Königsfamilie wurde massakriert. Noch schlimmer traf es die ärmere Bevölkerung der Stadt, welche in Flammen aufging. Auch die Günstlinge Alexanders wurden als unbequeme Zeugen liquidiert. Alexander spielte seinem Volk den Betroffenen vor und erklärte den Invasoren die Kapitulation, die daraufhin das Blutbad beendeten und ihm "stillschweigend" die Thronbesteigung erlaubten.

Machterweiterung

Makedonien war durch den Krieg wirtschaftlich ruiniert und musste horrende Summen an die nördlichen Stämme zahlen. Alexander dagegen ging es sehr gut. Er war der stolze Besitzer vieler herrschaftlicher Schlösser und lebte im Luxus. Doch er war im Gegensatz zu seinen Verwandten klug genug, nicht damit öffentlich zu prahlen. Seinem Volke zeigte er immer sein Beileid und in der Öffentlichkeit trug er nur einen einfachen Umhang. So stieg seine Popularität im Volk, welches die verhassten Barbaren vertreiben wollte.

Als ein großer Aufstand ausbrach, lies sich Alexander zunächst nicht blicken und beteuerte immer wieder seine Treue zu den Stämmen. Statt dessen übernahmen einige mutige Bürger die Initiative. Sie sammelten Spenden, organisierten Waffen und warben im ganzen Land Freiwillige und im Ausland Söldner an. Mit einer neuen Streitmacht schlugen sie die Nomaden in die Flucht und gingen sogar zum Gegenangriff über, wobei sie das makedonische Territorium verdoppelten. Zum ersten Mal hatte das Land Zugang zum Meer.

Ohne auch nur mit dem Finger gezuckt zu haben, wurde Alexander als großer Held gefeiert. Als die Kämpfe vorbei waren, übernahm er das Kommando über die neuen Truppen und lies die wahren Organisatoren des Aufstandes still und leise aus dem öffentlichen Leben entfernen.


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