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Amerika

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Hier entsteht ein Artikel über Nord-, Süd- und Mittelamerika. Solange hier wenig steht, ein paar Links: Afrika, Ozeanien, Europa und Asien.

Datei:AmericaLocation.jpg
Amerika, vom nordkoreanischen Geheimdienst als Schurkenstaaten dunkelgrün markiert.
Amerika wurde aus europäischer Sicht gefunden, als man (vgl. rote Linie) auf dem Weg nach Indien war. Anstatt wie üblich die (vgl. blaue Linie) zielsichere Route um Afrika herum zu wählen, versuchte man sein Glück gen Westen: Vergeblich.
Und wie man hier auf einer Simulation (ebenfalls erstellt vom nordkoreanischen Geheimdienst) sieht, käme die Welt sehr gut ohne Amerika aus. Es entsteht sofort mehr Meer und attraktive neue Segelreviere für Privatyachten. Die Fischbestände der Ozeane erholen sich dann auch viel schneller.
Amerika - wunderbar!


Lage und Geografie

Es gibt in Amerika immer wieder Rückfälle in alte Zeiten, so wird in dem nordamerikanischen imperialistischen Staat USA beispielsweise alle paar Jahre ein Cowboy zum Präsidenten gewählt.

Amerika liegt etwa auf halber Strecke, wenn man mit dem Schiff von Europa aus nach Indien fährt. Das hat in der Vergangenheit bei schlechteren Kapitänen schon zu starker Verwechslungsgefahr mit dem südasiatischen Subkontinent geführt. So nennt man die Einwohner irreführend bis heute noch Indianer, Menschen aus Indien.
Exkurs Indianer: Der Begriff Indianer ist vor allem in Europa bis in die Gegenwart ein Synonym für Rückständigkeit, Gefahren, allenfalls noch Abenteuerromantik und fehlende Sesshaftigkeit. Der Indianer steckt sich alberne Federn ins Haar und sitzt den lieben langen Tag am Lagerfeuer, unlogisch und dumm wenn es in der Wüste tagsüber total hell und ohnehin schon extrem warm ist, aber man erklärt es leicht, steckt man dem romantischen Frühhippie eine Friedenspfeife mit bestem Dope in den Mund. Sobald man einem Indianer eine Schusswaffe in die Hand drückt, läuft er immer Amok und überfällt das nächste Fort, um kostengünstig an die Fässer mit Feuerwasser zu gelangen - und das ganze zur Musik von Ennio Morricone.
In Wahrheit hat sich seit der Zeit der Indianer in einigen Gegenden echt viel getan und man wurde nahezu modern. Es gibt in Amerika viele technische Errungenschaften, die es in Europa noch nicht gibt, z.B. Eiswürfelmaschinen an Kühlschränken oder ein Schnetzelwerk im Abfluss für den Küchenmüll. Umgekehrt gibt es auch immer wieder Rückfälle in die graue Vorzeit, so gibt es in dem südamerikanischen Land Argentinien bis heute Rinderherden in den Vorgärten der Vorstädte wie vor 500 Jahren und in dem nordamerikanischen Land USA zum Beispiel alle paar Jahre einen frei gewählten Cowboy als Präsidenten.
Achja, Lage und Geographie, zurück zum Thema. Amerika liegt in Nord-Süd-Richtung. Vollständig. Im Norden fängt es irgendwo nördlich vom Nordpol an und endet nach schlankem Verlauf erst in Feuerland am Kap Horn an der südlichsten Spitze aller Kontinentalflächen, knapp vor den antarktischen Gewässern. Während Europa, Australien und Afrika eher klein und rundlich sind und Asien eher moppelig dick und in Querlage erscheint, ist das deutlich jüngere und hippere Amerika modern, dünn in der Taille und im Gesamtbild sportlich geschwungen. Ottfried Europa Fischer, Roberto Afrika Blanco, Liz Asien Taylor, Danny Australien Devito, aber Amerika ist der Leonardo Amerika DiCaprio unter den Landmassen.
Amerika beherbergt einige der gewaltigsten Gebirge des Planeten, obwohl sich bei genauerem Hinsehen die meisten als ein einziges, in Nord-Süd-Achse stark perforiertes Gebirge entpuppen. Interkontinentale Verschiebungen sorgten dafür, dass es im Westen ein einziges, ziemlich langes und ziemlich hohes Gebirge gibt, im Norden nennt man es Rocky Mountains, im Süden die Anden. Kenner sprechen von den Kordilleren, aber das können Stupidedia-Nutzer und andere Laien noch nicht einmal unfallfrei aussprechen. Das Gebirge entstand - analog zum Gesicht von Cher - durch Auffaltung, einem natürlichen Prozess, der sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Nur verglichen mit Cher war es billiger, dauerte nicht so lange und wurde erheblich weniger Silikon verbaut.

Geschichte der Amerikas

Die Siedlungsformen im vorkolumbianischen Amerika waren stark der Landschaft angepasst: Hier ein großes Kaufhaus der Navajo-Indianer für Herrenoberbekleidung aus den 12. Jahrhundert im Südwesten der heutigen USA. Das Kaufhaus wurde erst 2010 aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der dadurch bedingten Absatzschwierigkeiten geschlossen.

Die Geschichte Amerikas geht zurück bis in die Vergangenheit. Viele Jahrhunderte schlief das mehrteilige Landbatzen den Dornröschenschlaf des Friedens. Im Rhythmus der Jahreszeiten lebten die Amerikaner einträchtig mit der Natur und dem Sternenhimmel.

Das vorkolumbianische Amerika

Auch in der Frühzeit bestand Amerika bereits aus den verschiedenen kontinentalen Teilen: Dem Norden, der Mitte und dem Süden. Und auch in der Frühzeit der menschlichen Besiedlung gab es in Amerika bereits Menschen. Klar. Sonst spräche man nicht von Besiedlung sondern von Vertierung. Über die gesamte Fläche war man sehr einfallsreich und passte seine Siedlungsformen der Umwelt perfekt an, es entstanden in den Everglades Sumpfhütten, in der Prärie kleine Lehmhütten und an den Hängen der Anden mondäne terrassenförmige Großstädte. Die Darstellung, dass alle "Indianer" in Zelten gelebt haben, ist stark übertrieben. Sind ja Indiander, keine Holländer.
In Wahrheit sahen die Städte der Ureinwohner ganz anders aus. Dörfer, Städte, ja richtige Großstädte entstanden schon lange vor der heilsbringenden Ankunft der Christianisierungsmafia. Im peruanischen Hochland zum Beispiel schmiegte sich an die steilen Hände der Anden die Hauptstadt des Inkareichs Macho Pikachu, eine der bevölkerungsreichsten Städte ihrer Zeit. Millionen Inkas und Lamas wohnten in friedlicher Eintracht zusammen, hatten betonierte Straßen, fließend kalt und warm Wasser, Puffs mit Fußbodenheizung, Kaufhäuser mit Spielzeugabteilungen und mehrere hochmoderne Sternwarten. Gerade die Sternwarten sind ein beweiskräftiges Zeichen, der hohen Technologisierung, der Religiosität und des Erfindungsreichtums der Indianer. Große Gebäudekomplexe wurden errichtet, in denen die Menschen tagsüber auf die Sterne warten konnten. Wurde es abends dunkel, konnte man von den Dächern der Sternwarten sogar die Sterne sehen.
Generell waren die vorkolumbianischen Indianer sehr religiöse Völker. In Nordamerika opferte man seinen Göttern zwischen Frühstück und Mittagessen den ein oder anderen Büffel, um sich sein Seelenheil nach dem Ableben zu sichern und den Ahnen zu huldigen. In Mittel- und Südamerika gab es keine Büffel, aber die innovativen Nativen bedienten sich zahlreicher Sklaven und Jungfrauen als Büffelersatz und so wurde auch dort geopfert bis sich die Altarbalken bogen. Erst mit der Ankunft der Lehre von Jesus Christus, dem automatisch verzeihenden Gott änderte sich das Opferverhalten. Plötzlich waren nicht mehr nur Sklaven und Jungfrauen in der Opferrolle - nein - ganze Völker.

Geschichte Südamerikas

Um die Geschichte Südamerikas richtig zu verstehen, muss man Ethnologe sein.
Exkurs Ethnologie: Ethnologen (oder kurz und verniedlichend Ethnos) sind gelehrige Wissenschaftler, die sich mit Völkern auseinander setzen. Von solchen Wissenschaftlern gibt es aber weltweit nicht sehr viele, deshalb nennt man sie in Fachkreisen gerne die sogenannte ethnische Minderheit. Grob geschätzt gibt es weltweit etwa 4203 Völker und auch nur etwa 4203 Ethnos - jeder ist also durchschnittlich für ein Volk, die sogenannte Ethnie "zuständig". Diese paritätische Aufteilung birgt Vorteile und Gefahren gleichermaßen: jeweils ein Ethno erforscht eine Ethnie, erhält somit wahnsinnig viele Erkenntnisse und kann sie auf Tagungen, Kongressen oder in der Fachliteratur den anderen 4202 Ethnos mitteilen. So bleiben alle über alles auf dem neusten Stand. Wenn er aber einmal Urlaub hat oder krank ist, ist dann niemand für seine spezielle Ethnie zuständig. Sollten also z.B. die USA einen genozidalen Krieg gegen seine Ethnie erklären, während der Fachethno sich auf Kegeltour an der Mosel befindet, bekommt der kommandierende General keine wissenschaftlichen Hinweise und muss die Ethnie konventionell genozidieren. Kommt der Ethnologe dann von der Mosel wieder, kann es durchaus sein, dass sein Forschungsgebiet ausgestorben ist und er entweder arbeitslos wird, oder zum Paläontologen umschulen muss.
In Südamerika gab es aber zum Zeitpunkt des Entdeckung durch die Europäer noch etwa 9.344 Völker (plus minus 10% Messungenauigkeit). Und weil jedes Kind nun einmal einen Namen haben muss und weil die südamerikanischen Indianer viel viel kleiner sind als die Rothäute Nordamerikas, benannte man sie mit der Verkleinerungsform Indio. Viele Indiovölker machten angesichts der Europäer ihren Laden sofort dicht und beendeten ihre Existenz als Volk, in dem:

  1. sie aus Protest gegen die weiße Hautfarbe der Usurpatoren keinen Sex mehr praktizierten und eine Generation später somit vollkommen ausstarben.
  2. sie aus Liebe zur weißen Hautfarbe der Usurpatoren nur noch mit ebendiesen Sex praktizierten und eine Generation später es bereits keine reinrassigen Volksindios mehr gab.
  3. sie sich in vernichterische Kleinkriege mit den Nachbardörfern verzettelten.
  4. sie sich gegen die Christianisierung wehrten und aufgrund von Unterbewaffnung stetig weiter dezimiert wurden.
  5. sie ins Nachbardorf zogen und dann nicht mehr als eigenes Volk erkannt werden konnten.
  6. sie verschleiernde Mischehen mit völkisch-rassischen Nachbarn - oder gar den Europäern selber - eingingen.
  7. sie den Zug der Zeit verpassten und weder eigenen Staat noch eigene Fußballnationalmannschaft gründeten.
  8. sie bei der Brandrodung des Urwalds aus Protest einfach da blieben und mitverbrannten.

Die Ankunft der frühen Europäer stellt also den einschneidenden Punkt in der Geschichte Südamerikas dar. Dabei waren die allerersten Kalkweißen noch gar keine Ethnologen, sondern Priester, die im Namen des Glaubens unterwegs waren, Soldaten, die im Namen der Priester unterwegs waren und Händler, Geldverleiher, Handwerker, Scharfrichter und Prostituierte, die im Namen der Soldaten unterwegs waren.
Und so entschlossen sich viele Völker per Häuptlingsbeschluss mir-nichts dir-nichts einfach auszusterben oder verschwanden per Mehrheitsbeschluss auf Nimmerwiedersehen im Dickicht der Urwälder. Erst Ende des 20. Jahrhunderts gelang es in der Folge der jährlichen Brandrodung ganzer Urwälder von der Größe Österreichs und danach dem englischen Ethnologen Sting einige der verschwundenen Völker wieder zu finden. Deren urzeitliche Lautsprachen bannte er auf zahlreiche Schallplatten, die sich sogar erstaunlich gut bei esoterischem und anthropologischem Publikum weltweit gut verkauften.
So kam es, dass bereits kurze Zeit nach der Landung der ersten Schiffe die echten, reinrassigen Südamerikaner verschwunden waren. Stattdessen verbreiteten sich die neumodischen Werte der neuen Religion. Ein Gerücht prägte die ersten Jahre, wie kein anderes zuvor eine Eroberung geprägt hat: Die Suche nach der mythischen Stadt aus Gold. Kaum stand ein Europäer Angesicht zu Angesicht mit einem Süd-Ami, wurden auch schon die gesamten Schubladen im Zelt durchwühlt, um die Straßenkarten zu sagenumwobenen Goldcity zu finden.

Geschichte Mittelamerikas

In Mittelamerika begann, ebenso wie in den andersplatzierten Amerikas, die Geschichte lange vor der Ankunft der Europäer. Leider hatten die kunterbunten Völker der karibischen Inseln und der subkontinentalen Landbrücke ein so ruhiges, friedliches und kulturell reiches Leben, dass sie Geschichtswissenschaft nicht nötig hatten. Wieso auch? Allen ging es gut, es gab reichlich Essen, wahre Freundschaft und leidenschaftlichen wilden Sex und es gab Götter, die den Menschen wohlgesonnen waren. Definiert man Geschichte als das Lernen aus Fehlern der Vergangenheit, hatten die Mittelameris keine Geschichte und somit auch keine Geschichtswissenschaft nötig, denn sie lebten fehlerfrei und geschichtslos seit der Ankunft der Außerirdischen im Jahr 10.507 vor Christus.
Exkurs Geschichtswissenschaft: Geschichte entsteht automatisch und beschreibt den Zeitverlauf der Menschheit oder eines Teils der Menschheit über einige Generationen hinweg. Geschichtswissenschaftler erforschen, interpretieren und verzerren Geschichte und sorgen dafür, dass zeitlose Interpretationen altzeitlicher Ereignisse entstehen. Die Interpretationen der Geschichtswissenschaftler unterscheiden sich naturgemäß und immer von den Interpretationen der jeweiligen Zeitgenossen. Das hat zwei Gründe:

  1. der Grund, den Geschichtswissenschaftler selber gerne angeben: erst die Sicht aus zeitlicher Distanz ermöglicht eine angemessene und korrekte Einordnung aller Ereignisse. Mag ein Ereignis heute noch eine winzige Schlagzeile in einer lokalen Zeitung sein - oder noch nicht einmal das!, kann es in 100 Jahren bereits als wichtigste Meldung des Jahres definiert sein und in 200 Jahren von Geschichtswissenschaftlern als Startpunkt epochaler weltgeschichtlicher Änderungen herhalten. Als Beispiel: Die Washington Post, eine ziemlich dicke weltweit per Post vertriebene US-amerikanische Tageszeitung aus der Stadt Washington, am 21.09.2000 war 416 Seiten dick und wurde von den besten und kritischsten Journalisten des Planeten erstellt. Sie beinhaltete aus der Sicht ihrer Redaktuere alle tagesrelevanten Meldungen - die Ankunft des Flugschülers Mohammed Atta am Miami Airport hat sie allerdings übersehen. In einem Schulbuch des 22.Jahrhunderts bezeichnen Geschichtswissenschaftler diesen Tag als Zeitenwende zwischen der "neuzeitlichen Naivität des frühen Informationszeitalters" und der "neuzeitlichen Aufklärung im Informationszeitalter durch den Terror".
  2. der sachliche Grund: unterschieden sie sich nicht von denen der jeweiligen Zeitgenossen, gäbe es die Geschichtswissenschaft erst gar nicht und/oder sie würde als unnütz erkannt und abgeschafft.

Und so kommt es, dass die Geschichtswissenschaftler wenig über das vorkolumbianische Mittelamerika wissen. Die wahren Spezialisten für diesen Zweig der Geschichte, sind Archäologen und Biologen. Ab und zu haben sie das Glück, dass ein Archäologe etwas ausbuddelt, das Aufschluss auf das dunkle Zeitalter zwischen der Abreise der extraterrestrischen Besucher und der Ankunft der ersten europäischen Touristen gibt. Oder ein Biologe sucht im allgegenwärtigen Dschungel nach diesem oder jenem possierlichen Tierchen und findet überwucherte Reste vergessener Zivilisationen. Solche Fünde sind in Mittelamerika immer besonders, denn Zivilisation findet man heute in Mittelamerika nicht mehr. Die Europäer brauchten nur weniger Jahrzehnte, und schwupp, gab es keine mehr. Stattdessen wurde das Christentum eingeführt und alle mussten Spanisch sprechen.

Geschichte Nordamerikas

Die Länder Amerikas

Nordamerika

Nordamerika besteht aus erstaunlich wenig Staaten. Es sind auch den besten und bewandertsten Fachleuten nur drei richtige Staaten bekannt, Kanada, die USA und Mexiko und man muss davon ausgehen, dass auch in den nächsten paar Jahrhunderten sich keine weiteren neuen Staaten bilden werden - obgleich Kalifornien sich mehr und mehr von den restlichen USA Richtung Pazifik entfernt und in Kanada die lustigsprechende Minderheit ab und zu eine abtrünnige Phase hat. Aber dazu später. Achja - zwischen Europa und dem "richtigen" Amerika liegen noch allerlei Inseln: die Bahamas, die Bermudas und vor allem Grönland, das ungrünste grüne Land aller Zeiten. Politisch ist man ein Enkel des altgroßmütterlichen Dänemarks, gehört also tendenziell zu Europa, aber weil Nordamerika nun einmal so wenig Staaten hat, beschloss die UNO in der Abstimmung 17-43-22/1982, dass sowohl die Bahamas, als auch die Bermudas und überraschenderweise auch Grönland zu Nordamerika zu zählen ist. Das stimmt zwar geografisch überhaupt nicht, kulturell und sprachlich noch viel weniger, aber die Abstimmung fand in der letzten Sitzung vor dem Valentinstag 1982 statt und die Abgeordneten waren anscheinend in Gedanken schon beim obligatorischen Blumenstraußkauf.

USA

Die USA sind für die moderne Welt des 21. Jahrhunderts in etwa das, was Jerusalem für das europäische Mittelalter war. Es ist der Mittelpunkt der Welt, das gelobte, heilige Land, dort befinden sich die meisten Waffen und die meisten gefährlichen Amokläufer und im Endeffekt ist es dort auch insgesamt ziemlich feindselig und niemand, wirklich niemand will freiwillig unbewaffnet dorthin reisen müssen. Diejenigen, die dennoch dorthin reisen müssen, kommen - wenn überhaupt! - wieder und niemand erzählt die Wahrheit über das Land. Alle erzählen, wie schön es dort doch gewesen sei und dass man auch dringend dorthin reisen müsse. ENDLICH können wir hier mit allem Touristenlatein ausräumen. ENDLICH die Wahrheit und nicht als die Wahrheit.
Da die Wahrheit oder besser gesagt die Wahrheiten landesweit nicht ganz so einheitlich sind, folgt der kommende Abschnitt der politischen Einteilung der Landesväter und ist in 52 kurze Abschnitte über die 52 Bundesstaaten unterteilt. Jeder bekommt seine eigene, wohl recherchierte kleinstaatliche Wahrheit und so kann man gut ergründen, weshalb man in den jeweiligen Bundesstaat auf gar keinen Fall reisen sollte und möchte.

Alabama

Der Name Alabama kommt aus dem arabischen. Sein Ursprung liegt in den Märchenerzählungen der persischen Prinzessin und Geschichtenerzählerin Scheherazade, die mit ihrem TopHit Alabama und die 40 Räuber die Hitparaden ihrer Zeit eroberte. Als der hispanoamerikanische Entdecker Juan Manuel Marquez y Euros das Land der Choctaw-, Creek-, Chickasaw- und Cherokee-Indianer entdeckte, erinnerten ihn die Namen der dort lebenden vier Eingeborenenstämme an die Namen einiger Räuber aus dem Chartbreaker Scheherazades. Kurzerhand benannte er die gesamte Gegend nach Alabama, dem jungen Hauptdarsteller, der am Ende des Märchens zwei afghanische Prinzessinnen schwängert.

Alaska

Alaska ist einer der bekannteren Bundesstaaten der USA. Beim Fußball müsste man Alaska zurück pfeifen, da es meilenweit im Abseits liegt: Es befindet sich ziemlich weit links oben auf der richtig herum gehaltenen Karte. Die ersten Begriffe, die dem Mitteleuropäer einfallen, wenn er das Wort Alaska hört, sind Eis, Eisbären, Eskimos, Goldrausch und Schlittenhunde. Über alle diese Sachen sind bereits zu viele Bücher geschrieben und abgenudelte Hollywood Filme gedreht worden. Überhaupt wohnen dort ziemlich abgenudelte Gestalten. Die Nachfahren der Goldsucher sind von wahrer Zivilisation einfach zu weit entfernt. Auch die touristische Erschließung scheitert daran, dass höchstens ein paar Walldorfschulenlehrer aus Deutschland die entbehrungsreiche Tortur ins Land der Grizzlys auf sich nehmen.

Arizona
Arkansas
Californien
Colorado
Connecticut
Delaware
Florida
Georgia
Hawaii
Idaho
Illinois
Indiana
Iowa
Kansas
Kentucky
Louisiana
Maine
Maryland
Massachusetts
Michigan
Minnesota
Mississippi
Missouri
Montana
Nebraska
Nevada
New Hampshire
New Jersey
New Mexico
New York
North Carolina
North Dakota
Ohio
Oklahoma
Oregon
Pennsylvania
Rhode Island
Sambuca Island
South Carolina
South Dakota
Tennessee
Texas
Utah
Vermont
Virginia
Washington
Washington D.C.
West Virginia
Wisconsin
Wyoming

Kanada

Mexiko

Grönland

Grönland ist ein altnordischer Name und übersetzt heißt es "grünes Land". Offensichtlich waren seine Entdecker farbenblind, denn grün ist eine Farbe, die man auf Grönland bei gleich bleibender Erderwärmung erst wieder Ende des 21. Jahrhunderts nach dem Schmelzen der arktischen Polarkappe sehen wird. Vorherrschende Farben auf Grönland sind Schneeweiß, Arktisweiß, Reinweiß, Verkehrsweiß, Papyrosweiß, Signalweiß, Grauweiß, Cremeweiß, Eisweiß und Tiner-Wittler-Polarweiß. So ziemlich jeder andere Flecken Amerikas ist grüner als das "grüne Land".
Die Fehlbenennung basiert auf einem simplen Marketingtrick seiner Entdecker, der drei bekannten Wikingerhelden und beliebten Frauenversteher Sigúrðr Atli Sigúrðsson, Sigúrðr Svarte Sigúrðsson und Sigúrðr Björnur Sigúrðsson, den Söhnen Sigúrðr des Kahlen, eines (mindestens!) ebenso bekannten Quartalsäufers aus der Gegend von Urnes (dt.: Uhrennase) bei Ørnes (dt.: Ohrennase) im Lüsterfjord (dt.: Puffbucht) (Norwegen). Nennen wir sie der Einfachheit halber Atli, Svarte und Björn. Ok? Danke. Atli, Svarte und Björn hatten sich vorgenommen Amerika endlich zu entdecken, waren jedoch zu betrunken und kamen vom richtigen Kurs ab. Nicht nur ein bisschen. Ziemlich weit sogar. Hunderte von Kilometern. Sie landeten aufgrund der rauschbedingten vorübergehenden Verwechslung von Backbord und Steuerbord im Süden Grönlands, schliefen ein paar Tage ihren Rausch aus und als sie wieder nüchtern wurden, merkten sie durch Beobachtung der (echten) Sterne, dass sie sich etwa dreitausend Kilometer westlich ihrer geliebten Heimat und immerhin noch eintausendsechshundert Kilometer nordwestlich der nächsten Kneipe, dem "Monkurðr ìrlanðr" (dt.: Zum irischen Mönch) " in Reykjavík auf Island, befanden.
Leider konnten die drei Brüder auch nüchtern nicht wesentlich besser segeln und brauchten dringend Beistand, da der nächste Winter bereits vor der Tür stand. Und - was die drei noch nicht wissen konnten - der Winter 875/876 wurde ein harter, kalter Winter mit Temperaturen bis zu minus 37 Grad! So schickten sie eine Brieftaube zurück nach hause, man möge ihnen zur Hilfe kommen. Um die vorwinterlichen Hilfstruppen zur Anreise zu motivieren, nutzten sie den ältesten Marketingtrick von allen: Die Lüge. Sie erzählten, an der Küste des neuen Landes sei es so grün, dass selbst Jürgen Trittin weiß wirke, und das Gras sei so farbenfroh und fruchtbar, wie sonst nur die Mitglieder der berüchtigten zwanzigköpfigen irischen Bardentruppe Kellyðr Familúðr.
So machte diese Notlüge die Gegend unter dem dem Namen "grünes Land" weltweit bekannt und die Falschbenennung zieht sich bis in die Gegenwart.
Bereits vor der Ankunft der drei unwahrscheinlichen Neuinsulaner, war das Land sporadisch durch Innuit besiedelt. Innuits sind ein sehr gastfreundliches, winterresistentes Völkchen mit dicker Kleidung und einem unerklärlichen Drang zum Verzehr Robbenschnitzel mit Eissoufflée.
Zuerst waren es die Innuit, die den drei Entdeckern zur Hilfe kamen. Die Brieftaube hatte keine Schwimmweste an und musste deswegen so weit wie möglich über Land fliegen, wie es heutzutage auch Passagierflugzeuge versuchen. Auf ihrem Weg nach Norwegen hatte die Taube gerade Island, die Färöer, Schottland, England, Belgien und Deutschland überflogen, als sie über Dänemark von einem kleinen, blonden Jungen abgeschossen wurde. Die Dänen lasen die Nachricht vom neu entdeckten grünen Land und machten sich sofort an den Entsatz der Gestrandeten. So waren es die Dänen, die den Grönländern zur Hilfe kamen und aus diesem Grund ist Grönland bis heute den Dänen sehr verbunden. Als Erinnerung an die Entdeckung haben die Grönländer bis heute zwei Sitze im dänischen Parlament: traditionelle grönländische grüne Klappstühle mit einem kleinen Eiswürfelbecher an der linken Armlehne - und in der rechten Armlehne ist der Name Sigúðr eingraviert.

Die Bermudas

Die Bahamas

Mittelamerika

Mittelamerika verdankt auf den ersten Blick seinen Namen seiner Lage. Nahezu präzise liegt es südlich von Nordamerika und nördlich von Südamerika. Man könnte somit völlig zurecht von "Mitte" sprechen. Aber eben nur nahezu! Schaut man genauer hin, so findet man jedoch schnell heraus, dass der nördlichste Punkt Mittelamerikas wesentlich nördlicher liegt als der südlichste Punkt Nordamerikas. Dasselbe gilt auch für Südamerika, naja, nicht genau dasselbe, sondern umgekehrt dasselbe, äähm... oder so ähnlich. Reist man also vom südlichsten Punkt Nordamerikas nach Mittelamerika, muss man nach Norden reisen und reist man vom nördlichsten Punkt Mittelamerikas zum südlichsten Punkt Nordamerikas reist man nach Süden. Vom nördlichsten Punkt Südamerikas muss man also nach Süden reisen, um nach Südamerika zu gelangen. Das klingt verwirrend, ist es allerdings auch. Der Kenner spricht auch manchmal nicht von Mittelamerika, sondern von Mischamerika. Vom südlichsten Punkt Südamerikas ist man in jedem Fall sehr weit entfernt - das steht zweifelsfrei fest.

Achja, vom nördlichsten Punkt Nordamerikas auch!

Südamerika

Brasilien

Argentinien

Kolumbien

Venezuela

Surinam

Peru

Equador

Chile

Paraguay

Uruguay

Bolivien

Islas Malvinas

Guyana

Französisch Guyana

Trinidad und Tobago



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