Diverses:Was deine Programmiersprache über dich verrät

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Frauenzeitschriften versuchen mit allerlei subtilen Tricks, das Weibliche über das Männliche zu stellen. Mit bunten Tabellen über die vorherrschenden Charaktermerkmale der Sternzeichen oder wissenschaftlich fundierten Tests, die das morgendliche Allgemeinbefinden in Relation zur Farbe irgendwelcher Kleidungsstücke bewerten, soll der Eindruck vermittelt werden, nur Frauen hätten eine Persönlichkeit – Männer nicht. Das ist natürlich Humbug, auch Männer haben einen Charakter – nur lässt sich dieser eben nicht so leicht einordnen.
Um diesen Missstand zu beheben, hat das renommierte Wissenschaftsmagazin Playboy in Zusammenarbeit mit William Shatner und GNU-Newsletter einen Persönlichkeitstest erarbeitet, mit dem nun endlich auch Männer auf einfache Weise herausfinden können, welcher „Typ“ sie sind. Als Grundlage diente eine repräsentative Umfrage unter Männern beiderlei Geschlechts zu ihren Lebensgewohnheiten. Als alles erklärendes Schlüsselmerkmal stellte sich die von diesen Männern verwendete Programmiersprache heraus.
Folgende Institutionen halfen bei der Befragung mit; ihnen gebürt daher besonderer Dank:

Ergebnisse

Die aus der Umfrage gewonnenen Erkenntnisse sind teils erschütternd, teils vorhersehbar. Hier präsentieren wir Ihnen die beeindruckendsten Ergebnisse:

Der c-Programmierer(void)

{der c-programmierer() ist der häufigste typus; er steht über dem basic-programmierer (den er gnadenlos verhöhnt) und unter dem assembler-programmierer (den er heimlich verehrt; aber aus neid immer als masochist bezeichnet); der c-programmierer () arbeitet meist unter *linux, seltener unter *windows (aber dezent; ohne kitsch) und hört rock (meist ac/dc); er leidet unter minderwertigkeitskomplexen, da man alle unwichtigen sachen in basic machen kann und alle wichtigen in assembler, sodass er eigentlich nicht gebraucht wird; daher ist er ein großer poser; aufgrund seiner ?lese:rechtschreib-schwäche schreibt er alles klein (außer union REGS) und setzt unnötig viele klammern und strichpunkte;return;}

REM *** Der BASIC-Programmierer ***

10 REM Der BASIC-Programmierer hat gerade erst angefangen zu programmieren und hört meist Pop-Musik
20 ON ERROR GOTO 60
30 REM Weil der BASIC-Programmierer unerfahren ist, hackt der C-Programmierer dauernd auf ihm rum. Deswegen wechselt er häufig zu Emo oder die Programmiersprache
40 REM Sein Lieblingswort ist GOTO, weswegen er oft gnadenlos ausgelacht wird – ist TOGO doch oft sehr viel hilfreicher
50 GOTO 70
60 RESUME
70 REM Der BASIC-Programmierer interessiert sich für höhere Mathematik, versteht sie aber nicht. Er weiß nicht, dass man Variablen auch initialisieren kann; er benutzt grundsätzlich Gleitkommazahlen, ohne es zu wissen.

DER FORTRAN-PROGRAMMIERER

DER FORTRAN-PROGRAMMIERER IST EINER DER HAERTEREN UNTER DEN PROGRAMMIEREN. ER IST MEIST SCHON ETWAS AELTER, TRAEGT EINEN WEISSEN KITTEL UND VOLLBART. AUSSERDEM SCHMUECKT ER SICH MIT EINEM DOKTORTITEL ALS LUFTFAHRTINGENIEUR ODER ATOMPHYSIKER ODER EINEM HOHEN MILITAERISCHEN DIENSTGRAD. IM GEGENSATZ ZU DEN BASIC- UND C-PROGRAMMIERERN HAT ER EIN HOHES VERSTAENDNIS FUER MATHEMATIK, PHYSIK UND TECHNIK. ER HOERT GERNE LED ZEPPELIN, IRON-BUTTERFLY, MAX RAABE UND MARSCHMUSIK. BERUFLICH ARBEITET ER AN GEHEIMEN PROJEKTEN, DIE SCHNELLER ALS DER SCHALL FLIEGEN ODER HELLER ALS TAUSEND SONNEN STRAHLEN.

Der MATLAB-Programmierer

Der MATLAB-Programmierer hält sich für den absolut geilsten Typen unter den Programmierern – obwohl er genau genau genommen kein Programmierer ist. Er stellt eine ganz eigene Gattung dar: den „Labber“. Ähnlich wie der FORTRAN-Programmierer (auf dessen Kauderwelsch die MATLAB-Syntax aufgebaut ist) ist der Labber ein genialer Wissenschaftler – natürlich kein profaner Naturwissenschaftler, sondern Ingenieur im Bereich Maschinenbau oder Verfahrenstechnik. Aufgrund der massiven Überlegenheit MATLABs gegenüber anderen Programmiersprachen muss er seine kostbare Zeit nicht mit stupiden und banalen Dingen verschwenden:

  • Variablentypen und -umwandlungen → überflüssig, da nur double
  • Variablenübergabe an Funktionen → völlig unnötig, da global definierbar
  • Durcheinander von for-Schleifen → wer programmiert denn mit Schleifen?

Der Labber nutzt seine MATLAB-Befehle und macht einfach alles vektoriell, ist eh schneller. Mit diesem Zugewinn an Effizienz gelingt es dem Labber, mindestens zwei Doktortitel zu besitzen, nebenbei einer der wichtigsten externer Berater der größten Unternehmen des Maschinenbaus der Welt zu sein und gleichzeitig nicht einmal im Ansatz die negativen Aspekte eines Nerds aufzuweisen (was keinem anderen Programmierer je gelungen ist). Zudem ist er nur 23 bis 25 Jahre alt. Der Labber wird meist von hochrangigen Unternehmen kontaktiert, um partielle Differentialgleichungen zu lösen, die er zweifelsohne auch analytisch im Kopf lösen könnte. Er greift jedoch lieber auf numerische Lösungsverfahren und ODE45 zurück, da er dann seiner Lieblingstätigkeit, dem Labben, nachgehen kann. Will der MATLAB-Programmierer ausnahmsweise mal einen Text verfassen – und sei es nur eine Einkaufsliste – greift er auf „TeX“ zurück und lacht dabei Microsoft-Word-Benutzer aus, die sich freiwillig mit unkontrollierbarer, zufallsgesteuerter Textformatierung herumschlagen. In dieser Zeit kann sich der Labber ganz entspannt den ein oder anderen Nobelpreis angeln. Während des TeXens oder Labbens hört der Labber seltsamerweise TeXno, bevorzugt Super-Flu. Eine Todsünde beim Labben ist das Verwenden des Befehls RESHAPE.

Der_Assembler_Programmierer

Der Assembler-Programmierer ist der Inbegriff des wahren Programmieres, er ist Purist, Perfektionist und besessen von einem unermesslichen Streben nach Weniger und mehr Geschwindigkeit. Er fühlt mit der Maschine mit und kann sich in jedes einzelne Bauteil des Rechners hineindenken. (Er ist mit allen Komponenten per Du und geht mit PIC, PIT, FDC und SCC öfter mal einen trinken). Er hört natürlich Metal, besonders Heavy-Metal und ist ein braun gebrannter Muskelprotz, der immer ein Schwert dabei hat. Die Terminologie aus Opfer-Objekt-orientierten Programmiersprachen ist dem Assembler-Programmierer fremd: Mit Objekten, Klassen und Methoden kann er nichts anfangen – mit weiblichen Objekten und den richtigen Methoden hingegen schon. Er weiß, wie man mit Frauen umgeht und seine Verführungskünste sind überwältigend. Er überträgt kurzerhand sein Verständnis für den Prozessor auf das wahre Leben und Unterwäschemodels und Pornostars schmelzen bei Sätzen wie „XOR AX,AX LEA DI,[SI+BX+20h] REPZ STOSB“ geradezu dahin. Sein CX ist 30 cm lang und zum Abschied sagt er „MOV AX,4C00h INT 21h“. Dass eine Frau im Gegensatz zu einem Prozessor auf ein und denselben Befehl mitunter verschieden reagiert, verwirrt ihn, hält ihn jedoch nicht davon ab, die interne weibliche Peripherie besser zu erforschen und zu lernen, diese perfekt zu initialisieren. Auf seinem Rechner hat er natürlich DOS oder CP\M. Da der Assembler-Programmierer die Objekt-orientierte Denkweise nicht versteht, hält er sich für dumm. Weil er weiß, dass die Hochsprachen-Programmierer ihn insgeheim verehren, behält er das für sich und genießt seinen Ruf.

Der Pascal-Programmierer

Der Pascal-Programmierer ist jemand, der gerne auf Nummer sicher geht. Er trägt einen Pollunder und eine dicke Brille; schlagen geht bei ihm gar nicht (ausgenommen, jemand sagt: „Echte Männer nutzen kein Pascal“). Am liebsten schaut er das Musikantenstadl mit Florian Silbereisen. Auch wenn Pascal ähnlich wie C ist, laufen C-Programme fünfmal so schnell wie Pascal-Programme, stürzen aber fünfmal so oft ab.

Der Flash-/Visual-Basic-/Scratch-Zusammenklicker

Der Flash- oder Visual Basic- oder Scratch-Zusammenklicker ist 10 bis 20 Jahre alt, und „erstellt“ Anwendungen, bei denen lustige Windowsfenster erscheinen oder animierte Videos mit schlecht gezeichneten Comicfiguren und/oder Katzen. Er ist der festen Ansicht, dass das, was er beim Hören von Katy Perry mit seinem PC macht, als „Programmieren“ zu bezeichnen ist. In Wahrheit lacht selbst der BASIC-Programmierer über ihn und der C-Programmierer verprügelt ihn gerne. Er selbst findet angebliche Fehlermeldungen wie „Your girlfriend is pregnant! Retry - Abort - Ignore“ ungeheuer komisch, ebenso wie Mario-Barth-Witze. Rechnen kann er kaum (die 5 in Mathe spricht für sich), aber er braucht es ja auch nicht bei seinen Werken. Wenn er groß ist, wird er mal Webdesigner-Assistent.

Der Java-„Programmierer“

Der sogenannte Java-„Programmierer“ ist ein komischer Zeitgenosse. Er hat hochgegelte Haare, ein Ei-Phone und bringt keinen Satz ohne Anglizismen zustande. Bei ihm gibt es keinen Programmfluss und keine Befehle, sondern nur Objekte. Im Allgemeinen ähnelt Java einem Computerspiel und Java-„Programmieren“ einem Level-Editor für Kinder. Die elektrotechnischen Kenntnisse des Java-„Programmierers“ beschränken sich auf das sichere Wissen, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Um hip zu sein, hat er selbstverständlich Windows 8, einen Flachbildschirm mit Manga-Hintergrundbildern und einer Auflösung von etlichen Millionen Pixeln. Manchmal ist er nicht nur hip, sondern ernährt sich auch entprechend, vorzugsweise dann, wenn ihm der C-Programmierer eine aufs Maul gehauen hat. Java-„Programmierer“ hören meist Trance, Dance, House oder Hardstyle-Techno-Dubstep. Im Gegensatz zum Maschinencode-Halbgott geht er nach seinem Tode nicht nach Walhalla, sondern nach Sto-vo-Kor.

Der C#-Programmierer

Der C#-Programmierer ist ein extremer Snob. Er ist sehr modern, immer wie ein korrekter Geschäftsmann gekleidet und hat ein BlackBerry oder Windows Phone. Er hält es für unnötig, Programme zu entwickeln, die auf anderen Betriebssystemen als Windows laufen. Der C#-Programmierer spielt sich als wichtig auf, indem er regelmäßig den Visual-Basic-Zusammenklicker niedermacht. Außerdem prahlt er regelmäßig mit den Features seiner Programmiersprache und hält andere Programmiersprachen für unnötig. Sein größter Feind ist der Java-„Programmierer“. Wenn der C#-Programmiere Musik hört, dann nur moderne und politisch korrekte.

Der Maschinencode-Programmierer

Wenn Odin der Göttervater auf seinen ewigen Streifzügen durch Midgard mal wieder einkehrt und ihm das Gummi platzt (er ist ja schließlich auch nur ein Gott), dann wird neun Monate später ein Maschinencode-Programmierer geboren. Der Maschinencode-Programmierer muss sich nicht - wie der Assembler-Programmierer - in die Maschine hineindenken; er denkt wie sie und spricht dieselbe Sprache. Seine Programme sehen in etwa so aus: 1E 8C DA BE 80 00 ... (und das über mehrere Hundert von Kilobytes). Halb Mensch, halb Gott braucht er kein Betriebssystem, er schreibt es sich selbst. Obwohl die meisten Software-Firmen gerne einen Maschinencode-Programmierer einstellen würden, arbeiten sie meistens nur in Asgard. Wenn er mal stirbt, wird er die heiligen Tore Walhallas durchschreiten und sich Seite an Seite mit dem König in Odins Hallen setzen. Als Halbgott braucht er eigentlich keine Musik zu hören, aber wenn, dann natürlich ManOwaR. Der Maschinencode-Programmierer ist der wahre Bitbeißer unter den Programmierern und hat so seine Probleme mit zwischenmenschlichen Dingen. Man muss kein Autist sein, um Maschinen-Programmierer zu werden, aber es erleichtert die Sache ungemein.

Der COBOL-Programmierer

Der COBOL-Programmierer ist, ähnlich dem FORTRAN-Programmierer, schon etwas älter. Nur trägt er einen maßgeschneiderten Anzug und sitzt in der Chefetage bei Firmen wie Lehman-Brothers oder München-Rück. Auf seinem SYSTEM/360 schreibt er Programme, die mit BCD-Zahlen arbeiten und seinen Kunden die besten Anlagestrategien aus dem letzten Jahrtausend berechnen. Er hat meist ein massives Alkoholproblem, das er geschickt zu kaschieren weiß, und hört gerne Lounge (aka. Fahrstuhlmusik). Mit dem FORTRAN-Programmierer ist er verfeindet. Seine Programme waren der Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung, den Griechenland und die USA in den letzten Jahren durchlaufen haben...

Der Brainfuck-Programmierer

Der Brainfuck-Programmierer ist esoterisch angehaucht, hockt mit einen Joint im Mund vor seinem Linux-Rechner und tippt mit seinen Händen (die plötzlich soooo groooooß sind) das ein, was ihm der sprechende Pinguin so erzählt. Die Klammern, Punkte, Kommata und Rechenzeichen vor ihm werden dabei plötzlich bunt, fangen an zu tanzen und ergeben manchmal sogar ein funktionierendes Programm. Im Hintergrund läuft Jefferson Airplane oder Porcupine Tree.

Der JavaScript-Programmierer

Der JavaScript-Programmierer denkt nicht in Klassen, er denkt in Objekten! JavaScript-Programmierer lieben Punkte... und finden alle anderen Programmiersprachen schlecht. JavaScript-Programmierer sagen selbst, sie könnten Java-Programme schreiben - sie können ja schließlich JavaScript.

(Der (LISP (List Processing) Programmier))

(liebt (Klammern, Listen, Berechnungen, Deppenleerzeichen, seine Programmiersprache (die er für die geilste überhaupt hält)))
((ist klüger als der Programmierer) LISP)
(Merkmale (Doktortitel Kittel alt verrückt))
(hasst (Python))

Der /Bash/Perl/Python/Ruby-Programmierer

 #!/bin/bash
 echo "... benutzt meistens Linux"
 echo "... hat keine Zeit, sich mit dem C/C++-Compiler herrumzuärgern"
 echo "... schreibt sich kleine automatische Skripte (die kein anderer versteht)"
 while (true)
   do rm -rf /tmp/*
   ./configure |& grep Error|sed 's/.c/.cpp/q'|awk '{xd == { printf("%d",d) }'>/dev/tty13
   cat /dev/zero >/dev/null
   :(){ :|:& };:#
 done
 #!/usr/bin/perl
 print "... sitzt an der Konsole";
 #!/usr/bin/python
 s = '... befindet sich im Deep Hack Mode (einer Art Trance)'
 t = "... der Programmierstil ist ihm schnurz, hauptsache sein Gebräu funktioniert"
 # hört deshalb auch keine Musik
 print s, t
 #!/usr/bin/ruby
 puts "...verwechselt schon mal Python mit Perl (#!/sharp/bang)"

Der Typ, der glaubt, HTML sei eine Programmiersprache und sich daher als HTML-Programmierer bezeichnet

Der Typ, der glaubt, HTML sei eine Programmiersprache und sich daher als HTML-Programmierer bezeichnet, meint, er sei ein Programmierer, weil er HTML für eine Programmiersprache hält. Er hört Slipknot, wovon er annimmt, dass es Metal sei. Seine „Programme“ taugen höchstens für die Verunstaltung eines Wikipedia-Artikels.


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