Karthago

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Karthago ist der lateinische Name für die punische Hauptstadt und das gleichnamige Reich Qarthadast, was soviel wie Neustadt bedeutet. Diese Neustadt wurde von phönizischen Geschäftsleuten aus Tyros gegründet. Die Karthager, also diese Neustädter, sollten in Spanien eine Neustadt gründen, die heute Cartagena heißt. Cartagena wollte natürlich auch eine Neustadt gründen. Doch das war den an das Landleben gewohnten Römern zuviel. In drei brutalen Kriegen ließen sie die Karthager ausbluten und vernichteten sie letztendlich. Damit stoppten sie die Urbanisierung des Mittelmeerraumes, die erst wieder nach der französischen Revolution begonnen wurde.

Gründung und Blütezeit

Der Sage nach soll Karthago von der Diplomatin Elissa gegründet worden sein. Die Einheimischen hätten was dagegen gehabt, doch die Frau versicherte ihnen, dass die Stadt niemals größer werden sollte, als auf einem Kuhfell Platz wäre. Alle waren zufrieden.
Phönizische Kapitalisten fanden den Platz für ihren Handel gut, gründeten einen Stützpunkt und raubten den Einheimischen das Land. Es waren die ersten Opfer der Globalisierung. Daher weigert sich die sozialistische Regierung in Tunis bis heute, Karthago, die erste kapitalistische Stadt nach Capitalia, wieder aufzubauen und bis heute liegen dort nur mahnende Ruinen.

Die karthagische Kultur

Die Karthager waren Kapitalisten. Aber um den Schein eines Sozialstaates zu wahren, liesen sie Kinder von reichen Familien - angeblich auch zum Wohle der Armen - opfern. Außsserdem wurden erfolglose Kapitalisten, versagende Politiker und schlechte Generäle immer wieder hingerichtet. Die Armut der Armen wollten sie durch die Massenhinrichtungen der Reichen kompensieren. Aber natürlich erst dann, als die Reichen vorher etwas ärmer geworden waren. Trotzdem hatte das Volk Hunger und der Adel versuchte immer wieder sich seinen religiösen Verpflichtungen zu entziehen, indem er den Armen die Kinder für die Opferung raubte und sich durch Korruption bereicherte.

Das karthagische Militär

Als Kapitalisten verabscheuten die Karthager ein teures Berufsheer oder eine reguläre Armee, in welcher sie selbst hätten mitkämpfen müssen. Statt dessen investierte man in Söldner, die für Geld und Beute aus dem Feindesland kämpften, um am nächsten Tag die Karthager zu verraten, weil ihr Gegner mehr Sold zu bieten hatte. Die Moral der Söldnertruppe musste mit immer mehr Geldgeschenken und -versprechungen erhöht werden. Längere Kriege waren letztendlich kostspielig und die Karthager scheiterten bei ihren Expansionen nach Osten und auf Sizilien kläglich.
Die Flotte der Karthager war stark, aber schwerfällig und anfällig gegen die wendigeren griechischen Schiffe. Außsserdem hatten die Griechen hochmotivierte, mit dem Tod bedrohte Sklaven als Ruderer, während die Karthager auch dafür nur geldgierige Söldner verwendeten.

Wirtschaft

Bis zum ersten punischen Krieg war Karthago eine reiche Stadt mit einem Monopol im westlichen Mittelmeer. Auch bereicherte sich der Staat mit hohen Tributen auf Kosten ihrer Untertanenvölker. Karthago hatte auch den größten künstlichen Hafen überhaupt, wo Handelsschiffe fast unmittelbar ins Stadtzentrum ihre Waren fahren konnten. Durch eine Rinne getrennt standen weiter im Inneren Kriegsschiffe bereit, die aber einen langen Weg ins Meer zurücklegen mussten. Den karthagischen Kapitalisten war der Profit eben wichtiger, als die Sicherheit der Stadt. Karthago hatte innerhalb der Mauern mehrere Hunderttausend Einwohner und noch mehr Menschen lebten in den Vorstädten. Diese waren von sehr fruchtbarem Land der Sahara umgeben. Das reinste Paradies eben.

Der Untergang

Im zweiten Krieg hätten die Karthager fast gewonnen. Doch als Hannibal die römischen Heere im Elefentenwettessen besiegte, wehrten sich die einzelnen Städte Italiens sehr hartnäckig und der Krieg wurde immer langfristiger. Letzten Endes platzte Hannibal beim Versuch einen Elefantenfuss auf Toast hinunterzuschlingen. Karthago ergab sich bedingungslos den römischen Invasoren, welche die Frauen abschlachteten und die Männer und Greise vergewaltigten. Die Kinder wurden zu Zwangsarbeit in den Gummistiefel-Schnitzlagern in Süditalien verschleppt.

Triviales

  • Die Karthager wurden auch Punier genannt. Bis heute ist daher der punische Punsch bekannt und wird bei Festen getrunken. Auch der Schnitzel ist die Erfindung der Karthager. Doch die Wiener klauten diese Erfindung und nennen es bis heute "Wiener Schnitzel".
  • Kartenspiele kommen ebenfalls aus Karthago und hießen dementsprechend auch Karthenspiele. Aber diese Details der ausgesprochen hohen Kultur der Karthager gerieten bis heute fast in Vergessenheit.
  • Der bekannteste Ex-Bewohner von Karthago ist der heute in Dubai lebende Amtschef.

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