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Diverses:Die Samuraipolizei informiert

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POL-SAM 110702
Die Sonderstelle Gewalttaten unter Einsatz sogenannter Samuraischwerter in Deutschland zieht nach zehn Jahren Bilanz
Bei den 24 bekannt gewordenen und inzwischen vollständig geklärten Fällen waren insgesamt 9 Tote, 15 Verletzte, 3 zerstörte Tiere sowie mehrere entglaste Fenster zu bedauern. In einem Fall hatte der Täter zwei zuvor widerrechtlich ermordete Frauen "mit einem Samuraischwert zerstückelt und schließlich die Leichenteile entlang der Salzburger Autobahn verstreut" (1). Der Beschuldigte wurde inzwischen rechtskräftig zu einer unzeitigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Auch bei dem jungen Tamilen, der im April 2005 zwecks Verrichtung eines Blutbades mit einem Samuraischwert ein Kirchengebäude betreten hatte, klickten "eine Woche nach seiner Flucht aus der Psychiatrie Bad Schussenried" die Handschellen (2). Samuraischwertgestützte Straftaten haben in mehreren Fällen zu einer Einweisung des Täters in eine psychiatrische Irrenanstalt geführt.

Ein Beispiel hierfür war zum Beispiel Jürgen K., der ehemalige Chauffeur des ehemaligen Staatschefs der ehemaligen DDR, Erich Honecker, der im Oktober 2008 im Altglienicker Blindschleichenweg "mit einem Samuraischwert seinen Nachbarn attackierte" (3). Die ermittelnden Beamten gehen von beruflicher Frustration des K. nach dem Wegfall des Sozialismus als Tatmotiv aus.
Werden bei Verhaltensauffälligen immer beliebter: Solche Waffen

Des Öfteren kam es im Familienkreis zu Bedrohungssituationen mit japanischen Hiebwaffen, darunter viermal zu tätlichen Angriffen von Söhnen gegen ihre älteren Väter. Wegen Totschlags wurde etwa der Sohn des früheren Landesvorsitzenden der DVU Mecklenburg-Vorpommern gerügt; er machte "über Jahre angestaute Wut" geltend (4). Auch Alkohol spielte in mehreren der bearbeiteten Vorkommnisse eine Rolle. Einfluß auf die - allesamt männlichen - Täter könnte nach Einschätzung der Polizei zudem der erfolgreiche Farbfilm Killbill aus dem Jahr 2003 gehabt haben, in dem der weibliche Held mit einem Samuraischwert auf einen Rachezug geht. Dass sich 37,5% der Samuraischwertverbrechen und -vergehen in Nordrhein-Westfalen zutrugen, geht wohl auf die dort herrschende Vorliebe für Requisiten auch außerhalb von Karnevalsaktivitäten und/ oder andere verkleidungsbasierte Veranstaltungen geselliger Art zurück.
Einen kuriosen Anlass für ein Tötungsdelikt hatte ein 22jähriger Angeschuldigter: Dieser erschlug in Amberg einen Geschäftsmann mit einem Samuraischwert, weil er, wie er den nicht unverdutzten Kriminalern bei seiner Festnehmung darlegte, "in ihm den Teufel gesehen" hatte (5). Der Geschädigte war ein Waffenhändler gewesen, der dem Halbwüchsigen zuvor das Schwert entgeltlich veräußert hatte. Aus dem Mai 2011 ist das erste Nachahmungsdelikt zu vermelden: In Duisburg verlangte ein 40jähriger mutmaßlicher Türke von einem jungen Zivilisten die Zigaretten und verletzte diesen nach Nichtherausgabe derselben mit gleich zwei dahergebrachten Samuraischwertern. Eine fast identische räuberische Erpressung ereignete sich eine Woche vorher in Köln. Auch der 82jährige Wutbürger, der "schwer bewaffnet bei den Zeugen Jehovas in Bielefeld eingedrungen" war (6), hatte sich möglicherweise von einer ähnlich gelagerten Tat im kanadischen Edmonton (Amerika) inspirieren lassen.
Ein erfreuliches Beispiel für prominente Zivilcourage wurde im Juni 2007 aktenkundig. Der beliebte Ex-Fußballer Thorsten Legat hatte mit einem im PKW mitgeführten Samuraischwert sechs pöbelnde Jugendliche vor einem Mac-Donalds-Restaurant in die Flucht geschlagen. Das Verfahren gegen den Sportler wurde nach Erkennen auf eine "Notwehrreaktion" eingestellt (7).
Die Sonderstelle rät den Bürgern abschließend, Samuraischwerter (erhältlich ohne waffenrechtliche Erlaubnis in jedem Waffengeschäft und bei iBay) ausschließlich zur Selbstverteidigung oder zur Gartenarbeit zu nutzen. Der Samuraipolizeishop bietet fernerhin eine Auswahl entsprechender Zubehöre wie Wasserschleifsteine mit offenporigem Gefüge und homogener Partikeleinlagerung an.

Polizeiliches Quellenverzeichnis

  1. Merkur, 13.05.06
  2. Badische Zeitung, 02.07.11
  3. Potsdamer Neueste Nachrichten, 23.10.08
  4. Nordwest-Zeitung, 29.06.06
  5. Oberpfalznert.de, 11.10.04
  6. Der Westen, 31.07.09
  7. Rheinische Post, 17.12.2008

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