Diverses:Das Leben eines Römers

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Personen

Gripus
Er ist der Hauptprotagonist des Stückes und ein egoistischer, ignoranter Mann.

Tacitus
Er ist eine eher regelbewusste, gefügige Person.

Magnus Magnificus
Er ist Senator und trotz seiner eigenwilligen Art beim Volk beliebt.

Andere Personen
Paulus, Stultus, Iratus, Verwalter von Magnus Magnificus,
Verkäufer, 2 Liktoren, Richter, Scharfrichter, Maria, div. Bürger

Akt 1: Der, dessen Name nicht gesagt werden darf

Man sieht fünf Personen vor einem altrömischen Tempel. Sie stehen dicht beieinander und unterhalten sich.


Gripus: Habt ihr schon gehört, dass auf dem Forum neue Gewänder zum Verkauf stehen? Angeblich haben die eine eingebaute Schwertscheide und sind grün!

Tacitus: Was? Schon wieder eine neue Farbe? Langsam wird das langweilig. Schau dir mal meinen Kleiderschrank an; der sieht aus wie das Handwerkszeug eines Künstlers!

Paulus: Tja, das ist halt die aktuelle Mode.

Stultus: Na, wenn das die aktuelle Mode ist, dann gehe ich mich lieber opfern!


Stultus geht sich opfern.


Iratus: Der hat ja Nerven! Mischt sich einfach in das Gespräch ein und geht sich anschließend opfern.

Gripus: Das musst du gerade sagen. Wir wissen doch nicht einmal wer du bist!

Iratus: Aber da oben im Skript steht doch, dass wir uns unterhalten!


Iratus geht sich auch opfern.


Iratus: Aber...


Iratus geht sich auch opfern.


Iratus: Na gut dann geh' ich mich halt opfern!


Na also.


Gripus: Was soll das? Es kann sich hier doch nicht jeder opfern!

Tacitus: Beruhige dich, Gripus. Schau, da kommt unser geliebter Senator!


Der Senator Magnus Magnificus wird in einer Sänfte auf die Bühne getragen.


Paulus: Wow!


Paulus geht sich auch opfern.


Gripus: Ach komm schon!

Tacitus: Psst! Magnus Magnificus erwartet Ruhe von seinen Untergebenen!


Magnus Magnificus verlässt seine Sänfte und steigt auf ein Podest. Danach lässt sein Verwalter ein Horn ertönen.


Verwalter von Magnus Magnificus: Hört, Bürger, denn unser geliebter Magnus Magnificus, Senator von Rom, Sohn des Dignus und der Lydia...

Bürger: Komm zum Punkt!

Verwalter von Magnus Magnificus: Er will was sagen.

Magnus Magnificus: Seid gegrüßt, Bürger! Ich habe mich heute hierher begeben, um euch frohe Kunde zu überbringen. Nachdem unser alter Kaiser aus... unerfindlichen Gründen verstorben ist, steht die Wahl für einen Neuen an. Laut seinem letzten Willen soll dies einer des gemeinen Volkes sein! Es soll jemand sein, der von ungeheurer Intelligenz gesegnet und mit dem größten Mut beseelt ist. Jemand, der die Verantwortung übernehmen kann, unser Volk gegen die Gallier in den Krieg zu führen. Jemand, der eine unglaubliche Inspiration ausstrahlt. Jemand, der schon immer mal durch einen Militärputsch abgesetzt werden wollte.
Derjenige, der sich dieser Aufgabe gewachsen fühlt, soll sich zu Sonnenaufgang des morgigen Tages bei mir melden.


Magnus Magnificus verlässt sein Podest mit einem breitem Grinsen im Gesicht und setzt sich in seine Sänfte.


Gripus: Es wird Zeit, dass meinem Antrag auf das Volkstribunat angenommen wird. Der Typ ist ja nicht zum aushalten!

Tacitus: Dich möchte keiner als Volkstribun. Du handelst viel zu radikal, außerdem scheinst du noch nie was von gutem Benehmen gehört zu haben. Kennst du denn nicht unsere Grundsätze als Römer? Ich bin mir sicher, dass die Opferungen auch nicht von Anfang an im Skript standen.

Gripus: Na und? Zumindest habe ich Empörung geheuchelt! Die Typen wollte doch eh keiner!


Die beiden erinnern sich urplötzlich daran, dass sie nicht wissen, dass dies ein Theaterstück ist.


Tacitus: Wie auch immer. Wirst du dich für den Posten des Kaisers bewerben?

Gripus: Aber ganz bestimmt! Das römische Volk braucht mich! Es weiß es nur noch nicht.

Tacitus: Du bist wohl unverbesserlich. Ich werde mich wohl nicht bewerben, das wäre mir zu viel Stress. Außerdem bin ich Magnus' Führung gewohnt, da kann ich nicht einfach so den Spieß umdrehen.

Gripus: Selbst schuld. Ich weiß im Gegensatz zu dir wie man sich durchsetzt. Auf diesen Posten wird sich eh keiner bewerben, die denken doch alle so wie du.

Tacitus: Wenn du meinst...

Gripus: Ich geh dann mal aufs Forum, ich brauche noch ein paar Statussymbole für meine Amtszeit.

Tacitus: Woher willst du das Geld bekommen?

Gripus: Ich sage einfach, dass ich der neue Kaiser bin.


Szenenwechsel: Man sieht einen römischen Marktplatz voller Menschen; Gripus diskutiert mit einem Verkäufer.


Verkäufer: Du bist nicht der neue Kaiser!

Gripus: Natürlich bin ich der neue Kaiser! Warum hätte ich sonst den Pudel auf dem Arm?

Verkäufer: Das ist eine germanische Dogge und der neue Kaiser wurde noch nicht gewählt!

Gripus: Ich hetze dir meine Ritter auf den Hals!

Verkäufer: Die gibt's doch erst im Mittelalter!

Gripus: Komm, Fluffy, wir gehen.

Verkäufer: Das ist mein Hund!


Gripus lässt den Hund fallen. Plötzlich tauchen zwei Liktoren auf.


Liktor 1: Gripus Stupidus...

Gripus: Psst! Nicht meinen vollen Namen sagen!

Liktor 1: Sie werden nun wegen Verstoßes gegen die römische Sittlichkeit und Ehre in Gewahrsam genommen.

Gripus: Das geht nicht! Ich habe morgen einen wichtigen Termin!

Liktor 2: Der wird wohl leider ausfallen.

Gripus: Was habe ich eigentlich getan?

Liktor 1: Sie haben schlecht über andere Menschen geredet, ein Skript manipuliert und damit drei Menschen getötet, versucht sich als Kaiser auszugeben und einen Hund fallen gelassen.

Gripus: Das ist nicht wahr!

Liktor 1: Widerstand gegen die Reichsgewalt? Ich glaube das wird eine lustige Verhandlung.


Erneuter Szenenwechsel: Gripus wird im Gerichtsgebäude einem Richter vorgeführt.


Richter: Du, Gripus Stupidus...

Gripus: Sag nicht meinen vollen Namen!


Stille.


Richter: Schuldig in allen Anklagepunkten. Du wirst dem Scharfrichter vorgeführt. Doch der Anstand, von dem du anscheinend noch nichts gehört hast...

Gripus: Hey!

Richter: Zum Pluto mit deinem letzten Wunsch! Du sollst einen langsamen und schmerzhaften Tod erleiden!


Der Scharfrichter wird herbeigerufen.


Scharfrichter: Sag mir, Gripus, was ist dein letzter Wunsch?

Richter: Mist.

Gripus: Sag mir, wer mich angeklagt hat.

Scharfrichter: Der Klagende ist Tacitus, unser neuer Kaiser, von Magnus Magnificus nominiert, vom Volk gewählt.

Gripus: Aber bei ihm wird nur der Vorname genannt oder wie?


Ein Raunen geht durch den Gerichtssaal.


Richter: Wie kannst du es wagen? Schafft ihn mir aus den Augen! Sofort!


Gripus wird vom Scharfrichter von der Bühne geführt, als plötzlich Tacitus auftaucht.


Tacitus: Lasst den Scharfrichter Gripus wieder hereinführen!

Richter: Ja, aber natürlich, mein Kaiser!

Tacitus: Danke. Gönne dir doch eine Pause, der Prozess muss dich wirklich erschöpft haben.

Richter: Naja, eigentlich...

Tacitus: Keine Sorge, ich weiß wie hart das war.

Richter: Aber...

Tacitus: Keine falsche Bescheidenheit! Du gehst jetzt und ich führe den Prozess fort.


Kurz nachdem der Richter verschwunden ist, wird Gripus wieder auf die Bühne geführt.


Gripus: Tacitus?! Was willst du denn?

Tacitus: Dich freisprechen. Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt.

Gripus: Na gut, sprich mich frei, na los!

Tacitus: Ich verlese nun den Freispruchbestätigungsvertrag, den du dann unterschreiben musst.

Gripus: Bürokratenschweine!

Tacitus: Ich, Gripus Stupidus...

Gripus: Verdammt noch mal, nicht meinen vollen Namen nennen!

Tacitus: Tötet ihn.


Gripus wird abermals abgeführt.


Tacitus: Gripus Stupidus Caesar... Das ist aber auch ein wirklich hässlicher Name.


Tacitus verlässt die Bühne. Nach einem Szenenwechsel sieht man Gripus, dem Scharfrichter entegenstehen.


Gripus: Tja, dann ist das wohl das Ende.

Scharfrichter: So hat es Tacitus befohlen.

Gripus: Wenn ich so darüber nachdenke...

Scharfrichter: Was?!

Gripus: Man sollte mich nicht hinrichten. Dafür bin ich viel zu niederträchtig. Willst du den Göttern nicht möglichst lange Ruhe vor mir lassen?

Scharfrichter: Darüber muss ich eine Weile nachdenken.


Der Scharfrichter bricht vor Überlastung zusammen.


Gripus: Und der war Reichsdiener?!


Gripus nimmt dem toten Körper seine Sachen ab, legt sie selbst an und wirft die Leiche anschließen in die Fallgrube für exekutierte Straftäter. Er verlässt das Verließ.

Akt 2: Der lebende Tote

Szenenwechsel: Man sieht den Eingang des Gerichtsgebäudes. Während auf der davor liegenden Straße reger Verkehr läuft, verlässt Gripus getarnt als Scharfrichter das Gebäude.


Gripus: Ach, du wunderhafte Freiheit, nun habe ich dich doch zurück. Kaiser bin ich wohl doch nicht geworden, aber...

Bürger: Do you speak Britannian?

Gripus: Yes. And now gow, I want to guide my selfgespeak!


Sichtlich verwirrt geht der britannische Bürger weg.


Gripus: Immer diese Britannier, aufdringlich, unhöflich und egoistisch.


Plötzlich taucht eine wütende Frau auf, die sich als Maria vorstellt.


Maria: Hast du einen Britannier gesehen?

Gripus: Ja. Ich habe ihn verjagt.

Maria: Warum das denn?

Gripus: Er hat generv...

Maria: Das war mein Sklave!

Gripus: Oh, das tut mir aber wirklich...

Maria: Weißt du überhaupt wer ich bin?!

Gripus: Nein. Und es ist mir auch egal. Ich habe im Skript nichts wichtiges von dir gelesen.


Gripus begreift jetzt hoffentlich endlich, dass er in der Rolle bleiben soll.


Gripus: Ach, zum Teufel mit diesem behämmerten Stück! Bevor das Theater wegen diesem Schrott bankrott geht, haue ich ab!


Gripus verlässt die Bühne, streicht seine Gage ein und verschwindet.


Maria: Ähm... Ende!


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