Atlantianer

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Die Atlantianer waren eine in Atlantis lebende Bevölkerungsgruppe. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des kleinen Inselstaates Atlantis betrug nach neuesten Schätzungen etwa 99,99%.

Geschichte

Die ersten Atlantianer waren ursprünglich Wikinger, die 2324 v. Chr. aus ihrer Heimat Walhall flohen. Während ihrer Flucht über den Atlantik, erreichten sie im Jahr 2334 v. Chr. das Bermudadreieck und entschieden sich für eine Ansiedlung auf einer beschaulichen Insel, die sie, nach einer beliebten einheimischen Zeitschrift, Atlantis, nannten. Nach Diskussionen über die Herrschaftsform, entschieden sich die Atlantianer einstimmig für eine Monarchie. Der erste nachweisbare atlantianische König, war Triton I. Unter ihm erfuhr die Stadt Atlantis eine nie zuvor erreichte Blütezeit. Triton I. gründete u.a. die „Gesellschaft zur Rettung eingekochter Auberginen“ (GREAT) und ließ für die Bevölkerung frei zugängliche Korallengärten anlegen. Er führte zudem die jährlich stattfindende Wahl zur Algenkönigin ein. Forscher entdeckten eine Innschrift, auf der alle Gewinnerinnen vermerkt sind. Mehr als 20 Jahre war die amtierende Königin Arielle, die unter dem Künstlernamen „die Meerjungfrau“ antrat. Nach seinem Tod, erfolge die Übernahme der Krone durch einen 4. Cousin 3. Grades, der zuvor testamentarisch Bestimmt worden war. Leider konnte König Sebastian XXV. sein Volk nicht von seinen Führungsqualitäten überzeugen, was zur einstimmigen Abwahl des Königs führte. Das nun führungslos gewordene Volk, wurde von einer weiteren Katastrophe heimgesucht. Der Vulkan der Insel, der Ellenbogen, brach aus und versenkte dabei den kleinen Inselstaat.

Politik

Die Atlantianer waren ausgesprochene Fans der Monarchie. Dies bezeugt vor allem der atlantianische Historiker Snorri von dem Fluss, der seine Geschichte der atlantianischen Monarchie in 89 Bänden, in den ersten Regierungsjahren Tritons I. schrieb. Neben ausgedehnten Mitbestimmungsrechten, verfügten die Atlantiner insbesondere über das Recht der Wahl der Algenkönigin, die per Los bestimmt wurde. Aufgrund der atlantianischen Verfassung, die leider nicht erhalten ist, gehen viele Forscher davon aus, dass die atlantianische Monarchie eigentlich eine Demokratie war. Diese Behauptung hat sich jedoch als falsch erwiesen.

Kultur, Feste und Bräuche

Die Wahl der Algenkönigin stellte im atlantianischen Kalender eines der herausragenden Ereignisse dar. Jährlich versammelte sich die Bevölkerung vor dem Perlenpalast des Königs, um die Kandidatin zu begutachten. Nach der offiziellen Wahl, wurde ein mehrtätiges Fest gefeiert, das fast die gesamte Staatskasse leerte. Des Weiteren erfreute sich auch das alle 154 Jahre stattfindende Muschelfest größter Beliebtheit. Hierbei wurde ein großer Muschelbaum, ähnlich dem heutigen Maibaum, in der Mitte des Dorfplatzes errichtet. Die Tradition verlangte nach dem Tragen eines Festgewandes, das aus buntem Hut und noch bunteren Hosen bestand. Dabei wurden die Landesfarben weiß, schwarz, grau, blau, grün, rot, gelb, orange , violett, pink, beige, altrosa und krapplack getragen. Auch Filme erfreuten sich großer Beliebtheit. Populäre Werke sind u.a. Erinnerungen einer Qualle, Die fabelhafte Welt des Seelachses, Manche mögen’s nass, Frühstück bei Nordsee, Drei Seeigel für Chantal.

Sagen und Mythen

Die bekannteste Sage aus den gesammelten Epen des nationalen Pantheons, ist der Mythos von „Buk dem Hummer“. Wahrscheinlich hat schon Snorri diesen gekannt und in seiner Historia drauf Bezug genommen. Entdeckt wurde die 6000 Jahre alte Geschichte von Hari-Bo van den Gotteschalk. Der bekannte Orientalist, entdeckte während seinen Grabungen am Fuße des Ellenbogen, eine Inschrift, die er wie folgt übersetzte:

"Es war einmal ein grauer blasser und ziemlich wabbeliger kleiner Hummer namens Buk. Dieser da so lebte Tag ein Tag aus in der Bucht der golfstromabgewandten Seite des Inselkontinents, auch genannt die Bucht des ewigen Gestankes. Hier, wie es die Meeres- und Wetterbedingungen so wollten, sammelte sich stets all der Unrat, den die frisch hinzugezogenen Bürger von Atlantis in ihrer mit dem Meer verbundenen Nanokanalisation ökologisch entsorgten. So traf es sich, dass eines Tages die derzeit amtierende Algenkönigin, Nathalia von Schwanteiche, die daselbst immer auf der Agora ihren Müßiggang zu tun pflegte, etwas verlor, was ihr sehr kostbar war. Wie sie da so spielte mit ihren krapplack-farbenen Hula-Hoop-Ring aus geröstetem Sandstein, trat sie doch fehl und das kostbare Kleinod entrann ihr und fiel in den Kanalisationsschacht. Ganz verzweifelt folgte sie diesem bis hin zur Bucht des ewigen Gestankes. Dort war es ihr natürlich nicht möglich das Gerät zu erhaschen, sodass sie sich schluchzend in den verdreckten Sand warf. Wie sie da so atterte und gnatzte, sah dies der kleine Hummer Buk. Er sah auch wie der steinerne Reifen herangespült wurde, und sich drohte auf seinem kleinen Korallenpalaste niederzulassen. Der kleine Hummer zählte daher eins und zwei zusammen und machte sich ans Werk, sowohl sein Heim zu schützen als auch den Reif der am Strand jammernden Algenkönigin zurückzubringen. Unter schwerster Anstrengung und mit einigen Bandscheibenvorfällen schaffte er dies auch. Wie da die schöne und grünbeschminkte Frau den kleinen Hummer samt ihres liebsten Spielzeuges sah, überkam sie eine überangemessene Freude. Schnurstracks stürzte sie auf das kleine Wesen zu, um es mit Dank zu überschütten. Dem kleinen Buk aber schwante da schlimmes, war er doch, was die Algenkönigin nicht wusste, ein verwunschener Prinz. Und wie sie da ihm schon einen feuchten saftigen Schmatzer verpasste, geschah die Verwandlung. Es zischte und donnerte und knallte und puffte, und siehe da aus dem Hummer ward ein stattlicher Prinz. Da ward die Nathalia von Schwanteiche noch mehr erfreut - denn solo war sie auch grad. Und als sie den schönen Prinzen entdeckte, warf sie sich ihm sogleich an den Hals und suchte ihn mit stürmischen Küssen zu bedecken. Ja, im Geiste hörte sie schon die Hochzeitsglocken läuten. Der Prinz ließ dies nur einige Sekunden schockiert über sich ergehen, ehe er zu reagieren begann. Mit zarter, aber bestimmter Gegenwehr - um nicht zu sagen moderater Gewaltanwendung - stieß er sie von sich, verpasste ihr einen Tritt und ließ sie mit großen Schwung in das stinkige Wasser der Bucht fallen - dort blieb sie wohl auch bis heute verschollen. Der Prinz aber hatte noch immer mit der Findung seiner Selbst zu tun, und zog also durch das Reich bis hin zum Palast. Dort verschaffte er sich ebenso bestimmt Zugang, entließ den König seiner Pflichten und verwies ihn kurzerhand der Stadt. Den Thronschatz warf er zu den Fenstern heraus und verteilte ihn an die Armen, Kranken und Hundehalter. Wie er so fortfuhr die Grundfesten der monarchischen Ordnung zu zerstören, sandte der verbliebene Dorfadel Boten in alle sieben Weltmeere aus, um Hilfe zu holen. Zu ihrem Glück hörte den Hilferuf ein weiser alter Seher. Grandolf der Fahrende segelte ihnen zu Hilfe. In der Stadt angekommen, stellte er sich dem wütenden Prinzen Buk. Er sprach: Besen Besen! Seyds gewesen. Denn als Geister Ruft euch nur zu seinem Zwecke, Erst hervor der alte Meister. Dieser Spruch war dann doch die falsche Formel, und Buk ergriff die Chance zu fliehen. Doch kam er nur bis zur Agora, dort holte ihn der Alte wider ein und sprach nun: "Nun sache ma, das jeht doch nisch was du hier machst!" Er zückte seinen aus Anis gedrehten Zauberstab und sprach: "Zur Strafe verwandele ich dich in nen hässchlischen wabblischen klenen Hummer! Da zischte und donnerte und knallte und puffte es und aus dem wunderschönen Prinzen ward wieder ein Hummer. Buk der Hummer hob noch einmal den Fühler zum Gruße und blubberte "Danke!" und mit diesen Worten sprang er in den Kanalschacht und schwamm zurück in seine Bucht - dort lebte er glücklich bis zu seinem Ende.“

Wissenschaften

Auch auf wissenschaftlichem Gebiet waren die Atlantianer führend. Sie erfanden die Mixbox, die heute noch bei Nordsee erhältlich ist. Eine weitere herausragende Erfindung ist das Kriegsmanöver „Schiffe versenken“. Das Hochseeangeln gehört ebenso zu den herausragenden Erfindungen.

Quellen und Literatur

Snorri von dem Fluss: Historia de monarchia atlanticana, Magdeburg 1998

Buk der Hummer, in: Quellen zur atlantianischen Gründergeschichte, Bd. 345, hrsg. v. Sophie und Julia, Atlantis 2011, S. 1412-1987

Hari-Bo van den Gotteschalk (Hg.): Unkritische Quellenanalyse der Historia de monarchia atlanticana. Eine Ereignisgeschichte, (= Lach- und Sachgeschichten, Bd. 21), Magdeburg 2011


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