Eingabeaufforderung

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Die Eingabeaufforderung kann einen in den Wahnsinn treiben!

Die Eingabeaufforderung, für Profis CMD.exe, ist eine Anwendung, die jeder Windows-Version beiliegt, und ein Relikt aus alten DOS-Zeiten ist. Sie dient dem Ausführen sinnloser Befehle oder, im Administratormodus, dem manuellen Befreien des Computers von einem Virus.

Fenster

Befehle lassen sich im Fenster der Eingabeaufforderung eingeben. Das sieht dann so aus:

Microsoft Windows [Version 10.0.10133]
Copyright (c) 2015 Microsoft Corporation. Alle Rechte vor- und enthalten.

C:\Users\Benutzer> _

Wie man sieht, hat Microsoft wie gewohnt keinerlei Wert auf Design gelegt und die Konsole dem Aussehen nach in den frühen 90ern gelassen.

Technik

Im Prinzip ist die Eingabeaufforderung nur ein Papagei, der die ganzen Ausgaben der eingespeicherten Anwendungen wiedergibt. Somit ist sie selbst wertlos. Statt interaktiven Fenster, blinkenden Symbolen und 3D-Effekten gibt es nur eine simple Eingabeleiste, in der der genervte User den Text oder Befehl eingeben kann. Das innovativste am Design, was Microsoft dort geleistet hat, ist der blinkende Cursor am Ende jeden Textes.

Geschichte

Ürsprünglich hieß Die Eingabeaufforderung noch command.com. Damals sah sie noch schlechter als heute aus und in Sachen Verbuggtheit konnte keine Anwendung command.com übertreffen. Mal streikt wieder die Eingabe, mal will der Befehl nicht ausgeführt werden und dann wird wieder das ganze Betriebssystem mit hineingezogen, weil Multirasking damals noch unbekannt war. Command.com war ein Alptraum für jeden Nutzer.

Als dann Windows NT heraus kam, wurde die command.com zu Lasten aller heutigen Nutzer mit integriert. Dort hieß sie aber nicht mehr command.com, sondern CMD.exe. Einige wichtige Bugs hat Microsoft tatsächlich ausgebügelt, dafür kamen gleich dreimal so viele bei der Portierung auf das andere Betriebsystem wieder rein. Trotzdem war CMD.exe zuverlässiger als command.com, da das Multitasking nun einigermaßen funktionierte und beim Haken des Programms dieses einfach neu gestartet werden konnte.

Mit Windows XP musste dann ein neuer Name her, um das Betriebssystem "so nutzerfreundlich wie möglich" zu machen. Da man dem nun dummen Nutzer die Funktion so oberflächlich wie möglich darstellen musste, entschied man sich für den Namen Eingabeaufforderung.

Durch shutdown -s verursachter Shutdown.

Befehlshandbuch für Einsteiger

Es gibt viele sinnlose Befehle für die Eingabeaufforderung. Her werden die wichtigsten aufgelistet:

  • cd: Dient nicht dem Öffnen eines CD-Laufwerks oder der Anfrage nach einer neuen Support-CD bei Microsoft. Mit diesem Befehl kann man in einen anderen Ordner wechseln. Dazu gibt man einfach den Namen von dem Ordner ein. Da Microsoft kein sinnvoller Name für eine Funktion eingefallen ist, die in den übergeordneten Ordner wechselt, gibt man dafür einfach zwei Punkte (..) ein.
  • cls: Löscht den Bildschirminhalt. Bevor jetzt die Griefer aufspringen und diesen neu gelernten Befehl ausprobieren wollen: Besonders ist daran wenig.
  • del: Löscht die angewählte Datei. Wobei die Datei nicht "gelöscht", sondern nur einen ungültigen Pfad angehängt bekommt und deswegen unerreichbar, aber nicht weg ist.
  • dir: Listet dir alle Dateien im Ordner auf. Natürlich wurde auch hier kräftig an der Bedienung und Optik gespart, deswegen wird nur eine Liste angezeigt, die man schmerzhaft herunterscrollen muss.
  • echo: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder raus. So ungefähr gilt das auch für diesen Befehl. Man gibt nach echo einen Text ein, und dieser wird dann von der Konsole wiederholt. Toll.
  • fc: Hat nix mit Fußball zu tun. Vergleicht zwei ausgewählte Dateien und zeigt dann im gewohnten Listenformat die Unterschiede an. Wer einen (sowieso eintretenden) Bluescreen deutlich provozieren will, sollte am besten zwei Full HD-Videos mit einer Gesamtlänge von über zwei Stunden vergleichen lassen. Über die kaputten RAM-Riegel freut sich dann jeder!
  • format: Formatiert den Datenträger (heißt Festplatte). Da Windows aber mal wieder alle Träume zerstört, ist es nicht möglich, aus Spaß "sich selbst" zu formatieren. An anderen Laufwerken funktioniert das halbwegs, auch wenn sie durch die fehlerhaft ausgeführte Formatierung meist danach für'n Arsch sind.
  • help: Für den begriffsresistenten Nutzer gibt es auch diesen Befehl, der nochmal alle existenten Befehle auflistet. Natürlich nur die, die in der EIngabeaufforderung auch eingespeichert sind.
  • md: Erstellt einen Ordner, natürlich nicht ohne Beschränkungen: Der Name darf nicht länger als 128 Zeichen lang sein und keine Sonderzeichen (ä, ö, ü) enthalten.
  • ren: Hat nichts mit dem Rentier zu tun. Benennt eine vorher angewählte Datei in den gewünschten Namen um. Bei bestimmten Dateien mit Namenslängen jenseits der 100 Zeichen kann dies schon mal extrem nervtötend sein.
  • shutdown: Fährt den Computer runter. Mit dem Parameter -s funktioniert das sogar mit Zeitankündigung, mithilfe von -p sogar ohne diese. Mit -m ist es möglich, andere Computer herunterzufahren. Eignet sich zum Trollen anderer Zockern!

Trivia

  • Wäre die EIngabeaufforderung nicht gewesen, gäbe es keine Möglichkeit, den abgestürzten Task-Manager zu schließen.
  • Die EIngabeaufforderung ist als einer der wenigen Programme duch seinen primitiven Aufbau resistent gegen E.E.h.e.P.f.u.m.b.w.!
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