Spiegelwelten:Bewerbung Afrikas um die UM 2012

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Die gesamte Polizei des Herzogtums (hier im Bild) wird während der UM für Ihre Sicherheit sorgen

Dies ist die offizielle Bewerbung des Herzogtums Afrika sowie der Kommunistischen Volksrepublik Afrika um die Austragung der Universums-Fußballmeisterschaft 2012. Sie geht zurück auf Michael Korupta, der in seiner Eigenschaft als Tourismusminister und PR-Stratege des Herzogtums 45 Jahre lang nichts tat, außer sich persönlich zu bereichern, aber auf seine alten Tage aber doch noch ein schlechtes Gewissen bekam.

Afrika ist eine große Fußballnation mit einer langen Tradition. Erinnert sei hier nur an die legendäre herzögliche Nationalmannschaft, die ihr leider einziges Spiel gegen England im September 1971 mit 47:8 gewann − und das in nur 25 Minuten! (Böse Zungen behaupten, die Équipe Abominable hätte die gegnerische Mannschaft zusammengeschlagen und den Ball wiederholt ins Tor getragen, bis das Spiel abgebrochen und annuliert wurde − aber die Afrikaner sehen das naturgemäß etwas anders.) Heute gibt es in Afrika zwar nur eine Handvoll organisierter Vereine, aber trotzdem ist das ganze Volk vom football begeistert − an allen Straßenecken sieht man Kinder mit selbstgemachten Bällen, Coladosen oder Tretminen Fuß- bzw. Fußprothesenball spielen.

Infrastruktur und Sicherheit

Für die UM wird derzeit die erste geteerte Straße des Herzogtums errichtet.

Aufgrund seiner geografischen Vielfalt bietet der afrikanische Subkontinent eine enorme Vielzahl an attraktiven Spielorten, die jeder ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter haben und trotzdem nicht weiter als läppische 4000 km auseinander liegen. Den Mannschaften stellen wir selbstverständlich unsere besten Flugzeuge zur Verfügung (exzellente Propellermaschinen aus russischer Produktion von 1950), aber auch für die Zuschauer richten wir einen Express-Shuttleservice ein: Mit unserer Kamelflotte dauert es beispielsweise nur noch einige Tage, um von Ville de la Malaria nach Tschikago zu kommen (genaue Reisezeit abhängig von Temperatur und Bestechungsgeld).

Selbstverständlich können Sie auch mit dem Auto reisen, Benzin sollten Sie allerdings selber mitbringen (und, wenn möglich, auch ein paar bewaffnete Wächter). Das Herzogtum verfügt über ein exzellent ausgebautes Straßennetz von derzeit 53 km Autobahnen (hauptsächlich Schotter) und 87 km Bundesstraßen (Lehm). Eine weitere sehr gute Reisemöglichekeit ist das Flugzeug: Mehrmals täglich treffen Maschinen der African Airways von Cîté dü Sinaï kommend auf dem Ugubangowangohousener Flugplatz auf (Flüge in die KVA werden meistens vom dortigen Militär abgeschossen). Eine Anreise per Bahn schließlich wird nicht empfohlen, da es kein Schienennetz gibt.

Auch um ihre Sicherheit brauchen sich unsere Gäste nicht zu sorgen: Die Veranstalter haben das persönliche Ehrenwort des Herzogs, dass bis zur UM in allen Spielorten, wo momentan noch Bürgerkrieg herrscht, die Rebellen gnadenlos ausgelöscht werden.

Spielorte

Lassen Sie sich mal so richtig verwöhnen im Tschikagoer Luxushotel Plaza Continental!
  • In Ugubangowangohousen D.C. steht das sportliche Herz des Herzogtums: Das Gordon-I.-Gedächtnisstadion. Es fasst offiziell 20.000 Zuschauer, zu den Spielen werden es aber niemals weniger als 100.000 sein. In dieser dicht gedrängten Lebensfreude fällt es leicht, die Roststellen und Risse in der Gebäudekonstruktion zu übersehen − feuern Sie Ihre Mannschaft an und versuchen Sie, den durch herunterfallende Dachteile ausgelösten Massenpaniken zu entgehen! Hinweis: Es wird empfohlen, rechtzeitig zum Spiel zu kommen, da das Stadion nur über einen (relativ engen) Ein- und Ausgang verfügt.
  • Saint Onoria hat ein architektonisch herausragendes, hypermodernes Fußballstadion mit stufenlos verschiebbarem Dach, Klimatisierung und 60.000 einzeln verstellbaren Sitzplätzen inkl. Massagefunktion. Natürlich haben Zuschauer aus Sicherheitsgründen keinen Zutritt, aber die einmalige Atmosphäre kommt auch im Radio fast unverändert herüber (Fernsehaufnahmen sind aus Rücksicht auf Staatsgeheimnisse verboten).
  • Das prächtige Donaustadion von Tschikago wurde leider schon vor einigen Jahren unter mehreren Hochhäusern begraben, aber am Stadtrand gibt es noch einen hübschen kleinen Fußballplatz mit einigen fast gar nicht einsturzgefährdeten Tribünen. Hier kann man den Charme Afrikas hautnah erleben: Die ausgelassen feiernden Menschen, die zu traditioneller Musik singen und tanzen! Die bunten Farben, in denen die ganze Stadt geschmückt ist! Sowie die vergleichsweise geringe Anzahl an Minen aus dem Bürgerkrieg, die sich noch unter dem Rasen befinden.
  • In Nieuw Amsterdam steht das große und schöne Marie-Hoeana-Stadion, das erst 2008 renoviert wurde. Auch über das Spiel hinaus können Sie in der Hauptstadt des Oranje-Freistaats die einmalige Kultur der Holländer kennenlernen − rauchen Sie bewusstseinserweiternde Substanzen mit verrückt verkleideten Fußballfans und räuspern Sie sich mal wirklich schleimfrei beim Versuch, die Landessprache zu sprechen! Übrigens: Keine Angst, wenn Sie angespuckt werden − das ist eine hier übliche Geste des Respekts!
Der Fußballplatz von La Ville de la Malaria in der Trockenzeit
  • Das Stadion von Vahlfish Bay befindet sich mitten in einem der größten Naturwunder ganz Afrikas: den chemischen Feldern! Obwohl über dieses Gebiet 24 Stunden am Tag giftige Dämpfe aus dem nahegelegenen Industriegebiet ziehen und es mehrmals in der Woche mit hochtoxischen Abwässern überflutet wird, hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Umwelt (zumindest laut Behördenangaben). Genießen Sie also ganz entspannt das Fußballfest unter rot schillerdem Himmel und in grüner Luft!
  • La Ville de la Malaria hat einen repräsentativen Fußballplatz mit mehreren Tausend Stehplätzen − es wird jedoch dringend geraten, nicht zu lange auf einer Stelle stehen zu bleiben, da sonst die Gefahr besteht, im Matsch zu versinken. Da sich der Platz an der tiefsten Stelle der Anlage befindet, ist es dort meistens ziemlich sumpfig − dieses kleine Manko wird aber ausgeglichen durch die unglaubliche Atmosphäre, die das Summen von Milliarden und Abermilliarden Malariamücken erzeugt (Prophylaxe wird empfohlen).
  • Im urigen Grüz ist die Welt noch in Ordnung. Hier hat es nicht nur die einzige ganzjährig betriebene Skisprungschaze in den Subtropen, sondern auch einen gut gepflegten Fußballplatz, von dem aus man einen wunderbaren Ausblick auf die Wildnis der Savanne hat. Ein absolutes Highlight für jeden Reisenden ist die örtliche Tierwelt, die keinerlei Scheu vor dem Menschen zeigt und sich auch gerne dabei beobachten lässt, wie ihrer ökologischen Aufgabe nachkommt, indem sie kranke und alte Einheimische erbeutet.
  • H'Bomba-Sana'a hat kein Fußballfeld im engeren Sinne, aber dafür ein relativ flaches Stück Wüste, das nur wenige Steine enthält und auf dem mit Stöcken ganz einfach Tore markiert werden können. Linien können ebenso leicht in den Staub gezogen werden, aber es steht etwa in der Mitte auch schon ein großer Kaktus bereit.

Übertragung

H'Bomba-Sana'a verfügt auch über ein komfortables Mannschaftsquartier mit integriertem Trainingsgelände

Die weltweite Live-Übertragung aller Spiele im Stupid Sport Channel stellt keinerlei Problem für das Afrikanische Fernsehen dar, das aus zwei Trägern, zwanzig Aufpassern und der fast neuen herzöglichen Webcam besteht. Selbst wenn es am Spielort einen Stromausfall oder gar keine Stromversorgung gibt, stellt ein möglichst leiser Benzingenerator die Show sicher (sofern er nicht geklaut wurde).

Selbstverständlich können alle Journalisten und Reporter frei berichten. Es gibt weder im Herzogtum noch in der KVA irgendeine Einschränkung des Presserechts (nur einige paramilitärische Gruppen, die auf nicht genehmigte Berichte aufgebracht reagieren könnten). Darüber hinaus liegt uns die schriftliche Zusage Präsident Édoussas zu, für die Zeit der UM im ganzen Land die Menschenrechte streng zu achten und auch gegenüber Regimegegnern vollständig auf Folter zu verzichten (es wird direkt zur Exekution übergegangen).

Fazit

Stimmen Sie für die UM in Afrika − nur hier kann eine zwanzigköpfige Familie monatelang von Ihrem Trinkgeld leben!


Linktipps: Faditiva und 3DPresso