Unnütze Statistiken der Bundesliga: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. August 2009, 17:49 Uhr
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Solange es die Bundesliga gibt, solange gibt es auch schon die unnützen Statistiken der Bundesliga. Der 1. Deutschen Fußball-Bundesliga, versteht sich.
Inhaltsverzeichnis
Making-of
In den Spielen der Fußball-Bundesliga werden vor allem seit den 90er-Jahren sehr viele unnütze Daten erfasst, um Tausende Stasi-Mitarbeiter aus der ehemaligen DDR vor der Arbeitslosigkeit zu retten. An jedem Spieltag begeben sich pro Partie 2000 Mitarbeiter - rustikal ausgerüstet und hoch motiviert - in die nach indentifikationsreichen Firmennamen benannten Stadien der Republik. Beauftragt werden die Statistiker meist von Agenturen mit nichts sagenden englischen Namen, die die Ligabosse aber immer so sehr an dieses eine Fantasy-Buch mit den Aliens erinnert.
Während der 90 Minuten müssen verschiedenste Werte ermittelt werden. Jeder Mitarbeiter darf einen gesonderten Spezialbereich sein eigen nennen und bringt die entsprechenden Daten mit einem stumpfen Bleistift als Strichliste zu Papier. Anschließend werden die kostbaren Manuskripte in den Computer eingetragen, nach den expliziten Wünschen von kroatischen Mafiosi abgeändert und gegebenenfalls mit komplizierten Kuchendiagrammen ergänzt.
Ein Grundvorteil der Statistik-Agenturen ist, dass sie zwar die boomenden Zuschauerzahlen pushen, Fußball-Spiele für den Otto Normalraudi gleichzeitig aber unerschwinglicher machen. Zudem stillen die vielen Werte den Hunger von Pollunder tragenden Fußball-Nerds, die neben dem 24-stündigen Eurosport-Konsum noch wichtige Background-Insider-Infos benötigen. Sensationsgeile SportBild-Redakteure können brauchbare Daten heuchelnde Riesen-Tabellen anlegen ihre waghalsigen Thesen auf irgendetwas stützen ("Nur 28,4% aller Hackentricks gelangen zum Sturmpartner: Kuranyi ist ein Hurensohn!"); die funky Bravo Sport-Schreiberlinge können ihr Vordruckformular für den Super-Ultra-Team-Check mit ein paar - auf 7-jährige Rubby-Bubble-Trinker intelligent wirkende - Zahlen füttern ("Hamburg hat einen Top-Sturm und die Youngsters wirbeln mächtig als Flügelflitzer: Unglaubliche 85% der HSV-Treffer schlugen in den gegnerischen "Kasten" ein"). Nicht zuletzt, na gut, doch zuletzt, erweisen die Daten auch dem Statistik-Freak von Bundesliga Aktuell einen Bärendienst. Dieser spielt in den Werbepausen zwar ständig World of Warcraft - was bei den langen DSF-Werbeblocks immerhin für 4 Level pro Sendung reicht - braucht während der Aufnahme aber auch den ein oder anderen Fakt zum Labern.
Statistiken
Die EWIGE Tabelle
Platzierung und Verein | Gesamtpunktzahl | Torverhältnis | Meisterschaften | Gewonnene Kopfballduelle im rechten Halbfeld |
---|---|---|---|---|
1. FC Bayern München | 5672 HIGHSCORE!!! | 856:1 (erzielt von Dennis Grote) | 22 | 2% (dort spielt oft Philipp Lahm) |
3. HSV | so manche | 700,3:675 | verhältnismäßig wenige | 8 |
5. Borussia Dortmund | ||||
9. FC Schalke 04 | Immer noch keine! | 50% | ||
11. Bayer Leverkusen | 2222 | 222:222 | vor allem 2. Plätze... | 3% (hier spielt oft Gonzalo Castro) |
31. Alemannia Aachen | ||||
172. Tasmania Berlin | 0 | 0:745 | na, wie viele wohl... | 79% |
Vereinsstatistiken
Niedrigste Fehlpassquote bei langen Bällen von den jeweiligen linken Innenverteidigern und den rechten Halbpositionen im Mittelfeld:
- FC Hansa Rostock - 26%
- Bayer Leverkusen - egal, Hauptsache Zweiter
- McFit All Stars - 45,6% (bei 6 gespielten langen Pässen)
Höchster Ausländernateil:
- FC Ênerki Cótbûska - 99,2%
- Bayer Leverkusen - egal, Hauptsache Zweiter
- 1. FC Köln - 98%
Spielerstatistiken
Auf den Boden Spucken pro 90 Minuten:
- Dalai Lama (Konfuser FC) - 17
- Kevin Kuranyi (FC Schalke 04) - 14 (liegt wohl am hohen Nutella-Konsum)
- Christian Lell (FC Bayern München) - 13 (litt zu seinen Hochzeiten an starkem Speichelfluss, vor Aufregung)
Meiste weibliche Fans:
- Dennis Grote (VfL Bochum) - 17.523
- Lukas Podolski (1. FC Köln) - Seine 35 polnischen Großmütter
- Stefan Effenberg (VfL Wolfsburg) - Seine 35 Ehefrauen
Managerstatistiken
Alles was zählt: Die meiste Patte:
- Dietmar Hopp (TSG 1899 Hoffenheim) - Hundermillionentausendhuntertbillionen €
- Rudi Assauer (FC Schalke 04) - reicht für Zigarren und frischen Veltins
- Uli Hoenisch (FC Bayern München) - ganz schön großer Stapel
Literatur
- Meine zwei Halbzeiten - packende wie uninteressante Biographie von Jörg Berger