1 x 1 Goldauszeichnung von Burschenmann I.

Europäisches Parlament

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EU? Logo!
Sitzverteilung
Fraktion Sitze BRD
EVP
Christdemokraten
265 42
(CDU, CSU)
S&D
Sozialdemokraten
185 23
(SPD)
ALDE
Liberale, Zentristen
84 12
(FDP)
Grüne/EFA
Grüne
55 14
(Grüne)
ECR
Konservative
55
GUE/NGL
Linke
35 8
(Die Linke)
EFD
Europakritiker
28
fraktionslos 29
Summe 736 99

Das EU Parlament ist das Größte was verdiente und profilierte Politiker erreichen können. Sozusagen die Krönung, ihres wertvollen Dienstes für das Vaterland, der schließlich nochmals in einen größeren Kontext gestellt wird um der Völkerverständigung in Europa weiteren Vorschub zu leisten. Aufgrund der überragenden Bedeutung für die europäische Integration schicken die einzelnen Ländern nur ihre absoluten Polit-Superstars auf das internationale Parkett. Diese genialen Vordenker gestalten das Europa von Morgen um es für alle BürgerInnen noch schöner, friedlicher und lebenswerter zu gestalten als es ohnehin bereits ist.

EU-Logo only.jpg Aufgaben & Funktionen EU-Logo only.jpg

Das Parlament hat drei wesentliche Aufgaben:

Diese Aufgaben werden während der jährlichen Sitzungsperioden erledigt. Zwischen den Perioden verbleibt den Parlamentariern Zeit um sich um ihren Wahlkreis zu kümmern. Um diesen vollgepackten Arbeitsplan zu bewältigen stehen jedem Abgeordneten Büroräume und eine Reihe von Mitarbeitern zur Verfügung (Sekretärin, wissenschaftliche Mitarbeiter und Referenten). Bei diesem übermenschlichen Arbeitspensum verbleibt kaum Zeit für andere Tätigkeiten.

EU-Logo only.jpgGeschichte & Meilensteine EU-Logo only.jpg

Konstituierende Sitzung des EU-Parlaments 1816, damals wie heute saß man halt so rum.

Das EU Parlament entstand ursprünglich als direktes Nachfolgeorgan des Wiener Kongresses. Nachdem dort ein wichtiger erster Schritt in Richtung der europäischen Einigung getan wurde wollte man den einmal angestoßenen Prozess unbedingt am Laufen halten. Anfangs war das Parlament hauptsächlich ein Spielplatz für adlige Sprösslinge aus reichem Haus, da sich das gemeine Volk meist um andere Dinge zu kümmern hatte.

Formal besiegelt wurde die Europäische Union und damit auch das EU-Parlament im Vertrag von Maastricht. Weiter Meilensteine wurden jeweils mit neuen Verträgen besiegelt, die jeweils nach dem Ort der Verhandlungen benannt wurden.

Tumulte im jungen Parlament: Die Rauch und Waffen Initiative von 1899, Versailles

Der Vertrag von Amsterdam erlaubte nach zähen Verhandlungen das Rauchen im Parlament. Als Kompensation mussten sich die Abgeordneten verpflichten, keine Waffen mehr zu tragen.

Die EU-Osterweiterung beschäftigte das Parlament in den letzten Jahren für einige Zeit, schließlich musste man viele neue Stühle im Sitzungssaal unterbringen. Auch die Essenszeiten in der Kantine mussten neu gestaffelt werden um die neu hinzugekommenen Abgeordneten rechtzeitig satt zu bekommen. Diese diffizilen Streitpunkte konnten nach jahrelangen zähen Verhandlungen endgültig im Vertrag von Nizza festgelegt werden.

Ein weiterer Meilenstein in der Europäischen Parlamentsgeschichte war der 2007 verabschiedete Vertrag von Lissabon. Dort wurde, nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon, auf Druck der portugiesischen Gastgeber beschlossen, dem Land mittels eines EU-Rettungsschirms unter die Arme zu greifen. Bei der Ratifikation des Vertrags kam es in mehreren Mitgliedsstaaten zu Tumulten, die im “Nein” der Iren ihren Höhepunkt fanden. Die Iren bestanden darauf noch pleiterer zu sein als die Portugiesen und daher den Schirm nötiger zu haben. In Folge der zähen Verhandlungen über alle diese Vertragswerke beschloss das Parlament jetzt erst einmal für die nächsten Jahre den Status Quo beizubehalten um sich von den Strapazen erholen zu können.

Ein zentraler Punkt der EU-Politik war und ist traditionell die Landwirtschaft und die damit zusammenhängenden Subventionen. Milchberg Butterberg und Milchsee waren früher die bestimmenden Schlagworte, heute beschäftigt man sich mit den wirklichen Hot Topics: Europäische Gurkenkrümmungsgradverordnungen und Vorschriften für einheitliche Traktorensitze.

Nachdem das Parlament in den Anfangsjahren meist im Spiegelsaal von Versailles getagt hatte, wurde im 20. Jahrhundert der Sitz nach Straßburg und Brüssel und Luxemburg verlegt. Letzteres wird allerdings nach Möglichkeit gemieden, da man zu leicht dran vorbeifährt, wenn man die Autobahnausfahrt verpasst.

EU-Logo only.jpgEuropawahlenEU-Logo only.jpg

Seit 1979 wird das EU Parlament alle fünf Jahre in freien, unmittelbaren und geheimen Europawahlen von den Bürgern der EU gewählt. Die Wahlen sind so geheim, dass viele Menschen in Europa gar nicht mitbekommen, das Wahl ist. Dies spiegelt sich deutlich in der Wahlbeteiligung wieder.

Verkündung der Präsidentenwahl in Rom (rechts das Kolosseum, links das Parlamentsgebäude, in der Mitte die begeisterten Massen)

Wurde die EU-Wahl erfolgreich durchgeführt, tritt das Parlament zur Parlamentspräsidenten Wahl zusammen. Dabei werden alle Parlamentarier die das 80 Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben in der Sakristei der Parlamentskirche in Rom eingeschlossen. In mehreren Wahlrunden (solange bis eine absolute Mehrheit gefunden wurde), stimmen die acht über den zukünftigen Präsidenten ab. Außenstehende bekommen durch den Schornstein einen Eindruck vom voranschreiten, da nach jeder Abstimmung eine Rauchpause stattfindet. Steigt also weißer Rauch auf, signalisiert dies eine weitere Wahlrunde. Der neue Präsident wird schließlich auf dem Parlamentsbalkon den anwesenden Journalisten, Schaulustigen und der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Häufig wird der EU vorgeworfen, dass die “Großen” Politik auf dem Rücken der “Kleinen” machen würden, ohne diese um Rat zu fragen. Um diesen Vorwurf ein für alle Mal zu entkräften wurde das Instrument der degressiven Proportionalität geschaffen. Hierdurch bekommt ein Staat umso mehr Sitze im Parlament, je weniger Einwohner er hat. Dies führt dazu, dass ca. 87% der erwachsenen Bevölkerung von Liechtenstein EU-Parlamentarier sind, was dem Parlament in diesem Land einen großen Sympathieschub einbrachte. Deutschland hat im derzeitigen Parlament 99 Sitze. Gäbe es nun z.B. eine Epidemie oder einen Atomunfall könnte diese Zahl tatsächlich auf über 100 steigen. Ein verlockendes Angebot für so manchen Politiker...

Obwohl man sich also alle Mühe gibt um Europa so demokratisch und ausgewogen wie möglich zu machen, bemängeln Kritiker immer wieder das Verhalten der EU, besonders gegenüber Abstimmungen in Mitgliedsstaaten: „Es gibt nur zwei Orte auf der Welt, wo man Wahlergebnisse nicht akzeptiert: Simbabwe und die EU.“ (Michael O'Leary, Ryanair über die EU, nach deren ablehnender Haltung gegenüber dem irischen Nein zum Vertrag von Lissabon).
Dazu die Stellungnahme der EU-Außenbeauftragten: "Wir weisen diese Aussage auf das Schärfste zurück. Unsere Freunde in Simbabwe haben in der Vergangenheit mehrfach ihre demokratische Gesinnung bei freien und geheimen Wahlen unter Beweis gestellt!" (Catherine Ashton-Kutcher, EU-Außenbeauftragte)

EU-Logo only.jpgVertretene LänderEU-Logo only.jpg

Damit sich die Parlamentarier zurecht finden gibt es praktische ”Spickzettel” auf denen die wichtigsten EU-Staaten eingezeichnet sind

Die Großen: Diese Länder bilden den zentralen Machtkern der EU und ihre Abgeordneten gehören daher zur Crème de la Crème des EU Parlaments. Die schiere Größe, Einwohnerzahl und wirtschaftliche Stärke erlaubt es diesen Ländern und ihren Abgeordneten den anderen zu sagen wo es langgeht gut zuzureden.

War und ist schon immer eines der einflussreichsten Länder in Europa und fungiert auch im EU-Parlament als Vordenker, Gestalter und Leitwolf.

Ist (zumindest in den eigenen Augen) das wichtigste Land in Europa mit dem (zumindest in den eigenen Augen) größten Präsidenten und nimmt daher (zumindest in den eigenen Augen) die zentrale Rolle im EU Parlament ein.

Das vereinigte Königreich kassiert hauptsächlich ab und belästigt die anderen Staaten mit miesem Essen in den englischen Wochen in der Kantine.

Sorgt für gutes Essen in der Kantine (Pizza und Spaghetti) und ist bekannt für die besten Parties.

Versucht hauptsächlich nicht Pleite zu gehen und den anderen mehr Geld rauszuleiern, ohne, dass es einer merkt.

60px Die Powerstaaten 60px
60px Die Pleitiers 60px
60px Der Ostblock 60px
60px Der traurige Rest 60px

In den Startlöchern:
Kroatien und Island dürfen vielleicht schon beim nächsten Mal mitspielen die Türken sicher nicht auch.

EU-Logo only.jpgParteien & PolitikerEU-Logo only.jpg

auch im EP gesichtslos: Hinterbänkler

Da es in den verschiedenen europäischen Ländern eine Vielzahl unterschiedlicher Parteien gibt, die jedoch jeweils dem selben politischen Spektrum angehören, wurde jeweils eine Dachorganisation auf EU Parlaments Ebene gegründet, die die gemeinsamen Interessen in einer Fraktion bündelt. Die wichitgsten werden im folgenden aufgeführt und nationale Vertreter, die von besonderem Interesse sind, genannt.

  • EVP (Christdemokraten):

Name: Europäische '''V'''atikan Partei, christliche Fundamentalisten und Klerikalfaschisten z.B. CDU/CSU

  • S&D (Sozialdemokraten):

Name: Sex&Drugs, Salonsozialisten, z.B. SPD

  • ALDE (Liberale),

Name: ALDI Europa, Billige Beliebigkeit, z.B. Piratenpartei, FDP

  • EFA (Grüne)

Name: Europäische Flanzen Anbeter, Ökosozialisten

  • ECR (Konservative)

Name: Erz Conservative Rechte z.B. Bunga-Bunga-Party (Italien)

  • GUE/NGL (Linke)

Name: Neo Gommunistische Linke, Maoisten, Trotzkisten und Stalinisten, z.B. Gregor Gysi

  • EFD (Europakritiker)

Name: Europa Fick Dich, selbsterklärend, beispiellos

Deutschland schickt stets nur seine besten Söhne in das EU Parlament, daher sind auch viele dieser Powerpolitiker Präsident geworden, z.B. die unvergessenen Klaus Hänsch und Egon Klepsch, Walter Behrend oder Hans Furler; wem klingen diese Namen nicht auch heute noch, nachdem schon viele Jahre oder Jahrzehnte ihres glanzvollen Handelns ins Land gezogen sind, in den Ohren? Heutzutage macht vor allem die bezaubernde Dr. Silvana Koch-Mehrin als Vizepräsidentin des Parlaments auf sich aufmerksam.

Wo soviel Licht ist, ist auch Schatten. So gibt es auch im EU Parlament die beliebten Hinterbänkler, die evtl. mal prominent waren, nun aber nur noch faulenzen. Einige Beispiele:

EU-Logo only.jpgAusschüsseEU-Logo only.jpg

“Wenn ich nicht mehr weiter weiss gründ´ich einen Arbeitskreis.” Gertreu diesem schönen Motto hat das EU-Parlament viele Ausschüsse eingesetzt, die wichtigsten werden im folgenden, mit den jeweiligen Vorsitzenden, aufgelistet:


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