1 x 1 Silberauszeichnung von Assel

Diverses:Menü mit zehn Gängen

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Central Obesity 011.jpg
Hier wird's eklig...

Leute, die nicht viel abkönnen sollten hier nicht weiterlesen, sondern eher hier.

Vielleicht auch erst mal was Süßes?
Scheissende Spinne.jpg

Wer hätte jemals gedacht, dass ich einmal die Möglichkeit bekomme (und sie natürlich auch angenommen habe), ein raffiniertes, gewitztes und würziges Zehn Gänge-Menü zu testen? Ich jedenfalls nicht. Meine bisherige Laufbahn als Essenstester beschränkte sich lediglich auf das Essen meiner Mutter und meiner Tanten, und meine Testberichte darüber hat kein Magazin jemals angenommen. Umso besser, dass ich jetzt sogar für das Magazin Essens-Time schreiben kann. Das ist unsere Dorfessenszeitschrift. Mit den 103 Einwohnern unseres Dorfes hat sie schon eine beträchtliche Anzahl an Abonennten. Jetzt ist ein neues Restaurant in unserer Straße, und ich darf auf Kosten der Essens-Time ein Zehn Gänge-Menü testen. Dieser Testbericht richtet sich an alle Besucher dieses Restaurants: Testet das Zehn Gänge-Menü, ihr werdet es nicht bereuen! Nein, ich verrate euch lieber nichts, sonst ist die Spannung ja schon weg. Ich wünsche euch viel Hunger Spaß beim Lesen!

Erster Eindruck

Ein schönes Gebäude, mir fehlt aber das Restaurantschild über der Tür
Der werte Koch wirkt ein wenig überarbeitet

Ich stehe hier jetzt vor dem neuen Restaurant in unserer Straße. Naja, Trampelpfad trifft es eher, da in unserem Dorf noch niemand die Erdstraßen asphaltiert hat. Das Gebäude macht auf mich einen guten Eindruck, jedoch fehlt das Restaurantschild über der Tür. Vielleicht liegt es daran, dass das Restaurant ja noch neu ist. Die große Tür steht etwas offen und ich gehe hinein. Schon begrüßt mich der Koch. Er sieht ein wenig wirr aus, jedoch glaube ich persönlich ja daran, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen sollte. Also mache ich mich auf das Beste gefasst und bitte den Koch, dass er das Zehn Gänge-Menü vorbereitet. Solange setze ich mich schon mal auf einen Stuhl an einem Tisch. Dem Tisch fehlt ein Bein und der Stuhl bricht unter mir zusammen. Wahrscheinlich wiege ich zu viel. Eine Frau, wie ich später erfahre ist sie die Frau des Kochs, kommt sofort angelaufen - und verlangt 50 Euro Schadensersatz. Naja, ich bezahle und warte weiter auf mein Menü. Jetzt schaue ich mich auch im Restaurant um; außer mir ist im Moment nur ein Gast da, und der isst mit Holzbesteck aus einem Blechteller. An der Wand laufen Rohre entlang, wahrscheinlich hatten sie noch keine Zeit, sie abzudecken. Der Stuhl, auf den ich mich jetzt setze, quietscht zwar bedenklich, aber er hält, also ist alles in Ordnung. Diesem Tisch fehlt nur eine Ecke der Tischkante, das ist ja nicht weiter schlimm. Nach nun etwa zwei Stunden Wartezeit kommt der Koch bereits mit dem ersten Gang.

Erster Gang

Brot mit Kräuterbutter: großartige Vorspeise. Als ich auf den ebenfalls blechernen Teller schaue, schaut mir auf der Brotscheibe ein riesiger Schimmelpilz entgegen. Merkwürdig. Ich frage den Koch. Der antwortet, es sei ein spezieller Schimmel, der extra für Brot gezüchtet wurde. Bei Käse gibt es das ja auch, und es ist sogar eine Delikatesse. Ich stimme zu und beiße in das Brot. Der Schimmelpilz fühlt sich merkwürdig flauschig an, ganz anders als bei Schimmelkäse. Ich störe mich jedoch nicht daran. Die Kräuterbutter prickelt etwas, und auf meiner Zunge entstehen rote Bläschen. Als ich die Frau des Kochs frage, was denn in der Kräuterbutter ist, antwortet die mir, dass es lediglich gemahlene Brennesseln mit Butter verrührt ist. Das erklärt den etwas prickelnden Beigeschmack. OK, Brennesseln sind gesund, also lass ich mir vom Beigeschmack nicht den Hunger auf den nächsten Gang vermiesen.

Zweiter Gang

Als zweiter Gang wird mir Weberknechtsuppe angekündigt. Weberknecht? Auf meine Frage hin wird mir gesagt, das es ein spinnenartiges Tier ist. Klingt gut. Wieder wird in einem Blechteller serviert, dieses Mal aber in einem Suppenteller. Naja, die Hälfte der Suppe wird auf dem Weg zu meinem Tisch verschüttet, aber sonst läuft eigentlich alles gut. In der Suppe schwimmen viele Weberknechte - lebendige und bereits tote. Ich esse wieder mit einem Holzlöffel. Als ich zu Ende gegessen habe fragt mich der Koch, ob es denn geschmeckt hat. Guter Kundenservice. Ich antworte, besser ginge es nicht. Als ich dann frage, woher sie denn die vielen Spinnen haben, deutet er auf die Decke und sagt: Ziemlich gute Erntemaschine, nicht? Ich schaue nach oben: Zwischen den morschen Balken hängen unglaublich viele Spinnennetze, und in ihnen tümmeln sich noch viel mehr Spinnen. Eine sehr gute Erntemaschine.

Dritter Gang

Der dritte Gang klingt schon nach erster Hauptspeise. Rattenleber hört sich schon herzhaft an. Ich freue mich bereits auf das Essen, da wird mir mitgeteilt, dass sich das Garen ein wenig verzögert hat. Nach einer halben Stunde kommt dann der Koch, entschuldigt sich vielfach und gibt mir das Essen. Die Leberstreifen sind gebraten und sehen ziemlich klein aus. Was solls, schließlich gibt es danach noch sieben Gänge. Der Teller ist schnell leer, und im Mund macht sich ein schaler Nachgeschmack breit. Die Frau scheint es aus meinem Gesicht zu lesen und sagt, dass diese Speise gewöhnungsbedürftig ist, aber international als Delikatesse angesehen wird. Sie wird es ja wissen, schließlich ist sie ja Frau eines Kochs. Ich sage nichts dagegen, denn ich will ja nicht dem Experten wiedersprechen. Ich warte stattdessen lieber auf den vierten Gang.

Vierter Gang

Der nächste Gang wird mir sofort danach gebracht. Frittierte Schnecken mit Kartoffeln steht auf dem Schildchen. Schnecken kenne ich ja aus meinem Garten, aber dass man aus diesen widerlichen Tieren etwas Gutes machen kann, war mir bisher noch nicht bewusst. Frittiert sehen sie aus wie kleine fettige Minibällchen. Sie schmecken ziemlich rußig und ölig, genau mein Geschmack. Da ich sowieso schon über 100 Kilo wiege, ist das bisschen Fett mehr nichts schlimmes. Die Kartoffeln sind schwarz. Wahrscheinlich eine mir unbekannte Garungsweise. Ich sehe es positiv und verspreche mir, dass ich aus diesem Menü noch viel lernen werde. Sie schmecken merkwürdig trocken und holzig. Das ist doch etwas zu viel des Guten. Auch wenn die Schnecken dazu sehr ölig sind, bestelle ich noch ein Glas Bier, damit es doch nicht zu trocken wird. Die Kartoffeln waren ausgezeichnet und ich freue mich bereits auf den nächsten Gang.

Fünfter Gang

Walrossaugen in Speck wird mir dieses Mal angekündigt. Dieses Mal ist es eine Spezialität der Inuits. Wo leben die noch mal? Ich glaube es war in Deutschland. Nein, jetzt weiß ich es wieder. Die leben am Nordpol, also wird ein Walross wohl ein Polartier sein. So etwas habe ich noch nie gegessen. Ich bin schon gespannt. Als sie dann ankommen, sind sie nicht größer als Glasmurmeln. Dafür sind es aber vier, nicht wie ich erwartet habe zwei. Als ich die Holzgabel hineinsteche, kommt eine blaue Flüssigkeit heraus. "Das ist nicht schlimm, sie ist nur hochgiftig" ist der Kommentar der Frau. Ich esse die Augen mit dem Speck, der ziemlich hart ist. Er schmeckt irgendwie wie eine Metallplatte bei einer Konservendose. Ist wohl nach amerikanischer Art zubereitet. Nachdem alles weg ist, ist mein Magen bereits satt. Ich frage den Koch, was man dann am Besten macht. Dieser antwortet, man sollte am Besten einen Brechreiz anführen. Ich gehe also zur Toilette und kotze sie voll. Merkwürdig, ich habe keinen Brechreiz herbeigeführt, mein Körper hat wohl schon selber reagiert. Worauf, das frage ich mich jedoch vergebens.

Sechster Gang

Jetzt geht es mir wieder viel besser und ich warte sehnsüchtig und hungrig auf den nächsten Gang. Jetzt sind es Krokodilhoden mit Käsesoße. Hab ich noch nie gegessen. Es scheint eine tropische Spezialität zu sein. Dieses Menü ist ja voll von Spezialitäten. Ein internationales Meisterwerk! Ich sehe mir die Kugeln an. Sie sind nicht sehr groß und außerdem ziemlich fettig. Die Käsesoße dazu schmeckt ziemlich ranzig. Die Kombination ist einfach einzigartig. Sie passt so gut, und die Krokodilhoden schmecken außerdem auch sehr gut. Innen ist eine weiße Flüssigkeit enthalten. Ich kombiniere, dass es Sperma ist. Aber ich bin ja keine Frau, also kann ich davon auch nicht schwanger werden. Also ist dieser Gang nur etwas für Männer. Als ich die Frau darauf anspreche, sagt diese, dass es für Frauen gar nicht so schlimm sei, es zu essen, denn Pillen würden ja gegen eine Schwangerschaft wirken. Wer keine nimmt könne sie ja nicht wissen, daher sei es die eigene Schuld, wenn man dann einen Halbdrachen als Baby bekommt. Ich stimme zu. Als ich die kompletten Hoden mitsamt Sperma und Käsesoße aufgegessen habe, macht sich bei mir ein dumpfes Gefühl im Bauch breit. Ich ignoriere es, es kann ja nichts Schlimmes sein. Da serviert mir der Koch bereits den nächsten Gang.

Siebter Gang

Dieses Mal ist es ein komplettes rohes Schimpansengehirn. Vielleicht vergrößern sich dadurch ja meine 27 Gehirnzellen. Ich will ja nicht immer der Intelligenteste in unserem Dorf bleiben, ich will der intelligenteste Mensch der ganzen Welt werden! Ich weiß, dass das ein hohes Ziel ist, aber mit meinen Fähigkeiten kann ich das locker schaffen. Ich mache mich genüsslich über das Schimpansengehirn her und verschlinge es in nur 20 Sekunden. Das ist Rekordzeit. Ich hoffe, dass ich schnell intelligenter werde, dann kann ich ja auch schnell einen IQ-Test machen. Ich werde bestimmt schlauer als Albert Einstein. Also kann ich jetzt schon mal ausgelassen das Menü verzehren, mit den Gedanken bereits als Star auf den Bühnen der Welt. Ich freue mich schon so. Mal sehen wie lange es dauert.

Achter Gang

Der Koch unterbricht meine Gedanken mit dem nächsten Gang. In Essig eingelegte Rabenschnäbel. Das hört sich lecker an. Bestimmt sind sie auch so knusprig wie ich mir sie immer vorstelle. Ich träume jede Nacht von Raben.

Neunter Gang

Bombenkuchen

Zehnter Gang

Maus au Chocolat

Fazit


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