Geschreihnachten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Löschen|Kaymasterkay|Unlustig <sup>(Eingestellt am 4.08.2007)</sup>}}
+
Der alldiensttägliche Ritus der ''Biervangelischen Bruderschaft'' gewann in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zusehens an [[Popularität]], verschwand dann jedoch aus unerfindlichen Gründen schon drei Jahre nach der Kirchengründung.
  
Auch der alldiensttägliche Ritus der [[Ein-Wenisch-Alloholischen Kirche]] genannt, gewann in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zusehens an Popularität, verschwand dann jedoch aus unerfindlichen Gründen schon drei Jahre nach der Kirchengründung.
+
== Geschichte ==
 +
 
 +
Der Legende nach soll am 03. 03. 1997 dem stark alkoholabhängigen [[Bauarbeiter]] Hans-Jünter P.  aus [[Bottrop]] ein [[Engel]] erschienen sein, der ihm offenbarte, er sei der "Überbringer einer wahrhaft göttlichen Nachricht."
 +
Hans-Jünter war in seinem übermäßigen [[Alkohol|Alkoholkonsum]] seinen eigenen [[Halluzinationen]] erlegen, die ihm sagten, dass Bier das einzig wahre [[Getränk]] sei, sodass er kurzer Hand einen eigenen ''Bierkult'' gründete.
 +
 
 +
Einer der populärsten Riten der ''Biervangelischen Bruderschaft'' war das so genannte Geschreihnachten, welches jeden Dienstag in egal welcher Kneipe stattfand.
  
== Geschichte ==
+
=== Religiöser Hintergrund dieses Ritus' ===
 +
 
 +
Laut Hans-Jünter P. sollten am 378. [[Dienstag]] nach seiner ersten Offenbarung um 23:42 Uhr sämmtliche Zapfhähne versiegen und ein infernalisches Geschrei ausbrechen, welches die Geburt des Erlösers '''Jesu Christoph''' prophezeite.
 +
Da es aber zur [[Pflicht]] eines jeden ''Biervangelischen Bruders'' gehörte, täglich eine Unmenge [[Bier]] zu trinken, vergaß man schnell, wie viele Dienstage es noch bis zur ''[[Weihnachten|Nacht der Nächte]]'' war.
 +
 
 +
So entschloss man sich, einfach jeden Dienstag die nächste [[Kneipe]] aufzusuchen und sich besinnungslos zu trinken, um nicht die sagenhafte Prophezeiung zu verpassen.
 +
 
 +
== Zeremonielle Ausführung ==
  
Der Legende nach soll am 03. 03. 1967 dem stark alkoholabhängigen Bauarbeiter Thomas D. (mögliche Namensverwandheit mit einem deutschen Sänger sind rein zufällig) aus Bottrop ein Engel erschienen sein, der ihm offenbahrte, er sei der "Überbringer einer wahrhaft göttlichen Nachricht."
+
Die Biervangelische Bruderschaft schrieb vor, dass sich jeden Dienstag der Biervangelische Bruder seiner Stellung gemäß zu kleiden hatte. Weiterhin musste man bereits angetrunken zu dieser Zeremonie erscheinen, da ein gewißer [[Promille|Promillewert]] bei diesem Ritus vonnöten war.
  
Da Thomas D. aus B. dies nach einem dreitägigem Saufgelage wiederfuhr fand er erst keinerlei Zuhörer für seine "wahrhaft göttliche Nachricht", sodass er erst ein zweites mal den "Zustand des reinen Deliriums" erreichen musste, bis ihm einer Glauben schenkte.
+
Zu Geschreihnachten wurde nicht nur des Erlösers '''Jesu Christoph''' gedacht sondern auch dem Glücksgott '''Wirt''' gehuldigt, ohne dessen allmächtigen Hände sämtliche Bierreservoirs versiegen und kein Tropfen des ''goldenen Saftes'' mehr fließen würde.
  
''Siehe da, ich bringe dir den reinsten Hopfen, ich bringe dir reinstes Wasser, beste Gerste und beste Hefe; Siehe, auf dass du brauest, braue auf dass es fließe, lass es fließen, auf dass es schwemmt hinfort all deine Sorgen. Siehe da, ich bringe dir deinen Geist, auf dass du ihn willkommen heißt, denn er ist dein Reich, deine Kraft, in Herrlichkeit der Ewigkeit, dein '''Bier''' !'' '''Auszug aus dem Biervangelium nach Thomas D. aus Bottrop.'''
+
Während des übermäßigen Konsums von [[Alkohol]] wurden Choräle, also religiöse Gesänge, gesungen, darunter Lieder wie
  
Nachdem sich der ''Bierkult'' durch Missionarsarbeiten in Bars und Kneipen rasch ausbreitete, konnten sie bereits ein Jahr nach der ersten ''Erscheinung'' fast ganz halb Nord-Bottrop als Missioniert bezeichnen.
+
*Da steht ein [[Pferd]] auf'm Flur
 +
*Was sollen wir Trinken (sieben Tage lang)?
 +
*Ein Prosit der Gemütlichkeit
  
Doch wie so viele Weltreligionen begannen bald erste Unstimmigkeiten die Gruppe der ''Religiösen
+
und natürlich
Säufer'', wie sie sich nannten, zu zerrütten, worauf eine
 
  
Zu '''Geschreihnachten''' wird der Zeugung des [[Jesus Christoph]] gedacht, die unter viel Geschrei vollzogen wurde (daher der Name).
+
*Das [[Schlümpfe|Schlumpflied]]
  
Um den '''Geschreihnachtsbaum''' versammelt sich die Familie, erzählt der Opa seinen Enkeln, wie [[Mario]] damals [[Josephine]] hinter dem Tresen knallte, beide vom [[heiligen Geist]] sternhagelvoll bis zum Abwinken. Und wie [[Gott]] durch den [[Scherzengel]] [[Gargamel]] dem guten [[Mario]] damals einflüsterte (vor dem [[Familiengericht]]): "Du sollst keine Alimente zahlen, denn ich sage dir: Es war der heilige Geist, der über dich kam!"
+
Vergleichbar mit dem "Christlichen Abendmahl" wurden an jedem Dienstag statt [[Wein]] und Oblaten, [[Bier]] und Salzstangen gereicht.
 +
Auch durfte der heilige Geschreihnachtsbaum nicht fehlen, der die Versinnbildlichung des Deliriums war, da er keinerlei religiösen Hintergrund besaß; er war einfach eine [[Idee]], die aus dem Alkoholrausch heraus ihren Weg in die Biervangelische Bruderschaft fand.
 +
Auch Geschenke waren unter dem Geschreihnachtsbaum nicht zu finden, da [[Bier]] als '''DAS''' Geschenk Gottes galt, und neben diesem keinerlei andere Geschenke geduldet wurden.
  
Es werden [[Scherzkeks]]e verzehrt und um Punkt 22 Uhr wird der [[Wodka]] ausgepackt und gesoffen und gesoffen und gesoffen und ...
+
Da ihnen ihr Erlöser aber nie erschien, fanden die Festivitäten gegen 23:43 Uhr ein abruptes Ende, woraufhin alle Biervangelisten, ihren Riten treu, die [[Bar|Bars]] und Kneipen unter höllischem Geschrei verließen und hinaus in die Nacht verschwanden.
  
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 +
[[Kategorie:Weihnachten]]
 +
[[Kategorie:Alkohol]]
 +
[[Kategorie:Bier]]
 +
[[Kategorie:Feste & Feiertage]]

Aktuelle Version vom 13. November 2016, 21:51 Uhr

Der alldiensttägliche Ritus der Biervangelischen Bruderschaft gewann in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zusehens an Popularität, verschwand dann jedoch aus unerfindlichen Gründen schon drei Jahre nach der Kirchengründung.

Geschichte

Der Legende nach soll am 03. 03. 1997 dem stark alkoholabhängigen Bauarbeiter Hans-Jünter P. aus Bottrop ein Engel erschienen sein, der ihm offenbarte, er sei der "Überbringer einer wahrhaft göttlichen Nachricht." Hans-Jünter war in seinem übermäßigen Alkoholkonsum seinen eigenen Halluzinationen erlegen, die ihm sagten, dass Bier das einzig wahre Getränk sei, sodass er kurzer Hand einen eigenen Bierkult gründete.

Einer der populärsten Riten der Biervangelischen Bruderschaft war das so genannte Geschreihnachten, welches jeden Dienstag in egal welcher Kneipe stattfand.

Religiöser Hintergrund dieses Ritus'

Laut Hans-Jünter P. sollten am 378. Dienstag nach seiner ersten Offenbarung um 23:42 Uhr sämmtliche Zapfhähne versiegen und ein infernalisches Geschrei ausbrechen, welches die Geburt des Erlösers Jesu Christoph prophezeite. Da es aber zur Pflicht eines jeden Biervangelischen Bruders gehörte, täglich eine Unmenge Bier zu trinken, vergaß man schnell, wie viele Dienstage es noch bis zur Nacht der Nächte war.

So entschloss man sich, einfach jeden Dienstag die nächste Kneipe aufzusuchen und sich besinnungslos zu trinken, um nicht die sagenhafte Prophezeiung zu verpassen.

Zeremonielle Ausführung

Die Biervangelische Bruderschaft schrieb vor, dass sich jeden Dienstag der Biervangelische Bruder seiner Stellung gemäß zu kleiden hatte. Weiterhin musste man bereits angetrunken zu dieser Zeremonie erscheinen, da ein gewißer Promillewert bei diesem Ritus vonnöten war.

Zu Geschreihnachten wurde nicht nur des Erlösers Jesu Christoph gedacht sondern auch dem Glücksgott Wirt gehuldigt, ohne dessen allmächtigen Hände sämtliche Bierreservoirs versiegen und kein Tropfen des goldenen Saftes mehr fließen würde.

Während des übermäßigen Konsums von Alkohol wurden Choräle, also religiöse Gesänge, gesungen, darunter Lieder wie

  • Da steht ein Pferd auf'm Flur
  • Was sollen wir Trinken (sieben Tage lang)?
  • Ein Prosit der Gemütlichkeit

und natürlich

Vergleichbar mit dem "Christlichen Abendmahl" wurden an jedem Dienstag statt Wein und Oblaten, Bier und Salzstangen gereicht. Auch durfte der heilige Geschreihnachtsbaum nicht fehlen, der die Versinnbildlichung des Deliriums war, da er keinerlei religiösen Hintergrund besaß; er war einfach eine Idee, die aus dem Alkoholrausch heraus ihren Weg in die Biervangelische Bruderschaft fand. Auch Geschenke waren unter dem Geschreihnachtsbaum nicht zu finden, da Bier als DAS Geschenk Gottes galt, und neben diesem keinerlei andere Geschenke geduldet wurden.

Da ihnen ihr Erlöser aber nie erschien, fanden die Festivitäten gegen 23:43 Uhr ein abruptes Ende, woraufhin alle Biervangelisten, ihren Riten treu, die Bars und Kneipen unter höllischem Geschrei verließen und hinaus in die Nacht verschwanden.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso