Style-Punkte-System

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Style-Punkte System (im folgendem kurz: SPS) eignet sich als Methode zum Honorieren von unsinnigen oder lustigen Aktionen innerhalb seines Freundeskreises oder gar der ganzen Gesellschaft. Es bietet einem die Möglichkeit, bestimmte Handlungen anhand eines Bewertungsmaßes zu bewerten und dem Ausführenden somit Anerkennung zu kommen zu lassen.

Einleitung

Wer wollte nicht schon mal richtige Anerkennung dafür haben, dass er sich einfach mal für eine Minute zum Beispiel im Rahmen einer Mutprobe zum Affen macht? Wer macht gerne mal unsinnige Späße, doch ehe man sich versieht sind sie schon wieder in Vergessenheit geraten? Oder wer findet einfach Spaß am Lachen in einer Gruppe?

Das Style-Punkte System wurde entwickelt, um genau solchen Personen die Möglichkeit zu geben, ihren unsinnigen Aktionen einen unsinnigen Sinn zu verleihen!

Beispiele für Handlungen, die mit dem SPS honoriert werden:

  • Während einer Vorlesung im Hörsaal aufstehen und in die Hände klatschen
  • Sich auf einer Party auf den Boden legen und einen Hut auf dem Gesicht platzieren
  • In einem Bus, Straßenbahn, Zug oder gleichwertigem Beförderungsmittel einen Handstand machen
  • u.v.m

Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt! Allerdings muss jede Aktion als sinnlos und lustig deklariert werden können, um letztendlich als Leistungen im Sinne des SPS anerkannt zu werden. Im Endeffekt hat man mit dem SPS die Möglichkeit, einen Rang in seinem Freundeskreis einzunehmen und sogar miteinander zu konkurrieren. Jede Vereinigung von Freunden ist berechtigt, ein SPS zu eröffnen und somit nach den Richtlinien daran teilzunehmen.

Der Style-Punkt

Der Style-Punkt (SP, plural: SPs) ist das, was man für das Ausführen von sinnlosen und lustigen Handlungen erhält. Sie können auf keine andere Weise erlangt werden und sind weder auf andere Personen übertragbar, noch haben sie ein Verfallsdatum. Sie sind grundsätzlich positiv, jedoch werden auch in Einzelfällen negative SPs von einem Gründungsmitglied ausgesprochen.

Das Style-Punkte-Konto

Die Style-Punkte, die man im Verlauf des Lebens sammelt, werden auf einem sogenannten Style-Punkte- Konto mehr oder weniger gesammelt (jedoch nicht gezählt!). Es wird nicht auf Papier festgehalten, sondern eine ungefähre Ahnung befindet sich in den Köpfen der Gruppe. Hier unterscheidet sich das Style-Punkte Konto von gewöhnlichen, zählenden Konten. Zwar liegen die Style-Punkte in reellen natürlichen Werten vor (z.B. 500, 1.200, 10.000) und werden auch an Teilnehmer des SPS als Honorar vergeben, sie werden jedoch nicht numerisch gezählt! Damit würde man eine zu ernste Umgebung schaffen, in der man schnell die Übersicht verlieren kann. Deswegen werden die Anzahl der Style-Punkte, die jemand besitzt, in ungefähren nicht numerischen Angaben angegeben.

Beispiel:

  • "Du/Ich hast/habe wenige, ein paar, einige, viele, sehr viele, extrem viele Style Punkte."

Da das SPS nur innerhalb von Gruppen wie dem Freundeskreis eingesetzt werden kann, ist es wesentlich üblicher, die Punkte-Angaben im Rahmen einer Dimension anzugeben.

Beispiel:

  • "Du hast mehr Style-Punkte als Name, aber weniger als [Name]."

Das Style-Punkte Konto kann theoretisch von der Wertung her nicht in den negativen Bereich (unter 0) sinken. Allerdings können negative Style-Punkte von den Gründungsmitgliedern ausgesprochen werden, zum Beispiel im Falle von dem einmaligen oder mehrfachen Brechen von Regeln. Jedoch dürfen diese Abzüge nicht willkürlich erfolgen und müssen begründet werden.

Zusätzlich zum Style-Punkte-Konto gibt es noch die Form des "temporären" Style-Punkte-Kontos für Gäste.

Praktische Anwendung

Man kann praktisch immer und überall Punkte sammeln. Vorausgesetzt ist aber die Tatsache, dass man mindestens zu Zweit ist. Man ist nicht berechtigt, sich selbst Punkte zu geben. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. In den meisten Fällen lässt man sich nicht für sich selbst eine Handlung einfallen, die man hinterher dann ankündigt und ausführt, sondern man stellt eine Aktion in den Raum und schreibt für die Erfüllung dieser Aufgabe einen bestimmten Punktewert aus. Nun kann praktisch jeder von seinen Freunden die Aufgabe annehmen. Sollte eine Aufgabe gemeistert worden sein, so kann man demjenigen, der sich zum Affen gemacht hat, einen "Logen-Applaus" schenken.

Syntax-Beispiele

Möchte man nun als Mitglied des SPS einige Style-Punkte ausschreiben, so verwendet man einen mehr oder minder festgelegten Syntax. Dieser ist zwar nur eine Richtlinie, sollte jedoch streng betrachtet werden, um somit einen gewissen deutschlandweiten Standard einzuhalten.

Syntax Richtlinien:

  • "[ZAHL] Style-Punkte, wenn du/jemand/einer [AKTIVITÄT]."

Beispiele für einen korrekten Syntax:

  • "500 Style-Punkte, wenn jemand 1 Minute lang auf dem Uni-Campus mit hochgestreckten Armen umher läuft."
  • "1.500 Style-Punkte, wenn sich jemand auf dem Marktplatz wie ein Verrückter verhält und dabei schreit "Das Ende ist nah!"
  • "1.800 Style-Punkte, wenn sich jemand auf einen Schokokuss setzt."

Die Höhe der zu vergebenen Punkte ist letztlich einem Mitglied selbst überlassen, findet jedoch Einschränkungen!

So ist jeder Teilnehmer (je nach regionaler Ausprägung) dazu berechtigt, Punkte nur bis zu einer bestimmten Höhe auszusprechen. Letztendlich wird diese Grenze von den Gründungsmitgliedern vorher festgelegt. Das ursprüngliche Style-Punkte-System empfiehlt hierbei eine Grenze von 2.500 Punkten pro sinnlose/lustige Aktion. Punkte-Anzahlen, die über diese Grenze hinaus ausgeschrieben werden wollen, müssen vorher von einem Gründungsmitglied bewilligt werden. Außerdem ist es zu unterlassen, extrem hohe Werte aus zu schreiben (wie z.B. 1.000.000, 2.000.000.000 usw.). Zusätzlich ist der Syntax "Unendlich viele Style Punkte, wenn..." unzulässig und unverhältnismäßig.

Die Höhe der Punkte sollte daher immer im Verhältnis zur tatsächlichen Sinnlosigkeit bzw. Spaßfaktor gewählt werden.

Gründung

Es ist sehr einfach, nach den Spielregeln des SPS zu spielen. Im Vorfeld sollte allerdings eine Gründung eines eigenen SPS erfolgen. In der Regel sollte man bei der Gründung aus mindestens 2 bis 3 Personen bestehen. Diese Personen sind von dem Zeitpunkt der Gründung an sogenannte "Gründungsmitglieder" und somit mit der Gründermitglieder-Vollmacht ausgestattet. Nachträglich können keine Gründungsmitglieder bestimmt werden. Jedes lokale oder regionale SPS hat seine eigenen Gründungsmitglieder. Nachdem ein paar Interessierte gefunden sind und die Gründungsmitglieder bestimmt wurden sowie die Style-Punkte Obergrenze zur Ausschreibung von normalen Mitgliedern festgelegt wurde, ist die Gründung erfolgt. Die Gründungsmitglieder erklären sich dazu bereit die Richtlinien des SPS einzuhalten.

Struktureller Aufbau

Gründungsmitglied

Das oberste Mitglied. Er/Sie besitzt die Vollmacht innerhalb der Grenzen des SPS. Er ist unter anderem im Stande folgende Aktionen durchzuführen:

  • Das Eröffnen neuer Style-Punkte Konten für Neu-Mitglieder
  • Das Ausschreiben von Punktebelohnungen über 2.500 SP.
  • Das Gestatten oder Ablehnen von Mitgliederanfragen zur Ausschreibung von mehr als 2.500 SP.
  • Die Vergabe von negativen Style-Punkten als Strafmaßnahme für Verstöße gegen Regeln des SPS, jedoch nur mit ausführlicher Begründung.
  • Der Ausschluss von Mitgliedern.
  • Dem Gestatten von Gästen innerhalb des SPS.
  • Anpassung von individuellen Ausprägungen in Sachen "Richtlinien".

Zusätzlich ist er mit den Rechten eines normalen Mitglieds ausgestattet.

Mitglied

Das normale Mitglied ist ein Teil des lokalen bzw. örtlichen Style-Punkte Systems und besitzt daher ein Konto im jeweiligen System. Er wurde vorher über die Richtlinien des SPS aufgeklärt. Er ist in der Lage, Style-Punkte für Aktionen im Sinne des SPS zu erhalten. Außerdem ist er zu folgendem berechtigt:

  • Die Ausschreibung und Vergabe von Style-Punkten bis zu einer Anzahl von 2.500 Punkten ohne vorherige Erlaubnis.
  • Die Ausschreibung und Vergabe von Style-Punkten über 2.500 Punkte mit vorheriger Erlaubnis eines Gründungsmitgliedes.
  • Den Vorschlag jemandem negative Style-Punkte aufzulegen (muss begründet werden)

Gast

Der Gast ist eine Person, die eigentlich nicht am SPS teilnimmt, jedoch innerhalb eines Abends am Spaß beteiligt werden möchte. Es wird ein temporäres Style-Punkte-Konto in den Köpfen angelegt, das maximal 24 Stunden besteht. Danach wird es aus dem Kopf gelöscht. Gäste können sich jederzeit dazu entscheiden, Mitglieder werden zu wollen. Sie werden dann im Vorfeld über die Richtlinien und Regeln aufgeklärt und werden erst dann Mitglied, wenn man diese anerkennt.

Schlusswort

Das Ganze kommt einem natürlich sehr regellastig und unflexibel vor. Aber so ist es gar nicht! Wenn man es erst einmal richtig ausprobiert, so kann man nachvollziehen, warum dieses Spiel so beliebt ist. Das SPS animiert die derzeitigen Spieler dazu, auch mal wieder zu lachen und Dinge zu tun, die man unter natürlichen Umständen nicht tun würde. Es lockert die Verhältnisse in einer Gruppe auf und sorgt garantiert für viel Spaß.

Jedoch ist ein zu häufiger Konsum dieses Spiels schädlich für das Gehirn, die sich aus einer Einschränkung der geistigen Freiheit ergibt. Ständig ist man unwillkürlich bemüht, auch in spielfreien Zeiten irgendwelchen Aktionen, auch von Unbeteiligten, Punkte zu verleihen. Aus dieser Gewöhnung kommt man nicht mehr so schnell heraus. Es ist also Vorsicht geboten!

Bei mäßigem, nicht täglichem Gebrauch, z.B. nur an Party-Abenden oder in der Schule kann die Verwendung des Style-Punkte-Systems hingegen eine stimulierende Wirkung auf den Körper haben und regt alle Lachmuskeln an.

Siehe auch =


Linktipps: Faditiva und 3DPresso