App

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Ein App, nicht zu verwechslen mit Äpf, ist ein Kleinstlebewesen, das in Smartphones zu Hause ist. Apps sehen aus wie klitzekleine Tupperdosen aus Blech mit runden Ecken. Sie haben einen leuchtenden bunten Deckel. Wenn man sie antippt, passiert meist etwas völlig unerwartetes. Da Apps nicht so leicht wie Wirbeltiere einem Geschlecht zuzuordnen sind ist man sich noch nicht über den Genus in der Deutschen Sprache einig. Erschwerend hinzu kommt, dass es sich um einen Anglizismus handelt und so. Weil Baum halt. In diesem Artikel wird das Maskulinum verwendet. Das hat aber nichts weiter zu bedeuten, da es selbstverständlich sowohl männliche als auch weibliche Apps gibt.

Stoffwechsel

Apps brauchen für ihren Stoffwechsel nichts weiter als elektrischen Strom und Kontakt zu menschlicher (oder in zunehmendem Maße hündischer[1]) Haut. Der App ist nicht tot aber betreibt dennoch völlig anderen Stoffwechsel als Tiere, Pflanzen, Pilze, Menschen, Enschen, Cyborgs, Armands, Politessen, Beamte und Politiker. Ähnlich wie Cyborgs leben sie Haupsächlich von Strom, brauchen aber im Gegensatz zu ihnen auch Haut, um sich bewegen zu können. Außerdem haben sie ein viel ausgeprägteres Sozialverhalten und pflanzen sich geschlechtlich fort.

Sozialverhalten

Apps leben gewöhnlich friedlich beieinander. Dennoch gibt es Probleme bei einer Überpopulation. Die Apps behindern sich gegenseitig und werden langsamer. Dies ähnelt dem Problem bei hoch frequentierten Straßen (Staus). Es lässt sich vermeiden, indem man die Apps in ihren Unterschlupf schickt und sie aus der Taskliste entfernt. Dennoch gibt es bei jedem Gerät ein Limit an Apps, das nicht überschritten werden kann. Zur Unterbringung neuer Apps müssen alte brutal getötet werden.

Fortpflanzung

Manchmal braucht man zwar einfach nur das Licht aus machen und sie ein paar Stunden alleine lassen. Aber eigentlich läuft die Fortpflanzung der Apps weitaus komplizierter ab. Die Fortpflanzung von Apps erfolgt nämlich unter Zuhilfenahme von 4 Geschlechtern:

  • Dem Appleserver
  • Einem App-Coder
  • Einem ITunes-Account
  • Einem passenden i-Gerät

Mithilfe dieser 3 Geschlechter wird garantiert, dass jeder App einzigartig ist. Die Fortpflanzung beginnt damit, dass sich der App-Coder stundenlang damit abmüht, einen App vorzubereiten, ohne irgendwas auf die Reihe zu kriegen, weil das API das der Appleserver dazu bereitstellt viiel zu kompliziert ist. Hat er dann keine Lust mehr, kopiert er einen vorhandenen App und nimmt Kontakt zum Appleserver auf. Wird der vorbereitete App nach oberflächlicher Prüfung als "sicher und stabil" akzeptiert - was fast immer der Fall ist, weniger wegen der guten App-Coder als wegen der schlechten Prüfung - ist die Aufgabe des App-Coders beendet.
Jetzt macht der Appleserver weiter und bietet Smartphone-Nutzern die App-Rohform des App-Coders an. Eine App-Rohform kann übrigens mehrere Millionen mal verwendet werden. Entschließt sich der Smartphone-Nutzer einen neuen App auf seinem i-Gerät zu installieren, sucht er sich eine App-Rohform aus, die seinen Vorstellungen entspricht. Daraufhin verbindet sich das i-Gerät mit dem Appleserver und sendet eine Anfrage auf Paarung. Zusätzlich sendet das i-Gerät Informationen, die es dem Appleserver ermöglichen, den ITunes-Account des Smartphone-Nutzers hinzuzuziehen. Näheres über die Paarung ist nicht bekannt, da sie nie beobachtet wurde. Allerdings gelten folgende Erkenntmisse als gesichert:

  • Vom beginn dieses Paarungsabschnittes bis zur Geburt des App dauert es zwischen 10 Sekunde und 5 Minuten, nur in Ausnahmefällen länger.
  • Der Appleserver kann mehrere Apps gleichzeitig gebären, auch unabhängig voneinander.
  • Oft verschwinden mittlere bis hohe Geldbeträge von der Kreditkarte des Smartphone-Nutzers.


Ist die Paarung vollzogen werden die Apps entweder über ein sog. "Wi-Fi", Nachfolger des Bifi, oder ein USB-Kabel direkt in das i-Gerät geboren oder erst im ITunes-Account zwischengelagert. Der App ist sofort ausgewachsen und einsatzbereit.

Beispiele

Spider-App

Die Spider-App (hipsterdt.: „crashy Display“; arabisch.: العنكبوت التطبيق) ist neben der SMS- und Weckruf-Funktion, das wohl wichtigste Tool auf dem privaten Smartphone. Am besten lässt sie sich wohl mit einem 3D-Bildschirmschoner vergleichen - eine App, die dem Smartphone zusätzliches Charisma verleiht. Jeder Smartphone-Besitzer, wirklich ausnahmslos jeder, kann sich diese Zusatz-Applikation kostenlos, gratis und zum Preis von null Euro besorgen. Besitzer dieser App werden allgemein als unternehmungslustig und abenteuerlustig angesehen, dies wird zumindest dem Betrachter suggeriert.

Entstehungsgeschichte

Alte Telefone, beispielsweise das Nokia 3310, waren resistent gegen derartigen Softwareentwicklungen. Damals musste man sich wie in der Steinzeit mit SMS und Weckrufen trösten. Doch das Leben macht seit der Entwicklung der Spider-App wieder enorm viel Sinn. Eine erste urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 2007 datiert, dem Jahr, in dem die No Angels ihre Reunion bekannt gaben und Mark Medlock zum besten deutschen Superstar des Schmuddelsenders RTL gekürt wurde. Neben diesen tragischen Ereignissen eroberte ein angebissener Apfel mit dem ersten Smartphone, dem iPhone, die Welt. Am ersten offiziellen Verkaufstag, dem 29. Juni 2007, öffneten früh 6:00 Uhr die Geschäfte, bereits 6:05 Uhr war die erste Spider-App installiert. In der Gegenwart angekommen stellt man fest: Smartphones werden in hoher Stückzahl verkauft, eben weil es diese App gibt. Samsung und Apple entwickelten buchstäblich Millionen und aber Millionen von Smartphones, nur wegen dieser Spider-App. Für das beste und modernste Smartphone werden rund 1.000 Euro ausgegeben nur um die Spider-App am besten zur Geltung zu bringen.

Irrealer Anwendungsbereich

Unmittelbar nach der Installation verwandelt sich das Smartphone in eine Hure, es zeigt starke Abnutzungserscheinungen. Dieser Abenteuerlook erweckt für Fremde und Debile den Eindruck, dass der Besitzer der Spider-App ein unternehmungslustiger Mensch sei. Bei einem Blick auf das Smartphone im Abenteuerlook denkt man automatisch an Höhlenforscherei, archäologische Reisen im Stile von Lara Croft oder an Arbeiten in der Kanalisation. Von allein spidern sich die Menschen mit Gehirnfasching die waghalsigsten Geschichten zum Spider-App-Besitzer zusammen.

Realer Anwendungsbereich

Bekannter Maßen trügt jedoch der Schein. Oftmals ist dem Spider-App-Hipster nach fünf bis sechs Kannen Club Mate Tee das Smartphone zufällig aus der Hand gerutscht und die Spider-App hat sich wie ein Virus von allein installiert. Da das Ganze nicht in einem Inka-Tempel oder während einer lebensgefährlichen Kletteraktion passiert ist, sondern in einem Vorort von Schwanebeck, dem Vorort von Halberstadt, klingt das alles weniger spektakulär. Traurige Wahrheit ist zudem, dass das Smartphone fast nicht mehr benutzt werden kann und mitunter eine professionelle Reparatur notwendig ist, da sich oftmals die Spider-App nicht deinstallieren lässt und ausgebildete Profis den 3D-Bildschirmschoner entfernen müssen und damit dem Smartphone das Abenteuerlustige entreißen.

Einzelnachscheißer

  1. siehe die Hunde VZ-App

Linktipps: Faditiva und 3DPresso