Prayboy

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Selbstverständlich ist der Prayboy bei den Lesern nicht wegen der Bilder von hübschen leichtbekleideten Menschen beliebt, sondern wegen der interessanten Lesebeiträge.

Inhalt

Fotoserie

Hier handelt es sich nicht um professionelle Aufnahmen, sondern ganz in der Tradition der Kirche um Fotos, die von der Leserschaft gespendet wurden und dabei die Eigenschaften Authentizität, Einmaligkeit, aber auch Einfachheit und Demut der Motive in sich vereinigen, damit auch Klosterpersonal sie ohne Scham anschauen kann. Um wirklich unverfälschte Stimmungen einzufangen, blieben die Fotografen dabei meist im Hintergrund und fertigten die Bilder ohne das Wissen ihrer Zielobjekte an. Auch wenn das Rohmaterial durch die letzten Jahrzehnte, bis es endlich ohne überlebende mitbeteiligte Kleriker eingesandt werden konnte, durch oberflächliche Verschmutzungen gelitten hat, bestimmt sich der Wert der Fotoserien vor allem durch die angeregte Phantasie der Betrachter. Sie lassen sich zu den Bildern gern einen blasenförmigen Dialog nach dem anderen einfallen, variieren diese schließlich mehrfach und kommen zum Schluss, dass der Weg das Ziel ist und letztlich die Bilder zu prächtigen Pfeilern einer oder vieler neuen Geschichten geworden sind. Manchmal entstehen auch Diskussionen in der "Biete/Suche"-Rubrik, werden Erfahrungen in der "Spieleecke" weiterverarbeitet oder ehemalige Ministranten erkennen sich auf den Fotos wieder, denen ihre Hirten ihre einstige Laszivität und Sündhaftigkeit manchmal sogar ganz verzeihen.

Wahl zum Sexkanoniker der Woche

Kanoniker sind eine Gruppe von Männern in Frauenkleidern aus abgeschiedenen Gegenden, die mittels eines Gelübdes geschworen haben, auf engstem Raum miteinander auszukommen. Man lebt in einer scheinbar sehr privaten Atmosphäre, die aber unter der ständigen Beobachtung höhergestellter Geistlicher steht. Spannungen bleiben daher nicht aus, aber man hat gelernt, sie gemeinsam abzubauen. In einem seltsamen Kontrast dazu steht die Herausstellung einzelner Chorherren im Prayboy, zu deren Fotos das sehr schriftfixierte Klientel jede Woche einfühlsame Texte erwarten darf, die in der Regel von einem Ghostwriter stammen. Die zusätzlich auf Latein übersetzten Bildunterschriften zeugen von hoher Kreativität, die Wünsche vereinsamter, aber glücklicher Glaubensbrüder zu erraten und jede noch so kleine Falte im züchtigen Gewand zu erklären. Sehr beliebt sind Geschichten über den Gebrauch von Peitschen, Ruten und zylinderförmigen Einrichtungsgegenständen zur Selbst- und Fremdkasteiung, was dem Begriff "Chorherr" gleich eine andere Bedeutung verleiht.

Beichtstuhl-Geflüster

Diese Rubrik erfreut sich größter Beliebtheit, da der Beichtstuhl unter den vielen ambitionierten Gemeindepfarrern eines der meist benutzten Arbeitsgeräte ist. Niemand ist als Unschuldiger der Sünde so nah wie der Priester und daher trotz gefestigten Glaubens und intellektueller Vorbereitung gefährdeter, Gefallen an den erlauschten Geheimnissen zu finden. Laien können sich nur vage vorstellen, welche Brisanz sich für den gottberufenen Spanner auftut, die er nur im gegenseitigen Gespräch mit direkten Kollegen, mit den Vorgesetzten, betrauten Psychologen, Freunden, der Hauswirtschafterin, mit der Telefonseelsorge, im Blog auf kreuz.net oder autodidaktisch als Autor wahrer Geschichten für den „Prayboy“ verarbeiten mag. Kopfschüttelnd vor Eifer angesichts ihrer notgedrungen boulevardisierten Opferbereitschaft, als Schwamm den Abschaum abzuwichsen abzuwischen, der vor dem geifernden Maul des sündigen Gläubigen steht, schreiben sie penibel ihre Erlebnisse auf, die dem Leidensgenossen zeigen soll, welche Erfahrungen ihm noch fehlen. Besonders viele Leser finden nach Umfragen die Geschichten, die selbst im Beichtstuhl stattfinden. In der letzten Ausgabe finden sich Überschriften wie:

  • "Immer mit dem Katechismus auf den Popo"
  • "Vier Mal Faust für ein Halleluja"
  • "Das Geständnis der Isabelle O., Anton-Werder-Str. 25, 45721 Haltern (02XXX/XXXXX, am besten abends zu erreichen)"

Autoerotik-Rubrik

Alles, was einem die Einsamkeit des stillen Kämmerleins versüßen kann, wird in dieser Rubrik thematisiert. Sehr beliebt sind anonymisierte Erfahrungsberichte, in denen die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten unscheinbarer Einrichtungsgegenstände eine Rolle spielen. Das können kunstvoll gedrechselte Bettknäufe sein oder raffinierte Besonderheiten an der Polsterung bestimmter Gebetbänke oder Lederhocker, deren Gebrauch anhand teils sehr anregend erzählter Beispiele erläutert wird. In die Geschichten werden auch gelegentlich gewisse Optimierungs- und Maximierungstechniken, die teils sportlicher teils medizinischer Art sein können, geschickt mit eingewoben.

Ministrant des Monats

In jeder Ausgabe gibt es eine hochwertige erotische Fotostrecke eines Ministranten. Dazu gibt es immer einen kleinen beschwingten Abriss aus dessen Leben, der dem Leser die Persönlichkeit der zumeist noch sehr, sehr jungen Jungen transparent machen soll. Aus allen Ministranten des Monats wird am Jahresende ein Ministrant des Jahres und am Ende der Amtszeit des jeweils amtierenden Papstes der Ministrant des Pontifikats ermittelt. Diese Wahl unterscheidet sich in der Art ihrer Durchführung kaum von der Papstwahl und wird - allerdings ohne den ganzen öffentlichen Wirbel - meist auch im Rahmen ebendieser mit abgehalten. Das erklärt auch die - besonders nach längeren Pontifikaten - oft recht lange Zeit, die zwischen dem Zusammentreffen der Kardinäle und der Verkündung des neuen Papstes liegen.

Gleich in der ersten Ausgabe hat die Abbildung des damals gerade 12jährigen Angelo Giuseppe Roncalli auf der doppelten Mittelseite für einen reißenden Absatz gesorgt und damit eine schnelle Etablierung des noch jungen Magazins stark befeuert. Der überaus gutaussehende, muskulöse Spross einer Artistenfamilie wurde dann auch nicht nur erster Ministrant des Jahres sowie des Pontifikats des damals amtierenden Pius XI.; sondern er wurde später selbst zum Papst, dem späteren Papst Johannes XXIII. (Sl.) gewählt. Vatikaninsider munkeln, dass Prayboy-Fotos im Lebenslauf die Karriere eines Kirchenmannes durchaus positiv beeinflussen können.

Hauswirtschafterinnen-Forum

Die Hauswirtschafterin erfüllt im Haushalt eines jeden Geistlichen mehrere Aufgaben. Zum einen ist sie die erdende Kraft, die den zum Himmel strebenden Ballon voll jauchzender gottvertrauender Glückseligkeit auf dem Boden hält, um die irdischen Probleme seiner Schafe weiterhin lösen zu können. Zum anderen dient sie ihm als Alibi in Gegenden reaktionärer Prägung, nicht gleich als schwul verschrien zu werden. Im Forum haben die Haushälterinnen Gelegenheit, sich über eigenen Bedürfnisse und die ihrer Dienstherren auszutauschen und den Sinn und Unsinn vieler in Bezug auf das Seelenheil misstrauisch in Frage gestellter Potenzförderungsmaßnahmen zu diskutieren. Dabei wird kein Tabu umgangen und so allen Hilfesuchenden ein Halt geboten. Die heftübergreifend gerne fortgesetzten Diskussionsstränge reichen dabei von praktischer Lebenshilfe bei erschlafften Gliedmaßen hin zu besonderen Situationen, in der Hoffnung, auf verständnisvolle Kolleginnen zu treffen:

* "Warum soll ich (29) mich für ihn als Nonne anziehen?"
* "Vorteile der Weihrauch-Moorpackung"
* "Er will meine (86) Unterwäsche tragen!"
* "Kann man sich Dildos backen?"
* "Seitdem er beim Bischof war, wirkt er ganz verändert und zieht sich nicht mehr vor mir aus!"
* "Suche weiteres Fachpublikum für Kardinal-Äbtissin-Rollenspiel"

Lebensnahe Geschichten

In der Rubrik "Lebensnahe Geschichten" werden in regelmäßigen Abständen mehr oder weniger anregende Erzählungen abgedruckt, die in vielen intimen Details das Leben von verschiedenen Vatikanbewohnern schildern. Sehr beliebt war im Jahre 2012 eine reich bebilderte Reihe, die sich über das ganze Jahr verteilt hatte und die hauptsächlich von der Jugendzeit der Schweizer Garde handelte. Am meisten Interesse weckten dabei die Geschichten der ehemaligen Internatsbewohner und auch die zwischenmenschlichen Begebenheiten aus dem Grundwehrdienst einiger der strammen Wachmänner.

Gebrauchtfetisch-Anzeigen

Hier geht das Angebot von unauffälligen Vibrationskerzen in allen Größen und Formen, auch mit kunstvollen Reliefornamenten verzierte Altarkerzen, über Liturgische Latexgewänder oder von Mönchen gezeichnete Pornohefte aller Couleur bis hin zu Viagra-Hostien, Massageölen mit Weihrauch- und Mhyrrearoma oder auch Knebel, Halsbänder, Leinen und Bondagestricke.

Spieleecke

Hier wird der ganzen bunten Vielfalt an klerikaler Phantasie Tribut gezollt, die sonst zwischen den Plattenfugen des Weges zum Seelenheil viel zu wenig Beachtung fände. Damit diese vielen Ideen nicht nur die kleine Gottesdienst-Familie aus örtlichem Priester mit Messdienern erfreuen, sondern auch über das Priesterseminar hinaus ein Sprachrohr finden, werden in loser Reihenfolge - meist anonym - neue Spieleideen an den Verlag geschickt. In der für diesen Monat noch im Druck befindlichen Ausgabe findet sich ein angeblich schon oft hinter Klostermauern praktizierter Vorschlag, zu dessen Veröffentlichung ein nicht namentlich genannter Kaplan erst jetzt den Mut gefunden hat. Hier wird das Herzensziel der Christenheit, die schon seit dem Mittelalter mehr oder minder erfolgreich betriebene "Reise nach Jerusalem", mit dem lustigen Gesellschaftsspiel verbunden, bei dem nur ein Stuhl übrig bleibt. Hier ist es ein Bett, um das eine beliebig große Schar Männer beliebigen Alters zum Klang gregorianischer Gesänge seine Kreise zieht. Wichtig ist dabei, sich nicht an den Händen zu ergreifen und die rechte Hand frei zu haben, um sich nach Nennung der gefragten Quelle, aus der gespielte Lied stammt, segnen und ggf. das vom Hals baumelnde Schmuckkreuz festhalten zu können. Der Gewinner hat schließlich alle Fragen richtig beantwortet und darf die Nacht mit dem Seminarleiter verbringen.

Immer wieder finden sich auch Variationen bekannter Brettspiele, wie z. B. "Fang den Hut". Im Prayboy wird es als "Fang den Pädo!" abgewandelt, allerdings der Verdacht gehegt, dass der Vorschlag von höchst offizieller Seite eingereicht wurde, um Umsteigern das Leben zu erleichtern und der öffentlichen Forderung nach Aufklärung Genüge zu tun. Man hat im Spiel einen zu jagenden "Fuchs", der via Chiffre von den Lesern eingereichte Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten hat und die das Thema "sexuelle Veranlagung" immer stärker einkreisen, bis es irgendwann zur entscheidenden Frage kommt: Pädo oder Nicht-Pädo? Hat der Fuchs das für alle kirchliche Hierarchien ohne Altersbeschränkung geeignete Gesellschaftsspiel geschickt betrieben, heißt es überraschenderweise vielleicht: "ja, ich bin ein Pädo", obwohl der Überführte alles dafür getan hatte, um sein Sexualleben mit Haushälterin und regelmäßigen Seminarbesuchen zu verschleiern. In den Spielebedingungen steht zu lesen, dass der psychologische Dienst des zuständigen Bistums im Ernstfall für eine unauffällige Versetzung sorgen und der Missbrauchsbeauftragte für Fragen rund ums Thema immer zur Verfügung stehen wird.

Impressum

  • Herausgeber: Joseph Ratzinger (Ehemaliger Stellvertreter Gottes, Bischof von Rom a.D., Antipapst, Kleiderfetischist)

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