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Demolismus

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Das Zeichen des Demolismus. Das D steht für den Demolismus, die Omegas zeigen dessen Hauptintention und ansonsten sieht das Kreuz verdammt schick aus!

Der Demolismus (von lat.demoleri "alles kaputt hauen") ist der Ansicht, dass es einen großen Confector gibt, der die gesamte Schöpfung endlich zerstört. Demolisten sind meist verbitterte, traurige Menschen. Wissenschaft ist für sie, bloß humbug. Als Demolisten wird ein breites Spektrum von diversen Gruppierungen aufgefasst, wobei alle davon ausgehen, die heiligen Schriften der Kreationisten sei generell richtig, nur falschrum geschrieben. Wobei es wie in jeder Religion verschiedene Ausrichtungen, Unterguppen oder Sekten gibt.

Abgrenzung

Wie soll sich das Universum ausbreiten? Bleibt doch immer gleich viel drin.

Der Demolismus sieht sich als die Alternative zu pseudo-wissenschaftlichen Apokalyps-Gedanken. Explosionen von Sonnen ist für sie genauso unmöglich wie eine unendliche Ausbreitung des Universums. Denn sowas könnte doch niemals entstehen und schon gar nicht zufällig. Es muss halt ein großen Leiter des Geschehen, eben den Confector, hinter allem stehen.

Geschichte

Antike bis zur Neuzeit

Die Menschheit lebte eigentlich bis zum 19. Jahrhundert in Furcht und Demut. Sie erwarteten immer eine baldige Apokalypse und wollten sich nicht noch extra Gedanken was für andere, logische Varianten eines Weltuntergangs machen. Sie ignorierten es lieber. So gabs auch keinen seperaten Demolismus. Er war einfach ein fester Bestandteil der Religion und des sog. "common knowledge".

Neuzeit

1800 bis 1950

Mit dem Auftauchen der Wissenschaft und der Religionsflüchtigen, kamen immer wieder Theoreme auf wann und wie die Erde, das Universum und der ganze Rest kaputt gehen wird. Christliche US-Amerikaner haben diese Theorien prinzipiell als wissenschaftlichen Hokospokos abgestempelt. Für sie war klar, nur Gott könnte sowas tun. Und so gab es zwar einen tiefen ideologischen Graben durch die Bevölkerung, doch keine Konflikte. Die gegenseitigen Andersartigkeiten wurden wie so oft ignoriert und nicht weiter behandelt.

1950 bis Heute

Als die ersten (wissenschaftlichen) Theorien über einen Weltuntergang in Schulen gelehrt werden sollte, waren christliche Vereinigungen empört. Sie versuchten dazu eine Gegenlehre zu etablieren. Sie vereinigten sich und gründeten die Lehre vom alles-zerstörenden Gottes; der Demolismus war geboren. Leider haben die staatlichen Behörden abgelehnt den Demolismus in den Schuluntericht einzubringen, genauso wie die Lehre, dass das gesamte Universum irgendwann von Tomatensauce und Hackfleischbällchen überrollte werden soll.
Demolististen kämpfen zwar immernoch gegen diese von ihnen genannte Zensur, jedoch stets vergeblich.

Rituale

Da der Demolismus aus dem Christentum entstanden ist, wurden viele Rituale einfach übernommen. Zum Beispiel gibts immernoch Messen, der Spannungsfaktor wurde auch übernommen und Inzest wird auch stetig vorrangetrieben. Doch sind es die kleinen Unterschiede die so entscheidend sind.

Die Feuertaufe

Kind wird auf die Feuertaufe vorbereitet
Während beim Christentum die Taufe etwas wie Reinigung und Verbundenheit mit Gott darstellt, ist die demolistische Feuertaufe eine Art Vorgeschmack auf die große Zerstörung von allem und jeden. Es soll gezeigt werden, dass alles vergänglich ist und jederzeit weggenommen werden kann.
Kopf der Demolisten beim Verbrennen des Brotes

Die Feuertaufe besteht hauptsächlich aus dem verbrennen sämtlicher Haare eines Säuglings. Zwar wird dieses Ritual häufig als barbarisch oder brutal beschimpft, jedoch ist es eigentlich recht human. Das Baby spürt nämlich überhaupt nichts, da es zuvor einen kräftigen Schuss Morphium bekommt.

Das Verbrennen des Brotes

Brot ist bekanntlich das Symbol der Grundlagenschöpfungen. Jeder Mensch braucht irgendwie Brot und es gibt immer irgendwo einen Bäcker. Beim Demolismus ist das nicht viel anders. Das Verbrennen von jenem Brot, soll gerade zeigen, dass wenn der Confector kommt, selbst die einfachen Dinge des Lebens auf einmal verschwinden.

Der Confector

Der Confector verbannt das Licht und holt die ewige Dunkelheit

Bedingt durch das christliche Wertesystem ist der Confector natürlich ein Mann. Wobei das nicht immer so war. Oder doch, es war immer so. Aber der Confector war wenigstens nicht immer der Confector. Er wurde nämlich mit knapp 3 Jahren ausgesetzt. Zeitgleich wurde ein Mann namens Jesus hingerichtet, wiederbelebt und in die Luft geschossen.

Weil nun niemand mehr da war, der die Welt vorm Bösen retten konnte, brauchte Gott einen neuen Sohn, der die Welt dann halt zerstört. Er adoptierte den gerade genannten 3 jährigen Jungen und brachte ihm alles über Apokalypse, Armageddon und co. bei.
Beide wohnten fast zwei Jahrtausende zusammen in ihrer 3-Zimmerwohnung im Himmel, bis ein gewisser Herr Nietzsche kam und Gott umbrachte. Seitdem wartet der Confector auf den Moment indem er seine einzige sinnvolle Tätigkeit ausüben darf.


Wie der große Confector die Welt richtete, in sieben Tagen!

Weil der Originaltext aus dem Buch der Demolisten ziemlich öde ist, gibts hier eine etwas aufregendere Geschichte mit Happy End.
Ist aber beinahe genau gleich so von der eigentlichen Geschichte!

1.Tag

Was ein Kerl. Die Welt soll untergehen und er geht ne Runde pennen!

Der Confector hatte Millionen von Jahren auf den Moment gewartet. Hierhin hatte ihn sein Ziehvater Gott erzogen. Endlich durfte er das Ausüben, wozu er immer bestimmt war und wovon er seit Kindesalter geträumt hatte. Endlich durfte er die Erde, das Universum, einfach alles ausradieren. Er wusste noch nicht womit er anfangen sollte und Lust darüber nachzudenken hatte er auch nicht. Wer jetzt jemand dagewesen der ihm zugehört hätte, hätte er sowas verstanden, wie : "Womit soll ich anfangen? Womit? Kann mir das jemand sagen?" er hatte schließlich sowas noch nie gemacht und wollte es ja sofort vorbildlich machen. Nachdem er sich selber ein wenig weiter deprimiert hatte, fiel ihm sein Problem auf. Er wusste nichtmal wo genau er mit dem Denken anfangen sollte.
Er beschloss es bis morgen aufzuschieben, denn er war schon sehr Müde.

2.Tag

Da der Confector immernoch ein wenig traurig von gestern war, wollte er ja eigentlich nichts machen. Aber als er aufwachte kam ein Gedankenblitz dazwischen. Und so wusste er doch was, wie zu tun war. Er musste ganz trivial einfach alle Lebewesen von der Erde löschen. Und am Ende jenes Tages war kein einziges Lebewesen mehr auf der Erde. Es war bezaubernd still. Dummerweise fiel ihm dann erst ein, dass auch Viecher im Wasser und in der Luft leben. Aber weil er eine Schlampe schlampige Person war, dachte er sich: "Was ich heud nicht vernichte, werd ich halt moin richte." Ich und ging was essen.

Der große Confector vaporisiert den ersten Vogel

3.Tag

Nachdem er sich den Abend zuvor den Bauch mit sämtlichen Landtieren vollgefressen hatte, wollte der Confector eigentlich nur noch aufs Klo, doch seine Pflicht, nein seine Zukunft rief. Er fing schnell alle Fische, schoß alle Vögel ab, Wale waren und sind ja sowieso nur ein Gerücht und er wunderte sich über all diese komischen Tiefseetiere die sein Vater so schuf. Am Ende des Tages setzte er einen großen Haufen. Auf Frankreich.

4.Tag

Am vierten Tag wollte er ja eigentlich ganz unspektakulär Frankreich wieder sauber machen, aber ihm fielen davor die ganzen Sticker ein, die ihm sein Vater als kleines Kind mal ans Himmelgewölbe geklebt hatte. Weil er sich wirklich nicht mehr wie ein kleines Kind fühlte, nahm er sie lieber schnell mal ab. Ansonsten hatte er das mit Frankreich am Abend schon längst vergessen und guckte sich ein paar Talk shows an.

5.Tag

Weil ihm wieder dieses dumme Frankreich einfiel und er eigentlich eher Lust auf Zerstörung und Chaos hatte, als auf Hygiene und Sauberkeit, ließ er schnell mal die Welt fluten. So konnte ihm niemand mehr seinen Kot nachweisen. Nicht das irgendjemand da wäre, den es interessieren würde, aber vielleicht schämte er sich ja nur selber.
Man sollte wohl noch sagen, dass dabei alle Pflanzen starben, ansonsten wäre ja die Parallele mit der Genesis kaputt.

6.Tag

Eigentlich fand der Confector seine Himmelsdecke immer ganz toll, aber spontan wollte er mal wissen was so dahinter steckt, auf der andren Seite des Universums. So zerstörte er sich sein Dach und ihm fiel ein Eimer voll Wasser auf den Kopf. Anscheinend hatte ihm sein Vater vorausschauend bei der Schöpfung einen Streich gespielt. Jetzt war er total Verdreckt, da das Wasser ein wenig abgestanden was so in den letzten paar Millionen Jahren.
Er wusch sich im Weltmeer, ehemals nur Welt und bemerkte, dass es und zwangsläufig auch er total braun war. Tja ist er wohl in sein eigenes Kotnäppchen getreten.

7.Tag

Eigentlich hatte er keine Lust mehr auf diese ganze Zerstörungssache, wenn da sowas raus kommt, wie dass er sich selber ankackt. Aber damit er sich wenigstens nicht mehr angucken brauchte, machte er mal schnells Licht aus.
Er vergaß leider, dass wenn etwas nicht gesehen wird, es solange aufhört zu existieren, bis es wieder angesehen wird. Somit verschwand die ganze Existenz, dass Universum und alles doch und er hatte seine Prophezeiung erfüllt.

Epilog

Und das Universum nimmt wieder seine gewohnte Bahn in der Spirale

Weil aber das daraus entstanden Nichts, wieder nicht angesehen werden konnte, explodierte es in einem lauten Knall und irgendwie kam alles wieder in sein Lauf. Es dauerte zwar 10 Milliarden Jahre bis die Erde wieder ihren ursprünglichen Platz gefunden hatte, nochmal 5 bis die ersten Menschen wieder rumtorkelten und nochmal eine Million bis der Demolismus wiederentdeckt war. Alles für diesen Moment. Den ersten Tag der Schöpfung Zerstörung.

Siehe nicht

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