Gelungener Artikel

Boot

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Locked.svg Dieser Artikel ist in Arbeit • Letzte Bearbeitung: 24.11.2009

Hier nimmt T_I_R Änderungen vor. Falls Du etwas dazu beitragen willst, melde Dich bitte in der Autorendiskussion oder in der Seitendiskussion.

Nimm keine eigenmächtigen Änderungen vor, bis dieser Baustein vom Autor entfernt wurde.

Tools.svg

Boot, der / das / die.
Das Wort Boot ist eines der meistgenutzten und vieldeutigsten Begriffe im deutschen Sprachraum. Handelte es sich beim Boot anfangs ausschließlich im ein Wassernutzfahzeug (Wnfz), wurde diese Bedeutung im Laufe der Jahrmillionen, die die Menschheit auf diesem im All treibenden Felsklumpen dahinvegetiert, in diverse Bedeutungen abdividiert. Zum einen ist ein Wnfz nicht mehr nur ein Wnfz, es gibt viele verschiedene Unterarten. Zum anderen hat das Boot in viele weitere Lebensbereiche Einzug gehalten und ist aus diesen nicht mehr wegzudenken.

Wnfz (das klassische Boot)

Der Volksmund meint meist das Wnfz, wenn er vom Boot spricht. Außer acht lässt er dabei jedoch, dass es auch Wnfzs gibt, die keine Boote sind. Mit folgenden Irrtümern wird hier nun ein für alle Mal aufgeräumt:

  1. Ein Floß ist ein Boot. Nein! Ein Boot ist stattlich, anmutig, atemberaubend und schwimmt. Ein Floß besteht jedoch nur aus zusammengebundenen Abfall und überlebt nichtmal die kleinste Brandung. Ein Floß ist Schrott, purer Schrott. Das kann und darf kein Boot sein.
  2. Ein Schiff ist ein Boot. Unfug! Ein Schiff ist Ausdruck von Gigantomanie, riesige Segler mit gefühlten hundert Masten sind Schiffe, die Titanic war ein Schiff, die USS Enterprise wird mal Schiff genannt werden. Ein Boot ist dezent, zurückhaltend, ja fast niedlich. Schiffe sind keine Boote, Schiffe sind grässlich.
  3. Eine Yacht ist ein Boot. Wie bitte? Eine Yacht ist protzig, arrogant, auf ihr wohnen Millionäre wenn man die Dame vom Escort-Service vor den Paparazzi verbergen möchte, man kann sogar aufrecht in einer Yacht stehen. Ein Boot ist klein, lieblich, oft ohne vergoldete Badezimmer und doch ein Nutzfahrzeug. Ein Boot ist die Yacht der Arbeiterklasse.
  4. Ein Kreuzer ist ein Boot. Im Leben nicht! Ein Kreuzer ist ein Spezialist. Er kann Menschen retten (Seenotrettungskreuzer), Menschen töten (Panzerkreuzer) oder Menschen reich machen (wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert). Ein Boot ist vielfältig, es kann je nach Verwendung und Wetterlage alles auf einmal.

Nachdem nun die Definition des Wnfz-Bootes klar ist, kann nun mit der Erläuterung der verschiedenen Bootstypen im Wnfz-Bereich begonnen werden.

Motorboot

Das Motorboot unterscheidet sich von anderen Booten durch eine wichtige Eigenschaft: Es hat einen Motor. Dieser Motor dient meist der Fortbewegung, aber auch Boote mit zum Küchengerät umfunktionierten Außenbordmotoren können per Definition Motorboote sein.
Die verbrennungsmotorgestützte sportliche Grundausrichtung sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten (Ziehen von Wasserskifahrern, Transport fauler Touristen, Einfuhr illegaler Güter aller Art oder Entern von Frachtern vor der somalischen Küste) dieser Wnfzs macht das Motorboot zu einem der beliebtesten und meist gesehenen Formen auf deutschen wie internationalen Binnen- und Küstengewässern, obwohl ab einer Motorstärke von 6 PS ein Führerschein benötigt wird. Diese Vorschrift entfällt jedoch ab einer Motorstärke von 600 PS wieder, da die Küstenwache diese Boote ohenhin nicht mehr vor dem Verlassen der jeweiligen Hoheitsgrenzen einholen kann und von Kontrollen in der Regel absieht.

Doch Vorsicht: Aufgrund der hohen Beliebtheit versuchen gerade im noddeutschen Raum immer wieder windige Geschäftemacher alte gammelige Nussschalen an gutgläubige neureiche Emporkömmlinge zu verscherbeln. Hierbei handelt es sich jedoch um die Sonderform des Moderbootes, vom Kauf ist dringend abzuraten!

Paddelboot

Das Paddelboot, oder für die Klugscheißer unter uns das Kanu, ist eine Sammelbezeichnung für Boote, die unter Zuhilfenahme von Paddeln in Blickrichtung bewegt werden. "Back to the roots, Alter" ist hier das Motto, da bereits die Einbäume der Steinzeitmenschen auf diese Art und Weise fortbewegt wurden. Unterformen sind das Kajak sowie der Kanadier, der weite Teile Nordamerikas bevölkern konnte.
Klassische Paddelboote bestehen aus Holz, sind oben offen und verfügen weder über nautische, noch über orchestrale Instrumente. Moderne Sportpaddelboote werden auch aus Aluminium, Kunstharz oder Stahlbeton gefertigt, um bessere oder veränderte Schwimmeigenschaften zu provozieren. Die Piloten dieser traditionellen Wasserfahrzeuge nennt man Paddler oder Kanuten, nicht aber Kanadier, da dies zu Verwechslungen mit der oben genannten Bootsklasse führen würde. Genutzt werden diese Boote derzeit ausschließlich im Freizeit- oder Sportbereich, da die experimentellen Frachtpaddler der 70er Jahre sich nicht gegen die motorisierte Konkurrenz durchsetzen konnten.

Sonderform Ruderboot

Vom Laien oft als eigener Bootstyp identifiziert, handelt es sich beim Ruderboot lediglich um ein Paddelboot bei dem der Fahrersitz umgedreht wurde.
Erstmals wurden Ruderboote im 19. Jahrhundert von Londoner Physikstudenten zur Überquerung der Themse genutzt, da die wenigen Brücken im Berufsverkehr chronisch verstopft waren. Die Studenten machten aus der Not eine Tugend, verbanden den Nachhauseweg mit Ihrem Fachgebiet und fanden so heraus, dass das Paddeln bei rückwärtiger Blickrichtung wesentlich kraftsparender zu bewältigen ist. Das Rudern (vom englischen to rudder) war erfunden. Aufgrund des gravierenden, durch die veränderte Sitzposition hervorgerufenen Übersichtsnachteils, vor allem auf kurvenreichen Wasserstraßen, konnte sich das Rudern allerdings nicht weiter durchsetzen und wurde weitestgehend vom Paddeln oder Kajaken verdrängt.

Segelboot

Segelboote unterscheiden sich von den bisher genannten Booten hauptsächlich in ihrer Klienteel, denn sie werden entweder von armen Leuten, die kein Geld für Paddel, Benzin oder Kernreaktoren haben pilotiert, oder aber von Mitgliedern diverser Umweltschutzorganisationen, die glauben durch die Verwendung von Windkraft die Umwelt in welcher Art auch immer zu schonen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sogar Greenpeace Motorboote zum Stoppen von Walfangschiffen verwendet, aber dies nur am Rande.
Segelboote nutzen also den Wind als Vortriebskraft. Uninteressant ist dabei die Anzahl der Segel und deren Beschaffenheit, vom mit Teflon-Carbon-Gewebe bespannten Dreimaster bis zur Jolle mit Alditüte am Besenstiel ist alles erlaubt, hauptsache kein Motor oder Paddel (und kein Schiff, siehe oben).
Die Verwendungsmöglichkeiten sind extrem vielfältig, vom Sport- bis zum Frachtsegler schippert alles mögliche über die Weltmeere. Gerade für Bootsneulinge ist dieser Wnfz-Typ jedoch recht ungeeignet, denn bei Flaute bleibt man auch mal mitten auf dem Homberger Tagebausee liegen, und ohne Paddel oder Hilfsmotor sitzt man da schnell ein paar Tage fest. Gerade Segel-Veteranen schätzen jedoch eben diese unerwarteten Momente der Ruhe und Einsamkeit und nutzen diese, um sich nach harten Tagen im Büro wieder auf das eigene Dasein zu besinnen.

Führung

Einer der Vorsitzenden der Boote ist F. Prager, der aber noch nie wirklich richtig gesehen wurde, da er entweder nur vor dem Fernseher hockt oder aber auf Futtersuche ist. Sollte er nichts von beidem finden, verfällt der geübte Bootsvorsitzende in einen epileptischen Anfall, gefolgt von Brechreiz und Katzen zerhacken, um seine Wut abzulassen.

Unbedingt weiterempfehlen!
Gelungen

Der Artikel Boot ist nach einer erfolgreichen Abstimmung mit dem Prädikat Gelungen ausgezeichnet worden und wird zusammen mit anderen gelungenen Artikeln in unserer Hall of Fame geehrt.

Unbedingt weiterempfehlen!

Unbedingt weiterempfehlen!

Linktipps: Faditiva und 3DPresso