Sub:Über (Akte (Empfohlen))

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche



Überstaat
Überstaat
Wahlspruch: Custodes temporales
Kontinent Über
Amtssprache Teutonisch, Anglish, Watch
Hauptstadt Synthos
Regierungssitz Synthos
Staatsform Unionsrepublik
Regierungsform Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt Der Präsident, gennant "Soldier"
Regierungschef Das Parlament
Pressedienst PayOW
Fläche 2.378.750 km²
Einwohnerzahl 75.926.738
Bevölkerungsdichte 63,41 Einwohner pro km²
BIP Stand: 2016 - 682,4 Milliarden Chronen
BIP/Einwohner Stand: 2017 - 112.736
HDI 0,759
Währung Chronen (ℑ) [1ℑ = 1,2@]
Gründung 23. Mai. 1214, 12 Uhr. Punkt 12 Uhr.
Unabhängigkeit 15. August 1816

(zuvor: Insouveräne, unfreiwillige Kolonie Nods)

Nationalhymne Über den Wolken - Ÿber - Kewact
Nationalfeiertag 08. November
Internet-TLD .ow
Telefonvorwahl +76
Internationale
Beziehungen
Bündnis mit Nod (KUS), UNOA
Truppen 528.377 kampfbereite Einheiten (excl. Reservetruppen)

Der Überstaat, oder kurz Über genannt, umspannt einen gesamten (Insel-) Kontinent im otrantonischen Ozean. Über befindet sich in der Nachbarschaft mit Hy, der RRÄ und Jail-Island. Über ist bekannt für seine militärische Strenge, die "Lawful-Good"-Einstellung der Regierung und des bunten Sammelsuriums von verschiedenen Lebensarten wegen. In seinen acht Bundesstaaten existieren nicht weniger als 56 verschiedene Gemeinschaften, die alle auf unterschiedlichen technologischen Niveau leben.

Das Wort "Über" stammt von dem alten Ausdruck [uever], was "Frei" bedeutet. In dieser Form wurde "Uever" erstmals als Verfasser eines Beschwerdebriefes wegen Mundraubes aus dem Jahre 1233 erwähnt.
Über ist seit dem Jahr 1214 besiedelt, etwas ähnliches wie Zivilisation folgte jedoch erst ein paar Jahre später. Seine heutige Regierungsform besitzt Über seit nunmehr 201 Jahren, wobei sich im Jahre 1876 das selbsternannte Bundesland "S.M.G" vom Rest Übers abspaltete. Es dauerte einige Zeit, bis der Rest des Landes diese Aktion überhaupt wahrnahm, seitdem hat Über allerdings die heutige Form inne. Über ist ein stark militaristischer, technologischer Staat, welcher keine aggressive Außenpolitik pflegt. Seine herausragenden Persönlichkeiten wegen ist der internationale Kurs von Höhen und Tiefen, Einmischungen und Rückzügen geprägt, wenngleich eine Konstante immer bleibt: Das, was den größten Nutzen bringt, wird mit einer der strukturiertesten und effizientesten Herangehensweisen der gesamten Orbis Alius verfolgt.

Geschichte

Gründung, Zwischenzeit und Unabhängigkeit

Über war über 600 Jahre lang eine unfreiwillige Kolonie Nods. 602 Jahre vor der Unabhängigkeitserklärung war eine 7.000 Personen umfassende Gruppe aus Nod geflohen, die mit der dortigen Regierungssituation nicht zufrieden war. Diese vergleichsweise harmlosen Siedler wurden von mehreren voll ausgestatteten Kriegsschiffen verfolgt, welche die Aufgabe hatten, die "hochgefährlichen Ketzer" zu exekutieren. Die Flüchtenden, welche, trotz des Mangels an Kompetenz, Kapitänen und Erfahrung mit Schifffahrt, erstaunlich weit gekommen waren, erlitten schließlich auf Über Schiffbruch und schlugen sich bis zum Berg Rauch-Fang durch, an welchem es zu dem letzten Gefecht kam.

Etwas weniger als 7000 Flüchtlinge (die Unfähigkeit der zu Kapitänen bestimmten Siedler forderte ihren Tribut durch die sich immer in Schieflage befindenden Schiffe) gegen etwas mehr als 2500 gnadenlose, schwer bewaffnete Soldaten.
Obwohl sie nicht unter Beschuss standen, brachten es die Schwachmaten fertig, ein Feuer auf ihrem Holzboot zu entzünden.

Zwar konnten die Neuankömmlinge zu Beginn des Kampfes kleine Erfolge verbuchen, da die gepanzerten Soldaten kaum mit den flink weglaufenden Siedlern mithalten konnten und schon nach 200 Metern an einem Herzinfarkt zugrunde gingen, allerdings konnte diese Strategie an der Bergspitze nicht wirklich weiter geführt werden. Während der Schlacht brach der Berg, der in Wahrheit ein Vulkan und der Meinung war, jetzt sei mal ein geeigneter Zeitpumkt dafür, aus, und schlug eine unüberwindbare Schneise zwischen Siedler und Soldaten.


Erstere nutzten die Situation zur endgültigen Flucht, letztere warfen das Handtuch, versoffen ihre mitgebrachten Stimmungsanreger und schlossen sich den Siedlern an, aus Furcht vor einer Rückkehr nach Nod. Die Siedler eroberten langsam, aber stetig, Über, währenddessen sie sich der stetigen Invasionen nod'scher Truppen erwehren mussten. Nach zwei Jahren sandten sie zaghaft ihre Unabhängigkeitserklärung an Nod. Unglücklicherweise konnte der damalige Herrscher nicht lesen und quittierte diesen Staatsakt mit einigen gepanzerten Garnisonen, woraufhin Über sechshundert Jahre lang nicht als eigener Staat galt, sondern als Kolonie Nods. Aus Nod und anderen Ländern der Orbis Alius kamen allerdings auch neue Menschen, die den neuen Kontinent neu besiedeln wollten, was zu einer Vermischung der Flüchtlinge und Siedlern führte, die von vornherein eine systematische Liquidierung unmöglich machte, sehr zur Frustation gewisser Beamten. Nod entschied sich dazu, das Naheliegende zu tun und per Großfeuer den Kontinent zu purifizieren. Da allerdings selbst dem wahnsinnigsten Anhänger des tristen Herrschergeschlechts klar war, dass eine derartig groß angelegte Euthanasieaktion nicht durchzuführen war, wurde durch subtiles Einflüstern, geschickte Intrige und sehr viel Alkohol der Säuberungsplan zu einem Annexionsakt gewandelt.
Über zu annektieren ging allerdings nicht über den offiziellen Staatsbeschluss hinaus, da es zu vehementen Widerstand seitens Übers kam. Die Siedler, die die ressourcenhaltigen Böden und die innenpolitischen Spannungen Nods gnadenlos ausnutzten, konnten sich den "Inquistoren", wie die Eroberer Nods in der Zeit 364-265 v. Unabhängigkeit genannt wurden, erstaunlich gut erwehren. Schließlich, nach der Inquistion, folgte die offizielle Kolonialherrschaft, in welcher reger Handelsverkehr zwischen Über und Nod herrschte. Diese Zeit dauerte 264 Jahre an, bis im Jahre der Unabhängigkeit zwei Reisende aus Über an den Hof des Königs von Nod eilten, um ihre Freiheit durchzusetzen. Diese, in Über als Fronsturmlegende bekannte Geschichte, ist bis heute der meistgelesene Epos Übers.

Stabilisierung, Konjunktur und Abspaltung der SMG

Nach der Unabhängigkeit Übers begann der Handel mit Nod zu florieren, im Sinne davon, dass, als Freundschaftsbeweis, kaum Zölle auf Waren des jeweils anderen Landes gesetzt wurden. Über, das bis dato keinerlei Handelsangebot besaß, profitierte enorm, für Nod war das ein ziemliches Verlustgeschäft. Nun konnten Luxusgüter und fortschrittliche Technologien wie etwa Takelage aus Hanf, Geschirr, Papier und sogar ein Rechtssystem (als Gefahrengut) importiert werden. Dies war auch der Zeitpunkt, an dem der technologische Höhenflug Übers begann. Es kam zu den "60 Goldenen Jahren", wie die Zeit des uneingeschränkten wirtschaftlichen Wachstums und der Selbstetablierung genannt wurde. (Nicht zu verwechseln mit den sechs gelben Tagen, in welchen eine plötzliche Invasion kleiner gelber Männchen begann, die sich mit erstaunlichem Eifer und wenig Lohnerwartungen an die Webstühle, Gerbereien und Hütchenspiele setzten.)

Wenn man bedenkt, dass kaum andere Staaten 1881 Luftschiffe und Stromversorgung besaßen, wird der Nimbus der nicht dargestellten Explosion wegen eines nicht eingehaltenen Rauchverbotes fast wieder aufgewogen.
Vor allen im Bergland und in Gladfeld "boomte" die Wirtschaft. Durch den Import von Sprengstoff konnte der Bergbau vorangetrieben werden und die Äcker ließen sich auch plötzlich viel besser umgraben. Da die stetige Angst der Bürger, die Kontrolleure Nods könnten sie behelligen, beendet worden war, konnten sie sich müßigeren Dingen zuwenden, wie dem Aufbau des noch jungen Staates, der Ausarbeitung einer eigenen Religion, Sprache, kultuthistorischen Denkmälern und Identität.

In den ersten zehn Jahren der goldenen 60 wurde hauptsächlich ein Nationalbewusstsein entwickelt. Der beginnende Schritt in die richtige Richtung wurde durch die Erbauung eines in vielen Ländern als unnütze Geldverschwendung angesehenen Gebäudes verwirklicht: Dem Parlament. Selten besucht, selten benutzt. Was die Leute in den verbliebenen fünfzig Jahren taten, ist nicht überliefert. Vermutlich war diese Zeitspanne einfach so langweilig und ereignislos, dass sie einfach zu den zehn guten Jahren dazu gezählt worden sind.
Die goldenen 60 endeten mit einer Katastrophe unbekannter Ursache. Im Gegensatz zu manchen anderen beängstigenden Ereignissen, wie etwa der Entdeckung der benachbarten Insel Hys, das Umfallen eines Sacks Reis im Haushalt eines kleinen gelben Männchens und die Errungenschaft der Fortbewegung mittels tierbasierter Kraftfahrzeuge erzeugte dieses Geschehnis kein Massenhysterien. Es wurde nämlich 1873 eine Sektenbewegung im Bergland dokumentiert, die sich um einen Propheten namens "Senex" drehte. Die Sekte wuchs überraschend schnell an, bis ihre Mitgliederzahl an die der offiziellen Religion Übers heranreichte. Diese etwa 300 Menschen umfassende Gemeinde dümpelten jahrelang vor sich hin, bis ihnen ein plötzlicher Zufluss zuteil kam, wodurch sie endgültig die größte Glaubensgemeinschaft ohne Glaubenskonzept Übers wurde.
Es wird berichtet, dass 1876 ein Mordkomplott gegen Senex im Gange war. Er wurde von einem seiner Konkurrenten zu einem Treffen in den heutigen Wastelands eingeladen. Senex witterte die Verschwörung und forderte seinen Widersacher zum Duell. Die darauffolgenden Schilderungen sind widersprüchlich und unklar, fest steht, dass beide Kontrahenten in einer unbekannten Katastrophe ihr Ende gefunden haben. Dieses Großereignis verwüstete die damaligen Wastelands und machten sie zu einer lebensfeindlichen Einöde. Ihr ursprünglicher Name geriet in Vergessenheit, übrig blieben nur Wüsten, Steine und Steinwüsten.
Die Anhänger des Senex waren zutiefst erschüttert und radikalisierten sich binnen weniger Tage von "friedlicher Fanatiker" zu "denkdegenerierter Dschihadist". Sie griffen alles an, was sich in ihre Nähe wagte, und führten einen Guerillakrieg gegen die Truppen Übers, die ausgesendet worden waren, um nach dem Rechten zu sehen.
Es dauerte mehrere Jahre, bis selbst die hartnäckigsten Anhänger des Senex eingesehen haben, dass sie nicht in den Wastelands bleiben konnten, die von Tag zu Tag gefährlicher wurden. So zog das Gefolge, das sich von da an "Socii militesque senis ex terra non grata" nannte, durch die Landschaft Übers, raubte, mordete und stahl, was das Zeug hielt, entwich aber trotzdem auf magische Weise jeglichen Häschern. Ein Zeitzeuge dokumentierte das folgendermaßen:

Das muss man sich mal vorstellen! Mehr als Hunderttausend Menschen ziehen unbemerkt durch die Landschaft, obwohl es an allen Ecken und Enden von Spähern nur so wimmelt. Wahnsinn! Man kann über diese Fanatiker sagen, was man will, aber diese Leistung macht ihnen so schnell keiner nach.

Die S.M.G ließen sich schlussendlich zwischen Ober- und Unterstrom nieder. Sie beanspruchten das Territorium mit solch einer Selbstverständlichkeit für sich, dass die verwunderte Regierung Übers spontan zusagte. Nachdem die Fanatiker in aller Ruhe ihr neues Reich abgesteckt hatten, pflanzten sie sich schnell nieder und erschlugen gleich mal die Diplomaten, die zu Friedensverhandlungen angereist waren. Damals verfügte Über über keine wirkliche Armee, stand den Provokationen der S.M.G also mehr oder weniger hilflos gegenüber - sehr zum Leidwesen der zivilen Bevölkerung, die vor die Frage gestellt war:
"Sind die zu inkompetent ein paar feudalistische Spinner auszuschalten?" Trotz aller Umstände beruhigte sich die Situation und es schien, als wäre 1876 endlich Frieden eingekehrt. Dies änderte sich im Jahre 1911. In dieser Zeit wurde an die Regierung Übers eine Kriegserklärung geschickt, mit der Behauptung, dass der Mörder des geliebten Propheten aus den Wastelands kam, seine Frau aus dem Bergland, seine Ururgroßeltern aus Oberstrom, sein Schäferhund über zwei Ecken aus An-Fang und seine Nahrung aus Gladfeld stamme, weswegen sich die S.M.G von nun an im absoluten und totalen Krieg mit den oben genannten Staaten befinden. Über besaß zu diesem Zeitpunkt immer noch kein Interesse an einem starken Heer, der gesamte Militärverband bestand aus gerade mal 7300 Freiwilligen, die gehört hatten, im Militär gäbe es "gutes Bier". Das sollte sich dramatisch ändern. Die Qualität des Bieres wurde unsagbar verbessert, was das Volontariat regelrecht beflügelte. Mit dieser Maßnahme konnte die Institution des Militärs zum ersten Mal fast schon ernst genommen werden, doch es dauerte noch lange, bis die über'schen Streitkräfte so schlagkräftig wurden, wie sie es heute sind.

Jene, damals noch wenig ausgeprägte Schlagkraft, übertraf dennoch die der S.M.G. Obgleich die S.M.G, im Vergleich zum Rest von Über, winzig sind, sollten sie es dennoch fertigbringen, dieses Land bis heute in Schach zu halten. Der Schlüssel dazu liegt an der Behauptung, dass sie wüssten, auf welche Art Senex die Wastelands verwüstet hatte und der Drohung, das Selbe mit dem Rest von Über zu tun. Andererseits ist den Anführern der S.M.G klar, dass solch ein Endschlag auch mit ihrer eigenen Vernichtung enden würde, da die "Seuche" auch ihr Fleckchen Erde befallen würde. Folglich befinden sich die S.M.G seit 1911 im kalten Krieg mit Über.
Des Weiteren stellten die S.M.G die clevere Behauptung auf, ihre Sekte sei die "wahre Religion" und alle anderen seien "Ungläubige" - dies artete in einer langen Diskussion aus, ob an dieser Aussage etwas dran sei und ob man überhaupt etwas gegen das "wahre Glaubenskonzept" und "die religiöse Identität Übers" unternehmen dürfte. Dank einer unblutigen, dafür aber sehr bürokratischen Aufklärung, begleitet von etwa 312,5 zähen Gerichtsterminen pro Jahr, wurde die Kirche, trotz heftigen Protests, schlussendlich 1960 aus allen Staatsangelegenheiten verbannt.

Entwicklung heute

Wird zu viel Geld in das Militär gesteckt? Jener Träger kann bis zu 120 Knoten schnell werden und mit seinem gepanzerten Rumpf sogar massive Landzungen zerbrechen. Geschweige denn der Feuerkraft... Doch zu welchem Preis?

Übers heutige Entwicklung gehe laut vielen Stimmen in die falsche Richtung. (Anm. einer dieser Stimmen: Die meisten der Anderen grölen nur herum, dass "eh alles so passe, wie es is").
Der einstmals friedliche, freundliche Staat, der von Menschen gebildet worden war, die wussten, wie es ist, gejagt und gehasst zu werden, habe seine Werte über Bord geworfen, aus Angst vor den S.M.G. Der immense Fortschritt in Sachen Technik ist nicht zu verleugnen, allerdings konzentriert er sich zuerst auf das Militär, dann auf das Militär, dann auf militärische Kontakte, hernach wieder auf das Militär und schlussendlich auf die Miliz. Alles, was übrig bleibt, erhält dann zu 50% die Bevölkerung. Trotz eines beinahe lückenlosen Netzes aus medizinischen Versorgungsstellen, Schulen und Anderem herrschen große soziale Unterschiede innerhalb der Bevölkerung. So ist der Landwirtschaftsstaat Gladfeld kaum industrialisiert, ebenso wenig Unterstrom. Es gibt Dörfer, die gerade mal zwei Kilometer auseinanderliegen, in dem einen gibt es noch keinen elektrischen Strom, im anderen beamen sich die Leute zur Arbeit. Schuld daran ist der rasende Fortschritt, mit dem die Gesellschaft nicht mithalten konnte. Wenige Monate nach der Entdeckung des Stroms war der Supraleiter entdeckt worden, eine Technologie, die manche anderen Staaten Übers bis heute nicht kennen bzw. verwenden. Auch die gesellschaftliche Struktur leidet unter einer großen Diskrepanz. In Unterstrom darf man quasi alles machen, worauf man Lust hat. Die Kriminalitätsrate in Unterstrom liegt, mit Abstand, unterhalb allen anderen Staaten Übers. Oberstrom ist eine feudalistische Version von George Orwells "1984", dennoch akzeptieren es die Meisten seiner Einwohner (mehr oder weniger).
Die Regierung Übers hat 2015 beschlossen, dem exponentiellen Wachstum des Militärs ein Ende zu setzen und es stattdessen konstant und kontrolliert anwachsen zu lassen. Damit wurde zwar der Spitzenreiter der Wachstumsgründe von heute auf morgen in den Boden gestampft, aber sobald der Fortschritt mal etwas Pause macht, könnte der soziale Standard der Bevölkerung etwas aufschließen. Eventuell können sogar die letzten Höhlenmenschen aus ihren Grotten gelockt und mit Smartphone und Konsumgütern von den Annehmlichkeiten der Zivilisation überzeugt werden, so ein Regierungssprecher.
Ein weiterer Punkt bereitet vielen Menschen Sorge. Über hatte bis dato keinerlei Gründe, Massenvernichtungswaffen, Marine, Luftmarine o.Ä zu besitzen, da die S.M.G sehr klein sind und es zu viel Aufwand für zu wenig Ergebnis wäre, solche Kriegsmaschinerie zu produzieren. Seit 2010 herrschen jedoch Gerüchte, dass die Regierung plane, den Luftraum und den Ozean für sich zu gewinnen. Warum, ist nicht klar.
Allerdings gibt es auch Grund zur Freude für Viele. Über scheint etwas "aufzulockern", laut den Aussagen tausender Einwohner. Es werden kleinere Regelbrüche gestattet, die Menschen gehen auch in "steifen" Gegenden wie Oberstrom freundlich miteinander um und die Philosophie, Geschichtsschreibung sowie die Interaktionen mit anderen Staaten der Orbis Alius erleben einen starken Aufwind.

Geographie

Die älteste, hässlichste Karte Übers

Das Klima und die geologische Beschaffenheit ist sehr unterschiedlich. Die Einteilung der Bundesländer folgte, angeblich, keiner bestimmten Ordnung; jedoch lassen sich die Grenzen verblüffend oft entlang klimatischer und/oder geologischer Besonderheiten absehen.

Verzeichnis der über'schen Bundesländer

Bundesstaat Kurzbeschreibung
Gladfeld In diesem Bundesstaat herrscht ein friedliches, landwirtschaftliches Klima. Gladfeld ist gewissermaßen die Kornkammer Übers. Im ländlicheren Bereich wird die meiste Arbeit mit Hand und Rind gemacht, allerdings gibt es einige größere Gebiete, die industrialisiert sind und von Zuckerrohr bis glucosefreien Weizen alles anbauen. Doch trotz dieser langen Landwirtschaftszeit haben es die örtlichen Bauern nicht geschafft, eine ordentliche Nutztierpopulation aufzubauen. Man munkelt, Strahlungen aus dem Wastelands trügen Schuld daran. Gladfeld hat, als einziger Bundesstaat, keine ordentliche Infrastruktur. Dies betrifft vor Allem die Bildung. Die Grundschule ist, wie überall sonst, zwar Pflicht, Schüler findet man allerdings selten. Brauchen Bauern aber auch nicht, also passt das schon.

Gladfeld teilt eine Besonderheit mit Unterstrom: Die meisten Lebensgemeinschaften bestehen noch aus Großfamilien. Da eine Scheidung mit einem satanistischen Akt gleich gesetzt wird, lebt die Gesellschaft größtenteils auf dem Hof der Vorfahren, immer in Begleitschaft der Verwandtschaft. Zieht es jemanden in die Stadt, dann unterzeichnet er gewissermaßen eine Exilerklärung auf mehrere hundert Jahre und hat keinerlei Berechtigung, den Familiennamen durch Benutzung in den Schmutz zu ziehen. Zusammen mit dem vergleichsweise geringen Bildungsstandard wimmelt es also in den wenigen Städten vor Menschen mit den Nachnamen "Schmied", "Press", "Shimada" et cetera.

Oberstrom Dieser Bundesstaat hat, mit Ausnahme der Bergkette Fang im Norden, kein außergewöhnliches Landschaftsbild. Im Großen und Ganzen ist Oberstrom eine saisonale Savanne; grünes Gras, allerdings mit extremen Witterungen und Temperaturschwankungen, die bis zu 20 Kelvin ausmachen können. Das Gebirge im Norden verhindert, dass die Wolken, die Gladfeld solch gute Böden verschaffen, nach Oberstrom durchdringen, was in verdammt heißen Sommern und arschkalten Wintern (kalte Winde und Strömungen aus dem Eismeer treffen genau auf die Küste Oberstroms) resultiert. Die cleveren Einwohner von Oberstrom nutzen dies, um ahnungslose Touristen mit so ziemlich allen Wetterlagen zu ködern; ob diese auch wirklich eintreffen, darauf hat allerdings niemand einen Einfluss.

Die Hauptstadt "Synthos" ist ohne Hinblick auf Normen der Geometrie oder des Anstands entstanden; für sowas hatten die ersten Siedler einfach keine Zeit. Sie fanden einen Ort an einem Fluss, hielten ihn für schön und dachten: "Och wie schön ist es doch hier - Meiner Frau stinkt's - drum g'fällt's mir."
Da verschwendete keiner seine Zeit für mögliche geopositionelle Vorteile, obgleich sich niemand über eben jene beschwerte. Anno dazumal haben sich die Städtlebauer mehr oder weniger an dem erstbesten Ort niedergelassen, an welchem sie nicht dreißig Hektar Wald zuvor umroden mussten. Das holten sie aber trotzdem nach, weswegen weite Waldflächen nur mehr am untersten, hintersten Eck von Oberstrom und im unerforschten Teils Übers existieren. (Per Definitionem: Das, was man auf Über als "weite Waldfläche" bezeichnet, wird von manchen technokratisierten Staaten der Orbis Alius nur als "das grüne Grauen" bezeichnet und im Eiltempo dem Erdboden gleichgemacht.)
Synthos ist der Sitz der Regierung. Auch ein Komplex aus angesehenen Universitäten und Spitälern haben hier ihren Sitz, welche Oberstrom zu wissenschaftlichen Fortschritt verhelfen. Man kann pauschal sagen, dass etwa 60% aller wichtigen Institutionen sich in Oberstrom befinden. Synthos ist ein Sportmekka, Einkaufsparadies, Verwaltungsalbtraum und Produktionsriese. Dank des berühmtesten Bürgers des Staates, Ischaar Azmow, der "Regent der Roboter", gab und gibt es große Fortschritte im Bereich der Robotik. Die Medizin und Waffentechnik hinken allerdings kaum hinterher. Mit sowas wie "Menschenrechte" oder "Gewaltentrennung" sieht es nicht ganz so rosig aus. Die Regierung ist in Synthos omnipräsent und versucht, alles und jeden zu überwachen, um dem möglichen Terror der SMG Herr zu werden. Diese Zustände haben schon zu Abwanderbewegungen aus der Stadt geführt. Gleichzeitig kommen ebensoviele Menschen nach Synthos, da Oberstrom, nicht zuletzt wegen der Synhtos selbst, ein Industriestaat ist, welcher ein Großteil der Produktion von Robotern, Fahrzeugen und Verwendungsgütern übernimmt. Synthos ist der "Hort der modernen Kultur", glänzt mit vielen Museen über Aktuelles und mit sehr vielen Einkaufsmöglichkeiten für versnobte Bürger.

An-Fang An-Fang liegt am heiligen Berg Rauch-Fang. Daher der Name. Dort landeten auch die ersten Siedler Übers. Der Staat ist das Zentrum des Handelnetzes und der Kirche. An-Fang verfügt über den größten Hafen Übers, in der Stadt Cuere [Kü-ere], der Warenlieferungen aus aller Welt entgegennimmt und im Gegenzug die Güter Übers in die Orbis Alius hinaussendet. Alles, was nicht Teil des Hafens ist, ist mit ziemlicher Sicherheit Teil des Kirchenkomplexes. Interessanterweise sind in An-Fang Religionen aller Art vertreten. Die Religion Übers ist nicht klar definiert, allerdings ist die größte Kirche die des Qs, welche sich auch rühmt, die offizielle Religion Übers zu sein. Diese religiöse Diversität erzwingt Toleranz, daher ist An-Fang ein ziemlicher Touristenmagnet. Sei es wegen der einzigartigen Landschaft (Mediterrane Steppen und versumpfte Hochmoore), sei es wegen den äußerst beliebten religiösen Kulten, die von der Vollziehung sexueller Handlungen bis zur Opferung Kleinviehs alle Register des Unaussprechlichen zieht, oder sei es wegen des Nervenkitzels des Rauch-Fang, der bestimmt irgendwann demnächst mal ausbricht.

In An-Fang befindet sich auch der Sitz der militärnahen Produktionsfirma "Tallon". Niemand weiß, wo er sich genau befindet, allerdings kann man davon ausgehen, dass er sich irgendwo nahe des riesigen Glasturms in Form eines Ns mit Down-Syndrom (das Firmenlogo) in der Mitte von Cuere befinden muss. Wo und wie Tallon Panzerfahrzeuge, Waffenprototypen, ballonförmige Ackerumgräber mit und ohne Sitzheizung und Weiteres entwickelt, bleibt eines der großen, ungelösten Mysterien Übers.

Unterstrom Unterstrom wird oft als "entspannter Konterpart" zu Oberstrom bezeichnet. Hin und wieder auch "politikvernarrter Hippiestaat" oder "Ochlokratia", je nach Stimmung, Kontext und Sternenkonstellation. In Unterstrom gibt es genau drei größere Städte, ansonsten führt die Bevölkerung ein sehr ländliches und einfaches Dasein. In Old York leben mehrere Millionen Menschen und tagtäglich kommen viele tausend Pendler zur Arbeit. Trotz der scheinbaren Idylle gibt es allerdings keinen Staat, der über dermaßen politisierende Bürger verfügt. In Unterstrom werden schon an der Grundschule Rhetorik und politische Bildung gelehrt, was die Kinder auf die politische Situation vorbereiten soll. Die Einwohner Unterstroms verfügen über die Möglichkeit, frei Parteien zu bilden. Das System ist kompliziert, vereinfacht dargestellt kann man sagen, dass jede politische Partei an eine Obergrenze von Mitgliedern gebunden ist und sich, durch öffentliche Auseinandersetzungen mit anderen Parteien, hochkämpfen muss, um an Bedeutung zu gewinnen. Den Sieger der Debatten bestimmt das Volk und die erfolgreichsten Parteien kommen automatisch in den Landtag, wo sie über interne Probleme debattieren können. Die Unterströmer haben erkannt, dass eine bloße Vibration der Luft nicht in der Lage ist, Person mit halbwegs klarem Verstand mental runterzuziehen, weswegen es in solchen Debatten oft sehr, sehr, sehr heiß hergehen kann. Im Rest des Landes werden diese Debatten regelmäßig ausgestrahlt, einerseits, damit der unkreative Pöblerant auch mal in den Genuss des stilvollen Beleidigens kommt, andererseits, damit man seine eigene Rhetorik aufpoliert. Schließlich ist es eine Kunst, zumindest drei Gegner gleichzeitig generationsübergreifend zu beleidigen, ihre politische Haltung zu denunzieren, die Qualität ihres Viehs, ihrer Ehepartner und ihres Hofs in Frage zu stellen und simultan Luft zu holen plus die wilde, aber zielgerichtete Gestikulation (angereichert mit ein paar unfeinen Gesten, als Würze obendrauf, gewissermaßen) aufrecht zu erhalten. Für den größten Teil der Bevölkerung bekannt als Parlamentspräsident, für seine ehemaligen Klassenkameraden bekannt als Streber.
Der Tourismus ist in Unterstrom de facto nicht vorhanden, was allerdings wohl an außerordentlich unglücklicher Vermarktung liegt. Die Unterströmer können sich aber auch nie wirklich einig werden, wie ein guter PR-Dienst auszusehen hat. Sind ja alles hypersensitive Heulsusen, diejenigenm die finden, dass "ach-so-harte Sprache" nichts im Journalismus zu suchen habe. Ihr Luschen.

Neben einer versunkenen Stadt, dem größten See Übers und anderen Sehenswürdigkeiten existieren viele Höfe und Dörfer, die jahrhundertealte Traditionen leben und ein Fenster zu vergangenen Zeiten bilden. Leider ist das Wissen über diese Attraktionen außerhalb Unterstroms nicht weit verbreitet, dank erwähnter Streitigkeiten bezüglich der Vermarktung und der PR.

Bergland In diesem Teil Übers liegen ein Großteil der Bodenschätze. Experten schätzen, dass zwischen 67% und 76% aller Ressourcen des Landes im Bergland zu finden sind. Die Einwohner sagen oft scherzhaft, dass man niemanden einen Stein an den Kopf werden könne, ohne ihn reicher zu machen. Die Berge, die dieses Territorium ausmachen, scheinen nicht, wie sonst üblich, aus Steinen mit Ressourcen, sondern aus Ressourcen mit Steinen zu bestehen. Trotz dieses immensen Werts gibt es im Bergland nur 13 staatliche Minen. Obgleich natürlich jeder das Anrecht hat, eine Mine zu eröffnen. Ein Interessent muss sich nur einen Berg aussuchen, sein Territorium abstecken und los geht's - allerdings gibt der Staat des Berglandes keinen Groschen für Wartungskosten, finanzieller Unterstützung oder, Gott bewahre, Absicherungen für Privatbesitz aus. Nur die staatlichen Minen werden akribischst genau gewartet und in Schuss gehalten, dafür wird aber auch ordentlich Zuschlag erhoben. Zusätzlich zu den Vertreiberspesen, Steuern und und und. Das Bergland ist dementsprechend ein ausgesprochen reicher Staat, der genau kalkuliert hat, wie viel Wert er für das Gesamtkonstrukt Über einbringt und ein erquickliches Sümmchen für diesen Wert verlangt. Darum ist das offizielle Logo des Staates auch der "Kredithai".

Trotz der 13 betriebenen Minen leidet Über zu keinem Zeitpunkt unter Ressourcenmangel (zumindest was Bodenschätze angeht). Diese dreizehn Bergwerke reichen aus, den kompletten Bedarf Übers, des Handels und der privaten Abzweigungen der Minenbesitzer zu decken, ohne auf voller Leistung zu laufen. Das Militär spielt im Bergland einen individuelle Rolle, die es sonst nirgendwo innehat: Es ist alleine zum Schutz da und darf nicht intervenieren, wohingegen es in anderen Ländern, besonders Oberstrom, das beinahe eine Militärdiktatur ist, exekutive Verpflichtungen besitzt. Dieses Privileg des Berglandes ist auf einen Entschluss der frühen Siedler zurückzuführen, die, um einen Goldrausch zu verhindern, Soldaten in die Berge sandten. Das Bergland hat, dicht gefolgt von Oberstrom, den prozentual höchsten Wert an reichen Bürgern; Wer kein Soldat ist, ist Bergarbeiter, Minenbesitzer oder "Farmer" (Eine irreführende Bezeichnung für landwirtschaftliche Fanatiker, die die Berge um jeden Preis als Almen nutzen wollen)

Wastelands Die Wastelands sind die traurigen Überreste eines einst großartigen Landes. Der alte Name ist in Vergessenheit geraten, ebenso die genaue Geschichte des Unglücks. Alles, was bekannt ist, basiert auf der Geschichte der Abspaltung der S.M.G. Ein großer Prophet namens Senex aus dem Bergland duellierte sich mit einem Widersacher, der geplant hatte, ihn zu ermorden. Im darauffolgenden Kampf geschah etwas, das mit der Zerstörung der Wastelands endete. Seltsamerweise breitete sich die Zerstörung nur nach Westen und Osten aus, hingegen kaum nach Norden oder Süden. Die Wastelands wurden von einem Jahr auf das Andere zu einer unwirtlichen Wüstenei. Die Streitkräfte Unterstroms und Berglands, die den kürzesten Weg zum Epizentrum der Verwüstung (Offizielles Wortspiel) hatten, wurden völlig von Guerillakriegern überrascht, von deren Existenz man bis dato noch nichts gewusst hat. Heutige Experten gehen davon aus, dass viele Anhänger des Senex durch den (höchstwahrscheinlichen) Tod ihres Anführers so aus der Fassung gebracht wurden, dass sie in den Wastelands bleiben und ihr Territorium gegenüber Feinden verteidigen wollten. Zwei Jahre leisteten die "Anhänger" Widerstand gegen die, damals noch sehr schwache, Armee Übers, bis selbst die starrköpfigsten Extremisten eingesehen hatten, dass die Wastelands inzwischen mehr Opfer geschluckt erledigt gefressen haben, als die Kämpfe mit dem Feind an Verlusten forderten. Nach dem Abzug der Anhänger wurde es ruhig in den Wastelands. Wiederansiedlungsversuche scheiterten allesamt grandios, da eine gefährliche Strahlung festgestellt wurde, die zwar nicht zwingend letal wirkt, aber mit Sicherheit nicht förderlich zur Gesundheit eines jeden Lebewesens beiträgt. Das Wasser aller oberirdischen Flüsse ist ungenießbar; Nur wenige Lebewesen konnten sich auf die neuen Lebensumstände einstellen und ausnahmslos alle sind gefährlich für den Menschen, wenngleich nicht alle Jäger sind. Es herrschen hartnäckige Gerüchte, dass es einige versteckte Siedlungen gibt, wohin es Goldsucher, Wissenschaftler und ausgebrochene Sträflinge verschlagen haben soll. Da die Regierung die Wastelands für unerträglich hält, werden kaum Expeditionen in diese unternommen, mit Ausnahme von einigen wissenschaftlichen Reisen, die hoffen, etwas bahnbrechendes über die Ruinen, die Vergangenheit oder die lebensfeindlichen Umstände herauszufinden.
S.M.G. Die "Socii militesque senis ex terra non grata" oder abgekürzt S.M.G sind eine radikale Terrorvereinigung, die im Krieg mit allen Ländern Übers liegt. Sie existieren seit 209 Jahren, liegen allerdings erst seit 106 Jahren im Krieg mit dem Rest der Welt. Viel Information ist über die S.M.G nicht bekannt. Weder ist bekannt, wie sie sich, trotz des wirtschaftlichen Embargos, selbst versorgen können, noch sind Informationen über ihre soziale und politische Struktur bekannt. Viele Ausländer fragen verwundert, wie es sein kann, dass Über die S.M.G noch nicht mithilfe ihres Militärs vernichtet habe. Dies ist die einzige Frage, die man einem Sympathisanten der Regierung niemals stellen sollte, sofern man keinen Todfeind der Familie für alle Zeiten gewinnen möchte. Die S.M.G behaupten, sie wüssten, wie ihr Prophet Senex die Wastelands in jenes lebensfeindliche Ödland verwandelt hatte, das sie heute sind. (Angeblich hat es etwa mit mangelnder Körperhygiene zu tun, allerdings könnten das auch Fakenews sein.) Die Führer der S.M.G mögen zwar radikal sein, wahnsinnig sind sie jedoch nicht. Obgleich sie einen tiefen Hass gegen alles hegen, was außerhalb ihres Territoriums liegt, sind sie sich im Klaren, dass ein Endschlag dieser Größe mit ihrer eigenen Vernichtung enden würde. Von daher versuchen sie durch Drohungen, Verhandlungen, Intrigen und kalte Kriege die restlichen Länder Übers zur bedingungslosen Kapitulation zu bewegen. Die S.M.G liegen zwischen Ober- und Unterstrom und bewachen ihre Grenzen streng. Ihre militärische Stärke ist, laut eigenen Angaben, "Nicht in Worten zu beschreiben". Experten schätzen sie auf etwas mehr als 2.500 Mann mit Messern. Tourismus ist übrigens nicht erwünscht. Das Landschaftsbild der S.M.G besteht hauptsächlich aus weiten Grasflächen, einigen Laubwäldern und einigen Dörfern, die sich im Kilometerabstand zueinander befinden. Die S.M.G besitzen eine größere Stadt, genannt "Ingens", allerdings ist nicht bekannt, ob sie eine Hauptstadt haben oder nicht. Einige Gerüchte besagen, dass die Regierung über genaue Informationen verfüge, und sie der Bevölkerung nicht bereitstelle. Die Regierung nahm dazu nie öffentlich Stellung, was in etwa gleichzustellen mit einer offiziellen Bestätigung ist.
 ??? Keine relevanten Informationen. Dieses Land ist unerforscht und unbenannt. Im Sprachgebrauch wird es schlicht "Falea" genannt, was in Watch "Unbekannt" bedeutet. Luftaufnahmen zeigen, dass außer Wald nicht viel zu sehen ist. Lediglich eine Besonderheit sticht hervor, nämlich ein riesiger Baum, genannt "Niev'ta" ("Klettern" auf Watch) bzw. "Bujeda" [Buch-eda] (Ausdruck aus einer anderen Sprache für "Busch"). Der geschätzte Durchmesser der Stammes beträgt mindestens einen Kilometer, die Höhe ist ebenso enorm. Dies hat zahllose Wissenschaftler dazu veranlasst, diesen Baum unter die Lupe nehmen zu wollen, da solche Maße als physikalisch unmöglich gelten. Keine der gestarteten Forschungsreisen kehrte je zurück.
Hanamura Hanamura ist, de facto, kein eigenes Land. Es ist allerdings auch kein wirklicher Teil von Oberstrom oder An-Fang, sondern bezeichnet sich als "Teil von ???". Die Insel Hanamura ist von der gleichnamigen Stadt bedeckt, die ursprünglich als wissenschaftlicher Versuch geplant war, ein Utopia zu erschaffen. Über belegte, mit einem traurigen Nachsatz in der Akte, dass "es, unglücklicherweise, unmöglich [ist], eine Gesellschaft zu kreieren, die der Definition von "Utopia" entspricht. Über fünfzig Jahre haben [unsere] Teams versucht, Hanamura mit den verschiedensten Gesellschaftsformen zu besiedeln, immer in der Hoffnung, den besten eruieren zu können. Das Endergebnis besteht aus einer einzigen riesigen Stadt, die, aller Wahrscheinlichkeit nach, einen technokratischen Weg einschlagen wird. Demokratie ist hochgeschürzt, allerdings sind die Einwohner intrigant und täuschen Freundlichkeit vor. Obwohl sie in einer perfekten, selbsterhaltenden Stadt leben, scheitert der Traum der Utopie letztlich doch am menschlichen Verhalten." Hanamura war der erste Vorreiter, eine Koexistenz von Mensch und Maschine zu verwirklichen und bewies, dass ein Zusammenleben mit Omnics ohne Knechtschaft möglich war. Dies veranlasste die Regierung zu einer Deeskalation einer "bestimmten Situation", über welche nicht gerne Gesprochen wird. Die Bevölkerung redet schlicht von einer Krise, die beinahe den gesamten Kontinent erschüttert hätte. Hanamura war und ist ein Vorreiter in Sachen Technik. Die gesamte Stadt benutzt die fortschrittlichste Technik, teilweise ist sie sogar weiter als die Regierung es wünscht. Holographische Datentransmission haben Hanamuras Bürger vor den Wissenschaftlern des Militärs entdeckt, was diesen gehörig gegen den Strich ging. Die Zukunft dieser Insel ist ungewiss. Viele wollen sich von Über abspalten und unabhängig werden, viele wollen bei Über bleiben, aber ein eigener Staat werden. Die politische Situation brodelt unter der Oberfläche, und für Außenstehende ist es sehr schwer, die Gesinnung der Einwohner Hanamuras einzuschätzen.
Insel der Zeit Die Insel der Zeit ist der einzige Ort Übers, auf welchem größere Zeitreisen durchgeführt werden können. Da noch nicht jeder Winkel der Orbis Alius erforsch ist, steht es nicht fest, ob dies tatsächlich der einzige Ort ist, auf welchem Zeitreisen über mehrere Jahre Länge durchgeführt werden können, allerdings hat noch kein Staat über einen ähnlichen Ort berichtet. Warum man an solche Orte gebunden ist, ist nicht wirklich bekannt, allerdings ist es eine Tatsache, dass größere Zeitsprünge (meist oberhalb von anderthalb Minuten) einfach nicht durchgeführt werden. Auf der Insel der Zeit ist man, warum auch immer, allerdings nicht an diese 90-Sekunden-Regel gebunden. Fest steht, dass irgendein dahergelaufenes Volk vor Äonen einen Tempel errichtet hatte, der das Gefüge von Zeit und Raum in Mitleidenschaft zieht. Nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Dies hängt scheinbar mit einigen Zeitkristallen zusammen, die praktischerweise in einem Raum des Komplexes wachsen und einige besondere Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel betritt man den Raum und hat den Kristall plötzlich schon in der Tasche, bevor man ihn abgebaut hat. Diese Eigenschaften ermöglichen den Piloten der über'schen Armee ihre Zeitsprünge, da ihr Equipment eine präzise Steuerung dieser bläulichen Kristalle ermöglicht.

Die Insel d. Zeit besitzt einige engagierte Tempelwächter, die sich hingebungsvoll der Bewachung dieser heiligen Stätte widmen. Sie bewohnen die Insel schon seit der Ankunft der ersten Siedler, leben relativ abgeschottet und gehen ganz in ihrer kustodischen Rolle auf. Irgendwo auf ihrem Weg haben sie sich auch beigebracht, die wahren Intentionen eines Menschen zu erfassen - Mit Robotern klappt es allerdings noch nicht ganz so doll.
Die Insel ist hauptsächlich von einem einzigen Wald bedeckt, der entweder einen fiesen Metaverstand besitzt und kollektiv mit allen Pflanzen verbunden ist, oder über den wohl verwirrendsten Aufbau überhaupt verfügt. Sofern man nicht von einem Wächter begleitet wird, geht man mit ziemlicher Sicherheit in diesem Urwald verloren und kommt erstaunlicherweise genau da raus, wo man den Wald betreten hatte.
Da die über'sche Regierung genau um die Gefahr von Zeitreisen weiß, hat sie einige Regulierungen in die Wege geleitet, um jenes potentielle Problem aus der Welt zu schaffen. So sind Zeitreisen nur Samstags von 12 bis 14 Uhr und nur gegen ein kleines Entgelt erlaubt.

Wichtige Großlandschaften:

  • Westliche Steinfelder – Durchziehen das gesamte Bergland über eine Fläche von 648.720km² und reichen bis nach Unterstrom und in die Wastelands hinein.
  • Marschland – Durchzieht den unerforschten Abstrich Übers (???) wie ein einziger riesiger Sumpf. Vermutlich. Man weiß nicht, ob es das wirklich tut. Einmal im Monat erweitert sich auf jeden Fall ein sumpfartiges Gelände über die Grenze nach Oberstrom hinaus und verschwindet drei Tage später wieder spurlos, genauso wie alles, was im Sumpf landet.
  • Der Overwald Ein einziger, riesiger Laub- und Nadelwald, welcher nach Norden mehr Tannen und zum Süden mehr Laubbäume hat. Ist größtenteils in Oberstrom zu finden.
Ein glühend heißer Sommertag in Oberstrom.

Wirtschaft

Zu jedem beliebigen Zeitpunkt sind rund 31 Millionen Menschen arbeitstätig, arbeitstätige Kinder und Schwarzarbeiter ausgeschlossen. Die Arbeitslosenrate liegt bei 0,61%. Dass diese so niedrig ist, liegt am staatlichen Eingreifen in die Wirtschaft. Der Staat ist darüber informiert, ob Firmen Mitarbeiter suchen und welche Kriterien sie erfüllen müssen. Sollte ein Arbeitnehmer seine Stelle verlieren, kann er sich bei der staatlichen Behörde melden, die ihm nach einem Gespräch entweder zu einem passenden Posten zuteil, oder eine Weiterbildung finanziert. Oder, je nach Gutdünken, für immer der Armee verschwinden lässt.
Sollte nichts passendes gefunden werden, besteht die populäre Option des (freiwilligen) Eintritt in die Armee. Solche "Ersatzmänner" erhalten eine erneute Grundausbildung und bekommen Kost und Logis gratis, dafür allerdings keinen Lohn. Nach zwei Jahren können die Personen sich entscheiden, ob sie mit Empfehlungsschreiben zurück auf den Arbeitsmarkt gehen wollen, oder sich für den Eintritt in das Berufsheer entscheiden.
Die Regierung verabscheute jahrelang jegliche Form von Wertpapieren, musste allerdings, im Zuge des Beitritts in die UNOA, eine Börse gestatten. Die PotG Supply Group ist die größte Börse Übers, die den bedeutendsten Index (UIX, Über'scher Aktienindex) für Über innehaben.
Über befindet sich konstant auf der Suche nach neuen Ressourcen und Elementen, um die Wissenschaft vorantreiben zu können und um die Wirtschaft zu verbessern. Im Jahre 2015 wurde der Vorschlag eingereicht, den Meeresboden nach Ressourcen abzusuchen, sowie ein Raumfahrtprogramm zu initialisieren, um endlich den hohen Bedarf an Treibstoff decken zu können. Beide Programme befinden sich in der Planungsphase, obgleich die Regierung Übers aus ungeklärten Gründen eine Abneigung gegenüber dem Weltraum hegt.

Bergbau

Übers Berge können ein ungastlicher Ort sein. Profitabel sind sie jedoch allemal.

Die Förderung von Rohstoffen ist für Über so wichtig, dass sie einen gesamten Staat alleine dem Bergbau gewidmet haben. Schon die ersten Siedler hatten zufälligerweise alle eine Spitzhacke mitgenommen und begannen, den verehrten Berg Rauch-Fang zu durchlöchern. Die ersten religiösen Fanatiker Übers benutzen die Spitzhacken allerdings dazu, ihre bergbegeisterten Kameraden von eben jenem Berg fernzuhalten, weswegen der Bergbau verlagert werden musste. Über scheint über endlose Rohstoffvorräte zu verfügen. Selbst nach jahrhundertelangem Ausbeuten der Gebirge gibt es nur 13 Minen in Bergland. Diese 13 reichen aus, um den gesamten Bedarf Übers und den Handel zu decken, sowie für die privaten Unkosten der Minenbesitzer aufzukommen.

Land- und Forstwirtschaft

Es werden aktuell 61% der Fläche Übers für Land- bzw. Forstwirtschaft verwendet, wobei die einzelnen Länder gewisse Rollen innehaben. So werden bspw. von Gladfeld ganze 63% für Landwirtschaft und 31% für Forstwirtschaft verwendet.

Die Landwirtschaft wird in allen Ländern mit Ausnahme der Wastelands angewendet, wo man stark von Fischerei und Glasproduktion abhängt. Die Devise der Landwirtschaft lautet "∏oŋ ait sh'ur kroŋ ᴦarct" ("Gut ist, was Zeit benötigt") – Dementsprechend setzen beinahe alle Bauern auf qualitativ hochwertige Produkte. Lediglich manche modernisierte Massenbetriebe in Gladfeld produzieren viel in kurzer Zeit, wegen des Mangels an Qualität stehen sie unter harscher Kritik.

Ein wichtiges Export- und Konsumprodukt sind "Ƒaleŋarƒ" und "Ŋaysᴦioŋ-ᴦotic". Ersteres ist ein leichtes, mit Wein vergleichbares Alkoholgetränk, welches im Ausland ausgesprochen beliebt ist. Letzteres, was übersetzt "Ruhebringer" bedeutet, ist ein hochkonzentriertes Getränk, das zwar alkoholisierend wirkt, allerdings keinen Alkohol beinhaltet. Chemisch sind die Zusatzstoffe nicht nachweisbar und die Wastelands, die diesen "Schnaps" produzieren, hüten das Rezept wie ihren Augapfel. Obgleich Ŋ-ᴦ aus dem Berüchtigtsten aller Länder stammt, und zum Leidwesen der Regierung nie geklärt werden konnte, wie es dort produziert und von dort in den überschen Markt gebracht wird, erfreut sich der Drink größter Beliebtheit - trotz seiner Eigenschaft, öffentliche (und eigentlich auch private, je nach Begebenheit) Toiletten in ein totales Desaster zu verwandeln.

Weite Teile des unbekannten, auf Karten nur als "???" angeführten Landes, welches noch unbesiedelt ist, verfügt über beinahe 97% Waldfläche und ist demnach ein wichtiger Bestandteil für die Holz- und Papierindustrie. Zwar verfügen An-Fang und Oberstrom ebenso über recht weitläufige Waldgebiete, jedoch sieht man davon ab, die Eigenen zu beschädigen, wenn man doch Fremde nehmen kann. Glücklicherweise sind von dieser Einstellung nur hin und wieder die Hyianer betroffen, wenngleich sich auch das schon gebessert hat.

Währung

Über besitzt eine einheitliche Währung: Die Chrone (Zeichen: ℑ). Sie ist unterteilt in die Makrowährung Agens (Zeichen: Ʌ) [1ℑ = 10Ʌ]. In allen Hauptstädten und größeren Handelsknotenpunkten werden jedoch auch @ akzeptiert, sowie die Währungen der meisten Nachbarstaaten.

Internationale Beziehungen

Über pflegt freundschaftliche Beziehungen zu Nod und nachbarschaftliche Beziehungen zu Hy. Als eine der wenigen Händler sind die Über’schen in der Lage, die Hyaner von ihrem heiligen Berg (kurzweilig) zu trennen, um Handel aufnehmen zu können. Über verfügt über niedrige, aber strenge Zölle und die Hoheit, Importwaren mehr oder weniger grundlos zu akzeptieren oder zu verbieten. Obgleich Über dadurch recht unvorhersehbar wird, ist es, gerade da es ein Inselkontinent ist, ein verlässlicher Handelspartner:
Schließlich kann man nicht alles auf einer einzigen großen Insel finden. Beispielsweise ist Treibstoff auf Über sehr begehrt. Zwar verfügt das Militär über sogenannte "Energiekerne", die beispielsweise Militärmaschinen und die künstliche Kernarmee antreiben, allerdings wäre Über nicht Über, gäbe das Militär potenziell nützliche Technik an die gemeine Bevölkerung weiter. So kommt es, dass weite Teile des Landes auf ganz unterschiedliche Treibstoffe angewiesen sind: Kohlebetriebene Bohrmaschinen sind genauso verbreitet wie Dieseltraktoren. Dieses logistische Chaos zu meistern ist vermutlich die einzige gute Eigenschaft der über'schen Beamten, die nur dann arbeiten, wenn die Sternenkonstellation richtig steht.
Treibstofflieferungen nimmt Über zu einem großen Teil von Nod ab, akzeptiert aber jederzeit welche aus anderen Ländern. Auch Nutztiere sind ein wichtiges Gut für die Bevölkerung Übers. Mit Ausnahme der einheimischen Tiere, die kaum domestizierbar sind, haben es nur einige eingeschleppte Vögel-, Hunde- und Katzenarten (und ein paar Schädlinge) geschafft, in Über länger als ein paar Jahre zu überleben. Vor allem Gladfeld leidet unter dieser Tatsache: Die Böden in Gladfeld sind ungewöhnlich fruchtbar, und Nutztiere sterben in Gladfeld ungewöhnlich schnell. Eventuell sind die verstrahlten Wastelands daran schuld. Nichtsdestotrotz benötigt Über Rinder, Schweine, Packtiere, Pferde u.Ä am laufenden Band, da die Versuche, Nutztierpopulationen aufzuziehen, nur sehr langsam voranschreiten und von Fehlschlägen gekennzeichnet sind.

Ein altes Gemälde von einem Canyon der Wastelands.

Im Gegenzug zu den erwähnten Importgütern exportiert Über fortschrittlichste Technologie. Zwar alles mit Sicherheitsmaßnahmen vor Inspektion und konsekutiver Abkupferung versehen, aber ungemein funktional. Von Omnicdienern bis Elitegarden reicht die Exportkette der Robotik, des Weiteren werden Rohstoffe aller Art und Verarbeitungsstufen angeboten. Um sich der Konkurrenz auf dem Rohstoffmarkt erwehren zu können, bietet Über Güter sogar im nanotechnischen Bereich an, wie auch Modelle der Superklasse, die ohne weiteres zur Erbauung eines Supertankers verwendet werden können.

Seit 2016 ist Über ein Mitglied der United Nations of Orbis Alius

Politik

Über hatte eigentlich eine freundliche Regierung und ist friedlich. Durch die Bedrohung von den S.M.G aber wurde die Regierung paranoider und sämtlicher Fortschritt konzentriert sich zuerst aufs Militär, danach auf den Bürger. Die Zivilisation steckt demnach zwischen zwei Zeiten: Einerseits haben sie fortschrittlichste Städte wie Hanamura und Synthos, die "Millionenstadt" Old York hingegen hat beispielsweise nur teilweise Strom und die ländliche Bevölkerung verlässt sich noch auf Telegrafie. Es gibt also große Unterschiede, wenngleich die medizinische Versorgung und das Bildungssystem sehr gut ist.


Über verfügt über eine Recht eigene Politik, sprichwörtlich. Da sich die Über'schen nie wirklich einig werden können, auf welcher politischen Basis ihr Land aufgebaut ist, geht man pauschal von einer Semiparlamentarischen Präsidialrepublik aus, obwohl sowohl das Parlament als auch der Präsident über einige Macht verfügen.
Das ursprüngliche System der Gewaltentrennung ist noch vorhanden, auch wenn die Grenzen zwischen den Gewalten etwas verschwimmen. Beispielsweise ist die Judikative komplett von der Legislative und Exekutive getrennt, allerdings kann das Militär befugt werden, Exekutive und Judikative zu übernehmen.
Der Präsident ist die oberste Person im Staat. Er/Sie entscheidet, befiehlt, regiert. Allerdings mit Einschränkungen; Über verfügt über ein Parlament, welches Angelegenheiten diskutiert, die das Volk betreffen. Ein Mitglied der Parlaments kann entweder vom Militär oder Volk gestellt werden, oder vom Präsidenten ernannt werden, wobei 76% der Mitglieder nicht vom Präsidenten ernannt sein dürfen. Auf Über wird weiters eine gewisse Art der Demokratie geführt. Das Volk kann darüber entscheiden, welche Gesetze vorgeschlagen werden sollen. Unter Umständen kann das Volk auch befragt werden, ob ein Gesetz durchgesetzt wird und zudem kann es Mitglieder für den Nationalrat zu wählen. Diese entstammen aus allen Bevölkerungsschichten und vertreten das Volk oppositionell. Sollten Parlament und Nationalrat einstimmig etwas beschließen, muss der Präsident das anerkennen. Auch seine Absetzung lässt sich so durchführen.

Auf Bundesländerebene sieht das Wahlsystem etwas anders aus. Da Über eine Unionsrepublik ist, besitzt jedes Land eine gewisse Souveränität. Unter anderem besitzt es die Hoheit zu bestimmen, wie interne Wahlen abgehalten werden sollen. Und welche Ergebnisse entstehen.
Dieses Recht haben bislang nur Unterstrom und An-Fang in Anspruch genommen, ansonsten geht alle Macht, zumindest bei lokalen Wahlen und Beschlüssen, vom Volk aus.

Parlamentsangehörige und Regierungsmitglieder

Das Parlament besteht aus mindestens 24 Personen, in Friedenszeiten können die Zahlen jedoch stark anwachsen. Parteien gibt es keine, da sich Über im Kriegszustand befindet. Sollte jemals Frieden mit den S.M.G geschlossen werden, dürfen Interessenparteien gebildet werden.
Anmerkung: Der Nationalrat ist zuständig für die Interessen des Volkes, in ihm gibt es Parteien. Die Parteien des Parlaments sind nicht vom Volk!

Die Regierung besteht aus einer beliebigen Anzahl von Ministern, die jedoch in gewisse Kategorien unterteilt werden. Manche Minister haben eine leitende Position inne, wie zB. Finanz-, Innen-, Außenminister etc. Die Übrigen haben eine beratende Funktion inne, was bedeutet, dass sie diejenigen der leitenden Position und den Präsidenten beraten dürfen. Andere sind einfach nur anwesend und niemand weiß wirklich, was sie eigentlich machen.

Liste der Ministerien und Posteninhabern.

  • Annemarie del Nano (Außenministerin)

Annemarie ist die linke Hand des Präsidenten und Gründungsmitglied der Organisation "Over", welche es sich zum Ziel gesetzt hat, Frieden auf Über und der Welt zu gewährleisten. Sie ist eine überlegte Frau von vermutlich 60 Jahren, die in absolut allen Situationen einen kühlen Kopf bewahrt. Wie eine gute Mutter behält sie "ihre" Kabinettsmitglieder im Auge und passt auf, dass sie sich in der Politik nicht verirren.

  • "Fortress" (Landesminister)

"Fortress" ist ein ehemaliger MHWA, welcher - nach der "namenlosen Krise", jahrelang im Overwald deaktiviert ausharrte. Vor sechzehn Jahren wurde er zufälligerweise reaktiviert (man munkelt, der rote Vogel, der ihn andauernd begleitet, sei sein Erwecker), seitdem durchstreift er die Landschaft von Über. Nur selten fällt er auf seine alte Programmierung zurück und legt ein Dorf oder eine Kleinstadt in Schutt und Asche. Wenn er mal nicht durch die Weltgeschichte zieht, ist er für seine kalkulierte wie auch freundliche und stillschweigende Art bekannt.

  • Donnerfaust [Agendu Okamendiwanazu-Tofemagandabalahraru der Dritte] (Bauminister)
  • Diana Valerie (Ministerin für technologische Integration)

D.V ist vor allem für eines bekannt. Für ihr junges Alter. Sie ist die wohl jüngste Heldin und Ministerin Übers. Mit nur 17 Jahren besitzt sie zwar keinen Führerschein und darf auch nicht länger als bis 00:00 außer Haus bleiben, allerdings hat sie die beste aller Integrationsmöglichkeiten populär gemacht: Videospiele. Selber ist sie die amtierende Weltmeisterin in "Hearthrock", "Space Invasors" und "Puckman". Obgleich sie durch ihr Alter und ihre Hobbies relativ wenig Seriosität besitzt, setzt sie sich auch an der militärischen Front ein. Dort plädiert sie für die Verwendung von sog. "Mechs", welche als steuerbare Kampfmaschine die Polizeikräfte unterstützen sollen. Sie hat eine ungestüme, etwas eingebildete Art und bezeichnet in Parlamentsdiskussionen ihre Gegner gerne als "Scriptkiddies" beziehungsweise "Unfähige Noobs."

  • Gregor Sumara (Kulturminister)
  • Hans Sumara (Familienminister)
  • Jan Schroth (Stellvertretender Kriegsminister)

Böse Zungen behaupten, Jan wäre ein verstrahlter, wahnsinniger Pyromane aus den Wastelands mit exzessivem Hang für wahllose Zerstörung. Dies ist jedoch unwahr. Seine Strahlungswerte sind absolut durchschnittlich bei 143%. Gemessen an der allgemeinen Verstrahlung um die Wastelands (Übers Durchschnitt liegt bei 135-150%) ist es wahrscheinlich, jedoch nicht belegt, dass er aus den Wastelands stammt. Jan reißt sehr gerne Witze, besitzt einen Hang für schlechte Wortspiele und fliegt, sprichwörtlich, recht schnell in die Luft. Er erzeugt immer eine Bombenstimmung, wohin er auch geht und sein Auftritt im Parlament ist meist ein bombastischer Erfolg.

  • Ludwig Beat (Berater; Profimusiker)
  • Jesse Cree (Justizminister)
  • Marie Frost (Umweltministerin)
  • Angela Ziegler (Gesundheitsministerin)
  • O.R-15-E.R (Omnicminister-Bot)
  • Fara Amari (Polizeichefin)
  • Gabe Reyes (Vizepräsident; Chef der Geheimdienste "Nachtuhr")

Wolfgang R. Hardt (Militärrepresentant) Marko Schwarte (Ernährungsminister)

  • Präsident
  • Sandra Nachtschatten (Informationsministerin)
  • Sylvia Gleichmaß (Bildungsministerin)
  • Björn Torben (Wirtschaftsminister)
  • Lena Oxort (Infrastruktur-, Verkehrsministerin)
  • Amélie LeCroix (Kriegsministerin)
  • Winfried Stone (Representant der Wissenschaft)
  • Zenya Orb (Innenminister)
  • Zara Aleksa (Landwirtschaftsministerin)


Kultur

Sprache

Hauptartikel
Über spricht hauptsächlich Teutonisch bzw. Anglisch. Die Bevölkerung ist größtenteils zweisprachig, sofern man die ausgemusterte Militärsprache "Watch" nicht mitzählt. Etwa 60% aller Bürger Übers sind dieser Sprache mächtig, obgleich sie eher selten gesprochen wird. Watch ist dennoch recht präsent, da das Militär sich geweigert hatte, praktischere Sprachen anzunehmen und bei ihrem ausgemusterten Kauderwelsch bleibt. Die meisten Ankündigungen, die Verfassung und viele Zeitungen sind darin verfasst.

Die Religion des Qs

In Über gibt es nur eine Religion, an die jeder mehr oder weniger glaubt. Andere Religionen werden zwar toleriert, sind aber ausgesprochen selten vertreten. Die eine Religion ist die des Qs.
Der Sage nach gab es einen Schöpfer, der auf einen Knopf drückte, bildlich gesprochen. Durch eine gleichzeitig stattfindende Ex- und Implosion entstand (dies variiert stark nach sozialem Stand, Wetterlage und/oder Familientradition) die ganze Welt, der Kontinent Über bis zur morgendlichen Zeitschrift. Da man jetzt aber schlecht Die Religion der gleichzeitigen Ex-und Implosion oder Die Knopfreligion sagen konnte, da sich natürlich alles dämlich anhört, entschloss man sich, es die Religion des Qs zu nennen. Weil das Q ein bemitleidenswerter Buchstabe ist und bislang noch nicht wiederlegt werden konnte, dass auf dem Knopf ein Buchstabe steht. Und wenn da schon ein Buchstabe steht, dann halt das Q. Quod erat demonstrandum. Einige Theologen behaupten, dass, wenn man im richtigen Moment zum Q beten würde, wahre Wunder geschehen könnten. So berichten sie über spontanes Tierwachstum, Wettererscheinungen, Wiederauferstehungen, plötzlich einbrechende Mittagszeit oder ein wohliges Gefühl der Zufriedenheit.

Der Fronstürmer "Deadlock" in seinem Kampfanzug.

Helden

Siehe auch: Millitärische Stärke
Das Militär übernimmt einen ausgesprochen dominanten Aspekt auf Über. Die Armee besteht zu einem sehr großen Teil aus Spezialisten, die dazu trainiert sind, in jedem Terrain unter allen Umständen effizient kämpfen zu können. Wenn ein Soldat besonders hervorsticht, kann er (oder sie) zu einem "Prä-Helden-Status" votiert werden. Als solcher befindet sich der Kämpfer unter Beobachtung und sollte sich herausstellen, dass diese Person den restlichen Truppen überlegen ist, wird sie offiziell als "Held" anerkannt.
Dieser Status bringt große soziale Vorteile mit sich. Zum Einen haben Helden große Chancen darauf, einen Posten in der Regierung angeboten zu bekommen, zum Anderen winken Steuervergünstigungen, Bewunderung seitens der Bevölkerung und der Posten als oberster Kommandant der eigenen Truppen. Da es von jeder Spezialisierung nur einen Helden geben kann, sind diese Posten heiß begehrt und viele Helden entscheiden sich dazu, ihr Leben künstlich zu verlängern, um länger ihre Pflicht ausüben zu können, gepaart mit den erwähnten Vorzügen.

Ausgewählte Persönlichkeiten

Die Aufzeichnungen des Chronisten

Hauptartikel: Die Aufzeichnungen des Chronisten
Kurz AdC genannt, handelt es sich hierbei um eine eine Niederschrift der unfreiwilligen Abenteuer, die der Chronist zusammen mit seinem Begleiter Deathpool erlebt. Wobei hier wirklich der Augenmerk auf unfreiwillig liegt.
Sie gelten als Standardwerk der Beschreibung Übers - Obwohl es eine Geschichte mit Handlungsstrang ist, werden die Eigenheiten, Umstände und Zustände auf Über sehr detailliert beschrieben.
Berühmte Kritiker beschreiben dieses Werk als Ansammlung von Plattitüden und unpassenden Humoreinwürfen, manchmal zu viel, meist zu wenig Beschreibung und mit viel zu wenig Bildern für eine seriöse Geschichte.

Deathpool

Personenartikel(entsteht, sobald mehr Auszüge aus den Aufzeichnungen ins Deutsche übersetzt sind.)
Ein Protagonist der AdC. Er ist ein sehr besonderer Charakter. Er behauptet, in einer fiktiven Welt zu sein und spricht oft direkt zu einem nicht vorhandenen Autor (schließlich schrieb der Chronist zu einem Gutteil selber die Aufzeichnungen, der Rest wurde im Autodiktat nachgetragen). Das lässt ihn auf sein Umfeld leicht Psychotisch wirken. Zu allem Überfluss scheint er sich auch um nichts kümmern zu müssen, was seine körperliche Gesundheit betrifft. Mit anderen Worten: Er geht allen tierisch auf den Geist, und trägt dabei selber keinen Schaden davon.

Chronist

Personenartikel (entsteht, sobald mehr Auszüge aus den Aufzeichnungen ins Deutsche übersetzt sind.)
Der Chronist ist der ursprüngliche Verfasser der AdC. Alle von ihm geschriebenen Originalstellen sind am Anfang jedes Kapitels abgedruckt. Der Rest wurde nachgetragen, wobei man sich auf die direkten Erzählungen des Chronisten, von Zeugen und anderen Quellen verließ. Der Chronist ist ein ehemaliger Soldat und Held Übers, der es sich zum Ziel gemacht hat, Informationen über ein Ereignis zu beschaffen, das ihn und Über für immer verändert hatte. Geholfen und geschädigt wird dieses Unterfangen von seinem Begleiter Deathpool.

Das Überteam

Hauptartikel: Das Überteam

Präsident:76

Personenartikel (entsteht irgendwann mal demnächst vielleicht)


Natur

Aufgrund diverser topographischer Besonderheiten und der Tatsache, dass Über eine Insel ist, existieren hier eine Vielzahl von Arten. Die meisten einheimischen Lebewesen gelten als wild und schwer zu zähmen, sowie nur bedingt als nützlich. Um die Flora und Fauna zu schützen, wurden zahlreiche Nationalparks und Reservate eingerichtet. Außerdem herrscht auf Über die Mentalität, dass man Achtsam mit seiner Umwelt umgehen sollte. Was utopisch klingt, mag im Kleinen nicht viel Nützen, im Großen hat es allerdings verhindert, dass es zu einem Artensterben kam, trotz langer Besiedelung und Industrialisierung des Kontinents.

Flora

Aufgrund der allgemeinen Verstrahlung haben sich zwar, vor allem in der Nähe der Wastelands, einige besondere Pflanzenarten hervorgetan, wie der Sonnenanbeter, der Glamourbaum, die Morgenkelche oder das Balimpfbrett. Aber der Großteil der Flora sind gewöhnliche, ordinäre Bäume, Sträucher und Büsche.

Fauna

Auf Über konnte die Evolution jahrtausendelang ungestört arbeiten, was zu vielen Spezialisten unter den Tieren geführt hat. Unten aufgelistet sind Einige der bekanntesten Tiere Übers. Daten werden hinzugefügt, sobald sie von der Regierung bereitgestellt werden.

  • Silberschnäpper
  • Pfeilschnabel
  • Hornvieh
  • Irrlicht
  • Strichrücken
  • Baumjäger
  • Kleberaffe
  • Hounze
  • Whouff
  • Kredithai

Millitärische Stärke

Hauptartikel

Die einfachste Form der Infanterie: Der Zen-Soldat

Über hat das, wohl mit Abstand, spezialisierteste und unterschiedlichste Heer der gesamten Orbis Alius. Es besteht größtenteils aus Infanterie. Über besitzt keinerlei Interkontinentalrakteten o.Ä, verfügt allerdings über ein Abwehrsystem, welches vom großen KI-Spezialisten Ischaar Azmow persönlich entwickelt worden war und welches in der Lage ist, beinahe alles, was sich im Luftraum befindet, abzufangen bzw. zu zerstören und dabei einen höhnischen Kommentar abzugeben.
Die Marine ist besser ausgerüstet, beschränkt sich aber hauptsächlich auf kleine, wendige Kampfschiffe. Über verfügt über sage und schreibe sechs Kreuzer und zwei Zerstörer. Zwar befinden sich weitere Schiffe im Bau, allerdings herrschen keinerlei Pläne für Unterseeschifffahrt oder Großkampfschiffe. Die Luftmarine ist noch ein bisschen besser bestückt, mit 32 Kampfjets, wovon sich allerdings nur 8 in einem Zustand befinden, der sich mit viel Lieb und Mühe als Einsatzbereit bezeichnen lässt.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso