Sarah-Darfur-Paradoxon

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Das Sarah-Darfur-Paradoxon ist der Versuch die göttlichen Schöpfungen Vogelkacke und Darfurkonflikt miteinander in Einklang zu bringen. Oder aber das Eine mit dem Anderen zu erklären. Oder den Sinn zu hinterfragen, warum das Eine passiert, das Andere aber auch. Wie auch immer: Gott hat sich bestimmt etwas dabei gedacht.

Darfur

Darfur (rot), das Land um das es auch geht

Seit 2003 bekriegen sich in Darfur - auf der einen Seite die verschiedensten Darfur'schen Rebellen, auf der anderen die sudanesische Regierung - die Menschen. Angefangen hat dieser kleine Krieg, den niemand so richtig wahrnehmen will außer dem Clooney Schorsch, allerdings schon viel früher. Als 1917 die Briten das schwarzafrikanische Land vereinnahmten, kam erstes Ungemach im damaligen Untermenschenland auf. Die Fur, die Berti und die Baggara und einige andere Stämme und Volksgruppen hielten das alles nicht gerade für eine tolle Idee, von jemand anderem, der tausende Kilometer entfernt auf einem Thron sitzt, regiert zu werden. Der Umstand, daß das teils schon vorher von den Muselmanen gemacht wurde, war schnell vergessen. Doch die Briten behandelten die netten Sklaven von fast nebenan noch vergleichsweise human. Denn sie gaben ihnen zumindest Arbeit und ein einigermaßen dichtes Dach über dem Kopf. Alles wurde erst viel später viel schlimmer.
Als 1983 der Bürgerkrieg im Südsudan stattfand, durften sich einige der Darfur'schen Flüchtlinge auf ein Spektakel freuen, das seine Wurzeln gewiß in der Geschichte um Auschwitz und die Fahrt dorthin hat. Innerhalb weniger Jahre waren die Flüchtlinge für die Gebürtigen ein störender Faktor geworden, und so beschlossen die Stadtmenschen die "Neuankömmlinge" ein wenig zu töten. Mit Stöcken, Fackeln und Eisenbahnwaggons bewaffnet gingen sie auf die Zuwanderer los und töteten davon einige Hundert. Da dies in mehreren Städten stattfand, darf man aber von einigen tausend zu Tode geprügelten Menschen ausgehen. Immerhin: Danach kehrte erst mal wieder Ruhe ein.
Bis dann 2003 die Darfurer endlich die Schnauze gestrichen voll hatten und rebellisch aufbegehrten. Zuerst noch eher minderbemittelt bewaffnet schafften sie es, den Tschadiken Militärgerät per Eroberungszug zu entwenden, später auch den Sudanesen. Diese Auseinandersetzung fand ein viel zu einfaches Ende in der Unterzeichnung eines Waffenstillstandes zwischen den Rebellen und dem Sudan. Viel zu einfach, weil der Sudan diese Feuerpause nutzte, die so gesparte Munition an der Zivilbevölkerung auszuprobieren. Frauen, Kinder und Gebrechliche stellen nämlich viel einfachere Ziele dar, da hält ein Magazin länger. Und wer doch nicht von Projektilen getroffen wurde, zu dem kamen dann sexuell unbefriedigte, die sich nahmen, was sie brauchten. Inklusive abgeschnittener Brüste und allem was dazugehört. Man sollte nun meinen, das würde mittlerweile dann doch jemanden interessieren. Denn all dies findet immer noch statt. Zugegeben, nicht mehr allzu offensichtlich. Aber immer noch für den genaueren Betrachter recht gut zu sehen. Doch augenscheinlich setzt sich niemand so richtig damit auseinander. Warum auch? Schließlich hat Kim Kardashian ein Kind und Titten. Und die Van der Vaarts haben sich getrennt.

Sarah

Sarah (m.) und ihre Glaubensschwestern

Die streng gläubige Sarah aus Palo Alto, Kalifornien, ging eines schönen Tages nach einem Mittagsessen mit Geschwistern im Glauben über einen sonnenbeschienen Parkplatz. Sie hatten das Mittagessen im üblichen Diner zu sich genommen, natürlich nicht ohne vorher anerkennende Blicke der umher sitzenden, auch mittagessenden Mitmenschen abzubekommen. Sarah und ihre Begleiterinnen beteten vor und nach dem Essen, bedankten sich freudig bei Gott ihrem Herrn dafür, daß es ihn und das Essen gibt. Die jungen Menschen steuerten also gerade auf Sarahs Auto zu; sie waren glücklich, beschwingt, zwanglos. Kichernd unterhielten sie sich über den niedlichen Kellner, den leckeren Hackbraten mit Käse und den Fauxpas der Kaffeedame, den koffeinierten Kaffee angeboten zu haben. Da geschah das Unfaßbare: Ein Vogel kackte auf Sarahs Bluse. Sie erschrak, die Begleiterinnen sahen sich verwundert den Fleck an. Doch Sarah merkte schnell da will mir wer was sagen. Natürlich konnte dies in ihren Augen nur ein Wink Gottes gewesen sein, der seiner treuen Gefolgsfrau per Klapsgabe (in Form von Vogelkacke auf Bluse) ihre Selbstzufriedenheit aufzeigen mußte.
Zwischenzeitlich starben in Darfur mehrere Menschen, weil Gott anderweitig beschäftigt war. Daran störte Sarah sich aber nicht weiter, da sie in ihrem paranoiden, läppischen, selbstverliebten Moment göttlicher Zuwendung gefangen war.

Erklärung

Es gilt an dieser Stelle klarzustellen und darzulegen, wie es zu diesem angeblichen, blasphemisch "Paradoxon" genannten Ungleichgewicht an Aufmerksamkeit kommen kann. Gott. Dieses universelle und liebevolle Dasein, ist, wie allseits bekannt sein sollte, ein gütiger und liebender Schöpfer. Da er allüberall zuschaut, lenkt und steuert, kann es also nur eine vernünftige Erklärung für sein Handeln in diesen beiden Fällen geben. Da Gott überall ist, weiß er auch alles. Er kennt die Gegenwart, die Vergangenheit und auch die Zukunft. Er sah, daß Sarah aufgrund ihrer Selbstzufriedenheit in Bälde einen Fehler machen würde und sandte ihr eine weiße Taube, die ihren Darminhalt warnend auf die Bluse entleerte. Gleichzeitig ließ Gott die Menschen in Darfur weiterhin ihren Krieg fortsetzen, um sie vor noch ungemütlicherem zu beschützen. Verzückt und voller Freude schaut er auf die Sudnesischen Milizen herab, die Männer, Frauen und Kinder quasi in seinem Auftrag vor weitaus schlimmerem beschützen, indem sie sie vergewaltigen, foltern, ermorden. Er erkannte schon 1917, daß den Afrikanern dort große Gefahr von anderer Seite drohte und beförderte sie, liebend und gütig, in diese glücklicherweise andauernde Befreiung.
Alles andere wären wilde und unhaltbare Spekulationen.

Siehe auch


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