Kopfpauschale: Unterschied zwischen den Versionen
Ali-kr (Diskussion | Beiträge) (Drübergebügelt) |
(neuschrift, ob er besser ist, weiß ich nicht, auf jeden fall ist er brutaler ;-)) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | + | [[Bild:Erschiessung.jpg|right|thumb|300px|Ohne die Kopfpauschale wäre manch Staatshaushalt [[Afrika|finanziell stark <s>geköpft</s> geschröpft]]!]] | |
+ | Als '''Kopfpauschale''' bezeichnet man im Allgemeinen eine Zahlungsmöglichkeit für alle die, die etwas mit dem bewussten [[Töten|Beenden von Menschenleben]] zu tun haben, sprich [[Tintentiller|Auftragskiller]], Halsabschneider, [[Henker]], [[Mörder]], [[Unbekannter Soldat|Soldaten]] oder alles davon zusammen. Hierbei wird ganz bewusst nicht nach [[Menge|Quantität]], sondern <s>nach Qualität</s> pauschal, neudeutsch per Flatrate bezahlt. | ||
− | + | ==Entstehung der Kopfpauschale== | |
− | + | Die Kopfpauschale hat einen ganz großen Vorteil gegenüber anderen Zahlungsformen. Sie ist [[Populismus|einfach zu verstehen]]. Das ist vor allem bei der klassischen Klientel relevant, aus der die Mafia in [[Italien]] (oder irgendwo anders) ihr Personal rekrutiert. Dieses stammt nämlich meist aus bildungsfernen Schichten. Es ist daher nicht bewilligt, vor jeder kleinen [[Vendetta]] ellenlange [[Vertrag|Arbeitspapiere]] zu studieren, in denen über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Betriebsrente, Streikrecht und Mengenrabatt verhandelt wird. | |
+ | Logisch, würde er sowas verstehen, dann wäre der Killer auch aufs [[Gymnasium]] gegangen, hätte danach [[Jura]] studiert und wäre jetzt Staatsanwalt und könnte der [[Mafia]] auf ganz andere Weise dienen. | ||
− | [[Kategorie: | + | ==Vorteile== |
− | [[Kategorie: | + | |
+ | Neben der simplen Abwicklung bietet die Kopfpauschale ungemein Vorteile für beide Seiten. Der Auftraggeber kann glücklich in seiner Villa sitzen und Calzone in sich hineinschaufeln und hat immer jemanden, den er in der Hinterhand hat, falls mal was anfällt. [[Lohnsklave|Dieser ist ihm zu blinden Gehorsam verpflichtet]] und daher 24 Stunden erreichbar für ihn. So kann man ihm auch Aufträge geben, die er sonst nie angenommen hätte, zum Beispiel [[Lass uns mal wieder Krieg spielen|eine lustige kleine Schießerei]] auf der nächstbesten [[Polizei]]wache. | ||
+ | |||
+ | Für den Arbeitnehmer bietet sich der Vorteil, dass er, völlig unabhängig von aktueller Konjunkturlage, ein solides Auskommen hat, von dem er seine Familie und seine Kinder ernähren kann. Nur muss er hoffen, dass die Inflation nicht zu stark wird, da sein festes Gehalt sonst an Wert verliert. Nachteile hat die Kopfpauschale übrigens nicht, wenn je einer es auch nur gewagt hätte, etwas gegen sie zu sagen, dann wäre er postwendend bis an seinen Lebensende von den Vorteilen der Pauschale überzeugt worden. | ||
+ | |||
+ | ==Literatur== | ||
+ | |||
+ | *[[Unbekannter Verfasser]]: ''Vendetta mit der Beretta, Rache auf der Wache, 250-seitige Anleitung inklusive Geld-Zurück-Garantie und vielen schönen Bildchen'' – [[San Quentin State Prison]], 2009 | ||
+ | *[[Hape Kerkeling]]: ''Ich bin dann mal weg oder warum ich seit der Kopfpauschale soviel zu tun habe'' – [[Recklinghausen]], 2009 | ||
+ | *[[Angela Merkel]] & Friends: <i>Die Kopfpauschale – die endgültige Lösung im Gesundheitswesen!</i> - [[Berlin]], 2005. | ||
+ | *[[Silvio Berlusconi]]: <i>Überflüssig wie ein Kopf oder wie sie ihre Mitarbeiter richtig motivieren</i>, [[Rom]], [[2009]] | ||
+ | |||
+ | |||
+ | [[Kategorie:Kohle, Klunker und Kapital]] | ||
+ | [[Kategorie:Verbrechen & Kriminelles]] | ||
+ | [[Kategorie:Tod & Co.]] | ||
+ | [[Kategorie:Bare Münze]] |
Version vom 18. Dezember 2009, 17:36 Uhr
Als Kopfpauschale bezeichnet man im Allgemeinen eine Zahlungsmöglichkeit für alle die, die etwas mit dem bewussten Beenden von Menschenleben zu tun haben, sprich Auftragskiller, Halsabschneider, Henker, Mörder, Soldaten oder alles davon zusammen. Hierbei wird ganz bewusst nicht nach Quantität, sondern nach Qualität pauschal, neudeutsch per Flatrate bezahlt.
Entstehung der Kopfpauschale
Die Kopfpauschale hat einen ganz großen Vorteil gegenüber anderen Zahlungsformen. Sie ist einfach zu verstehen. Das ist vor allem bei der klassischen Klientel relevant, aus der die Mafia in Italien (oder irgendwo anders) ihr Personal rekrutiert. Dieses stammt nämlich meist aus bildungsfernen Schichten. Es ist daher nicht bewilligt, vor jeder kleinen Vendetta ellenlange Arbeitspapiere zu studieren, in denen über Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Betriebsrente, Streikrecht und Mengenrabatt verhandelt wird.
Logisch, würde er sowas verstehen, dann wäre der Killer auch aufs Gymnasium gegangen, hätte danach Jura studiert und wäre jetzt Staatsanwalt und könnte der Mafia auf ganz andere Weise dienen.
Vorteile
Neben der simplen Abwicklung bietet die Kopfpauschale ungemein Vorteile für beide Seiten. Der Auftraggeber kann glücklich in seiner Villa sitzen und Calzone in sich hineinschaufeln und hat immer jemanden, den er in der Hinterhand hat, falls mal was anfällt. Dieser ist ihm zu blinden Gehorsam verpflichtet und daher 24 Stunden erreichbar für ihn. So kann man ihm auch Aufträge geben, die er sonst nie angenommen hätte, zum Beispiel eine lustige kleine Schießerei auf der nächstbesten Polizeiwache.
Für den Arbeitnehmer bietet sich der Vorteil, dass er, völlig unabhängig von aktueller Konjunkturlage, ein solides Auskommen hat, von dem er seine Familie und seine Kinder ernähren kann. Nur muss er hoffen, dass die Inflation nicht zu stark wird, da sein festes Gehalt sonst an Wert verliert. Nachteile hat die Kopfpauschale übrigens nicht, wenn je einer es auch nur gewagt hätte, etwas gegen sie zu sagen, dann wäre er postwendend bis an seinen Lebensende von den Vorteilen der Pauschale überzeugt worden.
Literatur
- Unbekannter Verfasser: Vendetta mit der Beretta, Rache auf der Wache, 250-seitige Anleitung inklusive Geld-Zurück-Garantie und vielen schönen Bildchen – San Quentin State Prison, 2009
- Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg oder warum ich seit der Kopfpauschale soviel zu tun habe – Recklinghausen, 2009
- Angela Merkel & Friends: Die Kopfpauschale – die endgültige Lösung im Gesundheitswesen! - Berlin, 2005.
- Silvio Berlusconi: Überflüssig wie ein Kopf oder wie sie ihre Mitarbeiter richtig motivieren, Rom, 2009