Finnisch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Finnisch''', oder auch ''[[Sumo|suomi]]'', ist eine [[Sprache]]. Dies ist wichtig zu wissen, da der multikulturelle [[Deutscher|Deutsche]] es meist wie das englische Wort ''finish'' ausspricht, was dann aber im Endergebnis völlig am [[Ziel]] vorbei schießt. Die Sprache Finnisch wurde, wie der [[Name]] schon nahelegt in [[Finnland]] entwickelt und ist letztlich nicht viel mehr eine [[Rot-Grüne Koalition|räudige Mischung]] aus [[Ungarn|Hochungarisch]] und [[Estland|Hinterwäldlerestnisch]] mit ein paar gehusteten Brocken [[Schweden|Schwedisch]]. Das Ergebnis sieht dann nicht nur geschrieben äußerst [[lustig]] aus, es klingt auch so. Nichtsdestotrotz wurde Finnisch im Jahr [[1991]] von der [[EU]] als eine der offiziellen europäischen Amtssprachen [[Adel|geadelt]] und muss daher seit dem vom größten Teil der finnischen [[Bevölkerung]] beherrscht und an offiziellen [[Schule]]n gelehrt werden. Ob dies wirklich der [[Fall]] ist konnte leider bisher von [[Penner|Außenstehenden]] nicht weiter geklärt werden, lediglich einige schwedische EU-Botschafter und unerschrockene russische [[Schwarzarbeiter]] erzählen sich gelegentlich [[Regen|Schauermärchen]] von verunstalteten Sprachfetzen, die im finnischen Grenzgebiet ihr [[Unhei(m)lig|Unwesen]] treiben sollen.
  
'''Finnisch''' ist etwas, das man mit viel Fantasie als [[Sprache]] bezeichnen kann. Eigentlich sollte sie laut einem alten Beschluss in [[Finnland]] gesprochen werden, allerdings vergassen die Entwickler der Sprache einige wichtige Dinge, die eine Sprache vernünftig machen. Daraus resultieren unter anderem die unverständliche Anhäufung von doppelten [[Buchstaben]] und eine Grammatik, die komplizierter ist als der Plan einer Grossstadt.
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== Sprachverwandschaft ==
  
==Geschichte==
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Das Finnische gehört zu den sogenannten finalen Sprachen. Im [[Gegensatz]] zu den meisten anderen in [[Europa]] gesprochenen Sprachen, auch [[Affe|primative]] Sprachen genannt, erlernen die Erlerner einer solchen Sprache später [[Regel|in der Regel]] keine andere Sprache mehr, meist weil sie eh schon überfordert sind und die [[Schnauze]] wortwörtlich voll davon haben. Andere finale Sprachen sind beispielsweise das [[Französisch]] und das immer populärer werdende [[ҜØшЇṨ¢ђє Ṩ¢ђѓЇҒЂ|Niederserbokroatisch]]. Bemerkenswert ist hierbei, dass [[Deutsch]] trotz der grammatikalischen Nähe zum Niederserbokroatischen keine finale Sprache darstellt, sondern den Erlerner eher geradezu [[Igel|anstachelt]] möglichst schnell eine andere Sprache wie [[Englisch]] oder [[Kauderwelsch]] zu erlernen.  
Irgendeinmal in der [[Steinzeit]] kamen einige Höhlenmenschen auf die Idee, dass Grunzlaute nicht gerade förderlich für die [[Kommunikation]] sind und deshalb jedes [[Volk]] eine eigene Sprache sprechen sollte (zwar gibt das auch Kommunikationsprobleme, wenn zwei Völker aufeinandertreffen, die sich nicht verstehen, aber diese Überlegung wurde damals nicht gemacht.).
 
Das Volk der Finnen protestierte zwar stark gegen diesen Beschluss, gab aber dann doch noch nach und bekam zwei Wochen Entwicklungszeit für die Sprache.
 
Blöderweise verschliefen die Beauftragen aber die zweite [[Woche]] vollständig, sodass der Delegierte, der nach Ablauf der Frist die Pläne holen sollte, wohl oder übel einige [[Zettel]] voller unverständlicher [[Notizen]] mitnehmen musste. Die Höhlenmenschen nahmen ihn zwar freundlich auf, waren aber ebenfalls so so müde, dass sie die Vorschläge annahmen, ohne sie durchzulesen.  
 
==Aussprache==
 
Die Aussprache ist ähnlich wie im Deutschen, nur ist es äusserst wichtig, dass bei jedem Buchstaben der [[Mund]] geschlossen bleiben muss. Diese Regel wurde zwar nie niedergeschrieben, in Finnland wird es aber gerne gesehen, weil diese Regel von quasi allen Finnen angewendet wird. Wer gegen diese Regel verstösst, muss mit einer lebenslangen Verbannung in ein mundöffnendes [[Land]] rechnen.
 
==Rechtschreibung==
 
Die Schriftsprache ist im Gegensatz zur gesprochenen Sprache durchaus lebendig, allerdings gibt es eine wichtige Einschränkung, die zwingend beachtet werden muss, nämlich, dass jeder zweite Buchstabe doppelt geschrieben werden muss, Verstösse können zu grossen Missverständnissen führen und sogar eine Gefängnisstrafe nach sich ziehen, weil eine wichtige Regel missachtet wurde.
 
==Grammatik==
 
Zwar wurde nachgewiesen, dass durchaus eine [[Grammatik]] existiert, allerdings ist die so kompliziert, dass sie bisher nur von einigen Familien verstanden und weitergegeben wird. Und die rücken das Geheimnis leider nicht raus, weil sie keine andere Sprache sprechen und die Forscher zu faul sind, Finnisch zu lernen.
 
==Beispiele==
 
Forscher arbeiten intensiv daran, das Vokabular verständlich zu entschlüsseln. Hier ist aber Geduld deutlich vonnöten, weil dies schon seit über 200 Jahren versprochen wird.<br>
 
Um wenigstens erste Entschlüsselungserfolge zu erzielen, wurde vom immer noch seinen ehemaligen Untertanen hinterhertrauernden Schwedischen König Karl eine internationale Expertenkommision einberufen. Diese versucht seitdem, das Finnische durch eine komplizierte Dekodierungs/Kodierungssystematik zu verstehen. Der Forschungsansatz sieht vor, sich der Bevölkerung zunächst durch die Einfinnischung internationaler Fachbegriffe zu nähern, deren Wirkung zu beurteilen und anschließend die Kodierten Wörter zurückzudekodieren. Einige Beispiele seien im folgenden hier genannt:<br>
 
{|
 
|'''Kodiert'''||'''Zurückdekodiert (vermutet)'''
 
|-
 
|Kebabit||Kebab
 
|-
 
|Pitakebab 6€||Pizzakebab 6€
 
|-
 
|Kebab Riisillä 6€||großes Kebab 6€
 
|-
 
|Pihvit||?
 
|-
 
|Wienerleike (possun ulkofile, lohkoperunat, vihannekset) 7,50€||?
 
|-
 
|Pizzat||Pizza
 
|-
 
|Bolognese (Jauheihaa) 6€||Bolognese (Tomaten, Käse) 6€
 
|-
 
|Opera (tonnikalaa, kinkkua) 6€||Internet (?) 6€
 
|-
 
|Tropicana (kinkkua, ananasta) 6€||Tropisch (?, Ananas) 6€
 
|}
 
  
Es zeigt sich, dass die internationale Forschergruppe zwar auf einem guten Weg zu sein scheint (auch wenn die Zurückdekodierung nicht mehr vollständig möglich ist), aber auch, dass weitere, intensive Studien notwendig sind, da die unkoordinierte Anwendung von Doppelkonsonanten sowie Umlauten offenbar noch nicht vollständig kodiert werden konnte.
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== Aussehen ==
  
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Finnisch besteht hauptsächlich aus den [[Buchstabe]]n [[Ä]] und [[Ou]] (ouffiziällär Bouchstäbe in [[Finnland|Finnländ]] und [[Burkina Faso|Bourkinä Fäsou]] (Haouptstädt:[[Ouagadougou|Ouägädougou]])). Dourch diesä sähr voukälhältigä ound däshälb oungesounde Spräche bekoummen immär mähr Finnän [[Korpiklaani|Sprächproubläme]], bei dänen män änfängt zu glaoubän, sie würdän gleich änfängen zou koutzän. Diesä [[Epidemie|Äpädämie]] värbreitet sich mittlärweilä übär gänz [[Europa|Äouroupä]].(Schäißä...würg...jätzt ist däs gänzä Läminät voullär Koutzä)
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Insgäsämt ärännert Finnisch stärk än däs näh värwändtä [[Walisch|Wälisch]].
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== Geschichte ==
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=== Frühgeschichte ===
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Heutige [[Wissenschaftler]] gehen davon aus, dass alle finalen Sprachen aus einer finalen Ursprache entstammen, die vermutlich im [[Belgien]] um 1000 v.[[Jesus Christoph|Chr.]] ihren Ursprung nahm. Verrückte Belgier schmiedeten damals ein [[Kompost|Komplott]] um alle Sprachen in ihrem [[Umfeld]] zu unterjochen. Um diesen [[Plan]] zu verwirklichen, sandte der böse [[Jean-Claude Van Damme|Oberbelgier]] brandschatzende Sprachmissionare in die Nachbarländer aus. So dürfte auch irgendwann einer dieser Männer in die [[Region]] des heutigen Finnlands gekommen sein, um seinen schändlichen Plan dort in die [[Tat]] umzusetzen. Bei der finnischen [[Bauer|Landbevölkerung]] stieß er mit diesem Vorhaben auf [[Fruchtalarm|fruchtbaren Boden]], und so mixte man das bis dahin aus Ermangelung einer anderen Sprache gesprochene Ungarisch einfach mit den belgischen [[Virus|Sprachviren]], und schon [[hä?|verstand der eine Stamm nicht mehr was der andere wollte]]. Trotz des augenscheilich geringen [[Nutzungsbedingungen|Nutzwertes]] blieb man in Finnland dabei, während die meisten anderen Länder einfach die belgischen [[Missionar]]e meuchelten und sie in der Mitte Europas isolierten, um sie in Zukunft unter Kontrolle zu haben.
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=== Entwicklung der Schrift ===
  
[[Kategorie:Dinge, die die Welt nicht braucht]]
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Dank der Belgier konnten die Finnen nun zwar prima [[sprechen]], auch wenn sie sich nicht [[echt|wirklich]] verstanden, allerdings fühlte sich bis ins späte [[Mittelalter]] niemand wirklich genötigt auch mal was aufzuschreiben. Wichtiges [[Wissen]] wurde einfach mündlich vom Vater zum Sohn oder vom Weib zum Weibchen weitergegeben. Dies sollte sich ändern, als um 1530 in Europa die <s>[[Pest]]</s> [[Reformation]] ausbrach. Irgendwie war den finnischen [[Warm|Warlord]]s die Lehre [[Martin Luther King|Martin Luthers]] deutlich sympatischer als die von belgischen [[Gedanke]]ngut durchsetzte katholische Lehre, und so brach man alle [[Kontakt]]e nach Rom ab und igelte sich in der heimischen [[Tunte|Tundra]] ein. Da man nun auch nicht mehr auf die billig produzierten latainischen [[Bibel]]n zurückgreifen wollte, musste man sich eigene [[schreiben]]. Der germano-finnische [[Mönch]] Lasse Siegfriedsson machte sich schließlich daran die reformierten [[Text]]e in drei Jahre altes [[Knäckebrot]] zu meißeln und diese an die Glaubensbrüder in den anderen [[Provinz]]en zu verteilen. [[Fettes Brot|Die Brote]] fanden reißenden Absatz und schon bald führten seine Texte die hiesigen [[Charts|Sachbuchbestsellerlisten]] an, niemand kam an den [[Wortspiel|knackigen Formulierungen]] vorbei. Da er bei den Steinmetzarbeiten den [[Dialekt]] seiner Heimat Upsala verwandte, wurde dieser bis in die hintersten [[Winkel]] bekannt und setzte sich schließlich bis zum [[Ende]] des 16. Jahrhunderts als allgemeine Schriftsprache in Finnland durch.
  
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=== Hochleveln zur Kultursprache ===
  
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Nachdem Finnisch sich als Sprach- und Schriftsprache im ländlichen Finnland etabliert hatte, meldeten sich um 1800 herum plötzlich die Schweden, die ihren [[Staat]] dreisterweise direkt nebenan aufgebaut hatten, und versuchten den finnischen [[Clan]]führern einzureden, dass sie als [[Land]] ja gar kein Existenzrecht hätten, weil Finnisch sei ja keine [[Kultur]]sprache sei so wie Schwedisch es sei, denn im Finnischen könne man ja durchaus sagen, dass man neues Saatgut kaufen wolle weil der [[Sommer]] so geil wird, aber nicht etwa, dass man dem [[König]] regelmäßig ein paar [[Schaf]]e spenden müsse damit der eigene [[Hof]] nicht zufällig niederbrennt und außerdem könne man gar nicht so lange [[Satz|Sätze]] wie im Schwedischen bilden. Die Clanführer verstanden kein [[Wort]] und nickten einvernehmlich. So wurde Finnland in Schweden eingegliedert und alle Finnen bekamen kostenlose [[Nachhilfe]] im schwedischen Kultursprachentum. Als die Bevölkerung zum Ende des 19. Jahrhunderts dann doch zumindest die [[Vokabel]]n ''[[Freiheit]]'', ''[[Brüderliches Gemach|Brüderlichkeit]]'', ''[[Mord|Königsmord]]'' und ''[[Revolution]]'' ins finnische übersetzen konnte, zogen sich die Schweden lieber wieder zurück und ließen die [[Metaller|komischen Nordmänner]] lieber wieder ihr eigenes [[Suppe|Süppchen]] kochen. Finnisch war nun [[Reife Frauen aus Deiner Nachbarschaft|ausgereift]].
  
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2015, 17:41 Uhr

Finnisch, oder auch suomi, ist eine Sprache. Dies ist wichtig zu wissen, da der multikulturelle Deutsche es meist wie das englische Wort finish ausspricht, was dann aber im Endergebnis völlig am Ziel vorbei schießt. Die Sprache Finnisch wurde, wie der Name schon nahelegt in Finnland entwickelt und ist letztlich nicht viel mehr eine räudige Mischung aus Hochungarisch und Hinterwäldlerestnisch mit ein paar gehusteten Brocken Schwedisch. Das Ergebnis sieht dann nicht nur geschrieben äußerst lustig aus, es klingt auch so. Nichtsdestotrotz wurde Finnisch im Jahr 1991 von der EU als eine der offiziellen europäischen Amtssprachen geadelt und muss daher seit dem vom größten Teil der finnischen Bevölkerung beherrscht und an offiziellen Schulen gelehrt werden. Ob dies wirklich der Fall ist konnte leider bisher von Außenstehenden nicht weiter geklärt werden, lediglich einige schwedische EU-Botschafter und unerschrockene russische Schwarzarbeiter erzählen sich gelegentlich Schauermärchen von verunstalteten Sprachfetzen, die im finnischen Grenzgebiet ihr Unwesen treiben sollen.

Sprachverwandschaft

Das Finnische gehört zu den sogenannten finalen Sprachen. Im Gegensatz zu den meisten anderen in Europa gesprochenen Sprachen, auch primative Sprachen genannt, erlernen die Erlerner einer solchen Sprache später in der Regel keine andere Sprache mehr, meist weil sie eh schon überfordert sind und die Schnauze wortwörtlich voll davon haben. Andere finale Sprachen sind beispielsweise das Französisch und das immer populärer werdende Niederserbokroatisch. Bemerkenswert ist hierbei, dass Deutsch trotz der grammatikalischen Nähe zum Niederserbokroatischen keine finale Sprache darstellt, sondern den Erlerner eher geradezu anstachelt möglichst schnell eine andere Sprache wie Englisch oder Kauderwelsch zu erlernen.

Aussehen

Finnisch besteht hauptsächlich aus den Buchstaben Ä und Ou (ouffiziällär Bouchstäbe in Finnländ und Bourkinä Fäsou (Haouptstädt:Ouägädougou)). Dourch diesä sähr voukälhältigä ound däshälb oungesounde Spräche bekoummen immär mähr Finnän Sprächproubläme, bei dänen män änfängt zu glaoubän, sie würdän gleich änfängen zou koutzän. Diesä Äpädämie värbreitet sich mittlärweilä übär gänz Äouroupä.(Schäißä...würg...jätzt ist däs gänzä Läminät voullär Koutzä) Insgäsämt ärännert Finnisch stärk än däs näh värwändtä Wälisch.

Geschichte

Frühgeschichte

Heutige Wissenschaftler gehen davon aus, dass alle finalen Sprachen aus einer finalen Ursprache entstammen, die vermutlich im Belgien um 1000 v.Chr. ihren Ursprung nahm. Verrückte Belgier schmiedeten damals ein Komplott um alle Sprachen in ihrem Umfeld zu unterjochen. Um diesen Plan zu verwirklichen, sandte der böse Oberbelgier brandschatzende Sprachmissionare in die Nachbarländer aus. So dürfte auch irgendwann einer dieser Männer in die Region des heutigen Finnlands gekommen sein, um seinen schändlichen Plan dort in die Tat umzusetzen. Bei der finnischen Landbevölkerung stieß er mit diesem Vorhaben auf fruchtbaren Boden, und so mixte man das bis dahin aus Ermangelung einer anderen Sprache gesprochene Ungarisch einfach mit den belgischen Sprachviren, und schon verstand der eine Stamm nicht mehr was der andere wollte. Trotz des augenscheilich geringen Nutzwertes blieb man in Finnland dabei, während die meisten anderen Länder einfach die belgischen Missionare meuchelten und sie in der Mitte Europas isolierten, um sie in Zukunft unter Kontrolle zu haben.

Entwicklung der Schrift

Dank der Belgier konnten die Finnen nun zwar prima sprechen, auch wenn sie sich nicht wirklich verstanden, allerdings fühlte sich bis ins späte Mittelalter niemand wirklich genötigt auch mal was aufzuschreiben. Wichtiges Wissen wurde einfach mündlich vom Vater zum Sohn oder vom Weib zum Weibchen weitergegeben. Dies sollte sich ändern, als um 1530 in Europa die Pest Reformation ausbrach. Irgendwie war den finnischen Warlords die Lehre Martin Luthers deutlich sympatischer als die von belgischen Gedankengut durchsetzte katholische Lehre, und so brach man alle Kontakte nach Rom ab und igelte sich in der heimischen Tundra ein. Da man nun auch nicht mehr auf die billig produzierten latainischen Bibeln zurückgreifen wollte, musste man sich eigene schreiben. Der germano-finnische Mönch Lasse Siegfriedsson machte sich schließlich daran die reformierten Texte in drei Jahre altes Knäckebrot zu meißeln und diese an die Glaubensbrüder in den anderen Provinzen zu verteilen. Die Brote fanden reißenden Absatz und schon bald führten seine Texte die hiesigen Sachbuchbestsellerlisten an, niemand kam an den knackigen Formulierungen vorbei. Da er bei den Steinmetzarbeiten den Dialekt seiner Heimat Upsala verwandte, wurde dieser bis in die hintersten Winkel bekannt und setzte sich schließlich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts als allgemeine Schriftsprache in Finnland durch.

Hochleveln zur Kultursprache

Nachdem Finnisch sich als Sprach- und Schriftsprache im ländlichen Finnland etabliert hatte, meldeten sich um 1800 herum plötzlich die Schweden, die ihren Staat dreisterweise direkt nebenan aufgebaut hatten, und versuchten den finnischen Clanführern einzureden, dass sie als Land ja gar kein Existenzrecht hätten, weil Finnisch sei ja keine Kultursprache sei so wie Schwedisch es sei, denn im Finnischen könne man ja durchaus sagen, dass man neues Saatgut kaufen wolle weil der Sommer so geil wird, aber nicht etwa, dass man dem König regelmäßig ein paar Schafe spenden müsse damit der eigene Hof nicht zufällig niederbrennt und außerdem könne man gar nicht so lange Sätze wie im Schwedischen bilden. Die Clanführer verstanden kein Wort und nickten einvernehmlich. So wurde Finnland in Schweden eingegliedert und alle Finnen bekamen kostenlose Nachhilfe im schwedischen Kultursprachentum. Als die Bevölkerung zum Ende des 19. Jahrhunderts dann doch zumindest die Vokabeln Freiheit, Brüderlichkeit, Königsmord und Revolution ins finnische übersetzen konnte, zogen sich die Schweden lieber wieder zurück und ließen die komischen Nordmänner lieber wieder ihr eigenes Süppchen kochen. Finnisch war nun ausgereift.

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