Diverses:Peer, ein Drama in ein paar Akten: Unterschied zwischen den Versionen

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Peer (''verschluckt sich, hustet; als er sich beruhigt hat, stopft er direkt wieder neues Essen in seinen [[Mund]]'')<br />
 
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Gertrud:„''Das verheißt nichts Gutes. Was war es denn diesmal? Deine Clowns-Kritik?''“<br />
 
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Peer (''schluckt heftig runter'').„''Und der [{[Schweiz]]-Feldzug auch noch.''“<br />
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Gertrud:„''Das wird schon wieder. Nun iss erstmal deinen Teller auf. Leute, die schlecht essen, sind auch schlechte Kanzler.''“<br />
 
Gertrud:„''Das wird schon wieder. Nun iss erstmal deinen Teller auf. Leute, die schlecht essen, sind auch schlechte Kanzler.''“<br />
 
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'''Wirt zieht den Vorhang beiseite und tritt ein.'''<br />
 
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Wirt:„''Dreimal das [[Wiener Schnitzel]], zweimal Bier und einmal Wasser?''“<br />
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Barbara:„''Ich hatte doch Kölsch bestellt?''“<br />
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Wirt:„''Tut mir leid, aber wir führen hier nur Bier und Wasser.''“<br />
 
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Manuela:„''Nun, Genossinnen. Lasst uns Speisen?''“<br />
 
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===Zweite Szene===
 
===Zweite Szene===
'''Peer und Rolf Kleine sitzen in einem Cafè und essen Mohnstriezel, dazu Jamaica-Kaffee.'''<br />
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'''Peer und Rolf Kleine sitzen in einem Cafè und essen [[Zeug|Mohnstriezel]], dazu [[Jamaica]]-[[Kaffee]].'''<br />
Peer:„''Also Rolf... Was sagen die Umfragen?''“<br />
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Rolf:„''Nichts Gutes, Peer. Sie sind im Keller.''“<br />
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Peer (''verschluckt sich erschrocken am Mohnstriezel''):„''WAS? (hust, hust) Das kann nicht sein, das darf nicht sein!''“<br />
 
Peer (''verschluckt sich erschrocken am Mohnstriezel''):„''WAS? (hust, hust) Das kann nicht sein, das darf nicht sein!''“<br />
 
Peer:„''Vielleicht sollte ich mal wieder eine Rede halten...''“<br />
 
Peer:„''Vielleicht sollte ich mal wieder eine Rede halten...''“<br />
 
Rolf (''verschluckt sich nun ebenfalls am Mohnstriezel und würgt unkontrolliert''):„''Nicht... (hust, hust) noch... (würg, würg) eine!''“<br />
 
Rolf (''verschluckt sich nun ebenfalls am Mohnstriezel und würgt unkontrolliert''):„''Nicht... (hust, hust) noch... (würg, würg) eine!''“<br />
'''Frank Walter kommt von hinten und klopft Rolf auf den Rücken. Dieser richtet sich rot im Gesicht wieder auf.'''<br />
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'''Frank Walter kommt von hinten und klopft Rolf auf den Rücken. Dieser richtet sich rot im [[Gesicht]] wieder auf.'''<br />
 
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Peer (''reicht Frank Walter ein Stück Striezel''):„''Rolf hat sich verschluckt.''“<br />
 
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Rolf (''keucht noch rot im Gesicht''):„''Er,... er wollte eine Rede halten, um die Umfragen zu verbessern.''“<br />
 
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'''Nun ist es an Frank Walter, sich an der Mohnstriezel zu verschlucken. Er wiedersteht dem Drang aber und prustet sie stattdessen durch das Cafè.'''<br />
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'''Nun ist es an Frank Walter, sich an der Mohnstriezel zu verschlucken. Er wiedersteht dem [[Drang]] aber und prustet sie stattdessen durch das Cafè.'''<br />
Frank Walter:„''Ähmm... möchtest du nicht lieber an Papier sparen und stattdessen mit ein paar Gummistiefeln in die Flutregionen reisen?''“<br />
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Frank Walter:„''Ähmm... möchtest du nicht lieber an [[Papier]] sparen und stattdessen mit ein paar [[Gummistiefeln]] in die [[Flut]]regionen reisen?''“<br />
Rolf:„''Das ist es! Die perfekte Wahlkampfstrategie! Wieso bin ich da nicht vorher drauf gekommen?''“<br />
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Frank Walter:„''Eben nicht. Du musst nur wichtig daneben stehen, Interviews geben, in denen du sagst, wie schlimm das alles ist und für die Kamera mit einem Sandsack posieren.''“<br />
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Frank Walter:„''Eben nicht. Du musst nur wichtig daneben stehen, [[Interview]]s geben, in denen du sagst, [[Heuchelei|wie schlimm das alles ist]] und für die [[Kamera]] mit einem [[Sand]][[sack]] posieren.''“<br />
Rolf:„''Und natürlich die Schuld auf die Regierung schieben.''“<br />
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Peer:„''Kann ich nicht auch einfach hier bleiben und gegen die Regierung wettern?''“<br />
 
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Frank Walter (''windet sich''):„''Ja schon...''“<br />
 
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Peer:„''Na also! Jetzt lasst uns erst einmal aufessen; diese Diskussion hat mich hungrig gemacht.''“<br />
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Peer (''kauend''):„''Die Wahl entscheidet sich eh erst in den letzten hundert Tagen.''“<br />
 
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===Dritte Szene===
 
===Dritte Szene===
'''Angela sitzt im Kanzleramt beim Mittagessen (Bratwurst mit Senf, Sauerkraut und Spanferkel) zusammen mit Pofalla, Rainer Brüderle und seinem Schwesterle.'''<br />
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'''Angela sitzt im Kanzleramt beim [[Mittagessen]] ([[Bratwurst mit Senf]], [[Sauerkraut]] und Spanferkel) zusammen mit [[Ronald Pofalla|Pofalla]], [[Rainer Brüderle]] und seinem [[Schwester]]le.'''<br />
 
Angela:„''Nun Pofalla... Wie stehen denn die Umfragewerte der SPD?''“<br />
 
Angela:„''Nun Pofalla... Wie stehen denn die Umfragewerte der SPD?''“<br />
Pofalla:„''Ach Angela... wir sind meilenweit voraus! Die SPD hat fast schon weniger Wähler als die FDP!''“<br />
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Pofalla:„''Der Sieg ist nahe; ich kann ihn schon riechen!''“<br />
 
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Angela:„''Nun Pofalla... Und wie stehts mit den Bemühungen, unser Wahlprogramm von den anderen abzukupfern?''“<br />
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Angela:„''Nun Pofalla... Und wie stehts mit den Bemühungen, unser [[Wahlprogramm]] von den anderen abzukupfern?''“<br />
 
Pofalla:„''Ach Angela... Vortrefflich!''“<br />
 
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Dem Rainer sein Schwesterle (''flüsternd''):„''Du Rainer? Warum isst die Angela so komisch?''“<br />
 
Dem Rainer sein Schwesterle (''flüsternd''):„''Du Rainer? Warum isst die Angela so komisch?''“<br />
Rainer (''auch flüsternd''):„''Das liegt an ihren Händen. Wie du siehst, sind die Fingerspitzen mit Kleber zusammengeklebt. Deshalb kann sie auch kein Essbesteck halten.''“<br />
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Rainer (''auch flüsternd''):„''Das liegt an ihren [[Hände]]n. Wie du siehst, sind die [[Finger]][[spitze]]n mit [[Kleber]] zusammengeklebt. Deshalb kann sie auch kein Ess[[besteck]] halten.''“<br />
Angela:„''Ist ja vorzüglich. So... ich packe jetzt mal eben meine Gummistiefel ein, dann gehts mit dem Hubschrauber auf ins Flutgebiet.''“<br />
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Angela:„''Ist ja vorzüglich. So... ich packe jetzt mal eben meine Gummistiefel ein, dann gehts mit dem [[Hubschrauber]] auf ins Flutgebiet.''“<br />
'''Angela steht auf und geht zum Ausgang.'''
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'''Angela steht auf und geht zum [[Ausgang]].'''
  
 
==Dritter Akt (''50 Tage vor den Wahlen'')==
 
==Dritter Akt (''50 Tage vor den Wahlen'')==
'''Peer hat bei der Verkündung der Umfrageergebnisse einen schockbedingten Schwächeanfall erlitten. Er liegt nun im Krankenhaus und tackert ein paar Akten zusammen.'''<br />
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'''Peer hat bei der Verkündung der Umfrageergebnisse einen [[Schock|schockbedingten Schwächeanfall]] erlitten. Er liegt nun im [[Krankenhaus]] und tackert ein paar [[Akte]]n zusammen.'''<br />
 
'''Die drei Parteihexen treten ein.'''<br />
 
'''Die drei Parteihexen treten ein.'''<br />
 
Peer:„''Wie schön! Nahles, Hendricks und Schwesig!''“<br />
 
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Peer:„''Besser. Wer hätte das gedacht? Dass es so schlimm werden wird?''“<br />
 
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Sigmar:„''Tatsächlich. Es scheint hoffnungslos.''“<br />
 
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Peer:„''Siggi mein Freund. Wir müssen nicht gleich Korn in die Flinte gießen.''“<br />
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Sigmar:„''Sigmar. Es heißt Sigmar. Und das Sprichwort musst du andersherum sagen.''“<br />
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Sigmar:„''Sigmar. Es heißt Sigmar. Und das [[Sprichwort]] musst du andersherum sagen.''“<br />
 
Peer:„''Die Flinte ins Korn gießen?''“<br />
 
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Sigmar:„''Schmeißen!''“<br />
 
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Frank Walter:„''Und etwas weniger Cholesterin täte dir gut. Nebenbei, Peer, rat mal, wen ich mitgebracht habe...''“<br />
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Frank Walter:„''Und etwas weniger [[Cholesterin]] täte dir gut. Nebenbei, Peer, rat mal, wen ich mitgebracht habe...''“<br />
 
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Frank Walter:„''Und?''“<br />
 
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Peer:„''Gute Nachrichten?''“<br />
 
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Frank Walter:„''So in etwa. Sieh selbst.''“<br />
 
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'''Gertrud kommt mit einem großen Stück Kuchen herein. Frank Walter, Rolf und Sigmar ziehen sich elegant zurück.'''<br />
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'''Gertrud kommt mit einem großen Stück [[Kuchen]] herein. Frank Walter, Rolf und Sigmar ziehen sich elegant zurück.'''<br />
 
Gertrud:„''Peer mein Schatz! Wie geht es dir?''“<br />
 
Gertrud:„''Peer mein Schatz! Wie geht es dir?''“<br />
Peer (''schielt auf den Kuchen''):„''Es geht... Ich fühle mich leicht schwach, wahrscheinlich Nährstoffmangel. Sag mal, welche Sorte ist das?''“<br />
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Peer (''schielt auf den Kuchen''):„''Es geht... Ich fühle mich leicht schwach, wahrscheinlich [[Hunger|Nährstoffmangel]]. Sag mal, welche [[Sorte]] ist das?''“<br />
 
Gertrud:„''Crostata! Nun iss erstmal, dann wird das alles wieder.''“<br />
 
Gertrud:„''Crostata! Nun iss erstmal, dann wird das alles wieder.''“<br />
 
Peer (''greift zu''):„''Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.''“<br />
 
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'''In der angenehmen Dunkelheit des Willy-Brandt-Hauses leuchtet grell eine Kristallkugel. Die Stehlampe "Kârsten" ist leider kaputt.'''<br />
 
'''In der angenehmen Dunkelheit des Willy-Brandt-Hauses leuchtet grell eine Kristallkugel. Die Stehlampe "Kârsten" ist leider kaputt.'''<br />
 
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Andrea, Barbara und Manuela:„''So treffen wir zusammen wieder...''“<br />
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Barbara:„''für Peer wollen wir nun hoffen.''“<br />
 
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Manuela:„''Unkenmolch und Stinkebein...''“<br />
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Andrea:„''möge er der Sieger sein!''“<br />
 
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Barbara:„''Möge Angie untergehen...''“<br />
 
Barbara:„''Möge Angie untergehen...''“<br />

Version vom 2. Juli 2013, 12:05 Uhr

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Verehrte Zuschauer und Leser! Dieses Stück handelt von dem Politiker Peer, der mal Bundeskanzler werden möchte und seinem langen Weg zu den Wahlen.
Zeitliche Asynchronitäten sind gewollt und zur Verwirrung des Lesers gedacht.

Figuren

Peer ein Politiker, der für seine Sprüche bekannter ist als für sein Amt
Gertrud Peers bessere Hälfte
Rolf Kleine (auch "kleiner Rolf" gerufen) Peers Pressesprecher
Sigmar Peers Parteichef
Frank Walter der, der für Peer den Platz räumen musste
Angela die böse Gegenspielerin
Andrea, Barbara und Manuela die drei Parteihexen (auch Nahles, Hendricks und Schwesig genannt)
und diverse andere Politiker, Mitarbeiter, Beamte usw.

Erster Akt (200 Tage vor den Wahlen)

Erste Szene

In einem dunklen Hinterzimmer der SPD-Parteizentrale, alles ist dunkel, nur die Kristallkugel leuchtet... und die Stehlampe "Kârsten" von Ikea:
Andrea, Barbara und Mauela:„Die Zeit, die Zeit, sie zieht ins Land...
Andrea:„der Wahlsieger ist unbekannt!
Barbara:„In 200 Tagen ist's soweit...
Manuela:„dafür machen wir uns bereit.
Andrea:„Lasst uns bald wieder zusammentreffen!
Barbara:„Grottenolm und Lurchesfuß, es ward gesprochen!
Manuela:„Auf dann!
Peruanische Putzfrau:„Ich jetzt hier putzen dürfen?
Sie verschwinden in einer Rauchwolke.

Zweite Szene

In Peers Büro: Peer und Sigmar sitzen sich gegenüber.
Peer:„Nun Siggi... Was hält das Volk von mir?
Sigmar (windet sich):„Nun ja...
Peer:„Sprich, Siggi!
Sigmar:„Also... deine Planungen für einen Schweiz-Feldzug zur Ausrottung der Steueroasen und deine Kritik an der Qualität italienischer Clowns treffen den Nerv des Volkes.
Peer:„Das ist doch großartig, Siggi! Der Sieg ist mein!
Sigmar:„Erstens: Hör auf mich Siggi zu nennen! Zweitens: Du triffst den falschen Nerv, das Volk grollt dir.
Peer:„Halb so schlimm... Dann halte ich einfach noch eine Rede, Siggi.
Sigmar:„Nein! Nicht noch einen Rede! Und habe ich dir nicht gerade gesagt, du so...
Peruanische Putzfrau stürmt vollkommen aufgelöst herein
Peruanische Putzfrau:„Ich wollen dunkles Hinterzimmer putzen, aber zu! Du haben Schlüssel?
Sigmar gibt ihr entnervt den Schlüssel, sie entschwindet unter vielen Dankesbekundungen und Verbeugungen.
Peer:„Also was wolltest du sagen?
Sigmar (fasst sich an den Kopf und seufzt):„Nichts, Peer; gar nichts.
Peer:„Na dann schreibe ich mal ein paar neue Reden. Eine für das Volk und eine fürs Gehalt.

Dritte Szene

Bei den Steinbrücks zu Hause; Gertrud trägt den Nudelauflauf auf den Tisch, Peer sitzt erwartungsfreudig vor seinem Teller.
Peer (streckt den Rücken):„Aaaah... viel Arbeit heißt viel Essen!
Gertrud (stellt den Auflauf auf den Tisch und verteilt ihn auf beide Teller):„Was hat mein zukünftiger Kanzler denn heute gemacht?
Peer:„Ich habe ein paar Reden geschrieben und eine taktische Besprechung mit Siggi gehalten.
Gertrud:„Wie schön! Wer ist denn Siggi?
Peer:„Na Siggi... Sigmar Gabriel natürlich! Wer denn sonst?
Gertrud:„Möchte er nicht Sigmar genannt we...
Peer (nimmt sich einen großen Löffel Auflauf):„Na na na... Lass uns doch erst einmal essen.
Gertrud:„Wie sieht dich denn das Volk so?
Peer (verschluckt sich, hustet; als er sich beruhigt hat, stopft er direkt wieder neues Essen in seinen Mund)
Gertrud:„Das verheißt nichts Gutes. Was war es denn diesmal? Deine Clowns-Kritik?
Peer (schluckt heftig runter).„Und der Schweiz-Feldzug auch noch.
Gertrud:„Das wird schon wieder. Nun iss erstmal deinen Teller auf. Leute, die schlecht essen, sind auch schlechte Kanzler.
Peer:„Glaubst du, die Angela isst schlecht?
Gertrud (tätschelt Peers Rücken):„Natürlich. Schau sie dir doch einmal an! Und eine schlechte Kanzlerin ist sie auch noch.
Peer (strafft seine Haltung):„Ich wäre natürlich ein besserer Kanzler als sie.
Gertrud:„Natürlich, natürlich. Aber erst in 200 Tagen. Und bis dahin isst du brav deinen Teller auf.
Peer und Gertrud essen auf, während draußen das letzte Tageslicht erlischt.

Zweiter Akt (150 Tage vor den Wahlen)

Erste Szene

Abgedunkelte Nische in einer Kneipe, ein Vorhang trennt sie von dem Rest. Es gibt kein Licht und es riecht nach Zwiebelmett.
Andrea, Barbara und Manuela:„150 Tage noch...
Andrea:„der Sieg ist nahe, doch...
Barbara:„eher für die CDU.
Manuela:„Doch das ist nicht das letzte Wort... Sagt mal, was riecht hier eigentlich so nach Zwiebelmett?
Andrea:„Entschuldigt; es war so lecker.
Barbara, Manuela:„Andrea!
Andrea (räuspert sich):„Weitermachen: Wir wissen aber schon, wer siegen wird:
Manuela:„Wer hat dir das verraten? Dein Zwiebelmett?
Andrea (errötet):„Nein, es ist...
Wirt zieht den Vorhang beiseite und tritt ein.
Wirt:„Dreimal das Wiener Schnitzel, zweimal Bier und einmal Wasser?
Barbara:„Ich hatte doch Kölsch bestellt?
Wirt:„Tut mir leid, aber wir führen hier nur Bier und Wasser.
Manuela:„Nun, Genossinnen. Lasst uns Speisen?

Zweite Szene

Peer und Rolf Kleine sitzen in einem Cafè und essen Mohnstriezel, dazu Jamaica-Kaffee.
Peer:„Also Rolf... Was sagen die Umfragen?
Rolf:„Nichts Gutes, Peer. Sie sind im Keller.
Peer (verschluckt sich erschrocken am Mohnstriezel):„WAS? (hust, hust) Das kann nicht sein, das darf nicht sein!
Peer:„Vielleicht sollte ich mal wieder eine Rede halten...
Rolf (verschluckt sich nun ebenfalls am Mohnstriezel und würgt unkontrolliert):„Nicht... (hust, hust) noch... (würg, würg) eine!
Frank Walter kommt von hinten und klopft Rolf auf den Rücken. Dieser richtet sich rot im Gesicht wieder auf.
Peer:„Frank Walter!
Frank Walter:„Peer! Was ist denn hier los?
Peer (reicht Frank Walter ein Stück Striezel):„Rolf hat sich verschluckt.
Rolf (keucht noch rot im Gesicht):„Er,... er wollte eine Rede halten, um die Umfragen zu verbessern.
Nun ist es an Frank Walter, sich an der Mohnstriezel zu verschlucken. Er wiedersteht dem Drang aber und prustet sie stattdessen durch das Cafè.
Frank Walter:„Ähmm... möchtest du nicht lieber an Papier sparen und stattdessen mit ein paar Gummistiefeln in die Flutregionen reisen?
Rolf:„Das ist es! Die perfekte Wahlkampfstrategie! Wieso bin ich da nicht vorher drauf gekommen?
Peer:„Dann werden meine Gummistiefel ja nass!
Frank Walter:„Eben nicht. Du musst nur wichtig daneben stehen, Interviews geben, in denen du sagst, wie schlimm das alles ist und für die Kamera mit einem Sandsack posieren.
Rolf:„Und natürlich die Schuld auf die Regierung schieben.
Peer:„Kann ich nicht auch einfach hier bleiben und gegen die Regierung wettern?
Frank Walter (windet sich):„Ja schon...
Peer:„Na also! Jetzt lasst uns erst einmal aufessen; diese Diskussion hat mich hungrig gemacht.
Peer (kauend):„Die Wahl entscheidet sich eh erst in den letzten hundert Tagen.

Dritte Szene

Angela sitzt im Kanzleramt beim Mittagessen (Bratwurst mit Senf, Sauerkraut und Spanferkel) zusammen mit Pofalla, Rainer Brüderle und seinem Schwesterle.
Angela:„Nun Pofalla... Wie stehen denn die Umfragewerte der SPD?
Pofalla:„Ach Angela... wir sind meilenweit voraus! Die SPD hat fast schon weniger Wähler als die FDP!
Rainer:„Das habe ich gehört!
Angela:„Hat da gerade jemand was gesagt?
Pofalla:„Der Sieg ist nahe; ich kann ihn schon riechen!
Angela:„Nun Pofalla... Und wie stehts mit den Bemühungen, unser Wahlprogramm von den anderen abzukupfern?
Pofalla:„Ach Angela... Vortrefflich!
Dem Rainer sein Schwesterle (flüsternd):„Du Rainer? Warum isst die Angela so komisch?
Rainer (auch flüsternd):„Das liegt an ihren Händen. Wie du siehst, sind die Fingerspitzen mit Kleber zusammengeklebt. Deshalb kann sie auch kein Essbesteck halten.
Angela:„Ist ja vorzüglich. So... ich packe jetzt mal eben meine Gummistiefel ein, dann gehts mit dem Hubschrauber auf ins Flutgebiet.
Angela steht auf und geht zum Ausgang.

Dritter Akt (50 Tage vor den Wahlen)

Peer hat bei der Verkündung der Umfrageergebnisse einen schockbedingten Schwächeanfall erlitten. Er liegt nun im Krankenhaus und tackert ein paar Akten zusammen.
Die drei Parteihexen treten ein.
Peer:„Wie schön! Nahles, Hendricks und Schwesig!
Andrea, Barbara und Manuela:„Wir sind gekommen...
Andrea:„Erstens zum Beleiden!
Barbara:„Und einen Blick in die Zukunft haben wir uns genommen!
Manuela:„Und drittens, um das dunkle Hinterzimmer zu vermeiden!
Andrea:„Doch die Zeit ist knapp zum Bersten,...
Barbara:„Drum kommen wir nur zum Dritten und zum Ersten.
Manuela:„Gehab dich wohl!
Peer (verwundert):„Ääh... Tschüss?
Die drei verschwinden in einer Rauchwolke. Peer hustet. Als er wieder aufblickt, stehen Sigmar und Rolf vor ihm.
Sigmar:„Peer, hallo!
Rolf:„Hallo Peer!
Peer:„Hallo ihr beiden!
Rolf:„Peer... wie geht es dir?
Peer:„Besser. Wer hätte das gedacht? Dass es so schlimm werden wird?
Sigmar:„Tatsächlich. Es scheint hoffnungslos.
Peer:„Siggi mein Freund. Wir müssen nicht gleich Korn in die Flinte gießen.
Sigmar:„Sigmar. Es heißt Sigmar. Und das Sprichwort musst du andersherum sagen.
Peer:„Die Flinte ins Korn gießen?
Sigmar:„Schmeißen!
Peer:„Den Tacker?
Rolf:„Wenn ich mal unterbrechen darf!
Peer, Sigmar (genervt):„Ja?
Rolf:„So schlimm ist es gar nicht. Dein Schwächeanfall lässt dich beim Volk symphatischer erscheinen. Es sieht so aus, als würden wir sogar mehr als 20% bekommen!
Peer:„Siehste, Siggi, schon ist wieder alles am Lot.
Sigmar:„Nein, nein und nein! Sigmar, im Lot und nein das ist es nicht!
Frank Walter kommt hereingeschneit.
Frank Walter:„Na was schreist du denn so, Siggi?
Sigmar (läuft rot an):„Ich. Heiße. Sigmar.
Frank Walter:„Und etwas weniger Cholesterin täte dir gut. Nebenbei, Peer, rat mal, wen ich mitgebracht habe...
Peer:„Gertrud?
Frank Walter:„Und?
Peer:„Gute Nachrichten?
Frank Walter:„So in etwa. Sieh selbst.
Gertrud kommt mit einem großen Stück Kuchen herein. Frank Walter, Rolf und Sigmar ziehen sich elegant zurück.
Gertrud:„Peer mein Schatz! Wie geht es dir?
Peer (schielt auf den Kuchen):„Es geht... Ich fühle mich leicht schwach, wahrscheinlich Nährstoffmangel. Sag mal, welche Sorte ist das?
Gertrud:„Crostata! Nun iss erstmal, dann wird das alles wieder.
Peer (greift zu):„Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.
Peer lässt sich das nicht zweimal sagen und greift zu.

Vierter, letzter und wichtigster Akt; oder eben halt nicht (Wahltag)

Erste Szene

In der angenehmen Dunkelheit des Willy-Brandt-Hauses leuchtet grell eine Kristallkugel. Die Stehlampe "Kârsten" ist leider kaputt.
Andrea, Barbara und Manuela:„So treffen wir zusammen wieder...
Andrea:„singen wieder unsre Lieder.
Barbara:„Die Wahl, die Wahl, heute ists soweit...
Manuela:„drum schalle unsre Kunde weit.
Andrea:„Bei Gott, wieder ist alles offen...
Barbara:„für Peer wollen wir nun hoffen.
Manuela:„Unkenmolch und Stinkebein...
Andrea:„möge er der Sieger sein!
Barbara:„Möge Angie untergehen...
Manuela:„Und die Lampe wieder gehen!
Lampe springt an.
alle drei:„Geht doch!

Zweite Szene

DAS ENDE


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