Flashmob
Der Flashmob (nach der neuen deutschen Rechtschreibung "Flashmopp") ist ein legendäres Haushaltsgerät, das vor allem durch das Teleshopping (nach der alten deutschen Rechtschreibung komischerweise nicht "Teleshobing", da blick mal einer durch!) berühmt wurde.
Erfunden wurde der Flashmob in den 90er Jahren von Anhängern des Mobbiismus (den sog. Mobbyisten) als Erweiterung des nicht so erfolgreichen Smart Mobs. So konnten sie die traurigen Überreste ihrer Mobbingopfer auf hygienisch einwandfreie Art und Weise aufwischen und entsorgen. Das ist praktisch.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Johann Wolfgang von Goethe konnte schon 1798 sehr zuverlässig vorhersagen, dass der Flashmob später einmal zu einer großartigen Errungenschaft der Menschheit gehören würde. Seine Ballade "Der Zauberlehrling" beschreibt eindeutig nichts anderes, als die magische Funktionsweise des Wundermobs, der die Arbeit quasi von allein macht:
Bei der Lektüre des gesamten Gedichts wird einem bewusst, dass die Menschen im 18. Jahrhundert Neuem gegenüber noch etwas skeptisch waren und ihre Arbeit lieber mit einfachen Mitteln und eigener Kraft selbst verrichteten, als sie einem neumodischen Gerät zu überlassen. Das ist heutzutage selbstverständlich anders: Die Menschen des 20. Jahrhunderts sind stinkend faul, deshalb passt der Flashmob ja auch so gut in unsere Zeit.
Vermarktung
Der Flashmob kam 1998 auf den Markt und wurde zum Sensationspreis von 199,99 DM erstmals bei QVC vorgestellt. Damals vermarkteten die Moderatoren den Flashmob mit dem Slogan "Flash kills the trash in a dash for little cash" (zu deutsch: "Für wenig Geld killt der Flash den Müll in Nullkommanix"). Das wirkte auf die Zuschauer wie eine Gehirnwäsche und überzeugte die begeisterten Verbraucher davon, dass der Flashmob kein gewöhnliches Reinigungsgerät war, da er über sehr praktische und innovative Features verfügte, mit denen bislang kein anderes Haushaltsgerät mithalten konnte, (wie z. B. Scheinwerfer, Lautsprecher, vibrierendes Vlies, Autobalance-Modus). So war der Flashmob binnen wenigen Minuten bereits ausverkauft.
Das sprechende Modell war zunächst nur in vier Sprachen verfügbar: Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch. Aufgrund der großen Nachfrage in Asien, dem Nahen Osten und Osteuropa wurden aber recht bald weitere Versionen in Mandarin/Kantonesisch, Japanisch, Arabisch, Russisch, Rumänisch, Serbisch, Kroatisch, Griechisch, und Türkisch auf den Markt gebracht.
Funktionsweise
Beim Reinigungsvorgang spricht man von Mobbing. Schaltet man den auf dem Flashmob montierten Scheinwerfer, das so genannte Flashlight, an, um für ein effektives Säubern auch die dunkelsten Ecken der Wohnung auszuleuchten, spricht man von Flashmobbing. Wollmäuse und andere Kleintiere können so besser entdeckt und weggemobbt werden. Dabei wird der Schmutz in der Regel dort aufgenommen, wo er passiert - im Inneren des Wohnkörpers.
Man möchte meinen, dass das Flashlight einem das Putzen selbst bei Stromausfall ermöglicht, was aber ein Trugschluss ist, denn der Flashmob wird ebenfalls elektrisch betrieben. Es gibt jedoch für einen sehr geringen Aufpreis die Möglichkeit, seinen Flashmob für solche Fälle mit einem Dynamo aufzurüsten, der von einem Hamster im Laufrad angetrieben wird. Diese Produkterweiterung hat aber weniger gute Bewertungen erhalten: Kunden berichteten von einer verringerten Leistung im direkten Vergleich zum herkömmlichen Stromnetz, insbesondere dann, wenn man sich nicht regelmäßig um den Hamster gekümmert hat. Da die Stromversorgung in Deutschland relativ verlässlich ist, kann auf dieses Gimmick dann wohl auch verzichtet werden.
Darüber hinaus ist der Flashmob mit verschiedenen akustischen Reizsignalen und Sprachprogrammen ausgerüstet, um die langweilige Prozedur des Putzens unterhaltsamer zu gestalten. Stößt man mit dem Flashmob beispielsweise gegen eine Ecke, ruft er "ouch" (englische Sprachversion), "ay" (spanische Sprachversion), "aïe" (französische Sprachversion) bzw. "aua" (deutsche Sprachversion).
Ansonsten singt er Lieder wie "Das bisschen Haushalt" oder "Es tanzt der Pi-Pa-Putzemann", unterhält sich angeregt mit dem Mobber oder macht ihm Komplimente. Insofern revolutionierte er die Hausarbeit, da der integrierte Lautsprecher der Hausfrau bzw. dem Hausmann genügend positives Feedback und anfeuernde Motivation gibt, um damit ihr bzw. sein Selbstwertgefühl zu steigern und die Lust am Mobbing zu erhöhen. Wer bereits an überhöhter Selbsteinschätzung leidet, kann alternativ Radio mit dem Flashmob hören. Auch so kommt in den tristen Putzalltag mehr Schwung.
Das Vlies sorgt mit kreisenden Vibrationen dafür, dass beim Putzen nicht so viel Kraft aufgewendet werden muss, um selbst hartnäckigsten Schmutz zu lösen. Es ist bei 60° waschbar und für alle Oberflächen und Materialien geeignet.
Zusätzlich zu den bereits genannten Eigenschaften des Flashmobs sorgt der Autobalance-Modus dafür, dass der Flashmob sich auch ohne Einwirkung von außen ohne umzufallen über den Boden bewegen kann. Dieser Modus ist besonders für Berufstätige und Eilige empfehlenswert, die den Flashmob mal zwischendurch allein die Wohnung sauber machen lassen wollen. Sensoren tasten sich durch das zu reinigende Zimmer, so dass der Flashmob bei einem 25 qm großen Raum spätestens nach 4,5 Stunden wenigstens einmal in jeder Ecke war. Ein dauerhafter Betrieb im Autobalance-Modus ist zwar möglich, aber für die Verbraucher nicht wünschenswert, denn dann könnten sie nicht so viel Spaß mit ihrem Flashmob haben und würden irgendwann auch seine Gesellschaft vermissen.
Berühmte Flashmobs
McDonald's-Flashmob
Die McDonald's-Flashmobs gibt es ab und zu in größeren Städten. Aufgrund des großen Andrangs sind sie allerdings immer schnell vergriffen. Zum Trost gibt es aber - wenn genügend Leute da sind - 10 Cheeseburger zum Preis von 5.
Pillow Fight Day
Am so genannten Pillow Fight Day gab es so viele Gänsedaunen wegzumobben, dass es mehrere Hundert Flashmobber brauchte, um die Spuren des Kampfes zu beseitigen.
Gesellschaftlicher Einfluss
Flashmobs sind äußerst medienwirksam. Zu dem Stichwort existieren etliche Videos auf Youtube und anderen Selbstblamierungsportalen. Wann immer ein Flashmob gesichtet wird, zücken Passanten ihre Handys, drehen Videos und twittern um die Wette. Der Flashmob ist nach wie vor ein sehr begehrtes Haushaltsgerät, das sich nicht jeder leisten kann und man deshalb gerne in seinem privaten Album bei Wer-kennt-wen oder Facebook verewigt oder zum Angeben an seinen E-Mail-Verteiler schickt, auch wenn einem der Flashmob selber gar nicht gehört. Um den Stupidedia-Server zu schonen und zu vermeiden, dass aus diesem Grund von dieser Artikelseite übermäßig oft das Bild eines Flashmobs heruntergeladen und für private Zwecke missbraucht werden könnte, wurde auf eine detaillierte Abbildung verzichtet.
Kritiker beschimpfen den Flashmob als unsinnig und nutzlos. Warum, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Die Kritik mag eventuell daran liegen, dass das Wort Flashmob einen so großen Einfluss auf die heutige Jugend genommen hat (weil das Wort zugegebenermaßen schon verdammt cool klingt), so dass sie die eigentliche Bedeutung des Begriffs verkennt und den Terminus als Beschreibung für einen plötzlichen, insgeheim geplanten Massenauflauf von Menschen (meist zur Erreichung niederer Zwecke) missbraucht. Man muss die Jugend aber auch nicht immer so bierernst nehmen. Der wahre Flashmob steht über solch trivialen Dingen.