2 x 2 Bronzeauszeichnungen von Anabel und Ali-kr

YPS

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YPS (gespr. "Üpps", nicht zu verwechseln mit Ypsilanti) oder auch YPS-Heft war eine sehr erfolgreiche Fachzeitschrift für Helden und solche, die es noch werden wollten. Zu den Lesern zählten aber auch Wissenschaftler, Detektive, Spione, Tierquäler, Ex-Stasi-Mitarbeiter und andere Schurken.

Wenn auch Einzelne der Leserzielgruppe untereinander verfeindet waren, waren sie unter dem Dachverband von YPS doch vereint und trugen alle dieselben Agentenausweise.

Inhalt & Geschichte

Mexikanische Springbohnen: Nur weil sie hüpfen und nach dem Verzehr viel heiße (stinkende) Luft produzieren können, dienen sie noch lange nicht der Terrorbekämpfung.

Von 1975 bis 2006 (teilweise mit Unterbrechungen) versorgte das Magazin seine Leserschaft mit interessanten Tipps zum Überleben in einer grausamen Welt oder auch mit kriminalistischen Artikeln und Fortsetzungsgeschichten zur beruflichen Weiterbildung. Für die Mittagspause gab es zwischendurch auch mal sehr wenige erheiternde Comics, die angesichts der Seriösität des Hefts immer ernste Themen behandelten und eher karikierend-satirischer Natur waren.

YPS enthielt zudem in jeder Ausgabe ein sog. "Gimmick" als Beilage. Dabei handelte es sich beispielsweise um hochwertige und technisch ausgefeilte Geräte zur Ergänzung der eigenen Kampf- bzw. Spionageausrüstung. Kompasse, Abenteuerzelte, Urzeitkrebse, Abhörgeräte, diverse Forensik-Sets, Vergrößerungsgläser, ja, ganze U-Boot-Bausätze gehörten zu den Highlights der Fachzeitschrift.

YPS geriet in die Kritik, als in einer Ausgabe drei echte tote Tropen-Schmetterlinge (Gimmick 263) beigefügt waren. Die Leser, die gerade einen Anschlag verhindern oder einen Terroristen zur Strecke bringen mussten, konnten damit nun wirklich nichts anfangen. Lediglich die Tierquäler freuten sich über etwas Neues zum Sezieren.

In einer weiteren Ausgabe waren sog. „mexikanische Springbohnen“ als Gimmick beigefügt. Diese sprangen nur, weil lebende Schmetterlingslarven darin hausten. Als ein Güterwaggon voller mexikanischer Springbohnen bei der Verladung im Regen nass wurde, fingen Abermillionen von Bohnen an zu hüpfen. Ein gesellschaftlicher Nutzen ging hiervon aber ebenfalls nicht aus.

Nach anfänglichem Rückgang der Umsätze konnte YPS seine Leserschaft jedoch bald wieder mit neuen, innovativen Gimmicks versöhnlich stimmen, die die Auflage wieder für eine Weile in die Höhe schießen ließen.

Bedeutung

Lange wurde gerätselt, wofür die Buchstaben Y, P und S überhaupt stehen. Insider behaupten, die Redaktion wolle gegen die unseriöse Regenbogenpresse (BILD-Zeitung usw.) anstänkern und habe ihr Magazin daher insgeheim "Yellow Press Sucks" (zu deutsch: "Klatschpresse ist Scheiße") genannt. Auf Nachfrage waren die Redakteure zu einer Stellungnahme jedoch nicht bereit.

Berühmte YPS-Leser

Viele prominente und erfolgreiche Ermittler, Wissenschaftler, Abenteurer und Helden zählten zu den langjährigen, treuen Abonnenten von YPS, von denen hier beispielhaft einige vorgestellt werden:

Inspector Columbo war großer Fan des Fingerabdruck-Sets (Gimmick 358), der Detektivbrille mit den Spionspiegeln (Gimmick 28) und der Detektivstifte für Geheimschriften (Gimmick 29). Immer wenn diese Gimmicks zum Einsatz kamen, fiel Columbo plötzlich eine Ungereimtheit bei seinen Ermittlungen auf, die dazu führte, dass er zum Verdächtigen sagte: "Eine Frage hätte ich da noch!" und er den Fall letztendlich löste.

Die vollständige YPS-Sammlung des Eduard Zimmermann, fein säuberlich sortiert.

Eduard Zimmermann, Vater der Sendung "Aktenzeichen XY Ungelöst", vermachte nach seinem Tod am 19. September 2009 seiner Tochter (also nicht der Sendung, sondern Sabine Zimmermann) seine lückenlose YPS-Sammlung, um sicherzustellen, dass auch in Zukunft weiteren Verbrechern das Handwerk gelegt wird. So hat z. B. die Explosive Spardose (Gimmick 1096) schon so manchem Bankräuber den Garaus gemacht. Das Geld konnte zuvor oftmals im Taschen-Tresor mit Geheimkombination (Gimmick 135) sichergestellt werden.

MacGyver war sogar so gewieft, dass er die YPS Gimmicks anders verwendete, als wofür ihre ursprünglichen Funktionen gedacht waren. So machte er beispielsweise mit dem Spritz-Kugelschreiber (Gimmick 338) und dem Trick-Messer mit der leuchtenden Klinge (Gimmick 545) einen sein Leben rettenden Luftröhrenschnitt.

Stephen Hawking, der seit dem Handbuch für Astronomie (Gimmick 177) keine Ausgabe der YPS-Zeitschrift mehr verpasste, verlässt seinen Rollstuhl nie ohne das Fernglas-Sonnenuhr-Teleskop-Sternenkompass-Lupen-Superspiegel-Morse-Präzisionsgerät (Gimmick 199) und er benutzt auch die Geister-Stimme (Gimmick 1177). Die Gimmicks haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist: Ein verdammt intelligenter Krüppel mit einer schaurigen Computerstimme.

Das originale G 36-Gewehr der Bundeswehr, das im Ausland westliche Werte verteidigt war Gimmick 0815. Jack Bauer hätte das bestimmt gefallen.
Auch der CTU-Agent Jack Bauer, der durch das Handbuch für Geheimagenten (Gimmick 136) erst dazu inspiriert wurde, überhaupt in den Staatsdienst einzutreten, erweiterte mithilfe von YPS sein sog. Interrogation Kit, also die Folterwerkzeugkiste, die man für ein faires Verhör so braucht.
Auch ohne Gimmicks schon verdammt furchteinflößend: Jack Bauers Interrogation Kit
So werden mit der Stahlblauen Roboterhand (Gimmick 363) unkooperative Verdächtige gezwickt, bis sie mit Informationen rausrücken, und das Um-die-Ecke-Blasrohr (Gimmick 16) wird eingesetzt, um den Befragten, der mit einem Papierkügelchen hinten getroffen wird, obwohl der Schütze vor ihm steht, vollkommen perplex zu machen. Die Fragen stellt Jack Bauer mit dem Superlauten Megaphon (Gimmick 232), das irgendwann den stärksten und tapfersten Terroristen samt Schweigen bricht. Der Wasserwerfer mit dem Hochdruck-Strahl (Gimmick 1167) ist der Vorläufer zur später weiterentwickelten Foltermethode Waterboarding.

Jack Bauers Lieblings-Gimmick ist jedoch die Schieß-Armband-Uhr des Secret-Service (Gimmick 1155). Ein billiger Abklatsch hiervon wird inzwischen auf der Twenty Four Internet-Fan-Seite online zum Kauf angeboten. YPS hat vor, diesbezüglich eine Unterlassungsklage einzureichen, kann sich momentan aber keinen guten Anwalt leisten. Es werden daher für die nächste Staffel Twenty Four Verhandlungen darüber geführt, alternativ in den Werbeblöcken Werbung für YPS zu schalten. Hierfür müsste YPS aber erst wieder aus der Versenkung raus.

Das Ende(?)

Das Schicksal von YPS wurde ironischerweise ausgerechnet von seinen eigenen Gimmicks besiegelt: Der Solarzeppelin beispielsweise sorgte für Aufsehen, indem er die Gerätschaften der Flugsicherungen mancher Flughäfen vollkommen durcheinander brachte und vielerorts Ufo-Alarm auslöste. Spätestens dann wurden Politiker vom feindlichen Lager der Zeitschrift, nämlich der BILD-Zeitung und dem größten Konkurrenten Micky Maus, erstmals auf den fragwürdigen Nutzen der Gimmicks aufmerksam gemacht.

Die Gelddruckmaschine: Eine Null mehr an jeden Schein, fertig ist die Inflation!

Nach Veröffentlichung seiner Gelddruckmaschine als Gimmick erfuhr das Magazin eine scharfe Zensur durch die Bundesregierung, die zunächst kein probates Mittel gegen die dadurch hervorgerufene Inflation wusste. Die "YPS Wirtschaftskrise" führte zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit und einer Geldentwertung ohne Gleichen. So hatten die Leser auch kein Geld mehr, um den Preis für die Fachzeitschrift zu bezahlen, mit der Folge, dass die Auflagen ins Bodenlose stürzten. Damit fehlte das Geld für die Entwicklung und Herstellung nützlicher und qualitativ hochwertiger Gimmicks, und ohne die drohte YPS das endgültige Aus.

Auch die Geld-Zauber-Maschine aus Amerika (Gimmick 220) stellte sich nach jahrzehntelangem Einsatz 2008 als Geld-Weg-Zauber-Maschine aus Amerika heraus. Späte Folgen, die aber noch lange den Namen YPS ins Gespräch bringen dürften.

Offiziell macht die Redaktion daher seit 2006 erst einmal eine "Schaffenspause". Gerüchten zufolge haben sich die Redakteure in den Untergrund zurückgezogen, um bald wieder einen ganz großen Coup (Revolution? Putsch?) zu landen. Man darf also weiterhin in den Zeitschriftenläden und Kiosken Ausschau halten und gespannt sein.

Als bekannt wurde, dass YPS am 11. Oktober 2012 mit der Ausgabe 1258 zurückkommt, übernachteten schon tagelang vorher Fans der Fachzeitschrift vor den Kiosken und am Verkaufstag selbst schwänzten Schüler die Penne und Arbeiter gingen erst gar nicht in die Firma, denn jeder war scharf auf das neue Heft. Die Polizei mußte schon frühmorgens die Zufahrtstraßen zu den großen Bahnhofskiosken absperren, da es zu hunderten Kilometer langen Staus kam. So kam es, dass das Heft deutschlandweit nach 0,8 Sekunden ausverkauft war. Wüste Schlägereien waren die Folge, mehrere Tausend Kioskbesitzer wurden schwerverletzt in Krankenhäuser eingeliefert, wo sie mit dem Überlebens-Set für Abenteurer behandelt wurden.

Im Heft befanden sich diesmal gleich drei Gimmicks, was vermutlich den unglaublichen Ansturm auf das Heft auslöste: Eine Lupe aus echtem Plastik, ein Beutel Nescafe und den Löffel dazu. Von Fans, die das Heft tatsächlich ergattern konnten war allerdings zu hören, dass der Kaffee total scheiße geschmeckt hat.

Wie sich später herausstellte, enthielt der Beutel die Urzeitkrebs-Eier.



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