Sub:Der gestiefelte Boche3

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Und wie geht es eigentlich Rémy?

Der geschwätzige Pferdekopf bringt Rémy in Schwierigkeiten
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ährend Kater und Boche nach etwas suchen was sie küssen können, möge sich der geneigte Leser dem Schicksal Rémys zuwenden, welcher ja mit dem König auf dessen Schloss fuhr.

Als Rémy unter dem dunklen Schlosstor durchging, fing der traditionell über dem Tor angebrachte, abgehauene Rosskopf an zu sprechen. Er sagte:


"Oh Du Müllerssohn, da Du gangest.
wenn das die Prinzessin wüsset,
kotzen sie sicher müsset!"
denn ein Prinz, das bist Du nicht".

Rémy antworte:

-"Oh Du Fallada, da Du hangest,
...halt's Maul!"

Der König hatte Falladas Spruch nicht gehört, sehr wohl aber die Prinzessin, welche aus einem Turmfenster die Ankömmlinge beobachtet hatte. "Welch eine Schande" dachte sie. "Zum einen ist der Typ ohne Ende geil! Ich könnte mit dem locker 3 Nächte durchvögeln. Aber was, wenn er kein richtiger Prinz ist, so wie der Pferdekopf behauptet? Einen Bürgerlichen zu heiraten ist auch uncool."

Da sie in Erwägung zog, dass Fallada vielleicht nur Müll daher redete, beschloss sie, selber herauszufinden, von welcher Abstammung Rémy wohl sei.
Sie entschied sich für den bewährten Erbsentest: Eine Erbse wurde auf eine Matte am Boden gelegt. Dann ließ sie 120 Matratzen und 150 Daunendecken darauf stapeln. So entstand ein Bett, das Rémy nur mit der Leiter erklimmen konnte.

Die verzauberte Schachtel

Die verzauberte Burgerbox...

Unterdessen waren Helmut und der Kater in den Müllbergen welche die tristen Strassen säumten, fündig geworden: Eine verzauberte Hamburger-Box!
Helmut opferte sich, küsste das versiffte Styropor und *plop* - die Box verwandelte sich in eine Katzenprinzessin.

-"Ich bin ja so froh, dass ihr mich erlöst habt. Ein böser Zauberer hatte mich einst in diese Hamburger-Box verwandelt, nur weil ich auf seinen Teppich gepinkelt habe." sprach die Prinzessin.
-"Haben wir jetzt einen Wunsch frei?" fragte Helmut.
-"Klar. was wünschst Du Dir, O mein Retter?"
-"Die private Handynummer von Troll dem Proll!"
-"Ich schreib sie Dir auf." sagte die zauberhafte Kätzin, etwas enttäuscht, dass nicht nach ihrer Handynummer gefragt worden war.

Ein gewagter Plan

...ist eine süße Katzenprinzessin

Es dauerte mehrere Stunden, bis die drei Helden endlich eine Telefonzelle fanden, die nicht defekt war. Dort rief Helmut Troll den Proll an. Und - oh Wunder - dieser fand sein Handy unter den alten Pizzakartons und meldete sich sodann mit den Worten:
-"Werisnda?"
-"Hier spricht die Redaktion von Sat1 RTL" sprach Helmut - "wir haben Ihre Nummer per Zufallsgenerator im Telefonbuch gefunden und möchten Ihnen das Team von "Einsatz in Vier Wänden" auf die Bude schicken. Auf dass Sie geschmackstechnisch unter Vormundschaft gestellt werden und wir Ihre alte Behausung in eine bizarre Designer-Wohnung verwandeln können. Ihre Privatsphäre grob missachtend, werden wir Ihre heimische Sauerei lustvoll per Makro-Zooms einem Millionenpublikum vorführen."

Nun war Troll der Proll ein großer Fan von Reality-Shows aller Art und sein größter Traum war es schon immer gewesen, selber mal Gegenstand einer solchen zu sein. Und so antwortete er: "Eah, geil, wannkommense denn her?"
-"Heute Abend, wenn's Recht ist".

Der Turm des Schreckens

Der Grausame Tyrann

Die drei Helden machten sich auf zum dunklen Turm. Er war nicht schwer zu finden: Das marode Hochhaus aus den Siebzigern thronte in seiner ganzen beschissenen Hässlichkeit in der Mitte der Stadt.

Der Turm war schwer bewacht, jedoch gewährten die dunklen Gestalten die im Parterre abhingen, unseren Helden Einlass, sobald diese sich als das Team von RTL vorstellten.
Das Trio bestieg den klaustrophobischen Lift, beobachtete, wie die zerkritzelte Schachtwand an ihnen vorbeikroch und erreichte schließlich das 12. Stockwerk - den Amtssitz von König Proll!

Helmut, der Kater und die Katzenprinzessin läuteten an der Tür.
"Härrein" brummte es, nachdem der Türspion erst dunkel und dann wieder hell wurde.

Dem Heldentrio offenbarte sich ein Bild grenzenlosen Grauens: Berge von verdreckten Unterhosen, vergammelten Pizzas und Fritten lagen auf dem Boden. Auf dem Sofa klebten Generationen von Bier, Mayo, Ketchup und Spermaflecken. Ein übervoller Fliegenfänger baumelte an der Decke und im Fernsehen lief " Sat1 - die Reportage: Nutten und Komasaufen auf der Reeperbahn".

-"Macht ihr jetzt hier sauba?" fragte Proll erwartungsvoll.

-"Ja gleich" antwortete Helmut. "Doch zuvor - so wollen es die Regeln des Fernsehens - gibt es ein kleines Quizz! 3 Fragen beantwortet uns! Beantwortet Ihr sie recht, so sanieren wir Eure Ekelbude und werden Eure Sklaven. 30 Millionen Euro so wie 400 Kisten Bier gibt es noch dazu."
-"Geil!" grinste der König und rülpste.

-"Beantwortet Ihr aber nur eine Frage falsch, so werdet Ihr bestraft! Ihr dürft die Art der Strafe allerdings selber bestimmen. So sagt an, welche wählt Ihr?".
-"Na, halt die im Märchen üblichen Strafen" grunzte der König und furzte.

Die Drei Fragen

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ls Erstes trat der Kater hervor und stellte dem König seine Frage:
"Oh König: So sage mir: Wer war Anno 1969 Präsident von Mali?"

-"General Moussa Traoré" antworte der König und bleckte seine gelben Raucherzähne.
-"Das ist richtig" musste der Kater eingestehen und trat wieder zurück.

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Nun war die Katzenprinzessin an der Reihe: "Oh König, so sagt an: Was ist Xanthinoxidase?"

-"Voll easy" krähte der König und stank aus dem Maul als er antwortete: "Die Xanthinoxidase (XO) ist ein Metalloenzym(eine Hydroxylase), welches die Oxidation von Hypoxanthin und Xanthin zu Harnsäure in Niere und Leber katalysiert. Hypoxanthin + O2 → Xanthin + H2O2, Xanthin + O2 + 2 H2O → Harnsäure + 2 H2O2"

Auch das stimmte. Traurig trat die Katzenprinzessin zurück.

Nun blieb nur noch Helmut, der Boche. Ohne groß zu zögern stiefelte dieser von den König:

-"Alter!! Wie viel sind 2 + 2?"
-"Fünf!" Jubelte der König. Doch sogleich versteinerte sich seine speckige Fratze wieder: "...glaub ich zumindest."
-"Das ist...FALSCH!" grinste Helmut.

-"Echt? Ohne Scheiß jetzt?"
-"Da Du nun die dritte Antwort falsch beantwortet hast, wirst Du der Strafe zugeführt, die Du selber ausgesucht hast! Die traditionelle Märchenbestrafung besteht darin, in den Ofen gestopft zu werden, um jämmerlich zu verbrennen!"

Der König tobte und schiss in seine Feinripp-Unterhose, aber es half ihm nichts. Er wurde von den drei Helden gepackt.
-"Gibt's hier irgendwo einen Ofen, oder offenen Kamin?" fragte der Kater.
-"Ich fürchte nicht, aber die Mikrowelle tut's auch" meinte Helmut.

Und so steckten sie den Kopf von König Proll in die Mikrowelle und drehten diese voll auf. Troll zappelte und brüllte wie ein alter Bock beim Schlachten. Sein Kopf schwoll an wie ein Kürbis, seine Augen explodierten und sauten das Gerät ein, welches dadurch defekt wurde und rauchend den Dienst versagte.

Und so zerrte man den verruchten Tyrannen mitsamt der über den Kopf gestülpten Mikrowelle aus der Küche. In seine stinkenden Filzpantoffeln hatte man eine Leimtube entleert und den Gegenwert von zwei Weingläsern an Scherben hineingekippt.
Man zog dem Bösewicht die so präparierten Pantoffeln an, legte die CD "Hütten-Gaudi '08" ein und zwang ihn, sich in diesen Pantoffeln zu Tode zu tanzen. Beim Tanzen jedoch krachte der Usurpator durch die Fensterscheibe und fiel die 12 Stockwerke seines Turmes hinunter.

Unten angekommen wurde er von wütenden Bürgern aufgegriffen, welche ihn verprügelten und in ein mit Nägeln bewehrtes Fass steckten. Vor das Fass spannten man zwei Pferde, auf dass diese Proll darin zu Tode schleifen.
Die ganze Nacht rasten die Rösser durch die Strassen, das Fass stets hinter sich her polternd. Als man am Morgen das Fass öffnete, war da außer einem Brei aus Blut und Gedärm nichts weiter mehr darin zu finden. Die Überreste wurden auf einen Acker getragen, wo sie sich die Raben krächzend darum balgten.

Das Land ist frei!

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Plötzlich wurde es überall hell!
Die Sonne schien, der Asphalt brach auf, Bäume und Blumen wuchsen aus den Spalten, Fernseher implodierten, dafür regnete es Bücher.
Die Bewohner warfen ihre Pornos weg, wuschen sich und fingen an, kultivierte Gespräche zu führen. Sie markierten ihre schmierigen Fäkalartikel auf der Stupidedia mit "SL" und begannen stattdessen, geistreiche Satiretexte zu schreiben. Manche lasen sogar die Richtlinien und beachteten vor dem Hochladen von Bildern den Hilfetext zu den Lizenzen.

Die grausame Herrschaft von Troll dem Proll war vorbei!

-"Du bist unser neuer König" jubelte das Volk Helmut zu.
-"Nein, bin ich nicht aber ich werde euch euren neuen König bringen" sagte Helmut.

Rémy wird König

Die Prinzessin erlebt eine Enttäuschung

Schon am nächsten Tag waren Helmut und die Katzen am Hofe von Louis XIX und unterbreiteten ihm eine beeindruckende Dokumentation über das Land das mal das Reich des Trolls war und nun Samracanda ward, das Reich des Lichtes.

-Fürwahr, Du bist ein echter Prinz und meiner Tochter würdig" freute sich König Louis.
-"Oh ja, ich heirate Dich, mein Liebster" schmachtete die Prinzessin.
-"Nein" sagte Rémy.
-"Nein? Ich habe mich wohl verhört?"
-"Habt Ihr nicht, Majestät. Bei allem Respekt, aber warum sollte ich Eure eingebildete Tochter heiraten? Was sie will, ist in erster Linie einen Prinzen und nicht mich, Rémy. Das blaue Blut ist ihr so wichtig, dass sie mich sogar diesem ultra-dämlichen Erbsentest unterzog!"
-"Wo ist das Problem?" piepste die Prinzessin. "Du hat den Test doch bestanden. Nur königliches Geblüt stört sich an einer Erbse unter meterdickem Bettzeug! Und Deine Nacht auf dem Matratzenstapel war furchtbar! Gewälzet hast Du Dich und gestöhnet hast Du. Es ist also alles im grünen Bereich".

-"Mein Gestöhne und Gewälze war gefaked! Sowas solltest Du als Weib ja wohl kennen. Als ich diesen abartigen Stapel Matratzen sah, wusste ich selbstverständlich, dass da nur eine Erbse darunter liegen konnte. ich bin ja noch nicht völlig verblödet, ok? Sorry, wenn ich Dich enttäuschen muss - aber da ist nix mit königlichem Geblüt! Ich bin der Sohn eines Müllers."

-"Du Armleuchter! Wenn Du meine Tochter nicht heiratest, hast Du zwar Geld und Land aber kein Eheweib!" grollte der König.
-"Oh, ich werde heiraten! Aber nicht diese blöde Kuh, sondern meinen treuen Boche Helmut.

Hochzeit in Samarcanda

Und so zog Rémy mit Helmut und den Katzen nach Samarcanda.
Dort gab es eine prächtige Doppelhochzeit (Rémy + Helmut und Kater + Katzenprinzessin). Zu viert lebten sie in einer neu gegründeten Royal-WG glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Märchenhochzeit, Ende gut alles Gut und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.




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