2 x 2 Goldauszeichnungen von Sky und Mr. Addi

Die strengsten Eltern der Welt

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Typische Familienszene.

Im deutschen Fernsehen gibt es eine Faustregel, die besagt: Je menschenverachtender, desto RTL.
Im Prinzip wäre diese Regel auch immer anwendbar, gäbe es da nicht eine kleine gemeine Ausnahme der Pro7Sat1MediaCorporation:
Die strengsten Eltern der Welt.
Gegen dieses Stück Fernsehperversion in Reinkultur, kann es nicht einmal Big Brother aufnehmen. Der Konzern schuf mit dieser Doku-Soap einen Abgrund, der so tief ist, dass man von seinem Boden aus das Dschunglcamp unterwandern könnte.

Konzept

Familie Li, im chinesischen Hinterland.

In jeder Folge werden zwei gewöhnliche schwererziehbare Jugendliche ausgewählt, die zwei Wochen lang bei einer Gastfamilie im Ausland leben. Innerhalb dieser 14 Tage sollen alle Erziehungsfehler ausgebügelt werden, die die richtigen Eltern der beiden Kids bisher begangen haben.
Unter dem Strich werden in dieser Sendung Jugendliche für die Fehler ihrer Eltern bestraft. Und damit die Strafe auch zieht, werden die beiden Jugendlichen meistens in ein Entwicklungsland deportiert und erfahren erst nach der Ankunft, dass sie bei den Strengsten Eltern der Welt teilnehmen.
Juristisch betrachtet, erfüllen die Eltern der Jugendlichen damit den Straftatbestand der Verschleppung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Die Kids nehmen nicht freiwillig an der Sendung teil.

Vorwand zur Teilnahme

Ein Bier zu viel und schon steht man mit einem Bein in Swasiland.

Anstatt sich an das Jugendamt oder den Sozialpsychiatrischen Dienst zu wenden (letzterer verweist vermutlich auf ersteres), erzählen die verzweifelten Eltern ihren Kindern, sie hätten eine Überraschung vorbereitet: Ein zweiwöchiger Partyurlaub. Ziel wird erst am Flughafen verraten.
An diesem Punkt muss man wohl oder übel sagen: Die Kids sind dann doch ein klein wenig selber schuld an ihrer Teilnahme an der Sendung. Ungeachtet der Tatsache, dass die Jugendlichen die Sendung regelmäßig anschauen, nehmen sie das Urlaubsangebot an. Vermutlich sind die Kids einfach nur dumm, das würde einiges entschuldigen.

Genauere Angaben über die Intelligenz der Teilnehmenden Jugendlichen, können bei Stupidedia leider nur von IP's getroffen werden. Zu diesem Zweck ist eine Tabelle angefügt, in der alle nicht-angemeldeten User bitte ihren IQ eintragen:

In dieser Spalte bitte --~~~~ eintragen. In dieser Spalte bitte deinen IQ eintragen.
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Strengste Eltern

Für gewöhnlich verschlägt es die ahnungslosen Kids in Entwicklungsländer wie Gambia, Somalia oder Nordkorea. Dort erwartet die Schwererziehbaren eine Mischung aus Armut, Autokratie und Arbeit.

Ablauf der Sendung

Strenges Durchgreifen hat noch immer geholfen! - Gastvater Omar, Pakistan.

Nachdem die Teenager bei der Ankunft obligatorisch ausgerastet sind, werden sie mit ihrer Gastfamilie und einer heruntergekommenen Unterkunft konfrontiert. Die ihnen anbefohlenen Verhaltensregeln könnten von der Bundeswehr stammen.
Die Kids müssen für ihren Unterhalt arbeiten. Nach 2-5 Tagen rauchen die Teilnehmer eine Zigarette und werden dabei erwischt.
Am Scheitelpunkt der unfreiwilligen Studienreise, dürfen sie weinend bei ihren Eltern anrufen.
Nach insgesamt zwei Wochen, dürfen die Kids geläutert in die Heimat zurückkehren. Ob die Sendung für die Teilnehmer einen Lerneffekt bereit hält, wird von den Produzenten nicht weiter erörtert und darf angezweifelt werden.

Kritik

Nicht alle Eltern sind so entspannt.

Während Amnesty International von Entführung spricht und der Deutsche Anwaltsbund auf argwöhnischen Betrug plädiert, gibt sich die Pro7Sat1MediaCorporation eher verhalten und antwortete der Stupidedia nur schüchtern, auf die von ihr gestellten Fragen:



Köln, den 21.12.2112


An:
Stupidedia GmbH und co. KGb
Bergweg 1
Österreich


Abs.:
Pro7Sat1MediaCorporation
Armin-Meiwes-Allee 187
0190 Köln



Sehr geehrte Stupidedia,


die Idioten sind die doch selber schuld.



Mit freundlichem Gruße,
Ihre Pro7Sat1MediaCorporation.


Tja, das ist nicht viel. Ob die Pro7Sat1MediaCorporation sich schämt, wissen wir nicht. Ebensowenig kann geklärt werden, ob die Opfer für die ihnen angetane Schande, entsprechend entlohnt werden.
Das lässt Freiraum für Spekulationen:

{Freiraum für Spekulationen. Bitte frei lassen!}

Auszeichnungen

  • Landesfilmpreis der DVRK, 2012, für die beste ausländische Produktion
  • Filmpreis der Pro7Sat1MediaCorporation, 2009-2012, für die beste investigative Dokumentation

Auszug aus dem Episodenguide

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso