Töchter Mannheims

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„Uih! Das Mikro ist ja groß...“ - Leadsängerin Charelle, 5.

Die Töchter Mannheims sind eine Girlgroup aus Ludwigshafen, die – wohl in Anlehnung an eine gewisse Gruppe um Xavier Naidoo – von ihren Kindergärtnerinnen nach der Stadt auf der anderen Rheinseite benannt wurde. Trotz dieser grenzgenialen Marketingidee erwies sich ihr Weg zu Ruhm und Gloria allerdings als steinig und schwer. Zu schwer für die vier jungen Damen. Aber sie haben ja noch Zeit. Sie sind ja erst 5.

Die Anfänge

Gegründet wurde die Band, wie der Name schon nicht sagt, in Ludwigshafen, und zwar am bilingualen Privatkindergarten am Schwanthaler Platz. Sie besteht aus 4 Mädchen, die allesamt mittlerweile 5 Jahre alt und deren Namen völlig uninteressant sind. In jenem Hort ließ die Diplomsozialpädagogin Irene H, die während ihres Studiums schon mal für Dieter Bohlen geputzt hat, jedes mal die Kinder deutsche und englische Kinderlieder singen. Sie erkannte hierbei schnell das musikalische Talent von vier jungen Damen. Und wenn ein Lied ihre Lippen verließ, dann trugen sie „Old Mc Donald had a farm“ und das Fliegerlied mit einer solchen Inbrunst vor, dass zwei Straßen weiter ein Rentner von seinem Rheuma geheilt worden sein soll. Das hatte die Welt noch nicht gesehen.

Also fiel Irene H. auf, dass sie ihr armseliges Kindergärtnerinnengehalt doch durchaus aufbessern könnte, indem sie dieses vier Goldkehlchen, die nur ein Wink Gottes in der selben Kindergartengruppe versammelt hatte, groß herausbrächte und dementsprechend absahnte. Gesucht und gefunden: die Kinder konnten Englisch (das ist wichtig, wenn man als Girlgroup erfolgreich sein will), und hatte mit Irene H. eine Kindergärtnerin (oder besser: Managerin), die bereits musikalische Erfahrungen vorweisen konnte (s.o.). Außerdem schnell einen werbewirksamen Namen. Außerdem wahren sie schon zu fünft, und was sie alleine nicht schaffen, das schaffen sie eben zusammen. Der Erfolg der Gruppe schien prädestiniert.

Das Ende

Schien aber nur. Vielleicht hörten sie nicht, vielleicht fehlten ihnen der Mut: Von einer Plattenfirma nach der anderen erhielt Irene Absagen. Manche hatten noch Skrupel wegen des Alters, die Gruppe sei ja noch jünger als die Jackson Family, aber die meisten sagten schlicht ab, weil die 4 Mädchen ihrer Meinung nach einfach zu wenig Oberweite für eine Karriere als Girlgroupsängerinnen hatten. Eifrig sangen die 4 auf allen möglichen Kindergartenweihnachts- und Osterfeiern, aber kein Plattenboss kam zu einer solchen. Außerdem wurde eines der Kinder auch noch früher eingeschult, sodass der Traum des ambitionierten Quartetts, die internationalen Konzertbühnen zu rocken, endgültig zerplatzten wird. Aber die Hoffnung bleibt, alles kann besser werden.


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