Machen

Machen, das
Das Machen (alle malachen) gehört zur Familie der Tätigkeiten. Variationen sind möglich: Tun, das; Erarbeiten, das; Schaffen, auch das.

Herkunft

Das Machen kommt aus dem Kauderwelschischen und bedeutet so viel wie Ochse. Im Laufe der Jahrhunderte verfälschte sich jedoch die Bedeutung, was zu einer radikalen Änderung des Wortes führte. Anstatt, wie eingentlich gedacht, es zum Rufen des Viehs zu gebrauchen, wurde es dazu missbraucht, Befehle zu erteilen: "Mach' dies, mach' das!" Doch so sehr sich die Kauderwelscher auch darum bemühten, das Machen hatte seine Herkunft verloren und sein Sinn war im Morast der Sprache versunken. Selbst der Dreißigjähige Krieg, der von den Kauderwelschern begonnen wurde, konnte die ursprüngliche Bedeutung nicht mehr durchsetzen. So fügte sich das Machen unter falscher Bedeutung in den deutschen Sprachgebrauch ein.

Anwendung

Das Machen hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und wird von einem Durchschnittsdeutschen (vorausgesetzt, er ist der deutschen Sprache mächtig) am Tag ca. 125 Mal benutzt. Damit ist es das zweithäufigste Wort in Deutschland, gleich nach "Ficken", welches ca. 3214 Mal gebraucht wird. Man verwendet das Machen zum Beispiel, um der Partnerin seine Wünsche verständlich zu machen. Die häufigsten Anwendungen sind:

• "Mach' ma Essen!"
  
• "Mach' Kiste an!"
  
• "Mach' schneller!"
  
• "Machen die in der Politik überhaupt was?"

Frau hingegen ist weitaus weniger flexibel:

• "Immer muss ich alles machen."

Auch in Lehranstalten wird das Machen ungewohnt oft verwendet, um den Schülern oder Studenten ihre Aufgaben verständlich zu machen.