Diverses:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft: Unterschied zwischen den Versionen
K (Lustbalken; Danke Martinnitus!) (Markierung: Widget installiert) |
K |
||
| (9 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | + | <div style="font-family: Georgia;"><span style="color: #5D478B">'''<u>Charaktere:</u>'''</span> | |
| − | + | *<span style="color: #5D478B">Herr Ölpe: Hauptcharakter, begeisterter Kleingärtner und [[Genie|Genussmensch]]</span> | |
| − | + | *<span style="color: #5D478B">Oppa Bolski: verbrecherischer Monopolist und Hobby-Schnapsbrenner</span> | |
| − | + | *<span style="color: #5D478B">Frau Pötzdorf und Herr Klapnow: Gartenfreunde und [[Heckenschütze]]n</span> | |
| − | + | *<span style="color: #5D478B">Die Flasche: ständiger Begleiter von Herrn Ölpe und [[Diktator|Rhetorik-Ass]]</span> | |
| − | + | *<span style="color: #5D478B">Eheleute Möller: umtriebige Nachbarn und Gründerväter | |
| + | </span> | ||
| − | + | === Akt Nr. 1 === | |
| − | = | + | <span style="color: #5D478B">Wieder ein tropisch warmer Tag in der lokalen Einkaufsmetropole Gamlowitz in Märkisch-Oberland im schönem [[Brandenburg]]. Ich liege auf der Hängematte in meinem [[Strebergarten|Schrebergarten]] und genieße das [[Ficken|hektische Treiben]] meiner Nachbarn. Mal wieder geht es um die Hecke. Frau Pötzdorf ist sie wieder zu hoch und Herr Klapnow beschwert sich über die Beeren, die in seinem Garten landen und nach eigener Aussage "höchst kriminelle" [[Elster|Vögel]] anlocken, die ihm seinen Rasen zerhacken und sein Geschirr klauen. Aber ich muss lachen, denn es ist meine Hecke und sie können gar nichts machen! Herrlich, der Verschluss meiner Bierflasche ploppt...</span> [[Datei:GartenfreundeI.png|right|550px]] |
| − | |||
'''Frau Pötzdorf:''' HERR ÖLPE! Dit is ihre Hecke, sehense ma zu! | '''Frau Pötzdorf:''' HERR ÖLPE! Dit is ihre Hecke, sehense ma zu! | ||
| Zeile 21: | Zeile 21: | ||
'''Herr Klapnow:''' ...und die Beeren! | '''Herr Klapnow:''' ...und die Beeren! | ||
| − | Die Flasche liebkosend meinen Mund schmeichelt, ich fang an an ihr zu Nuckeln. Der herbe Gerstensaft benetzt meine Zunge... | + | ''Die Flasche liebkosend meinen Mund schmeichelt, ich fang an an ihr zu Nuckeln. Der herbe Gerstensaft benetzt meine Zunge...'' |
'''Frau Pötzdorf:''' HÖREN SIE MICH?! Hallo, ick fuchtel mit de Häände! Ick winke! | '''Frau Pötzdorf:''' HÖREN SIE MICH?! Hallo, ick fuchtel mit de Häände! Ick winke! | ||
| Zeile 35: | Zeile 35: | ||
'''Herr Klapnow:''' Wäre dit meene Hecke, hätte die keene Beeren! | '''Herr Klapnow:''' Wäre dit meene Hecke, hätte die keene Beeren! | ||
| − | Die erste Flasche ist fast leer, ich greife zur nächsten... | + | ''Die erste Flasche ist fast leer, ich greife zur nächsten...'' |
'''Frau Pötzdorf:''' Und ach ja Herr Klapnow, ihre Vogelscheuchen versperren mir die Sicht auf meinen Kraftwagen. Sie wissen doch die [[Polen]]! | '''Frau Pötzdorf:''' Und ach ja Herr Klapnow, ihre Vogelscheuchen versperren mir die Sicht auf meinen Kraftwagen. Sie wissen doch die [[Polen]]! | ||
| Zeile 43: | Zeile 43: | ||
'''Frau Pötzdorf:''' Dit häts früher nicht jegeben! Wir wissen um ihre Machenschaften! | '''Frau Pötzdorf:''' Dit häts früher nicht jegeben! Wir wissen um ihre Machenschaften! | ||
| − | Flasche Nummer vier, mir ist schon mummelig warm, langsam bekomme ich auch das Bedürfnis mich zu äußern... | + | ''Flasche Nummer vier, mir ist schon mummelig warm, langsam bekomme ich auch das Bedürfnis mich zu äußern...'' |
'''Frau Pötzdorf:''' Herr Ölpe, jetzt seinense doch ma vernünftig und vernichten dieset [[Diverses:Tumbleweed|Gestrüpp]]! Jeden Sonntag dieselbe Schose... | '''Frau Pötzdorf:''' Herr Ölpe, jetzt seinense doch ma vernünftig und vernichten dieset [[Diverses:Tumbleweed|Gestrüpp]]! Jeden Sonntag dieselbe Schose... | ||
| Zeile 49: | Zeile 49: | ||
'''Ich:''' Ach wisst ihr wat Ick jeehhh jetzt ''*hicks*'' nach Haussse! | '''Ich:''' Ach wisst ihr wat Ick jeehhh jetzt ''*hicks*'' nach Haussse! | ||
| − | Boah den habe ich es gegeben! Ich falle aus der Hängenmatte und <s>wanke</s> gehe nach Hause. Frau Pötzdorfs rotes Gesicht kann ich durch die Hecke hindurch gerade noch so erkennen. Währenddessen kehrt sich Herr Klapnow ab und pflückt mit dem Mund einen Apfel vom Baum. Ein Vogel landet hinter seinem Rücken und fliegt mit dem blinkenden Türknauf seiner Gartenlaube wieder davon. | + | <span style="color: #5D478B">Boah den habe ich es gegeben! Ich falle aus der Hängenmatte und <s>wanke</s> gehe nach Hause. Frau Pötzdorfs rotes Gesicht kann ich durch die Hecke hindurch gerade noch so erkennen. Währenddessen kehrt sich Herr Klapnow ab und pflückt mit dem Mund einen Apfel vom Baum. Ein Vogel landet hinter seinem Rücken und fliegt mit dem blinkenden Türknauf seiner Gartenlaube wieder davon.</span> |
=== Akt Nr. 2 === | === Akt Nr. 2 === | ||
| − | Die Haustür nähert sich mir [[Diverses:Wie der Wal auf seine alten Tage noch nach Wuppertal reisen wollte und es dort zu einer bemerkenswerten Begegnung kam|und]] ich klingel mit der [[Knut|Nase]], weil ich ja gerade keine Hand freihabe. Die befinden sich zur Zeit in meiner Hosentasche. Doch da fällt mir der Grund ein, warum meine Hände nervös in meiner Hosentasche rumfummeln, hier wohnt ja kein anderer und ich suche meinen Sch<s>lülü</s>lüssel für die Tür. Warum habe ich nur abgeschlossen? Hier gibt es eh nur noch Storche und vereinzelt Wölfe. Wobei die [[Storch]]e wenigstens noch die Hoffnung auf Bevölkerungswachstum schüren, obwohl, die bringen die Kinder bestimmt zu den [[SS|scheiss]] Wessis oder hier gleich direkt zu den [[Wolfswagenwerk|Wölfen]]. Man bin ich betrunken! Hätte ich bloß keinen [[Saufen|Tankstop]] an "Oppa Bolskis Sparshop" gemacht. Aber nüchtern finde ich irgendwie nicht nach Hause. Das hat sich so eingebürgert. Wer kann das auch schon? Hoffentlich treffe ich das Loch... | + | <span style="color: #5D478B">Die Haustür nähert sich mir [[Diverses:Wie der Wal auf seine alten Tage noch nach Wuppertal reisen wollte und es dort zu einer bemerkenswerten Begegnung kam|und]] ich klingel mit der [[Knut|Nase]], weil ich ja gerade keine Hand freihabe. Die befinden sich zur Zeit in meiner Hosentasche. Doch da fällt mir der Grund ein, warum meine Hände nervös in meiner Hosentasche rumfummeln, hier wohnt ja kein anderer und ich suche meinen Sch<s>lülü</s>lüssel für die Tür. Warum habe ich nur abgeschlossen? Hier gibt es eh nur noch Storche und vereinzelt Wölfe. Wobei die [[Storch]]e wenigstens noch die Hoffnung auf Bevölkerungswachstum schüren, obwohl, die bringen die Kinder bestimmt zu den [[SS|scheiss]] Wessis oder hier gleich direkt zu den [[Wolfswagenwerk|Wölfen]]. Man bin ich betrunken! Hätte ich bloß keinen [[Saufen|Tankstop]] an "Oppa Bolskis Sparshop" gemacht. Aber nüchtern finde ich irgendwie nicht nach Hause. Das hat sich so eingebürgert. Wer kann das auch schon? Hoffentlich treffe ich das Loch...</span>[[Datei:Besoffenetuer.png|right|340px]] |
| + | |||
'''Frau Möller:''' Hallo, Herr Ölpe! Darf ich ihnen helfen. Haben sie wieder getrunken?! | '''Frau Möller:''' Hallo, Herr Ölpe! Darf ich ihnen helfen. Haben sie wieder getrunken?! | ||
| Zeile 61: | Zeile 62: | ||
'''Frau Möller:''' Aber das weiß ich doch. | '''Frau Möller:''' Aber das weiß ich doch. | ||
| − | Frau Möller reißt mir auf eine ziemlich ruppige Art und Weise den Schlüssel aus der Hand. Ich versuch mich zu wehren, purzel aber nach hinten weg und lande im Blumenbeet. Hupsala. Sie schließt die Tür auf und schiebt mich mit den Kehrbesen in meine Wohnung...ich will mich höflichst bedanken. | + | ''Frau Möller reißt mir auf eine ziemlich ruppige Art und Weise den Schlüssel aus der Hand. Ich versuch mich zu wehren, purzel aber nach hinten weg und lande im Blumenbeet. Hupsala. Sie schließt die Tür auf und schiebt mich mit den Kehrbesen in meine Wohnung...ich will mich höflichst bedanken.'' |
'''Ich:''' Frau wie wäre es mid..middm [[Date|Absagger]]? Wir zwei Hübschen... | '''Ich:''' Frau wie wäre es mid..middm [[Date|Absagger]]? Wir zwei Hübschen... | ||
| Zeile 71: | Zeile 72: | ||
'''Frau Möller:''' Aber sie können gerne eine Kleinigkeit spenden. | '''Frau Möller:''' Aber sie können gerne eine Kleinigkeit spenden. | ||
| − | Ich ziehe einen verknitterten Schein aus meiner | + | ''Ich ziehe einen verknitterten Schein aus meiner Unter[[buchse]].'' |
'''Frau Möller:''' Ach, nicht doch! | '''Frau Möller:''' Ach, nicht doch! | ||
| Zeile 83: | Zeile 84: | ||
'''Frau Möller:''' Ich schreibe ihnen mal die Adresse auf. | '''Frau Möller:''' Ich schreibe ihnen mal die Adresse auf. | ||
| − | Frau Möller rennt in die Küche und holt einen Stift aus der Schublade. Sie weiß schon, wo alles ist. Eine patente Frau. Auf einem Stück <s>[[Seife]]</s> Klopapier, ja ich lebe [[Dekadenz|spartanisch]], schreibt sie die Adresse auf. Sie geht zur Tür, zieht sie wieder zu und ich bin wieder alleine. | + | ''Frau Möller rennt in die Küche und holt einen Stift aus der Schublade. Sie weiß schon, wo alles ist. Eine patente Frau. Auf einem Stück <s>[[Seife]]</s> Klopapier, ja ich lebe [[Dekadenz|spartanisch]], schreibt sie die Adresse auf. Sie geht zur Tür, zieht sie wieder zu und ich bin wieder alleine. |
| + | '' | ||
'''Ich:''' Tschöös! | '''Ich:''' Tschöös! | ||
| − | Jetzt gehe ich erstmal pennen, denke ich... | + | <span style="color: #5D478B">Jetzt gehe ich erstmal pennen, denke ich...</span> |
=== Akt Nr. 2.2 === | === Akt Nr. 2.2 === | ||
| − | ...mitten in der Nacht. Es hämmert und klopft an der Wand. Ich erwache, verschwipst. Das Bild meiner bösen [[Stiefelmesse|Stiefmutter]] macht einen Abgang. Na, endlich! Ich hätte nie gedacht, dass der [[Uhu|2-Komponenten-Kleber]] irgendwann mal den Geist aufgibt. Zu den Hämmern kommen jetzt auch noch die [[Brummkreisel|zarten Stimmen]] der Möllers, meiner werten Nachbarn, hinzu. Ich schau aus dem Fenster. Vollmond! Jetzt wackeln die Wände, im Osten ist Paarungszeit. Schade das [[Früher war alles besser|damals]] aus systemtechnischengründen die Wände nur max. 7 cm dick sein durften. Obwohl die geheimen [[Spanner|Gucklöcher]] in diesen meine Jugend nachhaltig versüßt haben. Ach, meine Herren! Ich habe den [[Jim Knopf|Dampf ab]]! Ich versuche auf meine [[Playboy|charmante Art]] die Situation (wie immer?) zu lösen... | + | <span style="color: #5D478B">...mitten in der Nacht. Es hämmert und klopft an der Wand. Ich erwache, verschwipst. Das Bild meiner bösen [[Stiefelmesse|Stiefmutter]] macht einen Abgang. Na, endlich! Ich hätte nie gedacht, dass der [[Uhu|2-Komponenten-Kleber]] irgendwann mal den Geist aufgibt. Zu den Hämmern kommen jetzt auch noch die [[Brummkreisel|zarten Stimmen]] der Möllers, meiner werten Nachbarn, hinzu. Ich schau aus dem Fenster. Vollmond! Jetzt wackeln die Wände, im Osten ist Paarungszeit. Schade das [[Früher war alles besser|damals]] aus systemtechnischengründen die Wände nur max. 7 cm dick sein durften. Obwohl die geheimen [[Spanner|Gucklöcher]] in diesen meine Jugend nachhaltig versüßt haben. Ach, meine Herren! Ich habe den [[Jim Knopf|Dampf ab]]! Ich versuche auf meine [[Playboy|charmante Art]] die Situation (wie immer?) zu lösen...</span> |
| + | |||
'''Ich:''' Hey, ihr Freecks! ... | '''Ich:''' Hey, ihr Freecks! ... | ||
| − | "'''Bumm! Bumm!'''" Ich klopfe randbehutsam gegen die Wand. | + | ''"'''Bumm! Bumm!'''" Ich klopfe randbehutsam gegen die Wand.'' |
'''Ich:''' ...Seht ma zu dit ihr fertig werdet! | '''Ich:''' ...Seht ma zu dit ihr fertig werdet! | ||
| Zeile 205: | Zeile 208: | ||
</div> | </div> | ||
</div> | </div> | ||
| − | + | [[Datei:FeuerwasserII.png|right|250px]] | |
'''Ich:''' So lang genoch! ES REICHT! | '''Ich:''' So lang genoch! ES REICHT! | ||
| Zeile 216: | Zeile 219: | ||
'''Ich:''' Ne! | '''Ich:''' Ne! | ||
| − | Da meldet sich meine (innere) Flasche... | + | ''Da meldet sich meine (innere) Flasche...'' |
'''Flasche:''' <small>Psst...geh zum Kühlschrank. Schnell!</small> | '''Flasche:''' <small>Psst...geh zum Kühlschrank. Schnell!</small> | ||
| Zeile 230: | Zeile 233: | ||
'''Flasche (lüstern):''' <small>Komm...</small> | '''Flasche (lüstern):''' <small>Komm...</small> | ||
| − | Ich gehe zum Kühlschrank. Die Tür öffnet sich knarzend. Im Bauch finde ich einen Eimer Sangria. Ich setze mir meinen [[Sombrero]] auf und sauge <s>gierig</s> stilvoll aus dem 4 Meter breiten Strohhalm. | + | ''Ich gehe zum Kühlschrank. Die Tür öffnet sich knarzend. Im Bauch finde ich einen Eimer Sangria. Ich setze mir meinen [[Sombrero]] auf und sauge <s>gierig</s> stilvoll aus dem 4 Meter breiten Strohhalm.'' |
'''Flasche (flüsternd):''' <small>JAAA...mehr! Mehr! </small> | '''Flasche (flüsternd):''' <small>JAAA...mehr! Mehr! </small> | ||
| Zeile 238: | Zeile 241: | ||
=== Akt Nr. 3 === | === Akt Nr. 3 === | ||
| − | = | + | <span style="color: #5D478B">Der nächste Morgen. Ich wache auf, mein [[Schädel]] kullert mir fast vom [[Schiffsschraube|Rumpf]]. Es brummt und dröhnt wie auf der [[Bahnhofsklo|Bahnhofstoilette]]. Buchse hochgezogen, Gürtel drum und ab Nachschub holen. Oppa Bolski wartet schon. Ich trete aus der Tür, doch was sehe ich da, ein riesiger [[Diverses:Urlaub auf Chémôz|Ferienbunker]]. Bin ich immernoch... Nein! Das ist viel zu [[Realität|real]]! Ich gehe hin, fühle den rauen Putz. Die Farbe ist noch frisch. Meine [[Zungenbrecher|Zunge]] streift die gülden blinkende Türklinke. Es ist echt! Oder?! Plötzlich "''Krächs! Tatau!''", ein Vogel pickt mir gegen die Stirn und reißt die Türklinke, die ich eben noch geleckt habe, raus und fliegt davon. Kurz bin ich irritiert. Dennoch trete ich ein. Es riecht nach [[Blaues Auge|Veilchen]] und ...und dem guten alten [[H2O|Gurkenwasser]] der [[Spreewaldgurke|Wildstrauchspreewaldgurke]]. Am Empfang ein altbekanntes Gesicht...</span><br/></div> |
| − | === | + | {{#widget:ColoredLinks|color=#FFFFFF|selector=#option}} |
| + | {{#widget:CSS|selectors=.box|style=font-size: 125%;}} | ||
| + | |||
| + | <div style="color: #FFFFFF; font-family: Kabel; text-align: left; width: 400px; height: 200; margin: auto; border-style: solid; border-color: #5D478B; background: #000080; background: -moz-linear-gradient(top, #000080 0%, #0000CD 100%); background: -webkit-gradient(linear, left top, left bottom, color-stop(0%,#000080), color-stop(100%,#0000CD)); background: -webkit-linear-gradient(top, #000080 0%,#0000CD 100%); background: -o-linear-gradient(top, #000080 0%,#0000CD 100%); background: -ms-linear-gradient(top, #000080 0%,#0000CD 100%); background: linear-gradient(to bottom, #000080 0%,#0000CD 100%);"> | ||
| + | |||
| + | <div class="box"> | ||
| + | <center>Doch '''<u>WER IST ES</u>?'''</center><br/> | ||
| + | </div> | ||
| + | <center><span style="color: #DB7093">(Jetzt lieber Leser bist DU dran! Beantworte diese Frage <u>richtig</u> und siehe was noch geschieht!)</span></center> | ||
| + | [[Datei:Guenter Schlauch.png|right|200px]] | ||
| + | |||
| + | <div class="box" id="option"> | ||
| + | a) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Frau Möller]]<br/> | ||
| + | b) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Die Flasche]]<br/> | ||
| + | c) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Frau Pötzdorf]]<br/> | ||
| + | d) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Gregor Gysi]]<br/> | ||
| + | e) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Jetzt wird es fett!|Oppa Bolski]]<br/> | ||
| + | f) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Cotton Eye Joe]]<br/> | ||
| + | z) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Herr Klapnow]]<br/> | ||
| + | ü) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Klaus Wowereit]]<br/> | ||
| + | i) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Skippy das Buschkänguruh]]<br/> | ||
| + | j) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Fail|Ein noch unbekannter Charakter]]<br/> | ||
| + | k) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Egoist|'''ICH''', natürlich!]]<br/> | ||
| + | l) [[Sub:Hotelgutschein aus der Nachbarschaft/Therapie|Ist mir doch scheißegal, lass mich weiterlesen, du Trottel!]]<br/> | ||
| + | |||
| + | </div> | ||
[[Kategorie:Kurzgeschichten und Erzählungen]] | [[Kategorie:Kurzgeschichten und Erzählungen]] | ||
Aktuelle Version vom 20. Dezember 2015, 17:37 Uhr
- Herr Ölpe: Hauptcharakter, begeisterter Kleingärtner und Genussmensch
- Oppa Bolski: verbrecherischer Monopolist und Hobby-Schnapsbrenner
- Frau Pötzdorf und Herr Klapnow: Gartenfreunde und Heckenschützen
- Die Flasche: ständiger Begleiter von Herrn Ölpe und Rhetorik-Ass
- Eheleute Möller: umtriebige Nachbarn und Gründerväter
Inhaltsverzeichnis
Akt Nr. 1
Wieder ein tropisch warmer Tag in der lokalen Einkaufsmetropole Gamlowitz in Märkisch-Oberland im schönem Brandenburg. Ich liege auf der Hängematte in meinem Schrebergarten und genieße das hektische Treiben meiner Nachbarn. Mal wieder geht es um die Hecke. Frau Pötzdorf ist sie wieder zu hoch und Herr Klapnow beschwert sich über die Beeren, die in seinem Garten landen und nach eigener Aussage "höchst kriminelle" Vögel anlocken, die ihm seinen Rasen zerhacken und sein Geschirr klauen. Aber ich muss lachen, denn es ist meine Hecke und sie können gar nichts machen! Herrlich, der Verschluss meiner Bierflasche ploppt...
Frau Pötzdorf: HERR ÖLPE! Dit is ihre Hecke, sehense ma zu!
Herr Klapnow: ...und die Beeren!
Die Flasche liebkosend meinen Mund schmeichelt, ich fang an an ihr zu Nuckeln. Der herbe Gerstensaft benetzt meine Zunge...
Frau Pötzdorf: HÖREN SIE MICH?! Hallo, ick fuchtel mit de Häände! Ick winke!
Herr Klapnow: Die Beeren!
Frau Pötzdorf: Herr Klapnow, sagen se doch mal was!
Herr Klapnow: Die Bären...mmh Beeren, meente ick, die lockense an!
Frau Pötzdorf: Herr Klapnow! Es geht doch um die Höhe der Hecke. Die versperrt mir den Blick auf den Müggelsee!
Herr Klapnow: Wäre dit meene Hecke, hätte die keene Beeren!
Die erste Flasche ist fast leer, ich greife zur nächsten...
Frau Pötzdorf: Und ach ja Herr Klapnow, ihre Vogelscheuchen versperren mir die Sicht auf meinen Kraftwagen. Sie wissen doch die Polen!
Herr Klapnow: Wat isn jetzt mitte Polen?
Frau Pötzdorf: Dit häts früher nicht jegeben! Wir wissen um ihre Machenschaften!
Flasche Nummer vier, mir ist schon mummelig warm, langsam bekomme ich auch das Bedürfnis mich zu äußern...
Frau Pötzdorf: Herr Ölpe, jetzt seinense doch ma vernünftig und vernichten dieset Gestrüpp! Jeden Sonntag dieselbe Schose...
Ich: Ach wisst ihr wat Ick jeehhh jetzt *hicks* nach Haussse!
Boah den habe ich es gegeben! Ich falle aus der Hängenmatte und wanke gehe nach Hause. Frau Pötzdorfs rotes Gesicht kann ich durch die Hecke hindurch gerade noch so erkennen. Währenddessen kehrt sich Herr Klapnow ab und pflückt mit dem Mund einen Apfel vom Baum. Ein Vogel landet hinter seinem Rücken und fliegt mit dem blinkenden Türknauf seiner Gartenlaube wieder davon.
Akt Nr. 2
Die Haustür nähert sich mir und ich klingel mit der Nase, weil ich ja gerade keine Hand freihabe. Die befinden sich zur Zeit in meiner Hosentasche. Doch da fällt mir der Grund ein, warum meine Hände nervös in meiner Hosentasche rumfummeln, hier wohnt ja kein anderer und ich suche meinen Sch
Frau Möller: Hallo, Herr Ölpe! Darf ich ihnen helfen. Haben sie wieder getrunken?!
Ich: Nönönöö! Ich nur treff *hicks* dat Loch nischt...
Frau Möller: Aber das weiß ich doch.
Frau Möller reißt mir auf eine ziemlich ruppige Art und Weise den Schlüssel aus der Hand. Ich versuch mich zu wehren, purzel aber nach hinten weg und lande im Blumenbeet. Hupsala. Sie schließt die Tür auf und schiebt mich mit den Kehrbesen in meine Wohnung...ich will mich höflichst bedanken.
Ich: Frau wie wäre es mid..middm Absagger? Wir zwei Hübschen...
Frau Möller: Ach Herr Ölpe sie machen mich ganz verlegen. Sie wissen doch, ich bin eine verheiratete Frau.
Ich: RICHTICH!
Frau Möller: Aber sie können gerne eine Kleinigkeit spenden.
Ich ziehe einen verknitterten Schein aus meiner Unterbuchse.
Frau Möller: Ach, nicht doch!
Ich: Aber see wolollten doch?
Frau Möller: Das geht doch über das Internet. Sie wissen doch, das ich und mein Mann hier in Gamlowitz einen Ferienclub aufmachen wollen. Stichwort: Crowdfunding. Das ist der neuste Schrei!
Ich: Was is dit für ne Sauerei? Ich lach mich kapott! Hehe...
Frau Möller: Ich schreibe ihnen mal die Adresse auf.
Frau Möller rennt in die Küche und holt einen Stift aus der Schublade. Sie weiß schon, wo alles ist. Eine patente Frau. Auf einem Stück Seife Klopapier, ja ich lebe spartanisch, schreibt sie die Adresse auf. Sie geht zur Tür, zieht sie wieder zu und ich bin wieder alleine.
Ich: Tschöös!
Jetzt gehe ich erstmal pennen, denke ich...
Akt Nr. 2.2
...mitten in der Nacht. Es hämmert und klopft an der Wand. Ich erwache, verschwipst. Das Bild meiner bösen Stiefmutter macht einen Abgang. Na, endlich! Ich hätte nie gedacht, dass der 2-Komponenten-Kleber irgendwann mal den Geist aufgibt. Zu den Hämmern kommen jetzt auch noch die zarten Stimmen der Möllers, meiner werten Nachbarn, hinzu. Ich schau aus dem Fenster. Vollmond! Jetzt wackeln die Wände, im Osten ist Paarungszeit. Schade das damals aus systemtechnischengründen die Wände nur max. 7 cm dick sein durften. Obwohl die geheimen Gucklöcher in diesen meine Jugend nachhaltig versüßt haben. Ach, meine Herren! Ich habe den Dampf ab! Ich versuche auf meine charmante Art die Situation (wie immer?) zu lösen...
Ich: Hey, ihr Freecks! ...
"Bumm! Bumm!" Ich klopfe randbehutsam gegen die Wand.
Ich: ...Seht ma zu dit ihr fertig werdet!
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: JaAA...
Ostdeutscher Lustbalken (ab 18!)
Herr Möller: Jäää...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: JaÄA...
Herr Möller: Jaäää...
Frau Möller: Juhossasa!...
Herr Möller: Ja, sichi digga...
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: JaAA...
Herr Möller: Jaääa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: Ja...
Frau Möller: Nein...
Herr Möller: Ja...
Frau Möller: Nein...
Herr Möller: Ja...
Frau Möller: Nein...
Herr Möller: Ja...
Frau Möller: Nein...
Herr Möller: YEAH!...
Frau Möller: Hopsala...
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: Jaääa...Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: KANN MICH KEINER HÖREN...
Frau Möller: Ija!...
Herr Möller: Ja...
Frau Möller: uhh...
Herr Möller: haaa, fertig...
Frau Möller: Ralf!
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: Jaaaa...
Frau Möller: Juhey!...
Herr Möller: Jaääa...
Frau Möller: So jetzt, ach ne...
Ich: So lang genoch! ES REICHT!
Frau Möller (dumpf): Herr Ölpe, ich weiß nicht was sie haben!
Ich: Ich will meene Ruhe!
Herr Möller (dumpf): Herr Ölpe, darf ich sie beruhigen...
Ich: Ne!
Da meldet sich meine (innere) Flasche...
Flasche: Psst...geh zum Kühlschrank. Schnell!
Ich: Wieso?
Frau Möller (dumpf): Herr Ölpe, morgen dürfen sie sich auf ein kleines Entschuldigungs-Bonbon freuen. Wir halten jetzt Ruhe. Nacht!
Flasche (flüsternd): Du kennst mich doch ich will nur dein bestes. Geh hin oder hast du ANGST!?
Ich (flüsternd): Ok mache ich, nur noch dieses eine mal!
Flasche (lüstern): Komm...
Ich gehe zum Kühlschrank. Die Tür öffnet sich knarzend. Im Bauch finde ich einen Eimer Sangria. Ich setze mir meinen Sombrero auf und sauge gierig stilvoll aus dem 4 Meter breiten Strohhalm.
Flasche (flüsternd): JAAA...mehr! Mehr!
Ich: Jawoll, Sir!
Akt Nr. 3
Der nächste Morgen. Ich wache auf, mein Schädel kullert mir fast vom Rumpf. Es brummt und dröhnt wie auf der Bahnhofstoilette. Buchse hochgezogen, Gürtel drum und ab Nachschub holen. Oppa Bolski wartet schon. Ich trete aus der Tür, doch was sehe ich da, ein riesiger Ferienbunker. Bin ich immernoch... Nein! Das ist viel zu real! Ich gehe hin, fühle den rauen Putz. Die Farbe ist noch frisch. Meine Zunge streift die gülden blinkende Türklinke. Es ist echt! Oder?! Plötzlich "Krächs! Tatau!", ein Vogel pickt mir gegen die Stirn und reißt die Türklinke, die ich eben noch geleckt habe, raus und fliegt davon. Kurz bin ich irritiert. Dennoch trete ich ein. Es riecht nach Veilchen und ...und dem guten alten Gurkenwasser der Wildstrauchspreewaldgurke. Am Empfang ein altbekanntes Gesicht...
