Flügeltür

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Flügeltür in Imponierpose

Flügeltüren gehören zur Klasse der Vögel, können allerdings nicht aktiv fliegen. Eine Lautgebung erfolgt von leichtem Quietschen bis hin zu lautem Knarren, kann aber durch eine Gabe von Öl für längere Zeit unterbunden werden. Weitere Nahrungsaufnahmen sind in der Regel unnötig. Flügeltüren haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und bewegen sich nur manchmal fremderregt und etwas träge hin und her. Hierfür ist auch gelegentlich eine elektrische Stimulation mit Bewegungsmelder (zum Öffnen) oder Feuermelder (zum Schließen) vorgesehen. Als Haustier sind Flügeltüren aus Gründen der Sicherheit wenig geeignet. Sie würden einem Einbrecher schon mental weit weniger Widerstand entgegensetzen als zum Beispiel ein großer Hund.

Haltung

Bei Flügeltüren ist keine Freilandhaltung bekannt, sie werden hauptsächlich in öffentlichen Gebäuden, Hotels oder Einrichtungen des Gaststättengewerbes in Boden- oder Käfighaltung bewirtschaftet. Eine Gefahr der Infektion mit Vogelgrippe ist somit gering. Flügeltüren können sehr alt werden, vertragen aber in fortgeschrittenem Alter keinen Ortswechsel mehr und gehen bei Abriss des Gebäudes mit diesem zugrunde. Die Bewirtschaftung kann sehr extensiv erfolgen zum Beispiel durch speziell geschultes flügeltürgebundenes Personal („Hotelboy“). Wegen der Genügsamkeit bei der Nahrungsaufnahme konnte sich kein Fachhandel für Spezialfutter entwickeln. Auch Baumärkte verweisen auf diese marktkonforme Angebotslücke: „…alles, außer Türnahrung!“

Entstehung der Art

Wann genau Flügeltüren entstanden, darüber sind sich die Experten uneinig. Gesichert durch Indizien scheint nur das Auftreten ab dem Rokoko: durch die hier üblichen weiten Röcke mussten Flügeltüren ganz einfach existieren. Aus Spielfilmen aus dieser Zeit ist bekannt, dass deren Haltung in dieser Zeit noch extensiver war als in der Neuzeit: pro Flügeltür wurden sogar zwei Personalstellen eingerichtet, was schon deshalb notwendig war, weil die RockträgerInnen aufgrund der Weite ihrer Beinkleidung im Verhältnis zur Armlänge gar nicht mehr an die Türklinken herankamen. Flügeltüren bei Fred Feuerstein müssen dagegen in das Reich der Fabel verwiesen werden.

Erwähnung in der Literatur

Im Gegensatz zu anderen geflügelten Wesen (zum Beispiel Pferde, Rentiere, Drachen, Lindtwürmer) hat die Flügeltür keinen Eingang in die Weltliteratur gefunden. Selbst in der griechischen Mythologie werden keine Flügeltüren erwähnt, obwohl sie gerade bei Homer in der Beschreibung hellenistischer Tempel oder Paläste als zweckdienliches Stilmittel hervorragend geeignet wären. Museen oder Ausstellungen von Altertümern zeigen Flügeltüren ganz verschämt am Eingang oder bestenfalls noch zwischen den thematisch getrennten Ausstellungsräumen, weil kein Experte genau sagen kann, aus welcher Epoche dieses Exemplar der Flügeltür stammt.


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