Federico Fellini

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Federico Fellini ist der 1920 geborene Sohn eines italienischen Handelsvertreters für Schinken und Käse, von Freund & Feind gern "FF" genannt.

Frühe Jahre

FFs schulische Leistungen sind normal, seine Reifeprüfung mittelmäßig. Schon früh widmet sich der junge Karikaturist dem Film. So arbeitet er zum Beispiel eng mit Vittorio Mussolini zusammen, der eine Produktionsfirma betreibt, während sein lieber Papa Benito versucht "das bürgerliche Schiff nicht [zu] versenken, sondern an Bord [zu]gehen, um die parasitären Elemente über Bord zu werfen".

In der Folgezeit heuert FF bei diversen Tageszeitungen an und nimmt sogar an Redaktionskonferenzen teil. Sein ehemaliger Chef erinnert sich: "Wenn Themen politisch wurden, schweifte Federico eher aus Desinteresse, als aus angeborenem Antifaschismus, schnell ab." Und während sich die Kriegssituation verschärft, heiratet FF die verschärfte Guiletta.

Erstes Filmschaffen

Sein erster Film, Lichter des Variété, eine Kopie von Monicellis Hundeleben (FF: "Hoffentlich merkt's keiner!"), wird ein Misserfolg bei Kritik und Publikum (Kritiker: "Hundeleben ist sensibler und präziser." - FF: "Scheiße, sie haben's doch gemerkt!").

Sein nächster Film (irgendwas über einen Scheich) ist – so lobt eine einflussreiche Zeitung für Filmkultur - "ein Film, der durch seine grobschlächtige Machart, seine erzählerischen Mängel und die Konventionalität des Aufbaus derart minderwertig ist, dass man mit gutem Grund bezweifeln darf, ob dieser Regieversuch FFs nicht als sein letzter anzusehen ist". Ist er leider nicht.

Es folgen weitere Versuche, Filme zu drehen. Die Italiener schenken ihm für den religiös-mystifizierend-pathetisch-naiven La Strada Preise, aber nur um Visconti zu ärgern (Zitat FF: „Hähähä!“). Dann verleihen die Amis ihm einen Oscar (anonymes Academy-Mitglied: „Damit er endlich Ruhe gibt.“).

Krisen

1960 filmt FF sich und seine Kumpels beim Komasaufen in Rom und nennt das ganze Das süße Leben. Der Film verbirgt, dass die Kumpels es nicht immer leicht haben mit ihm; sein damaliger best buddy Rizzoli bringt es so auf den Punkt: "FF denkt nur an seine eigenen Filme!", und Pier Paolo Paso(doble)lini beschwert sich: "Ich dachte, er sei mein Freund! Und dann lehnt er meinen Film... ab! Ich ertrag’ das einfach nicht mehr..."

FF rächt sich (an allen, vor allem am Publikum) mit der schwülstig-langweiligen Computerspiel-Verfilmung Boccaccio 70. Kritische Stimmen munkeln, FF sei "ausgebrannt, die Episode aus Boccaccio 70 nur ein Trick von ihm, um seine kreative Impotenz zu verschleiern.“ Kurzum: er sei "am Ende" und werde "nichts mehr machen".

Doch FF gibt nicht auf - er legt sich mit seinem Produzenten de Laurentiis an, indem er für die Gegenseite den in die vergangenheit gerichteten Sciene-Fiction-Film Satyricon zusammenklebt (FF: „Ätsch!“) und noch mehr von ihm so genannte Filme in die Welt prügelt.

Für Amarcord gibt’s dann nochmal einen Oscar (anonymes Academy-Mitglied: "Jetzt reicht’s aber endgültig..."), FF legt sich erneut mit de Laurentiis an (FF: "Pacino als Casanova? Leck mich am Arm...") und dann mit Casanova höchstselbst: "Ein Trottel in einem Scheißjahrhundert! Eine Figur, ein Gauner, ein Faschist! Ich hasse ihn!" Trotzdem dreht er den Film, mit Donald Sutherland in der Hauptrolle, den FF schon nach kurzer Zeit für den echten Casanova hält, weswegen er sich auch sofort mit ihm anlegt (Sutherland: "Ob er mich fertiggemacht hat? You don’t know Jack!").

Smick! Smack!

Nach diesen Strapazen will FF endlich mal "was kleines, billiges" drehen und macht das auch. Wiedererstarkt, fabriziert er den Katastrophenfilm Die Stadt der Frauen, der um einen Halbidioten vom Planeten Snaporáz kreist, welcher ursprünglich zum Planeten Pörnö unterwegs ist, aber aufgrund eines Fehlers im Raum-Zeit-Kontinuum in einem Zug und dann in einem Zauberwald voller weiblicher Menschen landet.

Die FF-Forschung hat diesbezüglich mittlerweile festgestellt, dass FF Die Stadt der Frauen gar nicht zu veröffentlichen gedachte, sondern ihn lediglich zu seiner eigenen intensiven sexuellen Abarbeitung auf Reisen nutzen wollte. Da er ihn aber in einem Bahnhofsklo in Neapel vergaß, wo er von einem begeisterten Filmkritiker und Stricher gefunden wurde, kam er in die Kinos - aus denen er so schnell genommen wird wie er reingeflutscht war, nachdem Zuschauer im dreistelligen Prozentbereich an Unterforderung und Langeweile gestorben sind.

Er dreht noch ein paar Filme und präsentiert sich in den Zeitungen so unverhältnismäßig oft, dass es – wie FFs Biograph Kezich schreibt – "fast schon lästig fällt“.

Ehrenoscar und Tod

Nach einigen weiteren Filmen erhält FF den Ehrenoscar (Academy-Mitglied: „Aller guten Dinge sind drei!“) und verstirbt kurz darauf an einem Herzleiden.

Seine letzten Worte lauteten: "Smick! Smack! Ich hab' euch alle verarscht. Hähä."


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