Bauspielverderberamt

Das Bauspielverderberamt (kurz BspVA) manchmal auch Bauaufsichtsbehörde genannt, ist ein Ver(w)altungsamt der Bundesrepublik Deutschland. Es ist dafür zuständig, Bauherren, Architekten und Statiker in einen möglichst kleinen Rahmen architektonischer Möglichkeiten zu halten und für unnötig erachtete Gimmicks im Keim zu ersticken.

Aufgabe

Das Aufgabengebiet des BspVA ist die Überbewachung aller Ereignisse rund ums Bauwesen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Durchführung des Bauerschwerungsverfahrens, welches alle Bereiche der Bauplanung umschließt, sowie dem Bauunordnungsverfahren welches sich mit im Bau befindlichen und bereits fertig gestellten Bauwerken befasst.

Bauerschwerungsverfahren

Das Bauerschwerungsverfahren dient dazu, Bauanträge durch unnötige Auflagen und Verbote in die Länge zu ziehen oder ganz zu verhindern. Hierzu entwickelt die Oberste Bauspielverderberbehörde immer wieder neue Richtlinien, um den Prozess auch für erfahrene Bauherren und Architekten langfristig kompliziert zu halten.

Bauunordnungsverfahren

Das Bauunordnungsverfahren dient dazu, Baueigentümer, Bewohner und Nutzer bestehender Bauwerke mit Strafen zu traktieren, wenn sie im Behördenjungel gegen geltendes Baunutzungsrecht verstoßen. Hierzu bedient sich das BspVA einer ganzen Reihe unnötiger Richtlinien und Gesetze. Dazu gehören:

• ungenemigter "Schwarzbau" von Bauwerken - Schwarze Bauwerke sind bei Nacht nur schwer zu sehen und daher grundsätzlich verboten
• ungenemigte Nutzungsänderung - Hierzu gehört u.A. dass hören von Musik auf privaten Partys, wenn der genutzte Raum nicht zur Nutzung als Discothek angemeldet ist.
• Abweichungen von den Bestimmungen der Baugenehmigung - Ein Grundstück darf u.A. nicht als Flughafen genutzt werden, wenn die Baugenehmigung lediglich einen Schräbergarten vorsieht.
• mangelnde Unterhaltung baulicher Anlagen - Hierzu gehöhren u.A. die Nutzung von Konzerthallen durch mittelklassige Stand-Up Comedians, wenn die schlechte Unterhaltung eine Gefahr für die Zuschauer darstellt.

Organisatorischer Aufbau

Das BspVA ist hierarchisch in viele Ebenen strukturiert. Dies hat hauptsächlich den Zweck, ein möglichst hohes Maß an Unübersichtlichkeit sowohl für interne, in besonderem Maße aber für externe Angelegenheiten, zu schaffen. Außerdem gibt diese Struktur dem Amt die Möglichkeit, wenig Arbeit auf viele Schultern zu verteilen.

Die wichtigsten hierarchischen Ebenen sind:

• Die Oberste Bauspielverderberbehörde: In diesem Fachministerium sitzen größtenteils Winkeladvokaten, die grundlegende Richtlinien zur Erschwerung von Bauvorhaben erlassen.
• Die Obere Bauspielverderberbehörde: Hat die Aufsicht über die Untere Bauspielverderberbehörde und ist dieser gegenüber weisungsbefugt.
• Die Untere Bauspielverderberbehörde: Überwacht Bauvorhaben vor Ort und verweigert oder erschwert Bauanträge.
• Die Unterste Bauspielverderberbehörde: Hat die Aufsicht über die Allerunterste Bauspielverderberbehörde und ist dieser gegenüber weisungsbefugt.
• Die Allerunterste Bauspielverderberbehörde: Überwacht die Einhltung unnötiger Richtlinien für bestehende Bauwerke und terrorisiert Baueigentümer, Bewohner und Nutzer mit Bauunordnungsverfahren.

Wichtige grundlegende Entscheidungen des BspVA

• Gassicherungsgesetz zum Schutz von Minderheiten in geschlossenen Gebäuden (1945): Gasleitungen im gesamten Bauwerk müssen so angebracht werden, dass absichtlich oder unabsichtlich entweichendes Gas nicht in Wohn- oder Nutzräume gelangen kann.
• Gesetz zur Gefahrenabwehr in Vorgärten: Es ist nicht erlaubt, Landminen zum Schutz vor Einbrechern in Vorgärten zu installieren.