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Claudia Schiffer

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Claudia Schiffer – ein bundesdeutscher Exportschlager der späten 80er und 90er des 20. Jahrhunderts, die Steffi Graf der Laufstege, die Pril-Blume der Titelblätter und später immerhin noch die Volkswagen-Familienkutsche des Otto-KatalogsFleisch gewordene deutsche Tugend, tadellos, fleißig, pünktlich, praktisch, sauber, ordentlich, bescheiden, pflichtbewusst, zuverlässig, diszipliniert, heute Hausfrau und Mutter, natürlich 100% humorlos, keimfrei, bügelfrei und wohl ewig verkannt.

Claudia, das Sexsymbol

Claudia backstage

Claudia Schiffer ist nicht blond, nein, sie ist blondiert. Sie ist nicht hübsch, aber hübsch angemalt. Selten ist sie ungeschminkt, sieht aber nach zwei Stunden beim Visagisten so aus. Sie galt als Sexsymbol, war aber abwaschbar wie Barbie und glamourös wie eine blau-weiß karierte Plastiktischdecke mit Margeritendruck am Rand. Sie ist nicht mal richtig dumm, sondern legte zu Beginn ihrer Karriere noch das Abitur ab, sagt sie. Unter wem ist nicht bekannt. Dass sie trotz alledem Model wurde, grenzte an ein Wunder: Fräulein Wunder.

Niemand verkörperte im ausgehenden 20. Jahrhundert den Traum des deutschen Mittelmaßes von der großen weiten Welt perfekter als Claudia Schiffer. Steffi Graf, Boris Becker, Michael Schuhmacher, Kaufhauserpresser Dagobert und andere deutsche Mitbewerber am Prominenten-Firmament funkelten mit weit mehr Anstrengung und strahlten dennoch weniger hell als unsere Claudia, die erste deutsche Energiesparlampe. Zugegeben, ihr Licht war immer etwas aseptisch, etwas zu grünlich, künstlich und wenig authentisch. Stets wirkte Fräulein Wunder etwas unterbelichtet und blass, obschon sie bald nur noch vor den besten Fotografen der Welt posierte.

Respekt zollte man ihr oft in Form von Missgunst, während ihren Mitbewerbern doch immerhin Anerkennung zuteil wurde. Steffi und Boris waren zwar wie sie alles andere als *äääh*loquent, spielten aber großes Tennis, Dagobert war schlau und gewitzt. Dieser Ruhm war verdient, weil mit Leistung erworben. Claudia hatte nur Glück gehabt und in der Disco eine Fahrkarte nach Paris gefunden.

Karriere

Mit 10 Jahren wollte Claudia noch Astronautin werden und auf den Mond fliegen. Als sie eines abends mit ihrer Schwester in den Mond schaute und über ihre Pläne sinnierte, entspann sich ein folgenschwerer Dialog:

  • »Was denkst du, ist der Mond weiter weg oder Paris?«, fragte Claudia.
  • »Na Paris, ist doch logisch.«
  • »Woher weißt du das?«
  • »Hallo?! Siehst du hier irgendwo Paris???«

Seit dem stand für Claudia fest: Sie wollte lieber nach Paris, das war weiter weg als der Mond. Glücklicherweise eilte ihr das Schicksal in Form besagter Fahrkarte zu Hilfe.

Ein schöner Schein!

Endlich 18 und in Paris angekommen tauchte sie ein in die Welt des schönen Scheins. Das Glück blieb Claudia treu: Sie wurde Karl Lagerfelds Lieblingsmodel und bald nannte man sie euphemistisch die neue Brigit Bordeaux. Die Ähnlichkeit mit der BB war verblüffend. Leider blieben Claudias schauspielerische Leistungen weit hinter denen des Vorbildes zurück. Ihr Mäzen nannte sie Klodia. Das störte sie nicht weiter. Sie sprach jetzt französisch: Toilette. Lagerfeld war ganz sicher, Klodia hat ES. Das gewisse Etwas. Was das ES sei, blieb Lagerfelds Geheimnis. Vielleicht hatte er nur seine Sonnenbrille nicht geputzt. Noch heute sind Millionen junger Mädchen vergeblich auf der Suche nach diesem Etwas. Eines scheint sicher: ES ist nicht das Abitur.

Claudia lernte sehr viele Sprachen: Französisch und Englisch. Dabei verlernte sie leider, akzentfrei Deutsch zu sprechen. Aber man kann ja nicht alles können.

Verblüffende Ähnlichkeit zwischen Klodia und Brigitte!

Nach einigen Jahren im Rampenlicht und beginnendem medialen Desinteresse begann die Welt sich zu fragen, wie es wohl um Klodias Liebesleben bestellt war, hatte doch bis dato einzig Karl Lagerfeld an ihrer Seite vor sich hin gewedelt. Es wurde also höchste Zeit für Barbie, einen abwaschbaren und werbewirksamen Ken zu akquirieren, auch um ihrer dümpelnden Karriere auf die Sprünge zu helfen. Auserkoren wurde der Löffelverbieger David Copperfield, der seinerseits ebenfalls einen grandiosen Imagegewinn aus der Liäson ziehen konnte – eine Win-Win-Situation. Die Presse konnte gar nicht genug bekommen von dem mysteriösen Magier, der das Fräulein Wunder verzaubert hatte. Nach 2 Jahren erfolgreichen Marketings lief der Verlobungsvertrag zwischen Schiffer und Copperfield ohne Verlängerung aus. Die Öffentlichkeit war der beiden Dauerverlobten überdrüssig geworden.
Trotz ihrer klasse Figur musste Klodia mittlerweile beruflich Diät halten. Aus Mangel an lukrativeren Aufträgen wechselte sie zum Shopping-TV, verkaufte dort Shampoo und testete Fahrzeuge der Marke Citroen.

Der Niedergang

Klodia als Crashtest-Dummie

Klodia dümpelte noch einige Zeit in der Modewelt, heiratete dann einen Herrn Dingsbums und wurde Mutter – kurzum, sie verschwand in der Versenkung. Als letztes Aufbäumen wider das Vergessen posierte Fräulein Wunder für einen Allerwelts-Katalog. Ein Job, der normalerweise den zahlosen No-Names vorbehalten bleibt.

Mal wieder in die Schlagzeilen

"Kein Titel ohne Titte..." Frauen (Mit mehr oder (meistens eher) weniger bedeckten Brüsten sind das mit Abstand meistgewählte Motiv für Titelseiten von Magazinen.
  • Pressemeldung über Claudia Schiffer, DPA am 6. 10. 09.: Sie verkündete, was ohnehin längst Tatsache war: Claudia Schiffers Abschied vom Laufsteg. Sie überließ das Feld endgültig ihrer Nachfolgerin Kleidi Hump und ihren next Nacktmodels.
  • März 2010: Familie Schiffer erfindet einen Stalker um nicht ganz in Vergessenheit zu geraten. Man habe Grund zur Sorge, schließlich sei John Lennon auch erschossen worden, so Schiffers Ehemann Horst oder Hugo Dingsbums.
  • Mai 2010: Als Claudia sich kürzlich mal wieder total überflüssig vorkam und sie sich beim Geldausgeben total langweilte, kam ihr der Gedanke, sich fotografieren zu lassen. Da aber selbst bis zu ihren Ohren durchgedrungen war, dass sich die ganze Welt schon lange an ihr sattgesehen hat dachte sie sich nun, es wäre mal was neues, mit dickem Bauch auf der Titelseite irgendeines bekloppten Magazins zu erscheinen. Also wurde mal wieder ein neuer kleiner Schiffer (oder besser ein "Schiffchen" (Ha, Ha, Ha!)) angesetzt und die unterbelichtete Mutti abgelichtet. Wenn sie mal zu alt fürs Kinderkriegen ist; wird sie uns dann jede neue Runzel, jeden Cellulitekrater und jede Krampfader aufdrängen, nur weil sie keinen ordentlichen Beruf erlernt hat? Oder wird David sie irgendwann doch noch wegzaubern?

Linktipps: Faditiva und 3DPresso