Besucher
Den Besucher teilt man in 3 verschiedenen Kategorien auf. Zunächst einmal den Jahrmarktbesucher, der Jahrmärkte besucht und deshalb so heißt, weil er halt Jahrmärkte besucht. Dann gibt es den Museumsbesucher, der zufälligerweise ein Museum besucht und auch genauso deswegen so heißt, weil er liebendgern ein Museum besuchen möchte. Zu guter letzt gibt es noch die dritte Einteilung, die sogenannten Konzertbesucher, der Konzerte besucht und deshalb auch wiederum so heißt, weil er anscheinend ein Konzert besuchen will oder muss, weil was anderes wär ja auch unpassend, wenn man mal überlegt. (Andere Besucher sind die Besucher in Stadien, Ausstellungen, Discos und Messen.)
Inhaltsverzeichnis
Die Definition der Jahrmarkt bzw. der Parkbesucher
Ist eine Person die immer ein Weg geradeaus durchspaziert und genau dann stehen bleibt, wenn ein besonderes Karussel oder eine Bank, sowohl ein Mülleimer, aber auch ein Fußballfeld am Rand des Parks in Erscheinung tritt. Bei einem Mülleimer bleibt ein Besucher stehen um Papier oder eine Capri-Sonne reinzuwerfen. Bei einem Fußballfeld bildet sich der Besucher ein er müsste unbedingt mitspielen; und das ist dann auch der Grund warum der Parkbesucher stehen bleibt. Häufige Stehgründe sind auch Tennisplätze und Pingponghallen im Freien eingeschlossen in Gebäuden. Sieht der Besucher aber eine Bank, so bleibt er wohlmöglich stehen, weil er sein Geld wechseln möchte. Man kann sich auch auf eine Bank hinsetzen. Aber wer klettert schon auf's Dach?
Charaktere auf dem Jahrmarkt
Der Mutige
Der sogenannte "Yeah ich war auf alles drauf- Besucher" ist bei den meisten Müttern nicht gerne angesehen. Er geht mit breiter Brust, also mit breiter Muskelmasse durch den Park und macht sich lebensmüde und scheintot auf den Weg zur nächsten Attraktion, ohne dabei Angst zu haben. Das sind genau die Leute die komischerweise nie draufgehen bei einem Unfall. Dabei haben diese "Yeah ich war auf alles drauf- Besucher" das am meisten verdient, denn sie sind primitiv (Yeah guckt ma, wo ich drauf geh), angeberisch (Hey! Ich war der einzige der sich getraut hat) und unglaublich gemein (Alle die hier nicht drauf gehen, hatten was mit meiner Mutter!); doch wo er Recht hat, hat er Recht - das muss man ihm lassen.
Der Schisser
Der Schisser ist die ärmste Socke von allen. Der größte Feind vom Schisser ist der Mutige. Ein Schisser geht auf kein Karussel weil es entweder zu hoch, zu tief, zu nass, zu trocken, zu schnell, zu langsam oder zu dunkel wird. Das heißt es bleibt nur noch neben der supergeilen Achterbahn und dem obergruseligen Geisterhaus nur noch das Kinderkarrussell. Und natürlich noch Autoscooter. Obwohl, dies ist dem Schisser wohl zu gefährlich, denn man könnte ja während des Knalls vom Gurt zerquetscht werden. Die meisten Schisser können noch nichtmals richtig die Waffe an einer Schießbude halten. Die schießen dann ausversehen alles was denen in die Quere kommt, außer auf die Sektflaschenkorken und die Luftballons. Lieblingszielobjekte bei Schissern sind andere Besucher oder sich selbst. Viele Schisser werden übelst von türkischen Parkbesuchern gezwungen in eine Attraktion mit einzusteigen. Dann fallen so jammernde Worte wie: Oh Nein ich will da nicht drauf! und man verkriecht sich in eine einsame Ecke und heult sich aus.
Der Zwinger
Der Zwinger ist zwar nicht so ein Arschloch wie der Mutige und noch lange nicht so ein Feigling wie der Schisser, hat aber trotzdem eine grausame Seite an sich. Und zwar das berühmte "Ich zwing dich jetzt du kommst dadrauf". Lieblingsopfer sind die Schisser. Zwinger reden einen ein, es wär alles nicht so schnell, (340 km/h Fallgeschwindigkeit). Zwinger sagen, da passiert nichts (Am Eingang steht ein Schild: Wer sich abschnallt , fliegt raus!) und Zwinger sagen, das ist nicht so hoch wie es aussieht, (130 Meter hohes Riesenrad). Die meisten Zwinger sind Frauen, die ihre Eheschisser überreden wollen.
Der Nichtsmacher
Der Nichtsmacher ist ein Alleingänger. Er geht einmal über die ganze Kirmes. Guckt sich 2-3 Buden an und geht wieder nach Hause.
Die Definition der Museumsbesucher
Museumsbesucher sind Leute, die in so ein Museum reingehen, um sich langweilige Bilder anzuglotzen, die irgendwann mal im 20. Jahrhundert vor Christus von einem Leovinci Dapasso oder einem Spitz von El Salvador oder Pablo van Goghweg gemalt worden sind.
Der Desinteressehaber
Der Desinteressehaber langweilt sich zurecht zu Tode. Er will meistens als erster nach Hause. Er ist einer der kaum stehen kann, und dem das Gelaber der Führerin vorne scheißegal ist. Desinteressehaber bauen oft wegen Langeweile Scheiße und Berühren Vasen trotz dem Schild "Not Touch me". Sie haben öfters ein MP3 Player im Ohr oder nehmen sich eine Kiste Bier mit und trinken die dann vor dem Eingang während der Vorstellung mit anderen Desinteressenhaber.
Der Faszinierte
Der Faszinierte zeigt offenbar sehr viel und auch unglaublich große Interesse an den alten Sachen die an der Wand hängen. Er konzentriert sich voll und ganz auf die Führerin, die alles haargenau und wunderbar erklärt. Und er will die Besucher darauf aufmerksam machen, dass nachher vielleicht Fragen gestellt werden, was selbstverständlich und natürlich nie passieren wird. Er macht sogar seine Augen zu um sich alles genau vorzustellen, und nicht nur auf. Meistens jedoch meldet er sich als einziger überhaupt von allen 1000 Museumsbesuchern, um eine Frage zustellen, die er aber auch selber beantworten könnte, nur um anzugeben, wie viel er weiß. Er berührt immer mit seinem rechten Finger sein Unterkinn, und macht andauernd Ja und Mmmh aber auch Aha - Geräusche. Meist ist der einzige Faszinierte unter den Besuchern der Lehrer an sich selbst. Selbst die Frau die vorne alles erklärt will gerne nach Hause. Einen Faszinierten im Musem erkennt man an seinem karierten Hemd und seiner Ohne-Marke-Jeans, sowie an den grauen Haaren und der Brille, aber auch an den Tennissocken und den Jesusschlappen.
Definition eines Konzertbesuchers
Sind Personen die auf ein Konzert gehen. Ein Konzert ist so ein riesen Zelt mit Stangen und Musik dazwischen. Die Leute die da unten mit dem Kopf wackeln nennt man Asoziale oder ganz einfach : Konzertbesucher. (Ähnliche Besucher sind die Stadionbesucher, die sich keine Musik sondern ein Sportevent angucken, sowie die Discobesucher.)
Der Eigentlich-Nicht-Mitkomm-Woller
Der Eigentlich-Nicht-Mitkomm-Woller ist ein Konzertbesucher, der eigentlich gar nicht vorhatte zu kommen, und dies nur aus Liebe seines Partners oder seinen Kindern getan hat. Also meistens Ehepartner und Eltern. Diese sogenannten Eigentlich-Nicht-Mitkomm-Woller hören auch gar nicht die Musik und langweilien sich den ganzen Ablauf vom Konzert zu Tode.
Das gemeinste ist:
- Wenn ein Enkelkind seine Großmutter zu einem Heavy Metalkonzert mitnimmt.
- Wenn eine Rotzgöre seine christlichen hochfrommen Eltern zu einem Punkkonzert mitbringt.
- Wenn ein kleines gestörtes Kind sein Opa zwingt auf ein Tokio Hotelkonzert zugehen.
- Wenn ein Gangstarapper Florian Silbereisen überredet auf ein Hardcore-Hiphopkonzert mit zukommen.
Der Abgeher
Der Abgeher auch "Dabeiseiner" genannt, ist asozial und bewegt ganz schnell seinen Kopf hin und her. Er zerschmettert Gitarren und Bierflaschen und verprügelt andere Konzertbesucher. Der Abgeher kommt betrunken nach Hause und geht mit anderen Personen in ein Hotel, wo er anschließend randaliert und pimpert. Drogen vor dem Konzert ist hier feste Vorschrift. Polizisten mögen Abgeher besonders gerne.
Der-Nicht-So-Abgeher
Ist ein Besucher der sehr gerne Hardrock hört, sich aber nicht asozial zeigen möchte. Und deshalb auch so tut, als würde er für die Musik nichts empfinden. Er verzichtet auf Alkohol, geht kurz zwischendurch Pipi machen und fängt den Künstler nicht auf, wenn dieser Stagedriving macht. Der Nicht-So-Abgeher mag zwar die Musik, will aber nach Hause.