Monique Gonzales: Herzlich Willkommen liebe Zuschauer! Ich freue mich, dass Sie auch heute wieder dabei sind zu einer neuen Interviewrunde hier im SSC Studio. Bei mir befindet sich Tom Hogan, offizieller Consigliere der Mafiatischen Republik Italo-Amerika. Hallo Tom.
Tom Hogan:: Hallo, Monique! Frohe Ostern!
M.G: Danke - Ihnen auch Tom. Italo Amerika liefert sich derzeit ein heißes Duell mit Molldurien im Kampf um die WA. Wieso sollten wir für Sie stimmen? Sie haben nun die Möglichkeit sich nochmal zu präsentieren.
Tom Hogan: Es gibt viele Gründe für uns zu stimmen. Zum einen steht unsere Geschichte ja an einem Wendepunkt. Lange technisch nicht weiterentwickelt und politisch isoliert, haben wir uns nun der Welt geöffnet und wollen unsere Technik verbessern. Italo-Amerika will mitreden können und da wird die Ausstellung gute Möglichkeiten bieten. Wir sind in der Lage, in extrem kurzer Zeit monströse Dinge zu bewältigen: Schauen Sie sich den Omerta Park an! Wir haben das größte Fußballstadion der Alten Welt! Molldurien hingegen ist alles andere als fußballbegeistert, da wird Italo-Amerika rein sportlich gesehen mehr Möglichkeiten bieten. Wir sind überzeugt: 72.000 Sitzplätze können sich nicht irren!
M.G. : Nun ja, ein größeres Stadion garantiert noch keine bessere WA. Aber zum Punkt "Öffnen der Welt gegenüber": Was ist denn mit Gayland? Da scheint es ja Probleme zu geben, oder?
Tom Hogan: Wir haben kein Problem mit den Gayländern. Die Gayländer haben ein Problem mit uns! In unserer WA-Bewerbungsakte steht ausdrücklich, dass wir trotz unserer religiösen Überzeugung, jedes Land bei uns aufnehmen und freundliche Gastgeber sein werden. Die Gayländer aber stellen sich stur und machen ständig Luft gegen unseren Staat! Dabei haben wir sogar versucht unseren guten Willen zu demonstrieren, ich war gestern sogar beim Spiel der Gayländer gegen Ostfriesland anwesend.
M.G.: Also können sie ein weltoffenes Italo-Amerika garantieren? Sind Sie auch sicher, dass der Pate das Rauschgiftverbot aufrecht erhalten kann? Angeblich gibt es da ja bereits Proteste eines gewissen Herrn Pallazzo.
Tom Hogan: Pallazzo ist ein Terrorist, der die Öffentlichkeit mit Ruplack bedroht und erpresst. Wir verhandeln nicht mit Terroristen! Wir werden das Schwein finden und wir garantieren Ihnen: Pallazzo wird die Ausstellung schon nicht mehr miterleben!
M.G.: Was soll denn Ihrer Meinung nach die Hauptthematik der WA sein? Worin soll der Wandel der Welten denn bestehen?
Tom Hogan: Unser vorgeschlagenes Thema lautet Die Welten im Wandel der Zeiten. Technik, Industrie, Kultur - Zeitgeschichte eben. Wir fordern die Nationen dazu auf, sich ihrer Wurzeln und ihrer Geschichte zurück zu besinnen! Und welches Land eignet sich da besser als Ausrichter, als eins, dass jetzt am Scheideweg in ein neues Zeitalter steht?
M.G.: Und wie möchten Sie das neue Zeitalter begehen? Die Zuschauer fordern Details!!!
Tom Hogan: Das ist doch offensichtlich! Durch eine neue, offene Weltpolitik und durch die Beschaffung neuer Technik! Wir kutschen schließlich immer noch in Kisten aus den Dreißigern rum. Das verleiht uns zwar einen gewissen nostalgischen Charme, aber ein fortschrittliche Transportform stellen unsere Autos nicht dar.
M.G.: Das klingt dann aber so, als würden Sie die WA nur zum purem Eigennutz ausrichten wollen... Liege Ich damit sehr falsch?
Tom Hogan: Eigennutz? Sagten Sie Eigennutz? Eure Scheißstimmung, da seid ihr doch für verantwortlich und nicht wir! Das ist doch unglaublich! Was glauben Sie eigentlich, was wir das ganze Jahr über machen, damit wir euch eine vorbildliche Weltenausstellung und guten Fußball im Omerta Park präsentieren können? Was glaubt ihr eigentlich, wer euch alle finanziert? Die Leute in den Casinos, denen wir die Gelder aus der Tasche ziehen, ohne die hätten wir nämlich keinen Omerta Park! Dann gäbe es die Weltenausstellung jetzt bei diesen Tunten in Gayland und die Ausstellung würde nur 12.000 Besucher haben! Wenn ich da so höre, ja in Molldurien, da ist alles so toll. Da ist gar nichts toll! Der Staat ist mehr oder weniger pleite und wir können uns am Leben erhalten! Wir werden eine schöne Ausstellung nicht verhindern! Das muss ich euch mal sagen, ich brauche die Ausstellung ja auch nicht und trotzdem werde ich sie nicht verhindern! Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Es kann doch nicht sein, dass wir hier kritisiert werden, dafür, dass wir uns seit vielen Jahren den Arsch aufreißen, dass wir dieses Stadion hingestellt haben! Aber das hat 340 Millionen Gefälligkeiten gekostet! Und das ist nunmal für sieben Gefälligkeiten in der Südkurve des Omerta Park nicht zu finanzieren!
M.G.: Ja, aber allein diese Aussage sagt doch nun wieder, dass es mit der Friedfertigkeit und Offenheit doch noch nicht so weit her ist in Italo-Amerika. Und Kritik MUSS erlaubt sein. Ist doch nicht meine Schuld, wenn Sie das nicht vertragen.
Tom Hogan: Wir sind friedlich und weltoffen. Und daher finden wir es auch unverschämt, als eigennützig angesehen zu werden, wenn wir der Welt eine grandiose Ausstellung garantieren wollen!
M.G.: Na dann hoffen wir mal, dass sie überhaupt so weit kommen. Vielen Dank für dieses Interview. Das also war Tom Hogan, die Weltoffenheit in Person. Auf Wiedersehen.
Tom Hogan: Ich denke, ich sollte hier eigentlich über Sport reden?
MG: Oh, Entschuldigung, Sie haben Recht. Aber die Regie hat Druck gemacht. Ach, Scheiß drauf: Die WA ist ja auch aus sportlicher Sicht interessant... Was das andere betrifft: Angeblich wollen sie demnächst die Müllschieber zum Freundschaftsspiel einladen. Stimmen die Gerüchte und wenn ja: Was ist geplant?
Tom Hogan: Ja, am 25. April, unserem Nationalfeiertag, wird die Müllschieberinsel mit uns den Omerta Park einweihen! Das wird ein Event der Spitzenklasse!
M.G.: Sehr schön. Ist ihre Mannschaft nach einer so langen Isolation denn bereit für einen internationalen Vergleich, auch wenn die Müllschieber kein Spitzenteam sind? Wie sehen Sie Ihre Chancen?
Tom Hogan: Unsere Jungs sind spitze! Gut möglich, dass sie bei der nächsten UM als Außenseiter zum Geheimfavoriten werden!
M.G.: Also ähnlich wie das VKWE, dass ja im letzten Jahr auch die Entwicklung vom Außenseiter zum Spitzenteam gemacht hat? Viel Glück dabei. Sie haben auch für die WA von einem Konförderatonspokal geredet. Was meinen Sie damit?
Tom Hogan: Damit meinen wir eine Art organisiertes Mini-Turnier mit den Nationen der Ausstellung.
M.G: Sehr schön. Das freut mich. Wird bestimmt lustig. Und bei der UGPS wird man auch mit Italo-Amerika rechnen können?
Tom Hogan: Höchstwahrscheinlich. Auch wenn wir bis dahin natürlich unsere Fahrzeuge weiterentwickeln sollten!
M.G.: Och, DeSotos haben doch auch ihren Charme, oder etwa nicht?
Tom Hogan: Natürlich! Aber schnell sind diese Blechbüchsen nun wirklich nicht.
M.G.: Naja, wozu gibts Entwicklungszeit?!? So, die Regie hat mir jetzt endgültig den Saft abgedreht. Ich muss Schluss machen. Vielen Dank für das Interview, Herr Hogan - und viel Glück für die WA.
Tom Hogan: Grazie. Auf Wiedersehen!
M.G. ja, liebe Zuschauer, dass war also Tom Hogan. Ich hoffe, Sie haben eine Menge Neues erfahren und Ihren Spaß gehabt. Bis zum nächsten Mal! Bis zum nächsten Mal, eure Monique