Diverses:Verse eines nur mittelmässig Begabten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Juni 2007, 22:10 Uhr
Vorlage:2 Mini
Die Sprache ist ein sperrig Ding und, weiss Gott, nicht jedem ist gegeben, sich ihrer geschmeidig und zur Freude Anderer zu bedienen. Nichtsdestotrotz zieht es immer wieder weniger Talentierte, ja, man kann geradezu sagen, gerade und besonders solche, hin zu betulicher Freizeitgestaltung in Form des Verfassens von Erzählungen, Dramen, Novellen, ja sogar Romanen gewaltigen Umfangs und nicht zuletzt von Versen, Reimen und Gedichten, jenen zarten recht eigentlichen Kleinodien der Sprachkunst, welche aber in der Vielzahl ihrer fertigen Ausgestaltungen besser im Geheimen ihre kleinen und grösseren Schwächen verborgen hielten, im ganz Geheimen sogar und in nicht wenigen Fällen wäre vielleicht das Einwickeln von Fisch in weiche Manuskriptseiten die bestimmunggemässe Endverwertung.
Besonders Redakteure (von Verlagen, aber auch von Internetredaktionen) wissen ein traurig Lied davon zu singen, welch Übermass an unverlangt eingesandten literarischen Erzeugnissen nahezu täglich die Briefkästen flutet. Der Verdeutlichung der geistigen Qualen, die ein Lektor in vielen Fällen auf sich zu nehmen gezwungen ist, möge das nun folgende, anonym eingesandte "Gedicht" dienen. Die konsequente Kleinschreibung lässt darauf schliessen, dass der Autor im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts seine intellektuelle Prägung erfuhr.