Service

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Begrifferklärung

Das Wort "Service" leitet sich (wie so vieles) aus dem lateinischen ab und bedeutet soviel wie "Kommt drauf an, wie viel du bezahlst." Das Wort beschreibt im allgemeinen Dienstleistungen (das heißt Tätigkeiten), die für eine Person oder eine Firma erbracht wurden. In diesem Sinne ist Prostitution auch eine Art Service. Da bekommt das Wort doch einen ganz neuen, schmutzigen Charme, nicht wahr? Wichtig: Dienstleistungen unterscheiden sich in der Geschäftswelt grundsätzlich von Sachleistungen, weil Sachen abgelegt und gelagert werden können, Dienstleistungen dagegen nicht. Zur Veranschaulichung bleiben wir beim Thema Prostitution. Sex kann man nicht lagern, Nutten dagegen schon. Theoretisch jedenfalls.

Service-Arten

Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, Service oder Dienstleistungen zu erbringen. Sie unterscheiden sich darin, was für wen wie getan wird. Hier eine kurze Zusammenfassung der einzelnen Punkte und dazugehörige Erklärungen.

Personenbezogene Dienstleistungen beschreiben einen Service, der direkt an Person vorgenommen wird. Das unterscheidet sich wiedereum darin, ob du passiv oder aktiv in den Vorgang eingebunden ist.

Kunstfehler: Wer kennt das nicht? Man hat starke Bauchschmerzen und blutigen Durchfall, man geht zum Arzt. Der fragt dann, was los ist, tastet hier ein bisschen ab, drückt da einmal kräftig zu, und schon steht die Diagnose: Blinddarmentzündung. Sofort schafft man seinen Hintern ins Krankenhaus und lässt sich operieren. Kaum wurde die Bauchdecke geöffnet stellt der Chirug verwundert fest: Donnerwetter! Da ist ja gar keine Entzündung. Da ist ja noch nicht mal ein Blinddarm! Der wurde schon vor Jahren entfernt! Also wird man wieder zugenäht und entlassen. Zwei Tage später stirbt man an Darmkrebs. Halbgötter in Weiß.

Eingeschränkter Personentransport: Dafür gibt es viele Experten. Eine Paraderolle nimmt da die Deutsche Bahn AG ein, die hauptsächlich vier Probleme zu haben scheint: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Letzteres ganz besonders. Nach bereits zwei frisch gefallenen Schneeflocken fährt kein Zug mehr. Wenn die Lokführer grade nicht streiken. Oder der Zug mal nicht im Eimer ist. Selbst wenn was fährt: Toll ist was anderes. Auf Dreihundert Mitreisende kommt nur ein Klo, weil die anderen beiden Zugtoiletten defekt sind oder die Tanks nicht abgepumpt wurden. Unbrauchbare Klimaanlagen und Verspätungen aufgrund von Bauarbeiten sind da nur das kleinere Übel. Aber wendet sich der arme Reisende von der Bahn ab und der Lufthansa oder irgenteinem namenlosen Billigbums zu, streiken da die Piloten. Oder die Flugbegleiter, die Fluglotsen, das Bodenpersonal, die Flughafenfeuerwehr, deren Frauen, Kinder, Hunde, Katzen, Orang Utans oder oder oder...

Schule: Schule ist in den meisten Fällen ein Service von unserem Staat, der die Schule aus den Steuergeldern seiner Bürger finanziert. Zum Beispiel aus Mehrwert-, Tabak- oder Alkoholsteuer. Aus dem Preis einer Flasche Krombacher wird so vielleicht die eine Seite im Biobuch, die vor Aids warnt und daher Kondome empfiehlt. Gute Sache, aber Bildung ist dem nach gar nicht kostenlos. Und trotzdem hat man den Eindruck, das viele Jugendliche nach neun bis zwölf Jahren Schule noch immer nicht über das Stadium eines Kindergartenkindes hinausgekommen sind. Zwar können die Rabauken mehr oder weniger rechnen, aber einigen hilft das nur bei der Frage, wieviele Pfandflaschen noch bis Feierabend gesammelt werden müssen, oder was wohl die Plasmaglotze aus der Villa in der Vorstadt einbringen wird, nachdem man sie geklaut hat. Anmerkung hierzu: Die Einbruch-Branche boomt!

Sachbezogene Dienstleistungen beschreiben einen Service, der nur mit Sachwerten einer Person gemacht werden. Unterschieden wird hier in sichtbaren und unsichtbaren Werten. Geld und Aktien sind in digitaler Form zum Beispiel unsichtbar, Waren wie Autos dagegen nicht.

Finanzkrisenerzeugung: Auf dem Parkett der Börse findet man wohl die skrupellosesten Menschen neben Massenmördern und Kriegsverbrechern. Spekulieren mit Lebensmitteln? Kein Ding! Aktien von Konzernen kaufen, die Gentechnik herstellen und mit ihren Giftstoffen das gesamte Ökosystem gefährden? Shut up and take my Money! Und wenn die Weltwirtschaft in Trümmern liegt den Steuerzahler einspringen lassen, um die selbst eingebrockte Scheiße auszulöffeln? Jawoll, so machen wir das! Warum werden diese Menschen bloß so sehr gehasst?

Schummel-Software-Erstellung: Schummel-Software-Erstellung, kurz SSE, war bis vor kurzem noch bei vielen unterschiedlichen Autobauern beliebt. Die wollte nämlich einfach nur kraftstrotzende Projektile bauen, die mit Schallgeschwindigkeit über die Autobahn brettern können. Ein Rußfilter stört da nur. Um sämtliche Öko- Autokäufer zu verarschen, hat man die Autos einfach so programmieren lassen, wie es grade gebraucht wurde. Hauptsache, man stand als Vorreiter der Autoentwickler da. Hat sich unterm Strich nicht wirklich durchgesetzt, weil´s dann doch rauskam.