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Marcell D'Avis: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marcell D'Avis''' (* 25. Juni 1941 in Warszawa bei Warschau, [[Polen]]) ist der von 1&1 seid 16 Jahren beschäftigte Leiter für Kundenunzufriedenheit. Bekanntheit erlangte er auch durch seine einmalig egozentrischen [[Werbekampagne|Werbespots]].
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'''Marcell D'Avis''' (* 01. April 1901 in Warszawa bei Warschau, [[Polen]]) ist der von [[1&1]] seit 61 Jahren beschäftigte Leiter für Kundenunzufriedenheit. Bekanntheit erlangte er auch durch seine einmalig egozentrischen [[Werbekampagne|Werbespots]].
 
== Kindheit und Jugend ==
 
== Kindheit und Jugend ==
Marcell D'Avis war schon früh leiter für Kundenzufriedenheit er tötete seine eltern und übernahm das geschäft 1 und 1 er beförderte sich zum leiter für Kundenzufriedenheit zu werden seit 16 Jahren
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Marcell D'Avis wuchs wohlbehütet auf dem Familiengrundstück im [[Saarland]] auf. Schon als [[Kind]] erkannten seine Eltern, die einen kleinen [[Dorf]]laden betrieben, D'Avis' Fähigkeiten, auch den wertlosesten Schrott [[Aal|aalglatt]] zu vermarkten. Des Weiteren fühlte er sich schon früh zu [[9 Live|Flippcharts]] hingezogen. In der Schule fiel er im [[Mathe-LK|Mathematikunterricht]] dadurch auf, dass er oft urplötzlich Beträge an die [[Tafel]] schrieb, dann wieder durchstrich und durch [[Klein|kleinere]] ersetzte. Viel [[Sigmund Freut Sich|Freude]] bereitete ihm auch das Vergleichen von [[Prozent]]zahlen.
Er schloss das [[Gymnasium]] mit einem Notendurchschnitt von 1,1 ab, mit [[Abitur]]prüfungen in Mathematik, [[Wirtschaft]], Verkaufsstrategie und Dialektik. Noch heute hört man ihn teilweise seine Wahlmundart [[Hessisch]] babbeln. Zuerst wollte er sich bei verschiedenen Universitäten für IT-Studienkurse bewerben, als ein [[DSDS|Talentsucher]] der Werbeabteilung von 1&1 auf D'Avis aufmerksam wurde. Er erklärte ihm, dass seine [[Firma]] gerade auf der Suche nach einem geeigneten [[Schleimer|Schleimscheißer]] wäre und Marcell D'Avis ihm perfekt dafür geeignet scheine, den Kunden ein trügerisches Gefühl von [[Sicherheit]] zu vermitteln. Auf die [[Frage]], ob er in diesem Fall nicht Vorwissen über [[Internet]]- und Telefonverbindungen mitbringen sollte, erklärte ihm der Talentsucher [[lachen]]d, dass das bei 1&1 nun wirklich niemand erwarte. [[Hoffnung]]svoll nahm D'Avis das Angebot an.
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Er schloss die Sonderschule mit einem Notendurchschnitt von 1&1 ab, mit Sonderschul-Prüfungen in Mathematik, [[Wirtschaft]], Verkaufsstrategie und Diabetis. Noch heute hört man ihn teilweise seine Wahlmundart [[Hessisch]] babbeln. Zuerst wollte er sich bei verschiedenen Universitäten für IT-Studienkurse bewerben, als ein [[DSDS|Talentsucher]] der Werbeabteilung von 1&1 auf D'Avis aufmerksam wurde. Er erklärte ihm, dass seine [[Firma]] gerade auf der Suche nach einem geeigneten [[Schleimer|Schleimscheißer]] wäre und Marcell D'Avis ihm perfekt dafür geeignet scheine, den Kunden ein trügerisches Gefühl von [[Sicherheit]] zu vermitteln. Auf die [[Frage]], ob er in diesem Fall nicht Vorwissen über [[Internet]]- und Telefonverbindungen mitbringen sollte, erklärte ihm der Talentsucher [[lachen]]d, dass das bei 1&1 nun wirklich niemand erwarte. [[Hoffnung]]svoll nahm D'Avis das Angebot an.
  
 
== Karriere ==
 
== Karriere ==
 
[[Datei:Marcell D'Avis Wikipedia Suchergebnisse.PNG|thumb|500px|Marcell D'Avis hatte seinen Wikipedia-Artikel aus Angst gelöscht, aber er hat noch ganz andere Rollen...]]
 
[[Datei:Marcell D'Avis Wikipedia Suchergebnisse.PNG|thumb|500px|Marcell D'Avis hatte seinen Wikipedia-Artikel aus Angst gelöscht, aber er hat noch ganz andere Rollen...]]
Gleich zu Beginn seiner [[Karriere]] setzte er einen Grundstein für seinen kometenhaften Aufstieg, als er dreist der Abteilungsleitung vorschlug, in Werbungen gutgläubige [[Kunde]]n mit dem [[Versprechen]] von [[Billig|wenig Erwerbsaufwand]] zu ködern. Die Idee funktionierte ausgezeichnet und verschaffte D'Avis einen [[Bruce Lee|starken]] Karriereschub, sodass er bald damit betraut wurde, [[Musik]] für die Warteschleifen des Kundenservice zu [[Komponist|komponieren]]. Doch schon [[2|zwei]] Jahre später landete er seinen nächsten großen Coup: Er überzeugte seine Vorgesetzten, die [[Diverses:GEZ|Anrufgebühren]] zu einem gewissen Grad abzuschaffen – und dies dann als vollkommene Kostenfreiheit zu deklarieren. In der [[Folge]] verdiente sich 1&1 eine [[Gold|goldene]] Nase an Kunden, die sich vorher ob der Kosten nicht getraut hatten, anzurufen, und dies erst nach der „Kostenfreiheit“ taten. Nur hatten die meisten keine offizielle [[Nummer]], die mindestens [[7|sieben]] einstellige [[Primzahl]]en enthielt, eine der Voraussetzungen für kostenlose Anrufe. Doch auch sein ganzes Geschick konnte Marcell D'Avis nicht den begehrten [[Post]]en des Leiters für Kundenzufriedenheit beschaffen. Doch mehr als ein [[Jahrzehnt]] nach seiner letzten Beförderung entwickelte er eine [[Strategie|Vermarktungsstrategie]], die die Werbelandschaft für [[DSL]]-Komplettpakete weitgehend prägen sollte. Anstatt zu vermeiden, Kunden mit [[Terminigun|Fachbegriffen]] wie [[Byte]]s oder DSL [[unnötig]] zu nerven, versuchte man nun, diese damit zu beeindrucken. Die Strategie war effektiv, nicht nur funktionierte das Beeindrucken [[Silber|blendend]], auch das Blenden funktionierte beeindruckend, und in der massenhaften Verwirrung über die speziellen [[Termini]] riefen noch mehr Kunden die Hotline der Kundenbetreuung an. Die Beförderung Marcell D'Avis' war ab diesem Zeitpunkt absehbar. Nach [[16]] Jahren Arbeit für 1&1 hatte er es ganz an die [[Spitze]] gebracht.
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Gleich zu Beginn seiner [[Karriere]] setzte er einen Grundstein für seinen kometenhaften Aufstieg, als er dreist der Abteilungsleitung vorschlug, in Werbungen gutgläubige [[Kunde]]n mit dem [[Versprechen]] von [[Billig|wenig Erwerbsaufwand]] zu ködern. Die Idee funktionierte ausgezeichnet und verschaffte D'Avis einen [[Bruce Lee|starken]] Karriereschub, sodass er bald damit betraut wurde, [[Musik]] für die Warteschleifen des Kundenservice zu [[Komponist|komponieren]]. Doch schon [[2|zwei]] Jahre später landete er seinen nächsten großen Coup: Er überzeugte seine Vorgesetzten, die [[Diverses:GEZ|Anrufgebühren]] zu einem gewissen Grad abzuschaffen – und dies dann als vollkommene Kostenfreiheit zu deklarieren. In der [[Folge]] verdiente sich 1&1 eine [[Gold|goldene]] Nase an Kunden, die sich vorher ob der Kosten nicht getraut hatten, anzurufen, und dies erst nach der „Kostenfreiheit“ taten. Nur hatten die meisten keine offizielle [[Nummer]], die mindestens [[7|sieben]] einstellige [[Primzahl]]en enthielt, eine der Voraussetzungen für kostenlose Anrufe. Doch auch sein ganzes Geschick konnte Marcell D'Avis nicht den begehrten [[Post]]en des Leiters für Kundenzufriedenheit beschaffen. Doch mehr als ein [[Jahrzehnt]] nach seiner letzten Beförderung entwickelte er eine [[Strategie|Vermarktungsstrategie]], die die Werbelandschaft für [[DSL]]-Komplettpakete weitgehend prägen sollte. Anstatt zu vermeiden, Kunden mit [[Terminigun|Fachbegriffen]] wie [[Byte]]s oder DSL [[unnötig]] zu nerven, versuchte man nun, diese damit zu beeindrucken. Die Strategie war effektiv, nicht nur funktionierte das Beeindrucken [[Silber|blendend]], auch das Blenden funktionierte beeindruckend, und in der massenhaften Verwirrung über die speziellen [[Termini]] riefen noch mehr Kunden die Hotline der Kundenbetreuung an. Die Beförderung Marcell D'Avis' war ab diesem Zeitpunkt absehbar. Nach [[61]] Jahren Arbeit für 1&1 hatte er es ganz an die [[Spitze]] gebracht. Nach dem Niederlegen seiner Arbeit bei 1&1 ist er nun weltbekanntes Actmodel im Trendmagazin [[Playboy]].
  
 
== Berühmtheit durch Werbung ==
 
== Berühmtheit durch Werbung ==
 
[[Datei:Davis.jpg|thumb|Marcell D'Avis macht Eigenwerbung mit Belästigung von [[Emo]]s]]
 
[[Datei:Davis.jpg|thumb|Marcell D'Avis macht Eigenwerbung mit Belästigung von [[Emo]]s]]
Ende [[2009]] lief der erste aus einer Reihe von [[Fernsehen|TV]]-Werbespots, die sich praktisch um kein anderes [[Thema]] drehten als D'Avis selbst. In den einzelnen Spots erzählt er die Hälfte der Zeit aus seinem [[Privatleben]], seinen Ängsten und Sehnsüchten, warum sein [[Job]] der tollste der [[Welt]] ist oder warum gerade er es geschafft hat, [[Emma Watson]] [[Angeber|zu verführen]]. Die andere Hälfte der Zeit macht er der Kundschaft von 1&1 [[leer]]e Versprechungen, tut immer wieder so, als seien die [[Aldi|Preise gesenkt]] worden („[[Teuer|19,99 €]]!“) oder erzählt kleine Geschichten aus der Logikkiste („[[Logik|6% unserer Kunden wollen schnelles Internet zum guten Preis]].“). Unvergessen sind auch die Spots, in denen er den billigsten [[Apple|iPad]]-Klon aller Zeiten präsentiert, eigentlich streng private Kundenmails vor einem [[Fußball-Europameisterschaft 2008|Millionenpublikum]] vorliest oder mit einem Einsatzkommando vom Set von [[Navy CIS]] gewaltsam bei Familie [[Nazi|Sturm]] eindringt. Diese brutale Einbruchsaktion, nur mit einem „Marcell D'Avis, [[BND|Bundesagent]]! Aufmachen!“ über die Freisprechanlage angekündigt, führte letztlich auch zu seinem [[:Portal:Verbrechen|Haftbefehl]] durch Interpol, um den sich bis jetzt aber niemand wirklich [[Frisör|geschert]] hat.
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Ende [[1989]] lief der erste aus einer Reihe von [[Fernsehen|TV]]-Werbespots, die sich praktisch um kein anderes [[Thema]] drehten als D'Avis selbst. In den einzelnen Spots erzählt er die Hälfte der Zeit aus seinem [[Privatleben]], seinen Ängsten und Sehnsüchten, warum sein [[Job]] der tollste der [[Welt]] ist oder warum gerade er es geschafft hat, [[Emma Watson]] [[Angeber|zu verführen]]. Die andere Hälfte der Zeit macht er der Kundschaft von 1&1 [[leer]]e Versprechungen, tut immer wieder so, als seien die [[Aldi|Preise gesenkt]] worden („[[Teuer|99,99 €]]!“) oder erzählt kleine Geschichten aus der Logikkiste („[[Logik|6% unserer Kunden wollen schnelles Internet zum guten Preis]].“). Unvergessen sind auch die Spots, in denen er den billigsten [[Apple|iPad]]-Klon aller Zeiten präsentiert, eigentlich streng private Kundenmails vor einem [[Fußball-Europameisterschaft 1988|Millionenpublikum]] vorliest oder mit einem Einsatzkommando vom Set von [[Navy CIS]] gewaltsam bei Familie [[Nazi|Sturm]] eindringt. Diese brutale Einbruchsaktion, nur mit einem „Marcell D'Avis, [[BND|Bundesagent]]! Aufmachen!“ über die Freisprechanlage angekündigt, führte letztlich auch zu seinem [[:Portal:Verbrechen|Haftbefehl]] durch Interpol, um den sich bis jetzt aber niemand wirklich [[Frisör|geschert]] hat.
  
 
Zudem traut er sich nun langsam wieder in die Werbebranche, nachdem er sein [[Trauma]] von der Bombardierung mit Beschwerdebriefen von wütenden [[Kunden]] mehr oder weniger „[[Depression|verarbeitet]]“ hat. Dies allerdings nur noch als Nebenfigur in einem Kurzfilm über die <s>unterbezahlte, schwachsinnige</s> ganze Arbeit bei 1&1. Das reichte aber schon, damit wieder Beschwerden an Marcell D'Avis gehen.
 
Zudem traut er sich nun langsam wieder in die Werbebranche, nachdem er sein [[Trauma]] von der Bombardierung mit Beschwerdebriefen von wütenden [[Kunden]] mehr oder weniger „[[Depression|verarbeitet]]“ hat. Dies allerdings nur noch als Nebenfigur in einem Kurzfilm über die <s>unterbezahlte, schwachsinnige</s> ganze Arbeit bei 1&1. Das reichte aber schon, damit wieder Beschwerden an Marcell D'Avis gehen.
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*Marcell D'Avis' enorme Popularität brachte ihm eine starke Präsenz auf [[Diverses:YouTube|YouTube]] ein, die mit der des [[Dr. Klenk aus dem Alpecin-Labor|Dr. Klenk]] vergleichbar ist.
 
*Marcell D'Avis' enorme Popularität brachte ihm eine starke Präsenz auf [[Diverses:YouTube|YouTube]] ein, die mit der des [[Dr. Klenk aus dem Alpecin-Labor|Dr. Klenk]] vergleichbar ist.
 
*Herr Neumann hat sein Modem aufgrund eines [[Postkutsche]]nraubs nie erhalten.
 
*Herr Neumann hat sein Modem aufgrund eines [[Postkutsche]]nraubs nie erhalten.
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*Marcell D'Avis wurde auf einer Bohrinsel im Pazifik geboren und ist somit Staatenlos.
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*Noch heute kann D'Avis 1&1 nicht zusammenzählen.
 
*Seine E-Mail-Adresse in der [[Fernsehmüde Strahlung|Fernsehwerbung]] zu verkünden, stellte sich als gigantischer [[Fehler]] heraus. Hunderte von [[Diverses:Spam|Spam]]-Mails überschwemmten in [[Rekord]]zeit sein Postfach, wobei die meisten nur von Leuten stammten, die [[Neugier|neugierig]] waren, ob seine [[Antwort]] auch so nett ausfallen würde, wie er in der Werbung dargestellt wird.
 
*Seine E-Mail-Adresse in der [[Fernsehmüde Strahlung|Fernsehwerbung]] zu verkünden, stellte sich als gigantischer [[Fehler]] heraus. Hunderte von [[Diverses:Spam|Spam]]-Mails überschwemmten in [[Rekord]]zeit sein Postfach, wobei die meisten nur von Leuten stammten, die [[Neugier|neugierig]] waren, ob seine [[Antwort]] auch so nett ausfallen würde, wie er in der Werbung dargestellt wird.
  

Aktuelle Version vom 14. Januar 2018, 01:15 Uhr

Wer kann diesem freundlichen Lächeln schon widerstehen?

Marcell D'Avis (* 01. April 1901 in Warszawa bei Warschau, Polen) ist der von 1&1 seit 61 Jahren beschäftigte Leiter für Kundenunzufriedenheit. Bekanntheit erlangte er auch durch seine einmalig egozentrischen Werbespots.

Kindheit und Jugend

Marcell D'Avis wuchs wohlbehütet auf dem Familiengrundstück im Saarland auf. Schon als Kind erkannten seine Eltern, die einen kleinen Dorfladen betrieben, D'Avis' Fähigkeiten, auch den wertlosesten Schrott aalglatt zu vermarkten. Des Weiteren fühlte er sich schon früh zu Flippcharts hingezogen. In der Schule fiel er im Mathematikunterricht dadurch auf, dass er oft urplötzlich Beträge an die Tafel schrieb, dann wieder durchstrich und durch kleinere ersetzte. Viel Freude bereitete ihm auch das Vergleichen von Prozentzahlen.

Er schloss die Sonderschule mit einem Notendurchschnitt von 1&1 ab, mit Sonderschul-Prüfungen in Mathematik, Wirtschaft, Verkaufsstrategie und Diabetis. Noch heute hört man ihn teilweise seine Wahlmundart Hessisch babbeln. Zuerst wollte er sich bei verschiedenen Universitäten für IT-Studienkurse bewerben, als ein Talentsucher der Werbeabteilung von 1&1 auf D'Avis aufmerksam wurde. Er erklärte ihm, dass seine Firma gerade auf der Suche nach einem geeigneten Schleimscheißer wäre und Marcell D'Avis ihm perfekt dafür geeignet scheine, den Kunden ein trügerisches Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Auf die Frage, ob er in diesem Fall nicht Vorwissen über Internet- und Telefonverbindungen mitbringen sollte, erklärte ihm der Talentsucher lachend, dass das bei 1&1 nun wirklich niemand erwarte. Hoffnungsvoll nahm D'Avis das Angebot an.

Karriere

Marcell D'Avis hatte seinen Wikipedia-Artikel aus Angst gelöscht, aber er hat noch ganz andere Rollen...

Gleich zu Beginn seiner Karriere setzte er einen Grundstein für seinen kometenhaften Aufstieg, als er dreist der Abteilungsleitung vorschlug, in Werbungen gutgläubige Kunden mit dem Versprechen von wenig Erwerbsaufwand zu ködern. Die Idee funktionierte ausgezeichnet und verschaffte D'Avis einen starken Karriereschub, sodass er bald damit betraut wurde, Musik für die Warteschleifen des Kundenservice zu komponieren. Doch schon zwei Jahre später landete er seinen nächsten großen Coup: Er überzeugte seine Vorgesetzten, die Anrufgebühren zu einem gewissen Grad abzuschaffen – und dies dann als vollkommene Kostenfreiheit zu deklarieren. In der Folge verdiente sich 1&1 eine goldene Nase an Kunden, die sich vorher ob der Kosten nicht getraut hatten, anzurufen, und dies erst nach der „Kostenfreiheit“ taten. Nur hatten die meisten keine offizielle Nummer, die mindestens sieben einstellige Primzahlen enthielt, eine der Voraussetzungen für kostenlose Anrufe. Doch auch sein ganzes Geschick konnte Marcell D'Avis nicht den begehrten Posten des Leiters für Kundenzufriedenheit beschaffen. Doch mehr als ein Jahrzehnt nach seiner letzten Beförderung entwickelte er eine Vermarktungsstrategie, die die Werbelandschaft für DSL-Komplettpakete weitgehend prägen sollte. Anstatt zu vermeiden, Kunden mit Fachbegriffen wie Bytes oder DSL unnötig zu nerven, versuchte man nun, diese damit zu beeindrucken. Die Strategie war effektiv, nicht nur funktionierte das Beeindrucken blendend, auch das Blenden funktionierte beeindruckend, und in der massenhaften Verwirrung über die speziellen Termini riefen noch mehr Kunden die Hotline der Kundenbetreuung an. Die Beförderung Marcell D'Avis' war ab diesem Zeitpunkt absehbar. Nach 61 Jahren Arbeit für 1&1 hatte er es ganz an die Spitze gebracht. Nach dem Niederlegen seiner Arbeit bei 1&1 ist er nun weltbekanntes Actmodel im Trendmagazin Playboy.

Berühmtheit durch Werbung

Marcell D'Avis macht Eigenwerbung mit Belästigung von Emos

Ende 1989 lief der erste aus einer Reihe von TV-Werbespots, die sich praktisch um kein anderes Thema drehten als D'Avis selbst. In den einzelnen Spots erzählt er die Hälfte der Zeit aus seinem Privatleben, seinen Ängsten und Sehnsüchten, warum sein Job der tollste der Welt ist oder warum gerade er es geschafft hat, Emma Watson zu verführen. Die andere Hälfte der Zeit macht er der Kundschaft von 1&1 leere Versprechungen, tut immer wieder so, als seien die Preise gesenkt worden („99,99 €!“) oder erzählt kleine Geschichten aus der Logikkiste („6% unserer Kunden wollen schnelles Internet zum guten Preis.“). Unvergessen sind auch die Spots, in denen er den billigsten iPad-Klon aller Zeiten präsentiert, eigentlich streng private Kundenmails vor einem Millionenpublikum vorliest oder mit einem Einsatzkommando vom Set von Navy CIS gewaltsam bei Familie Sturm eindringt. Diese brutale Einbruchsaktion, nur mit einem „Marcell D'Avis, Bundesagent! Aufmachen!“ über die Freisprechanlage angekündigt, führte letztlich auch zu seinem Haftbefehl durch Interpol, um den sich bis jetzt aber niemand wirklich geschert hat.

Zudem traut er sich nun langsam wieder in die Werbebranche, nachdem er sein Trauma von der Bombardierung mit Beschwerdebriefen von wütenden Kunden mehr oder weniger „verarbeitet“ hat. Dies allerdings nur noch als Nebenfigur in einem Kurzfilm über die unterbezahlte, schwachsinnige ganze Arbeit bei 1&1. Das reichte aber schon, damit wieder Beschwerden an Marcell D'Avis gehen.

Er plant momentan noch weitere Nebenauftritte.

Trivia

Siehe auch: Episches Rapbattle zwischen Dr. Klenk und Marcell D'Avis

Privat ist Marcell D'Avis noch unverheiratet, doch obwohl man sein Auftreten mehr als schleimig bezeichnen kann, erhält er permanent Heiratsanträge von geschmacksverirrten Frauen, die dank Absender dann in die Robinson-Crusoe-Liste von 1&1 eingetragen werden können. So stellt er seine ganze Existenz in den Dienst seiner Firma.

  • Marcell D'Avis' enorme Popularität brachte ihm eine starke Präsenz auf YouTube ein, die mit der des Dr. Klenk vergleichbar ist.
  • Herr Neumann hat sein Modem aufgrund eines Postkutschenraubs nie erhalten.
  • Marcell D'Avis wurde auf einer Bohrinsel im Pazifik geboren und ist somit Staatenlos.
  • Noch heute kann D'Avis 1&1 nicht zusammenzählen.
  • Seine E-Mail-Adresse in der Fernsehwerbung zu verkünden, stellte sich als gigantischer Fehler heraus. Hunderte von Spam-Mails überschwemmten in Rekordzeit sein Postfach, wobei die meisten nur von Leuten stammten, die neugierig waren, ob seine Antwort auch so nett ausfallen würde, wie er in der Werbung dargestellt wird.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso