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Diverses:Wie schreibe ich einen Hip-Hop-Song

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Wie schreibe ich einen Hip-Hop-Song?Hip HopThe Day The Hip-Hop Died

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Vorlage:Stern Vorlage:Sternende Haben Sie sich nicht auch schon so oft Gedanken darüber gemacht, dass der HipHop in den letzten Jahren stark an Niveau eingebüßt hat? Viele werden jetzt sagen, dass HipHop nie Niveau hatte, was durchaus auch stimmt, aber denken Sie doch an die guten alten Zeiten zurück, als Bro'Sis mit ihren Gangsta-Raps durch Downtown hoppten und Oli P. einen nicht jugendfreien Text nach dem anderen vom Stapel ließ. Leider sind diese Zeiten durch Schnulzensänger Bushido&Co vorbei, doch hier finden sie die Anleitung um einen richtigen HipHop-Song zu schreiben.

Der Text

Beispiel für einen eindeutig verbesserungswürdigen Text

Der Text ist das kreative Element Ihres Songs, also lassen sie sich Zeit um ihn zu schreiben. Ob ihr Text auf Englisch oder Deutsch ist, macht im Prinzip keinen Unterschied, da im Endeffekt sowieso nur einige Wortfetzen verstanden werden, den Rest sollten Sie jedoch trotzdem niederschreiben falls irgendjemand ihren Songtext auf eine Songtextseite stellen will. Folgende Wörter dürfen in ihrem Text auf keinen Fall fehlen:

  • Gangster
  • Ghetto
  • Motherfucker
  • Bitch
  • Homie
  • ischwör
  • fuck 'em all
  • deine Mudda
  • ey yo
  • isch bäddel disch alda
  • Nigga!
  • Ficken!
  • Wazzzzz aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaap

Zur Aussage ihres Textes (falls er eine haben soll) merken sie sich folgende Punkte:

  1. Erzählen Sie vom harten Leben im Ghetto und erwähnen Sie NIEMANDEM gegenüber, dass sie in einem Einfamilienhaus aufgewachsen sind
  2. Geben Sie einem Elternteil oder anderer Person die Schuld an ihrem beschissenen Leben und lassen sie die Hörer an ihrem Hass auf diese Person teilhaben
  3. Beschreiben Sie ihren Tagesablauf in den Slums mit regelmäßigen Besuchen auf dem Straßenstrich und Beischlaf mit der Erzeugerin eines Freundes. ACHTUNG: Es interessiert niemanden, dass sie sich aus der Mülltonne vor einer noblen Villa Nahrung beschafft haben.

Die Musik

Für die Musik bietet es sich an, 8 Hintergrundklatscher von RTL zu engagieren die dann unrhytmisch während des ganzen Songs klatschen. Nicht fehlen darf das obligatorische "yo yo yo" begleitet von einem übertriebenen Doublescratching, das 4 Mischpults auf einmal ruinieren kann, während des Intros. Ansonsten sollten Sie auf aufwändige Instrumente weitgehend verzichten, die lenken ja nur von ihrem mühsam geschriebenen Text ab. Besser ist es, die Strophen komplett mit ihrer eigenen Stimme zu gestalten, wobei sie 18 Wörter in einer Sekunde rappen, unterstrichen von einem Beat, der sich im Bereich von 500-700 Schlägen pro Minute hält.
Für den Refrain darf es dann schon ein bisschen mehr sein, schließlich muss dieser ihren Song bei VIVA-Klingeltonwerbungen und ähnlichem repräsentieren. Besonders preisgünstig kommen Sie hier weg, wenn Sie als Hintergrundmusik im Refrain den Kinderchor der freien Waldorfschule Paderborn mieten, der dann ein ganz trauriges Lied singt, während Sie im Vordergrund zum wahren Beschimpfsturm auf ihre ganze Umgebung ansetzen. Wenn Sie sich wirklich was gönnen wollen, schieben Sie dann auch einige Geigen, die etwa auf doppeltem Tempo des Beats spielen und den Hauch der Straße versprühen, ein.
Am Ende des Songs können sie die Hintergrund"musik" dann langsam ausklingen lassen und nochmal einige Worte an ihre Ex-Freundin richten und das Lied final mit einem 12fach-Scratching beenden. Hach, was für ein "Ich-behalte-das-letzte-Wort"-Effekt. Jo

Das Video

Hier haben sie, die Chance, Geschichte zu schreiben. Das Video muss die ganz große Promotion darstellen, immerhin ist es der Teil Ihres Songs, vor dem 10 Jahre später noch B-Promis auf RTL ins Bild gehuscht kommen und erzählen, wie scheiße sie dieses Lied finden. Also darf die Produktion des Videos ruhig das 20 000-fache der Aufnahmekosten des Songs kosten. Als Nebendarsteller sammeln sie am besten sämtliche Angestellte aus Bordellen ihres Vertrauens, deren Bekleidung gerade an der Grenze ist, dass MTV es nicht zensieren muss.
Das Video sollte nun in einer Location gedreht werden, die textlich zwar keinesfalls passt, aber da sich sowieso keine Sau für den Text interessiert, bietet sich eher ein Drehort an, der zum düsteren Sound ihres Songs passt. Also am besten eine Disco, in der sich um Sie (im Mittelpunkt) alle Anwesenden aufs übelste verprügeln und mindestens schon 8 Tote auf dem Boden herumliegen. Gegebenenfalls eignen sich auch ein dunkler Hinterhof im Geddo oder ein Konzert Ihrer Wenigkeit in einem bis auf den letzten Rang ausverkauften, 90.000 Plätze fassenden Stadion, in dem sich die Stimmung jedoch genauso wie bei Location 1 verhält.
Eine sinnvolle Handlung erwartet niemand von Ihnen, also reihen sie nur 3-4 Elemente aneinander und spulen Sie diese immer wieder ab. Ihre charmanten Nebendarstellerinnen lenken sowieso von allem anderen im Video ab. Diese sollten Sie besonders geschickt zum Einsatz bringen, zwar immer näher an der Kamera, um ihre Rundungen den notgeilen Teenagern vor den Bildschirmen zu präsentieren, in der Mitte des Bildes sollten aber immernoch Sie allein thronen und so tun, als hätten sie das Harem um Sie herum in allen Drehpausen komplett in allen Kamasutra-Stellungen schon durch.
Ansonsten ist nicht viel zu beachten, aber einige Spezialeffekte, wie ein fliegender 3er-BMW, dem sie kurz vor Ende des Videos gekonnt ausweichen und ihn anschließend mit ihrer eigenen Zahnseide wieder auf den Boden zurückholen, wobei sich beide Insassen (selbstverständlich Feinde von Ihnen) einen Genickbruch zuziehen und sofort tot sind.

Die Promotion

Ist ihr Song nun endlich auf dem Markt, beginnt der härtere Teil der Arbeit. Sie müssen es unter jeden Bedingungen unter die Top 10 der Singlecharts schaffen. Da ihr Lied bei Shows wie Wetten dass nicht gern gesehen werden wird, müssen Sie Ihre Bekanntheit auf anderen Wegen anheben, d.h. gehen Sie zur jeden Musiksender-Sendung, die nicht aus Klingeltonwerbung besteht und promoten dort ihren Song und irgendwann werden Sie aus Mitleid von den Chefs von Jamba in die Klingeltöne aufgenommen.
Soll nun aber der ganz große Wurf her, müssen Sie definitiv mindestens 8-mal in Folge aufs Cover der BILD-Zeitung. Dazu bietet sich an, eine soeben ausgeschiedene Kandidatin von DSDS zu schwängern oder vor laufender Kamera alle zehn Gebote nacheinander zu missachten. Ab und zu sollten Sie auch Autogrammstunden geben, diese sollten jedoch nicht ohne 3 Verletzte Minderjährige und eine Geiselnahme einer kreischenden 14-jährigen ablaufen.

Haben Sie nun alle diese Schritte befolgt, können Sie mit Stolz sagen, auf jeder 2. MySpace-Seite von HipHop-Fans abgebildet sein und von ganz Rockdeutschland aufs Tiefste verhasst zu sein. Dementsprechend sterben Sie keine 4 Wochen nach der Veröffentlichung ihres Songs, qualvoll von einem Metal-Gitarrenhals aufgeschlitzt. Viel Spaß beim Ausführen dieser Anleitung.

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Dieser Artikel aus den Namensräumen „Diverses“ oder auch „Spiegelwelten“ besitzt aufgrund seiner Qualität die Urkunde „Schatzkistentauglich“ und wird daher im Portal Rumpelkiste gelistet.
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