Anonyme Alkoholiker
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Wortherkunft
Das Wort "Alkoholiker" kommt aus dem englischen und setzt sich aus den Worten "alcohol" und "like" zusammen. Es handelt sich hier also um einen "eingedeutschten" Begriff, der falsch ausgesprochen und meist auch falsch geschrieben wird:
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engl. Aussprache |
korrekte dt. Aussprache |
korrekte dt. Aussprache |
korrekte dt. Schreibweise
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Dabei bedeutet das Wort "like" "gerne haben" oder "mögen". Die daraus abgeleiteten Worte "Alkohol-GernhaberIN" oder "Alkohol-MögerIN" konnten sich aber nur unter den Anonymen Alkohol-Likern (AA) selbst durchsetzen, weil der Grad ihrer Alkoholgewöhnung Aussenstehenden ja verborgen bleiben sollte. Das nennt man auch kontraproduktives Anonymisieren.
Das Wort "Anonym" wurde von mümmelnden Kaninchen als einer der wenigen tierischen Worte in die deutsche Sprache übernommen. Der berühmte Zoologe "Doktor Doolittle" Prof. Sielmann setzte es in seiner Doktorarbeit mit der fehlenden Unterscheidbarkeit zwischen einzelnen Tieren der gleichen Rasse in einer Rotte oder Herde gleich, weil man sie einfach nicht auseinander halten kann, ohne z.B. Zebras tapetenmustermäßig zu studieren und gezwungen ist, einzelne Individuen mit Sendern und dergleichem auszustatten.
Mit einer Hasenscharte ausgesprochen klingt "anonym" wie das Wort "angenehm", ein weiteres wichtiges Datum der anonymen AA: weil sie nicht entdeckt werden möchten, werden sie als grundsätzlich überaus angenehm empfunden (siehe auch Mallorca-Tourismus).
Die Gründung der Anonymen Alkohol-Liker
Die AA wurden in den USA Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts von zwei hoffnungsvollen Trinkern gegründet, damit sie der Verfolgung durch die heilige Prohibition durch Tarnung straffrei entgehen konnten.
Durch einen massiven Anstieg im Konsum von alkoholischen Getränken war nämlich zuvor eine Versorgungs-Engpass-Situation entstanden, dem man mit einem zeitweisen Alkoholtrink-Verbot entgegnete, um mit der Produktion nachzukommen.
Aus dieser Zeit stammt daher auch das berühmte Gesetz gegen das Fälschen von Alkohol-Leichen (sog. "Bank-Toten"):
Wer Banktote nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft.
Da man aber nicht so recht wusste, wie man das Wirken wirkungsvoll tarnen soll, kam der eine der beiden auf die Idee ein Buch zu schreiben, das sich sehr bals als Versaufs-Verkaufs-Schlager erweisen sollte.
Die verschiedenen Gruppen von Anonymen Alkohol-Likern
Anonyme AA kann man in mehrere Gruppen unterteilen:
* Total anonyme AA
Wenn sie in ihren Schuhen erwachen, fragen sie ihre Partnerinnen oder evtl. vorhandene Kinder oder am Arbeitsplatz die Arbeitskollegen, wer sie sind, weil sie die einzigen sind, die sie noch kennen.
Sie stellen sich oft wie William Shaked-Beer die Frage: Sein oder nicht Sein, das ist hier die Frage!"
*Ganz anonyme AA
Symptom der indirekten "Alzheimerschen" bzw. "Alksheimerschen Krankheit" - die Gesellschaft hat vergessen, wer sie sind und der ganz anonyme AA ist darüber dem Alkohol verfallen. Er war also zuerst unanonym.
*Voll anonyme AA
Das Namenszentrum ist komplett ausgeschaltet. Die Betroffenen haben sich schon vor Jahren von sämtlichen (lebenden) Verwandten auf Dauer getrennt; sie selbst haben über den Suff ihre persönlichen Daten vergessen und ihre Verwandten versuchen, sie zu vergessen. Sie tragen nichtssagende Namen wie beispielsweise "Cher", "Olli P." oder "Thomas D."
*Halb anonyme AA
Er trifft sich regelmäßig mit anderen AA, ist jedoch von diesen jederzeit identifizier- und seine Taten ihm von ihnen zuordenbar. Deshalb sind halb anonyme AA auch sehr gute Kriminalisten, vor allem, wenn es um Schnapsleichen geht.
*Unanonyme (bzw. unangenehme) AA
Was Rosa von Praunheim in der öffentlichen Auslebung seiner Homosexualität ist, ist ein unanonymer AA in der Ausübung seiner Berufung. Ständig nennt er, meist viel zu jungen Damen, lallend seinen Namen, die Handynummer, und mögliche "stille Örtchen" und prahlt mit seiner angeblichen Potenz herum.
Diese errechnet sich aus
((Libido=Wille=Drang/(1-(Promille*1000))*(100/IQ))
Für ihn ist jedoch seine Ehefrau dann anonym.
Wie erkennt man einen Anonymen Alkohol-Liker?
Es ist wesentlich einfacher, einen alkoholisierten Anonymen als einen anonymen AA zu erkennen. Sätze, die nach einer angedeutenden Frage, ob man bestimmte alkoholische Getränke ausgeben dürfe, kommen können, wie etwa:
- "Igitt, Alkohol - NIEMALS!"
- "ALKOHOL, hinfort mit Dir, Satan"
- "Hiermit proklamiere ich feierlich, Alkoholismus immer und überall auf das allerschärfste zu verurteilen; diese Haltung entspricht meiner tiefsten Überzeugung - ALSO NEIN!"
lassen nun wirklich nicht auf einen AA schließen.
Wenn man allerdings auf einem Weinfest an einem deutschen Fluss, in einer Diskothek oder einer Kneipe auf einen stark alkoholisierten Menschen trifft und dieser keine Ausweispapiere bei sich trägt, handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen anonymen AA. Polizisten sind deshalb in diesen Situationen bei Schlägerein, Pöbeleien, Beleidigungen oder Hooliganaktionen etc. stets sehr bemüht, durch eine Ausweiskontrolle festzustellen, ob es sich dann vielleicht um einen AA handelt, der seine Anonymität illegal ausnutzt.
Die Verbrechen der Anonymen Alkohol-Liker
Immer wieder nutzten einige Mitglieder ihre großen Fähigkeiten im Tarnen, Täuschen und Verpissen leider auch, um unerkannt Straftaten begehen zu können, wo es in einigen Fällen nicht bei simplen Alkoholdiebstahl ("eben war mein Glas doch noch voll?!") oder Zechprellen blieb.
Eine Splittergruppe der Anonymen AA, die "rotarmistischen Alkohol-Freunde" (RAF) machte sogar vor Kapitalverbrechen nicht halt, um ihre Ziele durchzusetzen (anbei ein Fahndungsplakat)