Anonyme Alkoholiker

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Wortherkunft

Das Wort „Alkoholiker“ kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Worten „alcohol“ und „like“ zusammen. Es handelt sich hier also um einen eingedeutschten Begriff, der falsch ausgesprochen und meist auch falsch geschrieben wird. Außerdem wird die Abkürzung AA für Anonyme Alkoholiker oft mit dem Kinderwort für Kot verwechselt. Um diese Verwechslungen auszuschließen, verwenden die Alkoholiker als Erkennungsfarbe traditionell Blau und nicht Braun.

engl. Schreibweise

engl. Aussprache

korrekte dt. Aussprache

(nüchtern)

korrekte dt. Aussprache

(vor Rechtsprech-Reform)
korrekte dt. Schreibweise
(eingedeutscht)
alcohol
like
Alcohol.png
Like.png
Ällkohol-Leika
Älgoholeiga
Alkohol-Liker


Dabei bedeutet das Wort „like“ „gerne haben“ oder „mögen“. Die daraus abgeleiteten Worte „Alkohol-Gernhaber/in“ oder „Alkohol-Möger/in“ konnten sich aber nur unter den Anonymen Alkohol-Likern (AA) selbst durchsetzen, weil der Grad ihrer Alkoholgewöhnung Außenstehenden ja verborgen bleiben sollte. Das nennt man auch kontraproduktives Anonymisieren.

Das Wort „anonym“ wurde von mümmelnden Kaninchen als eines der wenigen tierischen Worte in die deutsche Sprache übernommen. Der berühmte Zoologe „Doktor Doolittle“ Professor Sielmann setzte es in seiner Doktorarbeit mit der fehlenden Unterscheidbarkeit zwischen einzelnen Tieren der gleichen Rasse in einer Rotte oder Herde gleich, weil man sie einfach nicht auseinanderhalten kann, ohne z.B. Zebras tapetenmustermäßig zu studieren und gezwungen ist, einzelne Individuen mit Sendern und dergleichem auszustatten.

Mit einer Hasenscharte ausgesprochen klingt „anonym“ wie „angenehm“, ein weiteres wichtiges Datum der anonymen AA: Weil sie nicht entdeckt werden möchten, werden sie als grundsätzlich überaus angenehm empfunden (siehe auch Mallorca-Tourismus).

Die Gründung der Anonymen Alkohol-Liker

Ein Bild aus dem Antiquariat der AA
Die Erstauflage des AA-Buches

Die AA wurden in den USA Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts von zwei hoffnungsvollen Trinkern gegründet, damit sie der Verfolgung durch die heilige Prohibition durch Tarnung straffrei entgehen konnten.

Durch einen massiven Anstieg im Konsum von alkoholischen Getränken war nämlich zuvor eine Versorgungs-Engpass-Situation entstanden, dem man mit einem zeitweisen Alkoholtrink-Verbot entgegnete, um mit der Produktion nachzukommen.

Aus dieser Zeit stammt daher auch das berühmte Gesetz gegen das Fälschen von Alkohol-Leichen (sog. Banktote):

              Wer Banktote nachmacht oder verfälscht oder sich nachgemachte
              oder verfälschte verschafft und in Verkehr bringt, wird
              mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft.

Da man aber nicht so recht wusste, wie man das Wirken wirkungsvoll tarnen soll, kam einer der beiden auf die Idee, ein Buch zu schreiben, welches sich sehr bald als Versaufs-Verkaufs-Schlager erweisen sollte.

Die verschiedenen Gruppen von Anonymen Alkohol-Likern

Anonyme AA kann man in mehrere Gruppen unterteilen:

* Total anonyme AA

Total anonyme AA.gif

Wenn sie in ihren Schuhen erwachen, fragen sie ihre Partnerinnen oder evtl. vorhandene Kinder oder am Arbeitsplatz die Kollegen, wer sie sind, weil sie die Einzigen sind, die sie noch kennen.

Sie stellen sich oft wie William Shaked Beer die Frage: „Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage!“

*Ganz anonyme AA

Ganz anonyme AA.gif

Symptom der indirekten Alzheimerschen bzw. Alksheimerschen Krankheit - die Gesellschaft hat vergessen, wer sie sind und der ganz anonyme AA ist darüber dem Alkohol verfallen. Er war also zuerst unanonym.

*Voll anonyme AA

Voll anonyme AA.gif

Das Namenszentrum ist komplett ausgeschaltet. Die Betroffenen haben sich schon vor Jahren von sämtlichen (lebenden) Verwandten auf Dauer getrennt; sie selbst haben über den Suff ihre persönlichen Daten vergessen und ihre Verwandten versuchen, sie zu vergessen. Sie tragen nichtssagende Namen wie beispielsweise Cher, Olli P. oder Thomas D.


*Halb anonyme AA

Halb anonyme AA.gif

Treffen sich regelmäßig mit anderen AA, sind jedoch von diesen jederzeit identifizier- und ihre Taten ihnen von ihnen zuordenbar. Deshalb sind halb anonyme AA auch sehr gute Kriminalisten, vor allem, wenn es um Schnapsleichen geht.


*Unanonyme (bzw. unangenehme) AA

Unanonyme AA.gif

Was Rosa von Praunheim in der öffentlichen Auslebung seiner Homosexualität ist, ist ein unanonymer AA in der Ausübung seiner Berufung. Ständig nennt er meist viel zu jungen Damen lallend seinen Namen, die Handynummer und mögliche „stille Örtchen“ und prahlt mit seiner angeblichen Potenz herum.

Diese errechnet sich aus

               ((Libido = Wille = Drang/(1-(Promille*1000))*(100/IQ))

Für ihn ist jedoch seine Ehefrau dann anonym.

Wie erkennt man einen Anonymen Alkohol-Liker?

Es ist wesentlich einfacher, einen alkoholisierten Anonymen als einen anonymen AA zu erkennen. Sätze, die nach einer angedeuteten Frage, ob man bestimmte alkoholische Getränke ausgeben dürfe, kommen können, wie etwa:

  • Igitt, Alkohol - NIEMALS!“
  • „ALKOHOL, hinfort mit dir, Satan!“
  • „Hiermit proklamiere ich feierlich, Alkoholismus immer und überall auf das Allerschärfste zu verurteilen; diese Haltung entspricht meiner tiefsten Überzeugung – ALSO NEIN!“

lassen nun wirklich nicht auf einen AA schließen.

Wenn man allerdings auf einem Weinfest an einem deutschen Fluss, in einer Diskothek oder einer Kneipe auf einen stark alkoholisierten Menschen trifft und dieser keine Ausweispapiere bei sich trägt, handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen anonymen AA.
Polizisten sind deshalb in diesen Situationen bei Schlägereien, Pöbeleien, Beleidigungen oder Hooligan-Aktionen etc. stets sehr bemüht, durch eine Ausweiskontrolle festzustellen, ob es sich dann vielleicht um einen AA handelt, der seine Anonymität illegal ausnutzt.

Fahndungsplakat der rotarmistischen Alkohol-Freunde

Die Verbrechen der Anonymen Alkohol-Liker

Immer wieder nutzen einige Mitglieder ihre großen Fähigkeiten im Tarnen, Täuschen und Verpissen leider auch, um unerkannt Straftaten begehen zu können, wo es in einigen Fällen nicht bei simplem Alkoholdiebstahl („Eben war mein Glas doch noch voll?!“) oder Zechprellen blieb.

Eine Splittergruppe der Anonymen AA, die Rotarmistischen Alkohol-Freunde (RAF) machte sogar vor Kapitalverbrechen nicht Halt, um ihre Ziele durchzusetzen (anbei ein Fahndungsplakat).

Lobbyismus

Wie jede Interessengruppe haben auch die Alkoholiker eine Lieblingspartei. Traditionell ist das vor allem die FDP, deren Kandidaten oft an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und sich anschließend besaufen müssen. In neuerer Zeit hat sich eine politische Annäherung an die Alternative für Deutschland (AfD) vollzogen, was hauptsächlich auf die gemeinsame Erkennungsfarbe Blau zurückzuführen ist. Offiziell wird das natürlich bestritten. Demoskopischen Untersuchungen zufolge finden sich unter den langjährigen Mitgliedern der AfD auffallend viele mit einer Doppelmitgliedschaft bei den Anonymen Alkoholikern oder wenigstens einer Sympathie dafür. Diese Doppelmitgliedschaft wird in der Satzung nicht ausgeschlossen. Dies lässt somit den Verdacht aufkommen, dass es hier eine Verschwörung gibt. Inwieweit dies relevant ist, wird sich möglicherweise aus den umfangreichen Diskussionen bei Wikipedia ergeben.

Aktuelle Zahlen der Anonymen Alkohol-Liker

findet man hier!

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso