The Vatican Men

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The Vatican Man sind eine progressive Black Metal-Band, die im Jahre 1985 im Vatikan gegründet wurde. Als Originalbesetzung gelten nur der wahre Papst als Sänger und der selbsternannte Analkardinal, der alle Instrumente selbst einspielte. Zu Beginn waren sie eher im Bereich des Barock eingeordnet, zwischenzeitlich änderten sie ihren Stil in Techno.

Texte

Die meisten Lyrics der Vatican Man handeln von der katholischen Kirche, der Inquisition und den Marienerscheinungen in Lourdes und Fatima. Anstelle der paganistischen Texte, die dem Anrufen von heidnischen Göttern dienen, werden Heiligenverehrungen ins Mikrophon gegrölt. Misanthropie muss der Nächstenliebe weichen und statt dem Satanismus findet sich in den Texten oft eine eigene, vom katholischen Glauben stark beeinflusste Religion, die - gleich einer Fantasiewelt - die Utopie einer katholischen Imperiums über die ganze Welt beschreibt.

Die frühen Jahre

Da der Analkardinal auf den ersten Alben alle Instrumente selbst einspielt, sind sie sehr stark von der Musik von Don Giovanni Mozart und der Klassik im Allgemeinen geprägt. Deswegen zählen die beiden Alben noch eher zum Symphonic Metal oder zum Barock. Die Vatican Men traten auch zu dieser Zeit nie live auf, der Sänger Popeeye ließ sich zudem operativ die Stimmbänder verlängern, um besser grölen zu können.

Stilistische Entwicklung: 1986 - 1988

Da die Band dem Papst zu soft war, überredete er den Analkardinal, der selbst ziemlich stark vom Black Metal beeinflusst ist, eher in diese Richtung zu gehen. Sein Ziel war es zudem, der christlichen Jugend zu zeigen, dass Black Metal keine teuflische Musik ist und auch nicht direkt aus der Hölle kommt, wie viele Weltuntergangsprediger behaupten. Da der Analkardinal aber Schwierigkeiten beim Spielen der Doublebass hatte, wurde kurzerhand ein Schweizer Gardist in die Band geholt. Bei den Live-Shows spielten zudem zwei weitere Gardisten Gitarre und Keyboard. Der Analkardinal übernahm den Bass und growlte im Background.

Die Ära der exzessiven Bühnenshows: 1989

In diesem Jahr tourten die Vatican Men durch Europa. Ihr Sänger stand dabei immer an der Front und sang Playback. Die Bühnenshows waren vielen eher konservativ eingestellten Fans aber zu exzessiv. Auf der Bühne wurde literweise Messwein getrunken und ins Publikum gespuckt. Durch ausgefeilte holografische Techniken wurden Marienerscheinungen auf die Bühne projiziert, die in vielen Zusehern psychotische Anfälle verursachten. Bei einer Bühnenshow tanzten sogar zwei leicht bekleidet Nonnen in Käfigen und ein Mönch wurde vom Analkardinal an ein Kreuz gefesselt und mit Kunstblut überschüttet. Satanische Bibeln von Anton Szandor LaVey wurden zerrissen, angespuckt und brennend ins kreischende Publikum geworfen. Der Sänger Popeeye war von diesen Bühnenshows auch noch Jahre später traumatisiert. Beim großen vatikanischen Konzil 1989 wurden den Vatican Men diese Bühnenshows schließlich verboten.

Erneuter Stilwechsel der Vatican Men von 1990 - Anfang 1991 und Auflösung

Um weitere Skandale zu vermeiden, beschloss Frontmann Popeeye Ende 1989 den Stil weiter zu verändern. Außerdem wollte er sich dem großen Aufbruch nach dem Fall der Mauer anpassen. So veränderten der Keyboarder, der Gitarrist und der Schlagzeuger ihre Instrumente. Popeeye übernahm das Programming eines elektronischen Beats und der Analkardinal blieb am Bass, den er auch live übernahm. Popeeye pflegte es, sich dem Publikum zu zeigen und die Leute zu verarschen. Mit dem neuen Elektrosound kamen die Vatican Man in die internationale Metal-Hitparade. Deswegen werden sie heute als Kirchen-Metal-Band bezeichnet.

1993 - Heute

Die Vatican Men versuchten seit Anfang 1993 hin und wieder, mit Gastmusikern auf Tournee zu gehen. Früher waren sie mit ihrem progressivem Black Metal ihrer Zeit voraus - heute kann diese Art von Musik keiner mehr hören. Auch ihre Versuche ihre Musik mit den Beats und Raps von DJ B-Gay und MC XP aus dem Vatican zu mixen, schlug fehl. In ihrer Freizeit arbeiten Popeeye und der Analkardinal aber mittlerweile an einem neuen Album, das wieder in Richtung progressiver Barock gehen soll. Man darf also gespannt sein.

Besetzung

  • Popeeye the Holy Man - Vocals (1985 - 1990), Vocals und Programming (1990 - heute)
  • The Anal Kardinal (Analkardinal, Kardinal Anal) - Keyboards, Drums, Guitars, Bass (1985 - 1987), Bass (1987 - heute)
  • Graf Bürzeli (Johannes Schwantz) - Keyboards (1987 - heute)
  • Fürsterli der Dunkelheitli (Alois Glühbern) - Gitarren (1987 - heute)
  • Hironimüsli (Christian Maus) - Drums (1987 - heute)


Diskographie

Hits

  • The Guy who killed Don Giovanni Mozart (1985, Nuclear Blast)
  • Die, fucking Witch, die, die - and burn while dying! (1987, Nuclear Blast)
  • Mission:Inquisition (1989, Nuclear Blast)
  • The Witch who was the Devil's Bitch (1989, Nuclear Blast)
  • Pope Is Gay (2000, Nuclear Blast)
  • Lick Me In My Ass (2011, Nuclear Blast)

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