Textanalyse

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Die Textanalyse, auch bekannt als „Lückenfüller für Hausaufgaben“, ist eine bei Deutschlehrern beliebte Variante, Schülern den Nachmittag mittels seitenlanger Texte zu verderben, die sie nicht nur lesen, sondern auch noch interpretieren sollen. Das Resultat sollte in einem mindestens ebenso langen Text bestehen, in dem Mutmaßungen darüber angestellt werden, was der Autor sich wohl bei seinem Werk gedacht haben könnte.

Aufbau und Abbau

Einleitung

Wie die Schüler es in der Schule lernen, muss am Anfang stets die Einleitung stehen, damit auch jeder Leser weiß, wie viele Seiten denn das lehrreiche Buch hat. Das ist mitunter nicht der wichtigste Teil der Analyse, aber auf jeden Fall der spannendste.

Hauptteil

Sobald der Schüler zum Hauptteil kommt, ist das Geheule groß. Nicht nur, dass man die Hälfte des Textes zitieren muss, immerhin könnte man dann ja gleich den ganzen Text abschreiben. Nein, jetzt muss man anfangen, zu interpretieren. Auf gut Deutsch: Was hat sich der Verfasser wohl gedacht, als er das Werk geschrieben hat? Wahrscheinlich gar nichts, weil er grade sturzbesoffen in der Badewanne lag. Doch der Lehrer möchte wissen, welche Gefühle wohl eine Rolle spielen, sehr zum Leidwesen der pubertierenden Schüler, die grade ganz andere Probleme haben, denn ihr iPhone zeigt auf einmal keine SIM-Karte mehr an.

Schlussteil

Das Beste kommt zum Schluss: Das mag hier sogar zutreffen, denn am Schluss kann der Schüler seinen eigenen Senf zum Text dazugeben. Wäre da nicht das „Weil“, denn natürlich muss sogar am Schluss noch argumentiert werden. Immerhin kann man der Deutschlehrerin hier ausführlich darlegen, wieso man ihr Lieblingsbuch schlicht und einfach scheiße findet.

Problematik bei:

junge Lehrer/innen

wählen meist bekannte Bücher, zu denen andere, zu früherem Zeitpunkt bereits gequälte Schüler, eine Textanalyse im Netz hochgeladen haben, um anderen Schülern die Tortur zu ersparen. Die Problematik liegt darin, das diese Art von Lehrern über die Fähigkeit verfügen einen Computer und die damit verbundene Anwendung des Internet-Browsen gewissenhaft zu nutzen. Das bedeutet, sie kennen jegliche im Internet hochgeladenen Dokumente zu diesen Thema.

alte Lehrer/innen

sind nicht in der Lage einen Personal Computer zu nutzen. Wählen aber immer Schriftstücke, die entweder noch nie ein Mensch analysiert hat (und somit auch keine Analyse im Internet zu finden ist), oder lyrisch so vollkommen sind, dass noch nie ein Schüler eine Textanalyse erschaffen hat, die anderen Opfern hilft (also schlechter als Note 5).

mittelalte Lehrer/innen

stellen die größte Bedrohung dar, weil sie aus der Kreuzung der oben genannten entstehen (sowohl im Positiven, als auch im Negativen). Außerdem sind sie am schwierigsten einzuschätzen, weshalb bei dieser Rasse Lehrer besondere Vorsicht geboten ist.


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