Französisch-Guyana
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Wahlspruch: "France était ici!" | ||
Amtssprache | Französisch und zahlreiche indiegene Dialekte | |
Hauptstadt | Nouveau Paris | |
Staatsoberhaupt | Kaiser Hollande I. | |
Regierungschef | Irgendein unwichtiger Verwalter | |
Staatsform | Imperialistisches Ausbeutertum | |
Fläche | Wenig | |
Einwohnerzahl | Mehr als genug | |
Währung | Südamerika-Euro | |
Nationalhymne | Baguettes im Regenwald | |
Nationalfeiertag | 14. Juli (Vom Mutterland diktiert) | |
Kfz-Kennzeichen | FRG | |
Internet-TLD | .frg |
Französisch-Gaguna, Französisch-Gugina, Französisch-Guaya, Französisch-Guayana, Französisch-Guyana ist ein kleines Land an der Ostküste Südamerikas und die einzige, noch ansatzweise bedeutungsvolle Kolonie des französischen Imperiums. Es ist formell französisches Staatsgebiet und hat sich auch so zu verhalten, als würde es in Europa liegen (d.h. Ureinwohner, tropische Temperaturen, Pflanzen und geographische Begebenheiten ignorieren).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage und Ausdehnung
Französisch-Guyana liegt, wie schon erwähnt, im Osten Südamerikas. Es hat in etwa die Größe Österreichs und ist weltpolitisch ähnlich bedeutsam. Obwohl die Kolonie gerade einmal schlappe 6000 Kilometer außerhalb der französischen Staatsgrenzen liegt, betrachtet sie sich als fester Bestandteil des Staates. Frankreich plant eine massive Ausdehnung (siehe Abbildung) seiner letzten großen Kolonie, in der Hoffnung, es möge ein neues Zeitalter des westlichen Imperialismus und europäischen Wohlstandes anbrechen.
Gegebenheiten vor Ort
Französisch-Guyana hat die majestätische Landschaft, wie sie für Südamerika üblich ist: Riesige Ausläufer des gigantischen Regenwaldes, malerische Küstenlinien von beeindruckender Schönheit und die faszinierend-exotischen Dörfer der Eingeborenen - zumindest hatte es das alles bis die Franzosen kamen. Seitdem ist einiges passiert. So hat zum Beipiel der Regenwald sich höflich zurückgezogen, um den neuen Herrschern genügend Platz für ihre Bauarbeiten zu machen, die malerischen Küstenlinien wurden mit nicht weniger malerischen Flakgeschützen bestückt und die Dörfer der Eingeborenen erlitten einen kollektiven Brandschaden, als es zu einem fatalen Missverständnis über die erneuerten Besitzverhältnisse kam. Heute sieht es in Französisch-Guyana - abgesehen von ein paar Bäumen und Raketenstartplätzen - ziemlich genau so aus wie in Europa. Das gilt in erster Linie für die Hauptstadt Nouveau Paris, die vom echten Paris kaum zu unterscheiden ist. Erwähnenswert hier wäre unter anderem der Approuagueturm, welcher ein bedeutsames Wahrzeichen der Stadt ist. Vor der Küste des Landes liegt die sogenannte Teufelsinsel, eine Ferieninsel, die von der Kolonialzeit an bis in die 1950er Jahre hinein ein viel besuchter Urlaubsort von erholungsbedürftigen europäischen Franzosen. Dort, im Ferienzentrum erwartete sie ein Abenteuerurlaub ohne Gleichen: Schlafen unter dem Sternenhimmel, Ausflüge ins Grüne und Ernährung durch einheimische Spezialitäten. 1951 wurde Urlaubsbetrieb auf der Teufelsinsel eingestellt.
Gliederung
Sinnvollerweise ist selbst dieser Zwergenstaat in kleinere Teilstaaten unterteilt. Heute ist leider nicht mehr nachvollziehbar, welcher besoffene Frosch auf diese Idee gekommen ist. Er hätte einen lebenslangen Urlaub auf der Ferieninsel verdient. Es ist nicht bekannt, wieviele Bezirke es in Französisch-Guyana gibt. Man schätzt, dass es sich um ca. 11.000 Regionen handelt. Jede einzelne davon ist wiederum in 5.000 Kantone gegliedert, jedes dieser Kantone in 300 Gemeinden, jede Gemeinde in ein Dutzend Subgemeinden und so weiter. Das Aufspüren und benennen der vielen tausend Bezirke ist der zentrale Aspekt der wissenschaftlichen Forschung in diesem Land. Aufgrund dieser unschönen Menge verzichten wir in unserer Karte (rechts) auf das Einzeichnen der Bezirksgrenzen.
Geschichte
Guyana wurde vom Entdecker Amerikas höchspersönlich entdeckt: Christoph Kolumbus Jacques Cartier, der größte Entdecker der Menschheit sichtete das Land zuerst 1498 (Obwohl er da erst sieben Jahre alt war. Franzosen sind eben frühreif!).
Dann ist lange Zeit garnichts passiert. Irgendwann später kamen dann die Holländer, die Engländer und die Franzosen. Frederic Guyana betrat den Boden des neuen Landes als erster Franzose. Er wollte das Land für den damals amtierenden Kaiser Ack I. in Besitz nehmen und nach ihm benennen. Dort bald zeigte sich, dass die Abkürzung des Namens Kaiser Ack-Land nicht sehr schmeichelhaft klang. Also benannte er das Land nach sich selbst. Zwei Jahrhunderte lang dümpelte die Kolonie wirtschaftlich nur ein bisschen vor sich. Die größeren französischen Kolonien in Afrika und Asien warfen weit mehr Profit ab. Doch dann, im Jahre 1852 begann ein revolutionärer Erfolg: Der Ausbau der vor der Küste gelegenen Teufelsinsel zum Urlaubsresort. Fortan "Ferieninsel" genannt, zog sie jährlich tausende von Franzosen an. Prominente Gäste in dieser aufstrebenden Epoche waren unter anderem der berühmte Alfred Dreyfus, der seinen mehrjährigen Aufenthalt von 1895 bis 1899 sicherlich immer in guter Erinnerung behalten hat. Doch auch dieses wirtschaftliche Standbein der Kolonie hielt nicht ewig. 1951 wurde die Ferieninsel aus Kostengründen geschlossen und Französisch-Guyana versank wieder in der Bedeutungslosigkeit. In den 50er- und 60er Jahren wurde in den französischen Kolonien der Wunsch nach Unabhängigkeit von Frankreich und vor allem dessen Fernsehprogramm laut. Die französische Regierung erklärte sich freundlicherweise bereit, alle Kolonien in die Selbständigkeit zu entlassen. Leider übersah man in all dem Trouble die kleinsten, unwichtigsten Kolonien wie Französisch-Polynesien, Saint-Martin oder eben Französisch-Guyana, sodass diese dem Staat bis heute an der Zitze hängen. In den 1970er Jahren eröffnete sich dem Landfleck, dessen Unterhalt mittlerweile teurer war als als der Gewinn, den er erzielte, eine neue Chance auf eine sinnvolle Existenz: Die ESA, der größte europäische Hersteller von Feuerwerksraketen plante die Errichtung ihrer größten Filiale in Französisch-Guyana. Um Lieferkosten zu sparen wurde gleich eine Fabrik mit geschickt, in der die beliebten Raketen des Typs "Ariane" hergestellt werden. Die Filiale wurde ein großer Erfolg. Bis heute ist noch jede Ariane-Rakete explodiert.
Bevölkerung
Die Zusammensetzung der Bevölkerung mag manchen alten Kameraden unter uns nostalgisch werden lassen: 5% weiße Kolonialherren, 95% afrikanische oder guyanesische Sklaven freie Arbeiter. Die Arbeiter wurden größtenteils vor einem geschlossenen Arbeitsamt irgendwo in Afrika aufgegabelt. Von da aus gelangten sie in alle Teile Amerikas, so auch nach Guyana, wo sie als Fachkräfte sehr gefragt waren. Sie waren sogar so gefragt, dass bald jeder Einwohner der Kolonie mindestens einen von ihnen bei sich wohnen ließ. Natürlich aus reinster Nächstenliebe. Als im 19. Jahrhundert in Europa die Idee aufkam, bei den afrikanischen Fachkräften könnte es sich um echte Menschen handeln, blieben auch die Kolonien von diesem Gedankengut nicht verschont. Alle Arbeiter erhielten die französische Staatsbürgerschaft und waren nun "frei". Das hieß, sie mussten weiterhin zwanzig Stunden an sieben Tagen der Woche arbeiten, erhielten aber eine kurze Mittagspause. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung lebt bis heute in der Hauptstadt Nouveau Paris. Im umliegenden Land und den anderen Städten existiert kaum Infrastruktur. Insgesamt leben maximal 400.000 Menschen in Französisch-Guyana, wodurch das Land noch dünner besiedelt ist als ein x-beliebiges Dorf in Niedersachsen.
Wirtschaft
Nicht viel zu holen. Abgesehen von dem Export von Obst und Holz bringt eigentlich nur das Geschäft mit den Ariane-Raketen Geld in die Staatskasse. So erhielt die Kolonie 2004 des Auftrag, die Silvesterfeierlichkeiten auf der indonesischen Insel Sumatra zu beliefern. Dabei ereignete sich allerdings ein folgenschweres Missgeschick: Die zwei Millionen "Ariane 5"-Raketen wurden versehentlich schon 26. Dezember gezündet. Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich aber noch in einer Transportkiste und explodierte auf diese Weise am Boden. Die Explosion zog zahlreiche Erschütterungen nach sich und verursachte Schäden, für die die Kolonie zur Kasse gebeten wurde. Soetwas ist für Französisch-Guyana aber keineswegs eine schlechte Nachricht. Schließlich muss das Mutterland für die Verschuldung aufkommen. An dieser Stelle sollte man den amtierenden Gouverneur Denis Lappén bei seinem letzten Besuch in Frankreich zitieren: Ha-ha!. Anschließend rannte der Gouverneur durch Paris, zeigte auf jeden Bürger, der ihm begegnete und schrie: Du Idiot musst meine Schulden bezahlen!. Abgesehen von dieser eher geringen Motivation zum wirtschaftlichen Wachstum fehlen dem Land überhaupt die Möglichkeiten. Französisch-Guyana verfügt kaum über Rohstoffe. Der Plan des Gouverneuers nach dem Vorbild der USA allein ohne das Mutterland in ein rohstoffreiches, nahöstliches Land einzumarschieren (natürlich im Namen der Demokratie), scheiterte kläglich an der maroden Ausstattung.
Amerika – USA and Friends
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