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Frauen ohne Nerven: Unterschied zwischen den Versionen

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Alle Episoden folgen im Grunde dem selben Schema: Die Frauen treten zunächst ganz normal, in einem X-beliebigen Kontext auf und fangen dann an, entweder aus Boshaftigkeit (Hannah) Blödheit, (Rose) oder im Bestreben, den Schaden der Erstgenannten zu begrenzen, (Selma) Chaos zu verbreiten. Die Handlung eskaliert dann aufgrund geradezu absurder Kettenreaktionen.
 
Alle Episoden folgen im Grunde dem selben Schema: Die Frauen treten zunächst ganz normal, in einem X-beliebigen Kontext auf und fangen dann an, entweder aus Boshaftigkeit (Hannah) Blödheit, (Rose) oder im Bestreben, den Schaden der Erstgenannten zu begrenzen, (Selma) Chaos zu verbreiten. Die Handlung eskaliert dann aufgrund geradezu absurder Kettenreaktionen.
  
Folge Nr0. 69 "im [[Zoo]]" ist bestes Beispiel dafür: <br>Selma, Hannah und Rose betreten den Zoo als scheinbar harmlose Besucherinnen. 10 Minuten später rennt der [[Gorilla]] mit einer [[Klo]]schüssel über dem Kopf durch die Stadt, die [[Piranha]]s fressen die Sockenhalter des Direktors, welcher wiederum auf einem Laternenmast sitzt und von dort aus einen ausländischen Staatsmann mit Erdnüssen bewirft. Derweil trampeln die [[Deutschrap-Elefant|Elefanten]] einen Kiosk nieder, der Löwe rennt, in Frauenkleidern gehüllt, einem Rollschuhfahrer hinterher und die Antilopen überfallen eine Radiergummi Fabrik.
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Folge Nr. 69 "im [[Zoo]]" ist bestes Beispiel dafür: <br>Selma, Hannah und Rose betreten den Zoo als scheinbar harmlose Besucherinnen. 10 Minuten später rennt der [[Gorilla]] mit einer [[Klo]]schüssel über dem Kopf durch die Stadt, die [[Piranha]]s fressen die Sockenhalter des Direktors, welcher wiederum auf einem Laternenmast sitzt und von dort aus einen ausländischen Staatsmann mit Erdnüssen bewirft. Derweil trampeln die [[Deutschrap-Elefant|Elefanten]] einen Kiosk nieder, der Löwe rennt, in Frauenkleidern gehüllt, einem Rollschuhfahrer hinterher und die Antilopen überfallen eine Radiergummi Fabrik.
  
 
==Kritik==
 
==Kritik==
  
Während de Serie beim Publikum extrem beliebt war, stieß sie in der Fachwelt stets auf ein geteiltes Echo. So mancher Kommentator monierte, dass der Witz "pubertär" und stellenweise zu "schlüpfrig" sei. So fragte der bekannte Filmrezensent Marcel Arm-Dranicki 1915 in einem Artikel: "''Was bitte ist an mit Hundeurin gefüllten Organgesaft-Flaschen witzig?''"  
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Während de Serie beim Publikum extrem beliebt war, stieß sie in der Fachwelt stets auf ein geteiltes Echo. So mancher Kommentator monierte, dass der Witz "pubertär" und stellenweise zu "schlüpfrig" sei. So fragte der bekannte Filmrezensent Marcel Arm-Dranicki 1915 in einem Artikel: "''Was bitte ist an mit Hundeurin gefüllten Organgesaft-Flaschen, die gratis an ahnungslose Passanten verteilt werden,  witzig?''"  
  
Viele Kritiker lobten indes den "respektlosen Anarcho-Humor" der Reihe. Was an der Serie, bzw an dem darin transportierten Humor eigentlich "[[Anarchismus|anarchisch]]" sein soll, konnte bislang aber niemand erklären. <br>Da dieses Etikett irgendwann JEDER bekannten Komikertruppe /Filmreihe aufgeklebt wird, muss wohl davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um so etwas wie ein Codewort innerhalb der Fachwelt handelt. <br>Es steht vermutlich für: "''Peinlicher Müll der aber zu bekannt ist, um noch gefahrlos "Scheisse" genannt werden zu können''".
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Viele Kritiker lobten indes den "respektlosen Anarcho-Humor" der Reihe. Was an der Serie, bzw an dem darin transportierten Humor eigentlich "[[Anarchismus|anarchisch]]" sein soll, konnte bislang aber niemand erklären. <br>Da dieses Etikett aber irgendwann ''jeder'' bekannten Komikertruppe /Filmreihe aufgeklebt wird, muss wohl davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um so etwas wie ein Codewort innerhalb der Fachwelt handelt. <br>Es steht vermutlich für: "''Peinlicher Müll der aber zu bekannt ist, um noch gefahrlos "Scheisse" genannt werden zu können''".
  
 
==Sexismus-Vorwürfe==
 
==Sexismus-Vorwürfe==
  
Die unterschwellige Misandrie der Filme bot immer wieder Anlass zu Kritik. Männerrechtler riefen teilweise sogar zum [[Boykott]] der Filme auf.
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Auch die unterschwellige Misandrie der Filme bot immer wieder Anlass zu Kritik. Männerrechtler riefen teilweise sogar zum [[Boykott]] der Filme auf.
  
Walter Shneedelpride, Kolumnist der New York Times riet denn auch in der Ausgabe vom 29.02.1922 den Lesern; ''"Wir empfehlen, das Vorprogramm mit Hilfe einer guten [[Zigarre]] zu schwänzen, welche passenderweise draussen vor der Tür und nicht innerhalb des Lichtspielhauses genossen werden sollte. Ist die Zigarre geraucht, werden sich auch die Possen der Frauenzimer auf der Leinwand in Rauch aufgelöst haben. Der Mann kann sodann an seinen Platz zurückkehren und sich dem Hauptfilm widmen, welcher, so doch zu hoffen ist, frei von garstigem Sexisismus sein möge.''
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Walter Shneedelpride, Kolumnist der New York Times riet denn auch in der Ausgabe vom 29.02.1922 den Lesern; <br>''"Wir empfehlen, das Vorprogramm mit Hilfe einer guten [[Krebs|Zigarre]] zu schwänzen, welche passenderweise draußen vor der Tür und nicht innerhalb des Lichtspielhauses genossen werden sollte. Ist die Zigarre geraucht, werden sich auch die Possen der Frauenzimmer auf der Leinwand in Rauch aufgelöst haben. Der Mann kann sodann an seinen Platz zurückkehren und sich dem Hauptfilm widmen, welcher, so doch zu hoffen ist, frei von garstigem Sexismus sein möge.''
  
 
==Vom Stummfilm zum Tonfilm==
 
==Vom Stummfilm zum Tonfilm==
  
Die ersten 120 Folgen der Serie waren reine Stummfilme: Lediglich ein Klimperklavier untermalte die Szenen.  
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Die ersten 120 Folgen der Serie waren reine Stummfilme: Lediglich ein Klimperklavier untermalte die Szenen akustisch.
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Im Jahre 1920 beschloss die Produktionsfirma, die Serie ab Folge 150 als Tonfilm zu produzieren. Dies stellte für die drei Autorinnen und Darstellerinnen zunächst eine erhebliche Herausforderung dar, denn wie viele [[Star]]s der Stummfilm-Ära waren sie nur wenig stimmbegabt. <br>
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Rose Mardi hatte auch grundsätzliche Vorbehalte gegen die neue Technik : "
  
 
==Auftritt mit Hitler==
 
==Auftritt mit Hitler==
  
 
==Spätere Jahre==
 
==Spätere Jahre==

Version vom 7. Oktober 2007, 05:42 Uhr

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Frauen ohne Nerven ist eine bekannte Slapstick-Serie aus den Pioniertagen des Films. Es existieren insgesamt 304 Folgen, die zwischen 1910 und 1929 entstanden sind. Erschaffen wurde die Reihe von Selma Rottenberry, Hannah Szölt und Rose Mardi.
Die Frauen führten Regie, schrieben die Drehbücher und agierten gleichzeitig als Hauptdarstellerinnen. Die Episoden dauerten ca 15 – 20 Minuten und liefen im Kino als Vorprogramm. Später wurde die Reihe mehrfach im Fernsehen wiederholt - gemäss mancher Quellen sogar öfters als "Unsere kleine Farm".

Inhalt

Heisse Affäre mit dem Chef: Selma in der Episode "Die Sekretärinnen"

Kennzeichnend für die Serie war der brachiale Humor und die teilweise - auch nach heutigen Maßstäben - riskanten Stunts;
So fuhren sie in klapperigen Automobilen im letzten Moment vor heranrasenden Lokomotiven durch, brachen durch Fenster, fielen Treppen im Gegenwert von mindestens fünf Stockwerken hinunter, krachten durch alle nur denkbaren Holzböden oder ließen mittels Fürzen ganze Straßenzüge einstürzen.


Die beinahe schon obligate Tortenschlacht fehlte in fast keiner Folge. Alternativ wurde auch mit kochenden Spaghetti-Töpfen um sich geworfen, mit Lammkeulen geprügelt und wahllos Passanten unter eimerweise Kompostabfällen begraben.

Die "Watsch-Weiber"

Ein besonderes Markenzeichen der Filme bestand darin, dass sich die Kommunikation der Protagonistinnen mit dem männlichen Geschlecht in der Regel darin erschöpfte, dass sie dem Mann eine langten.

Der Höhepunkt dieses Running Gags dürfte Folge Nr. 102 "Der Banküberfall" sein:
Nachdem die Frauen die Bank erfolgreich beraubt haben und mit der Fluchtkutsche davonrasen, fällt Selma plötzlich ein, dass sie vergaßen, die (männlichen) Schalterbeamten zu ohrfeigen. Die Räuberinnen machen darauf hin kehrt, dringen erneut in die Bank ein, ohrfeigen die anwesenden Herren und treten dann zum zweiten Mal die Flucht an.

Die Szene provozierte wahre Gröhl- und Lachorgien beim (vorwiegend weiblichen) Publikum. Teilweise beschwerten sich die Anwohner in der Nachbarschaft des Kinos wegen Lärmbelästigung.

Handlungsmuster

Hannah führt die Männer an der Nase herum. Szene aus "Grosstadt-Neurosen"

Alle Episoden folgen im Grunde dem selben Schema: Die Frauen treten zunächst ganz normal, in einem X-beliebigen Kontext auf und fangen dann an, entweder aus Boshaftigkeit (Hannah) Blödheit, (Rose) oder im Bestreben, den Schaden der Erstgenannten zu begrenzen, (Selma) Chaos zu verbreiten. Die Handlung eskaliert dann aufgrund geradezu absurder Kettenreaktionen.

Folge Nr. 69 "im Zoo" ist bestes Beispiel dafür:
Selma, Hannah und Rose betreten den Zoo als scheinbar harmlose Besucherinnen. 10 Minuten später rennt der Gorilla mit einer Kloschüssel über dem Kopf durch die Stadt, die Piranhas fressen die Sockenhalter des Direktors, welcher wiederum auf einem Laternenmast sitzt und von dort aus einen ausländischen Staatsmann mit Erdnüssen bewirft. Derweil trampeln die Elefanten einen Kiosk nieder, der Löwe rennt, in Frauenkleidern gehüllt, einem Rollschuhfahrer hinterher und die Antilopen überfallen eine Radiergummi Fabrik.

Kritik

Während de Serie beim Publikum extrem beliebt war, stieß sie in der Fachwelt stets auf ein geteiltes Echo. So mancher Kommentator monierte, dass der Witz "pubertär" und stellenweise zu "schlüpfrig" sei. So fragte der bekannte Filmrezensent Marcel Arm-Dranicki 1915 in einem Artikel: "Was bitte ist an mit Hundeurin gefüllten Organgesaft-Flaschen, die gratis an ahnungslose Passanten verteilt werden, witzig?"

Viele Kritiker lobten indes den "respektlosen Anarcho-Humor" der Reihe. Was an der Serie, bzw an dem darin transportierten Humor eigentlich "anarchisch" sein soll, konnte bislang aber niemand erklären.
Da dieses Etikett aber irgendwann jeder bekannten Komikertruppe /Filmreihe aufgeklebt wird, muss wohl davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um so etwas wie ein Codewort innerhalb der Fachwelt handelt.
Es steht vermutlich für: "Peinlicher Müll der aber zu bekannt ist, um noch gefahrlos "Scheisse" genannt werden zu können".

Sexismus-Vorwürfe

Auch die unterschwellige Misandrie der Filme bot immer wieder Anlass zu Kritik. Männerrechtler riefen teilweise sogar zum Boykott der Filme auf.

Walter Shneedelpride, Kolumnist der New York Times riet denn auch in der Ausgabe vom 29.02.1922 den Lesern;
"Wir empfehlen, das Vorprogramm mit Hilfe einer guten Zigarre zu schwänzen, welche passenderweise draußen vor der Tür und nicht innerhalb des Lichtspielhauses genossen werden sollte. Ist die Zigarre geraucht, werden sich auch die Possen der Frauenzimmer auf der Leinwand in Rauch aufgelöst haben. Der Mann kann sodann an seinen Platz zurückkehren und sich dem Hauptfilm widmen, welcher, so doch zu hoffen ist, frei von garstigem Sexismus sein möge.

Vom Stummfilm zum Tonfilm

Die ersten 120 Folgen der Serie waren reine Stummfilme: Lediglich ein Klimperklavier untermalte die Szenen akustisch. Im Jahre 1920 beschloss die Produktionsfirma, die Serie ab Folge 150 als Tonfilm zu produzieren. Dies stellte für die drei Autorinnen und Darstellerinnen zunächst eine erhebliche Herausforderung dar, denn wie viele Stars der Stummfilm-Ära waren sie nur wenig stimmbegabt.
Rose Mardi hatte auch grundsätzliche Vorbehalte gegen die neue Technik : "

Auftritt mit Hitler

Spätere Jahre

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3. Platz beim 4. Stupid Contest

Frauen ohne Nerven ist ein Gewinner des 4. Stupid Contests.

Für dieses Werk erhält Misses Kennedy den bronzenen Stupidedia-Stern am Band.

Gezeichnet, die Jury

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