Rise Against

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Rise Against (zu deutsch etwa Aufstand gegen... ja gegen was eigentlich?!?) sind hauptberufliche Weltverbesserer, die sich in in ihrer Freizeit auch mal der Musik widmen. Sie bestehen aus Tim McIllrath (Gejodel/Gitarre), Joe aus Prinzip (Bass), Brandon Barnes (Akkordeon/Schlagzeug) und (noch) Zach Blair (Gitarre). Neben links-politischen Anarchobotschaften und PETA-Faschismus ist das regelmäßige Austauschen des Lead-Gitarristen prägend für den Stil von Rise Against.

Anfänge

Rise Against wurden um das Jahr 1999 in Chicago gegründet und durchliefen zunächst die Phasen jeder normalen Band: Instrumente untereinander auslosen, Proberaum beziehen, Songs schreiben, Gitarristen rausschmeißen, erstes Demo aufnehmen, den nächsten Gitarristen feuern und energische erste Auftritte. Schon bald wurden sie von den ersten Labels umgarnt, da Labels jedoch „kapitalistische Drecksscheiße“ sind veröffentlichten Rise Against ihre ersten beiden Platten „The Unraveling“ und „Revolutions per Minute“ (dt.: „Der Unravioli“ bzw. „Pseudo-Physik“) da wo jede Möchtegern Polit-Punkband ihre Platten an die Masse schickt: Fat Mike's (NOFX) Fat Wreck Chords. Zwischen den beiden Alben feuerten sie erneut ihren Lead-Gitarristen und Todd Mondschein kam zur Band.

Der Wechsel zum Major

Nachdem Rise Against jedoch klar wurde, dass Independent Labels sich nicht mit dem Ziel des Punkrock – maximaler Profit – vertrugen, wechselten sie doch das Haus und verkauften ihre Seelen an Geffen Records wo schon Nirvana unendliche Kohle gemacht haben, während sie in den Medien den Penner haben raushängen lassen. Der einzige, dem auffiel, dass maximaler Profit überhaupt nicht Punk ist war Todd Mondschein und er wurde kurzerhand aus der Band geschmissen. Für den nächsten Langspieler „Sirenen Lieder der Thekenkultur“ kam Chris Kasse zur Band. Lyrisch vollziehen Rise Against einen Wechsel und ihre vormals intelligente Systemkritik weicht Pseudo-Politik und Vegetarismus. Dennoch war der Profit deutlich größer, was nicht zuletzt an den neu gewonnenen Bravoleserinnen lag. Wegen ihrer Vorliebe für Livekonzerte und der Nähe zu Fans benannte die Band ihr nächstes Album „The Sufferer and the Witness“ um die Beziehung zwischen Fans („Sufferer“) und der Band auf der Bühne („Witness“) herzustellen. Das Album brachte den endgültigen Durchbruch. Mit noch wischiwaschigeren Texten und Songs konnte man endlich im DEM Punkschuppen seit dem CBGB – Top of the Pops – spielen und reihte sich in eine Reihe mit so punkigen Bands wie Good Charlotte oder Simple Plan ein. In diesem Freudentrubel vergaßen die drei Gründungsmitglieder, dass Chris Kasse auf ganzen zwei Alben schon Gitarre spielte. Um ihr Image zu behalten, wurde er daraufhin durch Zach Blair ersetzt.

Jüngste Entwicklung

2008 erschien mit Appeal to Reason das letzte Studio-Album mit dem Rise Against ihren Weg (und zwar steil bergab) konsequent fortsetzen. Der Name ist dabei der verzweifelte Versuch der Plattenfirma Rise Against doch wieder zum Punk zu bringen. Das taten Rise Against auch prompt und solidarisierten sich mit der US Army („Wir haben Respekt für all die Soldaten die dienen“) Das Album erreichte weltweit unpunkig hohe Chartpositionen und verarbeitet Einflüsse aus Pop, Polka und Folk. Nach ausgedehnten weil leeren Touren („Vielleicht kommt ja wer beim nächsten Konzert“) befindet sich Rise Against wieder im Studio um ihr nächstes Album aufzunehmen und einen Nachfolger für Zach Blair zu suchen, da dieser in absehbarer Zeit wohl aus der Band geworfen wird.

2011 folgte dann der bisherige Tiefpunkt - insofern man denn die negative Unendlichkeit noch als Punkt beschreiben mag - mit dem Album Endgame. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass man laut Band zu den Wurzeln zurückkehrt und wieder richtigen Punk macht. Bemerkbar macht sich dies durch Kinderchöre, elendig lange Lieder und langweiligen Gesang, der jede Silbe einzeln auf interessante Weise betont. Richtig geht der Punk aber erst durch die internationalen Chartplatzierungen ab (D:1, CA:1, US:2,...). Zach Blair ist überraschenderweise immer noch in der Band, allerdings bietet die nächste Tour sicherlich einen Anlass ihn wieder rauszuschmeißen.

2015 kam dann The Black Market heraus. Abgesehen vom 1Live-Dauerschleifen-Gedöns aka. „I don't wanna be here anymore“ (dt.: Bier ist alle!) ist kein einziges Lied auch nur ansatzweise in Erinnerung geblieben. Kein Wunder also, dass dieser Absatz erst drei Jahre (oder so) später erschienen ist als das Album.

Stil

Grundsätzlich sind Rise Against aus der Polka-Szene entstiegen. Daran erinnert noch heute Brandon Barnes filigranes Akkordeonspiel. Da Polka mit seinem 2/4 Takt noch zu schwer war, wendete man sich bald der nächstniedrigen Rockmusik zu: dem Punk. „Melodischem“ Punk, wie sie es vehement behaupten. Das beinhaltet im Grunde normale Songs über der derzeitige Leadgitarrist dann einfach irgendwelche hohen Töne auf seiner Klampfe in rasender Geschwindigkeit abspielt. Weiteres Merkmal ist die unkontrollierte Stimme Tim McIlraths, der aufgrund des Tourette-Syndroms an den unpassendsten Stellen in ein Kreischen ausbricht. Es wird jedoch vermutet das er eigentlich versucht immer zu Kreischen um dem Gesang den fehlenden Punk einzuhauchen. Aufgrund fehlender Kraft und Ausdauer die auf seinen exzessiven Veganismus und dem damit verbundenen Nährstoffmangel zurückzuführen sind bekommt er Schwächeanfälle die zu einem Stimmbruch führen.

Texte

An Themen bieten Rise Against genau vier. Vor dem Wechsel zum Majordeal war es sogar nur eins; Sozialkritik der Marke: „Scheiß egal was für Alternativen, Hauptsache, was wir jetzt haben geht!!!“ Mit dem Erscheinen des dritten Albums kamen dann Vegetarismus (weil Punk), Umweltschutz (weil Trend) und Pazifismus (weil leicht zu verraten). Ihre Konvertierungsversuche zum Vegetarismus wurde von den Zeugen Jehovas als "aufdringlich" kritisiert. Glaubwürdigkeit spielt dabei keine Rolle. Joe aus Prinzip deutete einmal an, dass er eigentlich lieber ernste Lyrics schreiben wollte. Ihm wurde gedroht aus der Band geschmissen zu werden, bis den anderen Bandmitgliedern einfiel, dass er gar nicht Gitarre spielt.


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